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Ist Diebstahl virtueller Gegenstände eine Straftat?

TearDrops

Well-known member
Ex-Staffmember
Viele von uns kennen die Situation. Wir melden uns im Battle.net an, greifen auf unseren Account zu und klicken auf unseren Lieblings-Charakter. Sekunden später fährt uns der Schreck in die Glieder - der Charakter ist nackt! Alle Ausrüstungsgegenstände, für die wir so hart gekämpft oder getradet haben - alles weg, gestohlen von einem unbekannten 'Hacker'. Was tun? Den Vorfall bei Blizzard zu melden ist sinnlos, denn seitens des Herstellers können wir keine Unterstützung erwarten. Die Items sind unwiederbringlich verloren.

Mit großem Staunen blicken wir nun auf eine Pressemeldung der Bochumer Polizei. Im Online-Spiel Metin 2 wurde ein 45-jähriger Spieler bestohlen. Da er für seine Items im Vorfeld etwa 1.000 € investiert hatte, wandte er sich an die Polizei. Überraschenderweise nahm man dort den Fall auf und versprach, im Cyberspace die Ermittlungen aufzunehmen. Wie sich der Fall weiterentwickelt, ist ungewiss, jedoch könnte die Bereitwilligkeit der Polizei ungeahnte Folgen nach sich ziehen. Man stelle sich nur einmal vor, bestohlene Diablo 2-Spieler, die ebenfalls echtes Geld in den Kauf virtueller Gegenstände bei Itemshops oder Auktionshäuser investiert haben, folgten diesem Beispiel. In den Niederlanden verurteilten die Richter im November 2008 zwei Jugendliche wegen Diebstahls virtueller Güter zur Ableistung gemeinnütziger Arbeit. In Deutschland ist eine Verurteilung wegen Diebstahls von Items derzeit noch undenkbar.

Quelle


Interessant ist, dass die Verurteilung in den Niederlanden und der Grund für die Aktivitäten der Bochumer Polizei darin begründet liegen, dass für die Beschaffung der virtuellen Items echtes Geld aufgewendet wurde. Da der Verkauf virtueller Gegenstände in Deutschland erlaubt ist, könnte die neue Praxis der Behörden nochmal ein besonderes Licht auf die in verschiedenen Communities umstrittenen Online-Auktionshäuser werfen.

Wie denkt ihr darüber?

Sollte virtueller Diebstahl in Deutschland ein Straftatbestand werden und könnte das Niederländische Beispiel für Deutsches Strafrecht eine Vorbildfunktion sein?

Wird der Kauf virtueller Items damit nicht ein Stück weit hoffähig gemacht?

Und nur rein theoretisch gefragt (niemand muss sich hier offenbaren), würdet ihr jetzt ebenfalls in Erwägung ziehen, Item-Diebstahl bei der Polizei anzuzeigen?
 
Nunja. Ich selbst halte es nicht für eine Straftat. Im Normalfall kann man nur beklaut werden, wenn man selbst einen Fehler gemacht hat. Ob es sich hierbei um ein zu einfaches Passwort, das downloaden eines anderen Programms oder ähnliches handelt ist egal. Im Real Life würde man auch nicht jeden dubiosen Vertrag unterschreiben. Wer im Internet jegliche Vorsicht abstellt, ist meiner Meinung nach selbst Schuld.
Lg
 
Sirportalez schrieb:
Die Polizei hat echt nichts besseres zu tun. :rolleyes:

Wer Geld für virtuelle Items ausgibt, ist selber schuld.
Hauptsächlich auch meine Meinung...
Jedoch, stellt euch vor, wenn jemand 1000€ dafür ausgibt und das in Null Komma Nix weg ist... das ist schon krass. Und wenn man dann noch nachdenkt, dann wurden ihm ja 1000€ geklaut! Zwar halte ich nicht von Itemhandel für Geld, aber bei solchen Summen ist für mich sowas eine Straftat ;)

Hacker gehören grundsätzlich in'n Knast!:go:

MFG der DK!
 
Ich würde hier den Straftatbestand nicht unbedingt beim Diebstahl der Items sehen, sondern beim "Hack" des jeweiligen Accounts.

