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J.R.R. Tolkiens Bücher

Also das Lied von Eis und Feuer kann ich bedenkenlos empfehlen.grade die vielen verschiedenen Charaktere und deren Sichtweisen bzw die dazu passenden Wechsel fand ich sehr gut.
Weiß man eig wann es da weitergehen soll?
 
Gute Frage...nachdem der nächste Teil seit gefühlten 5 Jahren bei Amazon vorbestellbar ist :rolleyes:

Ich hatte an der Reihe aber auch immer einen weiteren akuten Kritikpunkt den zu äussern wäre allerdings ein zwar winziger Spoiler, aber muss ja nich sein, deswegen seh ich mal davon ab
 
Habe heute passenderweise auch endlich den englischen Hobbit fertig gelesen, lange genug gequält :D

Diese langatmigen Passagen teils wo man einfach liest und denkt JETZT ABER! und dann kommt doch nix nerven etwas, aber ansich sehr zu empfehlen, auch Leuten die wenig englisches Lesen.

Also im Deutschen find ich das Buch klasse bisher (Ja, ich habs noch ned durch :rolleyes:, aber ich les auch im Moment noch nicht so viel.). Solche Momente wie du sie beschrieben hast

"teils wo man einfach liest und denkt JETZT ABER! und dann kommt doch nix"

kenn ich gar nicht so in dem Buch ^^. Die Zwischensequenzen wo sie einfach nur laufen und nichts passiert, müssen halt auch sein. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob du von denen geredet hast.
 
Um hier mal auf ein paar aufgetauchte Themen einzugehen:

Christopher Tolkien hat in mühsamer Kleinarbeit so ziemlich alles was sein Vater zeit seines Lebens geschrieben hat, kommentiert und analysiert veröffentlicht; nämlich im Rahmen der "History of Middle-Earth" Buch-Reihe. Dort ist im Prinzip der ganze Hauptkorpus Tolkiens bis ins Detail wiedergegeben, und z.B. die Entstehung des Herrn der Ringe, anhand dessen man sehr gut nachvollziehen kann wie Tolkien gearbeitet hat. Die schon hier erwähnten "Lost Tales" oder zu deutsch Verlorenen Geschichten bilden die ersten 2 Bände der History of Middle-Earth. Die restlichen Bände wurden nie ins Deutsche übersetzt, was irgendwo auch verständlich ist, da z.B. der 4 Teil "Lays of Beleriand" durch die Gedichtform, der dort erzählten Sagen, praktisch "unübersetzbar" ist. Wer meint er hätte nach dem HdR und dem Hobbit schon alles von Tolkien gelesen täuscht sich gewaltig. Die Linguistischen Schriften Tolkiens sind immer noch zum Teil unveröffentlicht und werden nur nach und nach im Rahmen einer Fachzeitschrift herausgegeben.

Zur filmischen Umsetzung:

Es gab bestimmte Sachen, die mich bei der Verfilmung geärgert haben, z.B.:

- Fan-Fiction-Quenya/Sindarin-Dialoge, die in dieser Form nirgends bei Tolkien auftauchen und nach heutigem Erkenntnisstand ziemlich falsch sind. Das ganze ist ganz schön lächerlich, weil Tolkien selbst im HdR genug Elbisch-Material liefert, was im Endeffekt aber nur ganz sporadisch im Film einfloss.
- Gimli-Verarschungszenen, wie er ein sinnloses Trinkduell gegen Legolas macht, vom Pferd fällt, und sonst auch noch jede Menge "lustige" Sachen macht, und immer einen dummen Kommentar auf Lager hat. Kein Vergleich zum Buch-Gimli, der dort ein ernsthafter Charakter ist.
- Erzählform. Tolkien hat sich nicht umsonst die ganzen Handlungsstränge ausgedacht, die getrennt erzählt werden. Geschickt baut Tolkien auf diese Weise eine enorme Spannung auf, da man nie genau weiß, wie es den anderen gerade ergeht. Ich will hier nicht sagen, dass so etwas zwangsläufig in nem Film auch geht, aber manchen Szenen fehlt einfach der Saft im Film.
-Elrond. Oh mein gott, was für eine Fehlbesetzung, weniger wegen der schauspielerischen Leistung, sondern Mr. Smith schaut sogar nicht Elbisch aus mit seinen Bartstoppeln und der Menschenvisage. Tut der Atmosphäre nicht gut.
- Die hollywood-typische Liebesgeschichte zwischen Aragorn und Arwen. Tolkien hatte gute Gründe wieso er das seperat erzählt hat, und es aus dem eigentlich HdR rausgelassen hat. Der Fokus liegt einfach woanders, und es ist einfach aufgesetzt.
- WARUM zum teufel wurde das Ende im Mount Doom verändert? Das war doch grad das coole im Buch. Gollum beisst im den Ring ab und vor lauter Freude und Habgier passt er nicht auf und stürzt runter. Warum zum Teufel änder ich das?
- Dieses fürchterliche kitschige Müll-Ende im Auenland. Einer der Gründe warum der Dritte Teil am meisten suckt. Lieber ne halbe Std. von diesem sinnlosen Legolas surft auf Olifanten weniger und dafür das Buch-Ende als dieser Mist. Aber vllt. verträgt der normale Zuschauer es nicht, wenn er mal kein klassisches happy-end vorgesetzt bekommt.
- etc.

gute sachen, bzw. Dinge die mir gefallen haben:

-klasse geniale Musik, da gibts wirklich nix zu meckern
-einige Szenen sind sehr gut gemacht
-durchgängig gute schauspielerische Leistungen
-etc.

Wenn mich einer frägt: Zuerst der HdR als Buch oder Film? Klare Antwort: Buch (nur Carroux-Übersetzung oder Original). Spannender, länger (mehr Spass), epischer und man kann seine eigene Fantasie spielen lassen und kriegt nicht gleich die Peter-Jackson Fassung aufs Auge geklebt.
 
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