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Moinmoin.
Gerade kam die Meldung, dass Assange (Wikileaks-Gallionsfigur) in GB festgesetzt wurde und wahrscheinlich der Auslieferungsbefehl (der erste von dreien, der keine formalen Fehler enthielt und stichhaltig war) in Richtung Schweden vollstreckt wird.
Natürlich weiß man nicht, ob er in Schweden wirklich an einer Vergewaltigung beteiligt war, aber dubios ist die Sache schon:
Interessanter scheint mir die Geschwindigkeit des Verfahrens zu sein. Während die Auslieferung mitmaßlicher Kriegsverbrecher sich oft über Monate, ja Jahre hinzieht funktioniert hier die polizeiliche Zusammenarbeit innerhalb weniger Tage. Angeschoben wird das ganze möglicherweise von der bloßgestellten US-Administration und dem dortigen Finanzadel, da ja als nächstes unethische Geschäftsvorgänge bei börsennotierten US-Banken auf Wikileaks' ToDo-Liste stehen.
Imho eine ziemliche Sauerei - habe auch schon gespendet, vom Seite "mirrorn" versteh ich leider zu wenig.
Ich drück jedenfalls die Daumen für einen fairen Prozess in Schweden mit klarem Ausgang und ohne Auslieferung in die USA.
Jetzt die eigentliche Frage:
Empfindet ihr das Enthüllen der US-Botschaftsdepeschen als positiv oder negativ?
Zumindest im Bezug aud dt. Politiker haben die "Neuigkeiten" ja kaum einen vom Hocker gerissen. Anderes (z.B. die Türkei betreffendes) war ja ganz interessant.
Soll jede Information wirklich öffentlich zugänglich sein? Ich will eigentlich nichts über die Farbe meiner Unterwäsche im Netz lesen, finde aber Informationen über Politik und marktrelevante Konzerne durchaus als günstig um Lobbyismus und Mauscheleien Einhalt zu gebieten.
Discuss.
Gerade kam die Meldung, dass Assange (Wikileaks-Gallionsfigur) in GB festgesetzt wurde und wahrscheinlich der Auslieferungsbefehl (der erste von dreien, der keine formalen Fehler enthielt und stichhaltig war) in Richtung Schweden vollstreckt wird.
Natürlich weiß man nicht, ob er in Schweden wirklich an einer Vergewaltigung beteiligt war, aber dubios ist die Sache schon:
Tatsächlich wirft die Verfolgung in Schweden diverse Fragen auf. Der Fall begann Mitte August mit einer Veranstaltung einer Organisation, die den schwedischen Sozialdemokraten nahe steht. Deren Sprecherin Anna A. hatte Assange eingeladen und ihn privat bei sich in Stockholm untergebracht. Unstrittig ist, dass Assange und Anna A. am Abend vor der Veranstaltung Sex miteinander hatten.
Am Tag darauf sprach Assange im Haus des schwedischen Gewerkschaftsbunds über die vorangegangene Veröffentlichung der Afghanistan-Protokolle. Unter den Zuhörern war auch eine junge Künstlerin aus Enköping namens Sofia W., die sich für die Veranstaltung als Fotografin akkreditiert hatte und Assange verehrte. Unstrittig ist, dass auch Sofia W. und Assange in der Nacht und am folgenden Morgen erneut Sex hatten, ehe er verschwand.
Kurz darauf erfuhren die beiden Frauen von den parallelen Affären, tauschten ihre Erfahrungen aus und beschlossen, gemeinsam zur Polizei zu gehen. Sie habe die jüngere Sofia eigentlich nur als Zeugin begleiten wollen, gab Anna A. später zu Protokoll. Assange sei zwar nicht gewalttätig, habe aber eine verquere Einstellung gegenüber Frauen und könne kein "Nein" akzeptieren.
Interessanter scheint mir die Geschwindigkeit des Verfahrens zu sein. Während die Auslieferung mitmaßlicher Kriegsverbrecher sich oft über Monate, ja Jahre hinzieht funktioniert hier die polizeiliche Zusammenarbeit innerhalb weniger Tage. Angeschoben wird das ganze möglicherweise von der bloßgestellten US-Administration und dem dortigen Finanzadel, da ja als nächstes unethische Geschäftsvorgänge bei börsennotierten US-Banken auf Wikileaks' ToDo-Liste stehen.
Imho eine ziemliche Sauerei - habe auch schon gespendet, vom Seite "mirrorn" versteh ich leider zu wenig.
Ich drück jedenfalls die Daumen für einen fairen Prozess in Schweden mit klarem Ausgang und ohne Auslieferung in die USA.
Jetzt die eigentliche Frage:
Empfindet ihr das Enthüllen der US-Botschaftsdepeschen als positiv oder negativ?
Zumindest im Bezug aud dt. Politiker haben die "Neuigkeiten" ja kaum einen vom Hocker gerissen. Anderes (z.B. die Türkei betreffendes) war ja ganz interessant.
Soll jede Information wirklich öffentlich zugänglich sein? Ich will eigentlich nichts über die Farbe meiner Unterwäsche im Netz lesen, finde aber Informationen über Politik und marktrelevante Konzerne durchaus als günstig um Lobbyismus und Mauscheleien Einhalt zu gebieten.
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