So gesehen besteht ein ganz klarer Straftatbestand, da sich der Dieb unberechtigt Zugang zum Account eines anderen Spielers verschafft hat.
Sowas ist genauso zu ahnden wie das Eindringen in IT Systeme von Firmen und Behörden.
Hier erfolgte ein "Datendiebstahl" und somit eine Straftat.

Ob es nun klug ist, echtes Geld in irgendwelche virtuellen Güter zu investieren sei mal dahingestellt.
 
Nosferatu666 schrieb:
Nunja. Ich selbst halte es nicht für eine Straftat. Im Normalfall kann man nur beklaut werden, wenn man selbst einen Fehler gemacht hat. Ob es sich hierbei um ein zu einfaches Passwort, das downloaden eines anderen Programms oder ähnliches handelt ist egal. Im Real Life würde man auch nicht jeden dubiosen Vertrag unterschreiben. Wer im Internet jegliche Vorsicht abstellt, ist meiner Meinung nach selbst Schuld.
Lg

genauso so ist es. man stelle sich mal vor, die deutsche bürokratie müsste sich echt mit solchen fällen beschäftigen? arbeitslose hätten wir keine mehr :ugly:

gehackt zu werden ist IMMER mit einem eigenverschulden verursacht ( darunter zählt auch ein nicht ausreichender schutz mit anti-virus programmen).

die 1000 euro hät der kerl besser in die suchtberatung gesteckt :rolleyes:
 
Die Frage ist nur, wie man hacken kann.
Durch keylogger -> selbst Schuld.
Einfaches Passwort -> selbst Schuld.
Ich glaube kaum, dass in einem Computerspiel hochgradige Hacker sitzen..
Lg
 
Also ich muss meinem Vorposter widersprechen...ok da das Schreiben dieses kleinen Textes ein klein wenig gedauert hat meine ich hier speziell sirportalez

Es gibt manche Menschen, die dazu bereit sind das nötige Kleingeld zu investieren, um an dem Spiel noch mehr gefallen zu finden. Wenn sie nicht die Zeit/Lust dazu haben jeden Tag Mf-Runs etc. zu machen um and High-Lvl-Items zu gelangen, sie aber trotzdem kein ''noob'' sein wollen, ist ein Itemshop eine Alternative (aber nicht die Richtige), um an diese Items zu gelangen. Jedoch ist bei den Itemshops das meiste illegal ''hergestellt'' worden (Dupe,Botrun, ...) und DAS sollte man auf keinen Fall unterstützen. Aber ich möchte nicht zu sehr vom Thema abschweifen. Ich persönlich bin auch schon auf den Dnd-Trick hereingefallen (zum glück war ich damals noch ein ziemlicher noob und hatte keine guten Items), aber persönlich würde ich ihn nicht bei der Polizei melden, da ich selbst so dumm war und mein acc+pw angegeben habe (was man natürlich nie tun sollte). Wenn man jedoch so eine große Summe an Geld investiert hat, würde ich es schon zur Anzeige bringen, da 1000€ nicht gerade mal ne Eni, oder ein Griffon von einem Itemhändler sind, und es sich hierbei um echten (wenn auch virtuellen) Diebstahl handelt. Über eine mögiche Bestrafund der Täter hätte ich jetzt noch keine eigene Meinung, darüber müsste ich mir mehr Gedanken machen, als es ejtzt schon der Fall ist.

Mfg Tyraelamigo
 
denke nicht das es eine straftat ist. es sind doch bloß ein paar kleine elektrische impuls die da "geklaut" wurden

und wer 1000 tacken in die erwähnten impulse investiert, der.... also hallo?:irre:

wer sich dem anschließt kriegtn :keks: mit soße
 
xardas149 schrieb:
die 1000 euro hät der kerl besser in die suchtberatung gesteckt :rolleyes:

Naja, man weiss nie, um was für eine Kreatur es sich handelt.
Vielleicht ein körperlich behinderter oder chronisch depressiver Mensch,
dem seine einzige Lebensfreude es noch ist, sich an einem Online-Game
zu erfreuen, weil sein Leben den Bach runter ging. Man weiss es nicht.
:cool:
 
für die straftat verfolgung!!

für viele ist Zocken ein hobby, wie für andere ein H0 Eisenbahn, oder Fahrrad fahren oder Schach spielen, und wenn einem die Modellbahn geklaut wird, das Fahrrad oder die limitierte Schachedition mit Signum vom XX. Schachsieger, dann wird auch jeder dazu stimmen, dass man es verfolgt.


für andere mensch sollte es klar werden das zocken mehr als nur nen kleiner spass nebenbei ist, es sollte wie jedes andere Hobby anerkannt werden!!!
 
