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Killerspiele :)

Lazy_Nazgul schrieb:
Im übrigen stresst sich ja auch keiner rein wenn in nem Shooter mal wieder die Russen oder irgendwelche arabischen Terroristen die Kugelfänge spielen...


Ich denke, da drüber sollten wir uns mal ausschweigen. Weil in jedem 2. Weltkriegsshooter spielen wir Deutsche den Kugelfang. Und was machen wir Deutsche? Wir ballern auf unsere eigenen (virtuellen) Leute. Und haben Spaß dran. Ja, ich zocke auch Call of Duty und sowas, weil mich "Feindbilder" nicht tangieren (ich bild :clown: mir meine Meinung lieber selber), aber wir sind wirklich nicht besser....


Gruß Bloody
 
Schade übrigens, dass inzwischen auch der Spiegel den Terminus "Killerspiel" benutzt :(
 
Stimmt! Ich hatte mich schon so an das wirklich unsinnige Wort gewöhnt, dasses mir gar nicht aufgefallen ist. Naja, vlt. haben wir hier das Wort des Jahres vor uns?


Gruß Bloody
 
Die islamische Konzeption des Martyriums weicht von der christlichen deutlich ab. Während sie im Christentum essentiell die Nachahmung der Passion Christi im passiven Tod für den Glauben ist, handelt es sich im Islam dabei im weiteren Sinne um einen Tod im Kampf für Allah. Daher fällt es islamischen Traditionalisten leicht zu argumentieren, dass die Tötung von Juden und der anschliessende Tod des Angreifers (auch als Folge seiner eigenen Handlungen, was von uns als erweiterter Selbstmord verstanden würde) ihn zum Märtyrer (shahid) macht. Da in Israel allgemeine Wehrpflicht gilt, gibt es in diesem Sinne auch keine Zivilisten, zumal weiterhin kontrovers ist, ob Harbis (nicht unterworfene nicht-Muslime) überhaupt in diesem Sinne Schutz geniessen.

Weiterhin ist zu beachten, dass nach der Auflösung der islamischen Politeia (d.h. das Kalifat als politisch-religiöse Macht in Nachfolge Mohammeds und die einzig legale Staatsform im islamischen Recht) im Jahre 1924 zwar umstritten ist inwiefern noch ein offensiver Jihad ausgerufen werden kann und wer die Autorität dazu hätte, der defensive Jihad ist jedoch weiterhin Pflicht jedes individuellen Muslims, etwa wenn der Prophet Mohammed kritisiert und damit ein konstituierender Bestandteil des Islam angegriffen wird.

Wer nun meint, dass der gesamte Nahostkonflikt sich darauf beschränken liesse, dass die Muslime verärgert sind, weil "ihr" Land besetzt gehalten wird, dem muss ich die Situation in Spanien zu bedenken geben. Dort drängen die Nachfahren der islamischen Invasoren, die im Zuge der Reconquista über die Straße von Gibraltar geschmissen wurden, auf ein Rückkehrrecht, das die Regierung Zapatero ernsthaft überlegt zu gewähren. Es ist im islamischen Recht einfach nicht vorgesehen, dass einmal von Muslimen erobertes Land in dem islamisches Recht galt und das somit Teil des Dar al-Islam war, jemals wieder ins Haus des Krieges (Dar al-Harb) zurückkehrt, selbst wenn es sich bei den neuen Besitzern um die Nachfahren der alten Besitzer handelt.

Auf diese Überlegungen gestützt, kann man dieses Computerspiel durchaus als islamisch-konform bezeichnen, auch wenn es sich natürlich nicht mit der westlichen Wunschinterpretation des Islams deckt, die im Nahen Osten keinerlei Zugkraft entfaltet.
 
Geht es hier nicht um was anderes :confused: ?

Besonders den letzten Satz verstehe ich nicht. Was ist die "westliche Wunschinterpretation des Islams"?

Hast du Quellen zu der Mätyrerbegriffsdiskussion? :read: Das Thema interessiert mich zufällig.
 
Habe den Thread nicht gelesen, antworte nur auf TEs Posting:

theAzzi schrieb:
Killerspiele :)

Einige scheinen auf die Wirkung der Killerspiele besonders zu vertrauen und versuchen diese jetzt gezielt einzusetzen.

http://www.spiegel.de/netzwelt/spielzeug/0,1518,494671,00.html

Kurze Zusammenfassung:
Mit einem speziell für Kinder konzipierten Computerspiel will der Iran der Jugend "Werte wie Opferbereitschaft und Märtyrertum" beibringen: Der Spieler muss Soldaten aus den USA und Israel töten, um seine vaterländische Mission zu erfüllen.

