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Genial Daneben Vol. V

hm; kanns ja noch mal versuchen:
Warum wurde in mehreren großen Zeitungen und anderen Medien 2010 ernsthaft darüber diskutiert, ob der Este Kaido Höövelson sich die Haare färben muß. (er hatte aber Glück, er musste nicht)
 
Nach dem vierten mal lesen hab ich kapiert, dass "Este" nicht zum Namen gehört sondern seine Staatsangehörigkeit beschreibt :clown:

Er hatte übrigens von Natur aus neongelbes, im dunkeln leuchtendes Haupthaar (so kann es gehen, wenn man direkt neben einem Kernkraftwerk geboren und aufgewachsen ist :p), was bei seinen Mitmenschen, insbesondere bei Kinobesuchen und im Straßenverkehr, zu Verwirrung, Ablenkung und Irritation geführt hat. Nun sollte er es in gewöhnliches gelb, schwarz oder braun färben.

Oder aber die frapierende Ähnlichkeit mit seinem eineiigen Zwillingsbruder, der nicht so bekannt ist, dass Medien über ihn berichten, wurde fälschlicherweise für Kaido Höövelson gehalten und paparatzimäßig verfolgt ... das nervt, darum muss Kaido sein Aussehen ändern, damit eine Verwechslung entfällt.

Oder Kaido / Höövelson heißt auf estisch / in irgendeiner anderen Sprache Rotschopf, Kaido hat aber neongelbe oder schwarze Haare und damit Name und Haarfarbe übereinstimmen --> Haar färben oder Name ändern
@odaan: musste Kaido zufällig seinen Namen ändern, nachdem das Haare färben vom Tisch war? :lol:
 
Vielleicht repräsentatierte er irgendein großes Amt und da muss man sich aus Tradition die Haare färben. Er hatte aber keinen Bock ne schlumpfblaue Powerlocke zu tragen und weigerte sich. Die Medien schrien auf, das dass ja gegen die Tradition wäre. Ein Gericht entschied dann aber für ihn :p
 
@MrGracy: sorry für die etwas unklare Formulierung; ja er ist ein Este mit Namen Kaido Höövelson.
und nein, er mußte danach nicht seinen Namen ändern.

@Horseback: Tradition ist ein schönes Stichwort - schlumpfblau stand aber nie zur Diskussion ...
 
Die Formulierung hat schon gepasst, ich stand aber ein bisschen auf dem Schlauch ;)

Tradition teile ich dann mal in traditionell estisch und traditionell nach einer Tätigkeit, die er durchführt.

Die Esten leben relativ weit im Norden, daher würde ich auf blonde Haare tippen. Hatte er den oben erwähnten Rotschopf (Uroma war Einwanderin aus Schottland) und wurde daher von seinen Mitarbeitern gehänselt ... wobei, wenn das in den Medien diskutiert wurde, muss er auf jeden Fall national bekannt sein, eventuell sogar international.
@odaan: wurde nur in Estland darüber diskutiert oder eher international?

Welche Tätigkeit erfordert traditionell eine bestimmte Haarfarbe? Eigentlich fallen mir nur Richter mit ihren komischen Haarteilen und Blondinen (berufsmäßige Blondinen wie Katzenberger und Co.) ein. Und bei beidem wären traditionell blonde estländische Haare schon passend.
 
@MrGracy: ja, er ist blond; und in Estland war das afair kein relevantes Thema, will heißen: wir reden nicht von der estischen Presse.
 
Er hat eine Wette verloren und sich geweigert seine Wettschuld einzulösen.

Er hat gesagt "wenn Merkel Griechenland hilft, färbe ich aus Protest meine Haare" :D

Hm, wenn ausländische Medien wie gesagt _ernsthaft_ darüber berichten, dann muss es bei sowas wie Haare färben um einen moralischen Grund gehen, zumindest etwas, dass auf sein Ansehen wirkt. Ich denke er muss eine Person sein die groß in der Öffentlichkeit steht, sonst würde das keine Sau interessieren.