Ich find das ist Schwachsinn... wer Geld für virtuelle Items ausgibt, der hat das Geld meiner Meinung nach sowieso schon verloren und wer virtuelle Items durch "Diebstahl"(meist durch Eigenverschulden) verliert, hat diese nie besessen... wer seine Zeit damit verplempert, Chars perfekt auszurüsten, dem verpasst so ne Diebstahl-Aktion wenigstens nen Denkzettel... mich jedenfalls hat es schon einmal von der Sucht geheilt ;)

In den Niederlanden verurteilten die Richter im November 2008 zwei Jugendliche wegen Diebstahls virtueller Güter zur Ableistung gemeinnütziger Arbeit.

Sicher Dupi & Cheati!

LG
r4n4

@über mir: Wenn zocken ein Haupthobby ist, sollte man sich ernsthafte Gedanken machen...
 
r4n4 schrieb:
@über mir: Wenn zocken ein Haupthobby ist, sollte man sich ernsthafte Gedanken machen...

oO ich verstehe nicht warum das nicht so angesehen ist, wie zb Schach spielen, ich hänge ja nicht alleine vor dem pc, wenn ich zocke, dann mit freunden.
und dann labbern wir und trinken das ein oder andere bier, lästern über andere freunde, haben spass wenn mir Baal auf hell besiegen oder mit 10 lifepoints davon kommen, verabreden uns danach später in der kneipe etc.......das alle sgehört bei mir zum zocken MIT DAZU....( und durch welche Ereignisse Adrenalin und ENdorphine und CO ausgeschüttet werden ist den Körper, denke ich egal :-) )
GLücklich sein solange und so häufig wie möglich im leben, alles andere macht kein sinn imho :cool:
 
Es wurden schon ein paar Meinungen geäußerte die ich auch teile.

Zwar stimme ich mit dem hier
Sirportalez schrieb:
Die Polizei hat echt nichts besseres zu tun. :rolleyes:

Wer Geld für virtuelle Items ausgibt, ist selber schuld.
überein, aber für mich entscheident ist dieser Punkt:
Morrich schrieb:
Ich würde hier den Straftatbestand nicht unbedingt beim Diebstahl der Items sehen, sondern beim "Hack" des jeweiligen Accounts.

So gesehen besteht ein ganz klarer Straftatbestand, da sich der Dieb unberechtigt Zugang zum Account eines anderen Spielers verschafft hat.
Sowas ist genauso zu ahnden wie das Eindringen in IT Systeme von Firmen und Behörden.
Hier erfolgte ein "Datendiebstahl" und somit eine Straftat.

Wie measer schon sagte:
denke nicht das es eine straftat ist. es sind doch bloß ein paar kleine elektrische impuls die da "geklaut" wurden
sind virtuelle Items nur eine Anhäufung digitaler Informationen. Aber eben diese digitalen Informationen können ja auch noch etwas ganz anderes sein als ein Ingame-Item. Sie könnten ja zum Beispiel auch meine aktuelle Doktorarbeit sein, oder die Finanzbücher meiner Firma; Patene auf Maschinen und Verfahren undundund...

Wenn das wegkommt, verändert, oder gelöscht wird, na dann wär ich aber mehr als nur ein Bisschen sauer.

Muss man hier entscheiden nach dem Inhalt der Information?
Ich meine nicht, denn die Straftat sehe ich in der unrechtmäßigen Beschaffung der Daten liegen.
 
:rolleyes: .....

Die Polizei sollte besser gegen die Itemshopbetreiber vorgehen.....

In jedem Onlinespiel gibt es eine EULA und da steht geschrieben, dass z.B. Items dem Unternehmen gehören....
Wenn die Täter, dass bei einer Verhandlung erwähnen sind sie aus dem Schneider und werden höchstens vom Spiel verbannt:rolleyes:
 
Sirportalez schrieb:
Wer Geld für virtuelle Items ausgibt, ist selber schuld.

Vielleicht sollte man anmerken, dass der Entwickler (GameForge) selber einen Itemshop für Metin 2 betreibt. Aber nein, ich halte es nicht für eine Straftat.
 