Mich würde mal eure meinung dazu interessieren.

Ich finds grad irgendwie nen bisschen amüsant :clown:, auch wenns nix neues ist.

Was soll ich daran finden, genauso wie Egoshooter XYZ. Soll das jetzt schlimm sein, weil nicht die "guten" Amis die Hauptrolle spielen, sondern die "bösen" Iraner?

Wer "Ironie" findet, ist gar nicht so blöd.
 
Nun ja zum Glück mach ich immer Teamkills wenn ich in nem Ammi-Team spiele :clown:

Wo gibz das Iraner Game zu kaufen?











:autsch:
 
DerEchteSenf schrieb:
Geht es hier nicht um was anderes :confused: ?

Besonders den letzten Satz verstehe ich nicht. Was ist die "westliche Wunschinterpretation des Islams"?

Ich wollte nur darstellen inwiefern dieses Spiel dem Anspruch der Macher genüge tut "ideologische Werte wie Opferbereitschaft und Märtyrertum zu vermitteln", worauf gerade das islamisch-revolutionäre Regime im Iran seit jeher großen Wert legt, und aus welcher ideologischen Ideologie diese ideologischen Werte denn nun kommen.

hizbullahiran15lg7.jpg


Nebenbei bemerkt: Die im Artikel als Urheber genannte "Union of Islamic Student Societies" war auch der Veranstalter der "World without Zionism"-Konferenz, anlässlich der Ahmadinejad erstmals die Tilgung Israels von der Landkarte forderte.

Die "westliche Wunschinterpretation des Islam" ist die von George W. Bush und Tony Blair: "Islam is a religion of peace", also eine Religion in der Frieden durch die Bank weg oder größtenteils höchste oder zumindest hohe Priorität geniesst.

Originally posted by DerEchteSenf Hast du Quellen zu der Mätyrerbegriffsdiskussion? :read: Das Thema interessiert mich zufällig.

Welcher Teil? Die christliche Konzeption, die islamische Konzeption oder speziell die Anwendbarkeit auf sogenannte Selbstmordattentate?
 
Jaja der pöse Islam, wir wissens langsam alle :p

Btw. ob man jetzt irgendein Islamist ist der ne Geisel aus den Geiseln der evÖl J-Menschen befreit, oder ein Ami der gegen die Achse des ah so pösen kämpft, macht für mich eigentlich keinen Unterschied. Sind nur Spiele ~
 
bah, mißbrauch doch nicht laufend einer den jihad als inbegriff des kriegs gegen die andersgläubigen. es gibt so viele verschiedene definitionen von jihad aus unterschiedlichsten quellen und zeiten, da ist der jihad bis-sayf (der jihad des schwertes) nur ein teilaspekt, der je nach situation mal mehr, mal weniger gewichtet wurde.

"die anstrengung auf dem wege allahs" (jihad) wurde ursprünglich genutzt, gläubige zu ermahnen, am koran dranzubleiben, wenn andersgläubige sie umstimmen wollten. lange zeit verstand man darunter auch den dienst für die gesellschaft mit allem pipapo, den auch christen als "gottgefällig" bezeichnen würden (arme unterstützen, kranke pflegen, feinden verzeihen....). als der islam sich dann ausbreitete, passierte das gleiche in grün wie nach der etablierung des christentums im alten rom: zum einen missionierung (später zwangsmissionierung), zum anderen verteidigen des eigenen glaubens gegen diverse invasoren (-> kreuzzüge). ein aus unserer modernen (gottlosen) sicht heraus mittelalterliches verhalten. aus der sicht vieler moslems auch. leider fühlt man sich in diversen ländern "ein bißchen" bedroht, deshalb fällt es leicht, aus dem koran ein paar zeilen herzuzerren, die in zeiten des kriegs darniedergeschrieben wurden, die leute, die teilweise kaum noch mehr haben als ihren glauben, darauf einzuschwören und sie trotz selbstmord (eine sünde, die dadurch vergolten wird, daß man im jenseits auf ewig immer und immer wieder seinem eigenen ableben beiwohnen darf - muß ne bombenstimmung sein im paradies ;)) postmortem zu märtyrern zu erheben.