2010 war WM in Südafrika, die Finanzkrise seit 2009. War Estland mal kurz vor der Pleite und er war Finanzminister? Kann mir aber eigentlich nicht vorstellen das er sowas als Wetteinsatz nimmt. Ich weiß nicht wie gut Estland im Fussball ist, eigentlich sind die slawischen Länder ja mehr beim Eishockey vertreten. Also echt gute Frage :D
 
:pbiggrin:

And now for something complete difficult, hum, different:

# Kaido Höövelson war zwar Este, spielte aber in England in Fußball. Nicht bei Tollesbury United Unburried oder bei SC Sparsholt, sondern sowas richtig Bekanntem (Zweitmannschaft von Liverpool oder Manchester). Aus lauter Loyalität für seinen Arbeitgeber wollte er die Farben des Union Jack als Haartracht tragen: blau, weiß, rot. Was bedauerlicherweise in den Farben des Erbfeindes resultierte: bleu, blanc, rouge. Das wurde in englischen Medien und dann natürlich in französchen Medien heiß diskutiert.

# Ach was, soccer, Fußball oder sonst so ein schnöder Breitensport. Es ging um die offizielle Nationalmannschaft von Estland im Gotcha. Die legitime Wettbewerbskleidung dabei ist entweder a) military camouflage mit entsprechend braun gemusterten Haaren oder b) deep dark black (terrorist style) mit zwingend nachtschwarz gefärbten Haaren. Kaido war aber Modeextremist: er war blond und färbte sich dazu neongrüne Locken, welche unvorteilhaft unter der Skimaske hervorlugten. Die internationale Presse, die aus den Gotcha-Turnieren immer ein Ereignis epochaler Güte drausmacht, echauffierte sich in unerhörtem Maße. Es war von gezielter Irritation bzw. Provokation der Gegner, von offensichtlicher Sabotage bis hin zu einer unerwünschten Politisierung der Veranstaltung ("Soll Gotcha umweltgerechter werden?") die Rede. Den Esten war das relativ egal, sie sehen in Gotcha eher eine Spaßveranstaltung als eine national entscheidende Schlacht gegen "befreundete" Nationen.

# Kaido ist Sumoringer in Nordkorea. In Japan sind blonde Sumoringer nichts Ungewöhnliches, in China zwar exotisch, aber toleriert, in Südkorea gelten sie als spleenige Exzentriker und werden nur belächelt, in Nordkorea hingegen ist das ein nicht hinzunehmender Affront. Der oberste göttliche Führer des Landes nahm sich persönlich des Themas an, traf Kaido und erklärte mit wenigen Gesten, was er erwartete. Die letzte Geste ist aus dem Film "Der Diktator" hinlänglich bekannt. Die ausländische Presse, unerklärlicherweise nicht ganz so regimetreu, diskutierte nun hin und her, ob man die Gepfogenheiten eines asiatischen Landes respektieren (sprich Haare schwarz färben) müsste, oder ob die eigene Haarfarbe so etwas Persönliches und Schützenswertes sei, dass es wert wäre, dafür zu sterben (sprich im Extremfall Stars and Stripes reinfärben).
Den Esten war es relativ egal, die waren eher froh, dass der eher unbeliebte Kaido im fernen Nordkorea weilte.
 
Zuletzt bearbeitet:
# Kaido ist Sumoringer Treffer! in Nordkorea. In Japan sind blonde Sumoringer nichts Ungewöhnliches, in China zwar exotisch, aber toleriert, in Südkorea gelten sie als spleenige Exzentriker und werden nur belächelt, in Nordkorea hingegen ist das ein nicht hinzunehmender Affront. Der oberste göttliche Führer des Landes nahm sich persönlich des Themas an, traf Kaido und erklärte mit wenigen Gesten, was er erwartete. Die letzte Geste ist aus dem Film "Der Diktator" hinlänglich bekannt. Die ausländische Presse, unerklärlicherweise nicht ganz so regimetreu, diskutierte nun hin und her, ob man die Gepfogenheiten eines asiatischen Landes respektieren (sprich Haare schwarz färben) müsste, oder ob die eigene Haarfarbe so etwas Persönliches und Schützenswertes sei, dass es wert wäre, dafür zu sterben (sprich im Extremfall Stars and Stripes reinfärben).
Den Esten war es relativ egal, die waren eher froh, dass der eher unbeliebte Kaido im fernen Nordkorea weilte.

Der Rest ist zwar lustig aber nicht so ganz richtig; zumal die ganze Nummer mit Nordkorea nichts zu tun hat (keine Ahnung ob die da überhaupt Sumo kennen oder gar betreiben ...). Und was die Presse anbelangt; versuchs mal "andersrum".
 