Interessantes Thema :top:


Zunächst greife ich mal ein paar der hiesigen Bemerkungen auf, weil einige Leute hier mal lernen sollten, über den eigenen Tellerrand zu schauen.

Nunja. Ich selbst halte es nicht für eine Straftat. Im Normalfall kann man nur beklaut werden, wenn man selbst einen Fehler gemacht hat. Ob es sich hierbei um ein zu einfaches Passwort, das downloaden eines anderen Programms oder ähnliches handelt ist egal. Im Real Life würde man auch nicht jeden dubiosen Vertrag unterschreiben. Wer im Internet jegliche Vorsicht abstellt, ist meiner Meinung nach selbst Schuld.
Nur weil jemand seine Wohnungstüre offen stehen lässt, darf ein Dieb noch lange nicht diese Wohnung einfach leerräumen. Zur Beurteilung, ob es sich um eine Straftat handelt, ist zunächst mal nicht die Mitschuld des Opfers relevant. Diese beeinflusst ggf. das Strafmaß des Täters, trotzdem bleibt es ggf. eine Straftat.

Wer Geld für virtuelle Items ausgibt, ist selber schuld.
@über mir: Wenn zocken ein Haupthobby ist, sollte man sich ernsthafte Gedanken machen...
und wer 1000 tacken in die erwähnten impulse investiert, der.... also hallo?
Euch würde ich mal etwas Nachdenken empfehlen. Zum einen hat jeder hier für Bits und Bytes schon Geld ausgegeben, nämlich jedes Mal, wenn er ein Computerspiel, ein anderes Programm oder eine Musik-CD gekauft hat. Da würde auch niemand daran zweifeln, dass die Ausgabe ihren Sinn hatte. Wenn man dann mal über WoW nachdenkt, wo jeder Geld dafür ausgibt, um überhaupt die Bits und Bytes sehen zu dürfen, für die er mit dem Kauf des Spiels schon bezahlt hat, wird es noch schlimmer. Und Last not Least ist es in Deutschland zum Glück weitgehend jedem selbst überlassen, wofür er sein Geld und seine Freizeit opfert. Manche trainieren jeden Tag 4 Stunden für den Marathon, andere sitzen halt gerne mit Freunden vor dem Rechner. Ich werfe auch Malern, Anglern, Schachspielern, Ameisenbeobachtern oder sonstigen Hobbyisten nicht vor, Geld für ihr Hobby auszugeben, solange sie dabei Spaß haben, sich entspannen oder sonstwie ihre Freizeit damit gestalten. Zumindest solange es legal ist.

Die Polizei sollte besser gegen die Itemshopbetreiber vorgehen.....
Bei dem besagten Spiel (Metin 2) ist der Itemshop-Betreiber der Spielehersteller. Es ist so, dass ItemShops bei dem Spiel zum Spielprinzip gehören, denn das Spiel ist prinzipiell kostenlos und man kann dafür offiziell Items für reales Geld kaufen.

denke nicht das es eine straftat ist. es sind doch bloß ein paar kleine elektrische impuls die da "geklaut" wurden
Es ist nicht wichtig, woraus eine Ware besteht, sondern welchen Wert man ihr zumisst. Wenn du mit Kreditkarte einkaufst, fließen auch nur elektrische Impulse über die Leitung. Es mögen virtuelle Gegenstände sein, der angerichtete Schaden ist aber real.


Zum Thema insgesamt:
Heise.de hat das Thema auch aufgegriffen.

Dass es in Deutschland kein Gesetz gegen den Diebstahl nicht-körperlicher Güter gibt, ist imho nur noch eine Frage der Zeit.
 
es geht bei der ganzen sache auch vor allem darum, dass sich jemand unberechtigten zugang zu dem account verschafft hat. die gestohlenen items wird die polizei kaum zurück bringen wollen/können.
 
Man sollte unterscheiden.

Werden die Items mit Hacks, Cheats oder sonstwas geklaut dann wäre es in gewisser Weise Diebstahl, wer auf Tricks reinfällt hat selbst Schuld, wie allgemein Leute, die ihre Kohle in Items investieren, wobei das eine andere Sache ist.

@drago

Ich gebe dir bei dem Beispiel mit dem Dieb recht, aber Gelegenheit macht halt Diebe, also offene Türen und einfache Passwörter etc..
 
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