In Estland ist Sumoringen halt nicht so der Hit und deswegen ist er ausgewandert, in irgendein Land in Asien. Der Abschied war ziemlich unrühmlich weil er sich darüber beschwert hat das der Sport nicht die richtige Anerkennung erfahre und er wolle unbedingt so werden wie die Japaner um dort halt besser anzukommen und größere Chancen zu haben. Die eruopäische Sportwelt hat ihn verissen (immerhin macht er Europa schlecht) und dann darüber nachgedacht ob er in Fernost überhaupt ankommt. Immerhin ist er blond und das ist in Japan schonmal ganz schlecht. Da wird man als "ausländischer Teufel" bezeichnet (Ganji heisst das dort glaube ich). Und wenn der Typ wirklich dort Fuss fassen will, dann muss er auch wie ein Japaner aussehen, inklusive Haare färben :clown:

Oder er hat es umgekehrt gemacht: Um besser anzukommen, dachte die Presse, er müsse sich die Haare blond färben (oder rot) um einen Ausländerbonus zu bekommen :D
 
[...] Immerhin ist er blond und das ist in Japan schonmal ganz schlecht. Da wird man als "ausländischer Teufel" bezeichnet (Ganji heisst das dort glaube ich). Und wenn der Typ wirklich dort Fuss fassen will, dann muss er auch wie ein Japaner aussehen, inklusive Haare färben :clown:

kann man so gelten lassen; die Geschichte in Gänze:
Kaido Höövelson war Profisumoringer in Japan (kämpfte unter dem Namen "Baruto"; mittlerweilen hat er aus Altersgründen aufgehört.)
Das Problem entstand eigentlich erst als er in den zweithöchsten Rang befördert wurde, den man im Sumoringen überhaupt erreichen kann. Mit diesem Ozeki-Rang sind eben auch jede Menge PR-Aufgaben verbunden. Das includiert dann auch, dass man sich entsprechend kleidet (keine westliche Kleidung in der Öffentlichkeit) und die entsprechende Frisur trägt. Für die anderen Ausländer die diesen Rang bis dahin erreichten war das recht unproblematisch; sowohl Mongolen als auch Hawaiianer oder Bulgaren sind halt ebenfalls schwarzhaarig. Nur Baruto stach mit seien blonden Haaren heraus.
Die Japanische Presse (primär eher die yellow-press) verlangte nun allen Ernstes, dass Baruto sich die Haare schwarz färben müsse, weil schwarze Haare eben Tradition seien. Glücklicherweise sprach dann der Sumoverband ein Machtwort und erklärte, dass man nunmal Ausländer zum Sumoringen zugelassen hätte, und also auch damit leben müsse, wenn da mal ein Blondschopf drunter sei.

Horseback ist dran.
 
lol das ist typisch Japan. Immer voll auf Tradition bedacht. Und wenn iwas scheinbar oder auch mal wirklich keinen Sinn ergibt: Egal, es wird gemacht, gehört zur Tradition.

Kein Bock, Freirunde.
 
wenn man lange genug in eisiger kälte ist, spürt man iwann den Kälteschmerz nicht mehr?
 
wenn man lange genug in eisiger kälte ist, spürt man iwann den Kälteschmerz nicht mehr?
sondern fühlt sich unheimlich warm und zieht sich aus

Eine andere Möglichkeit wäre tatsächlich, dass unter längerer Kälte (bzw nicht genügend aufgenommener Energie zur Aufrechterhaltung der Körpertemperatur) zu viele Ketone im Hirn rumschwurbeln und man sich idiotisch verhält (Ich weiß, sehr verkürzt dargestellt).
 
Ich wusste dass das Physiologie Praktikum irgendwann nochmal ganz nützlich werden würde :D

Ich glaube WM wollte sich über meinen Beitrag etwas lustig machen. Das er dabei tatsächlich auf die richtige Lösung kommt wird ihn selber wohl sehr überraschen :p;)
 
Ich wusste dass das Physiologie Praktikum irgendwann nochmal ganz nützlich werden würde :D

Ich glaube WM wollte sich über meinen Beitrag etwas lustig machen. Das er dabei tatsächlich auf die richtige Lösung kommt wird ihn selber wohl sehr überraschen :p;)

Nein, das war mir durchaus bekannt. Ich wusste nur nicht, dass es Kälteidiotie genannt wird.
Da ich Deine Antwort aber schon als den halben Weg gesehen habe, würde ich aber das Fragerecht abtreten
 
Achso, dann bitte ich vielmals um Verzeihung. Das Fragerecht trete ich wieder an dich ab, weil ich nichts habe.
 
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