apropos märtyrer: die gibt es im koran eigentlich nicht, allerdings hat der prophet mohammed sich dazu geäußert und gemeint, daß der ein märtyrer sei, der sein heim und seine familie schützt (wobei man dabei nicht zwangsläufig ums leben kommen muß, so wie das z.b. im christentum ist), also als kontrastbegriff zum feigen huhn. der begriff des schahid (des zeugen -> des zeugnis ablegenden) wird heutzutage gern benutzt, um selbstmordattentäter zu märtyrern zu erheben. man (diverse terror-subjekte) verbindet also 2 dinge miteinander: den märtyrer, der sich und die seinen verteidigt und den schahid, dem man märtyrertum zuschreibt, weil er den jihad des schwertes führt (der ihm per definitionem nicht diesen titel einbringen dürfte). selbstmordattentate im namen allahs werden weder bei den schiiten noch den sunniten als heldentat anerkannt, allerdings kann ich nachvollziehen, wie man als gläubiger sowas wie verständnis oder zumindest mitleid für seine irrgeleiteten brüder aufbringen kann (nicht hauen, dazu hätt euch jesus auch aufgefordert :p)...

klar sind die zeiten vorbei, wo man von "unserer" seite aus noch verständnis für diese taten aufbringen konnte, irgendwann muß das auch der letzte körnerfresser einsehen ;), aber daß man nicht pauschalisieren sollte, ist uns sicher ebenfalls allen klar (und daß nicht DER islam krieg gegen uns führt, ist auch klar, sonst sähe es inzwischen gaaanz anders aus). auch sieht man selbst bei uns im lande z.b. an den zeugen jehovas (ich hab jehova gesagt :D), wie leicht bauernfängerei klappt, und in den betroffenen ländern gibt's mehr bauern als bei uns :>. und weil mir das wichtig ist, hab ich mich jetzt so lang ausgekotzt :>. ich hab definitiv zu viel zeit....

tüte, bnet, bett
gute nacht und gruß
 
WerthersEchte schrieb:
Die "westliche Wunschinterpretation des Islam" ist die von George W. Bush und Tony Blair: "Islam is a religion of peace", also eine Religion in der Frieden durch die Bank weg oder größtenteils höchste oder zumindest hohe Priorität geniesst.
Niemals davon gehört, dass die beiden das so auffassen, finde ich jetzt auch nicht gerade stellvertretend für "den Westen".

Wer bestimmt eigentlich, was islamisch ist... und wer hält sich daran?


WerthersEchte schrieb:
Welcher Teil? Die christliche Konzeption, die islamische Konzeption oder speziell die Anwendbarkeit auf sogenannte Selbstmordattentate?
Das hinter Selbstmordattentaten eine (mir) fremde Verstellung von Mätyrertum steht. Offenbar bin ich nicht der einzige, dem das aufgefallen ist.
 
also ich spiel genug killer spiele
und ich find das bildet mich nicht zum killer aus ...
auch finde ich scheiße das man die amokläufer wegen der killerspiele verurteilt so das jtz alle die killerspiele spielen potenzielle amokläufer sind
 
DerEchteSenf schrieb:
Niemals davon gehört, dass die beiden das so auffassen, finde ich jetzt auch nicht gerade stellvertretend für "den Westen".

Wer bestimmt eigentlich, was islamisch ist... und wer hält sich daran?



Das hinter Selbstmordattentaten eine (mir) fremde Verstellung von Mätyrertum steht. Offenbar bin ich nicht der einzige, dem das aufgefallen ist.


Bestimmen tun das die Korangelehrten/die Prediger, die bläuen den Leuten ein, was "islamisch" ist, denn der Koran ist in Altarabisch geschrieben und darf "eigentlich" nicht übersetzt werden, da ja sonst das "göttliche Wort" verfälscht werden könnte (was übrigens nichtmal falsch ist, in der Bibel haben sich da auch einige lustige Übersetzungs"fehler" bzw. Abweichungen eingeschlichen, es hieß z.B. nicht "Gott erschuf den Menschen als Abbild" sondern "Gott erschuf den Menschen als seinen "Schattenwurf"" oder so ähnlich, das ist ja nochmal ein gewaltiger Unterschied). Demnach bestimmen ein paar Leute was denn jetzt "islamisch" ist und weil die Anhänger es nicht besser wissen glauben sie den Quatsch der ihnen da aufgetischt wird.
 
Ich wollte nur subtil darauf Hinweisen, dass kein Mensch, weder Europäer noch Araber sagen kann, was "der echte Islam", "der echte Koran" (entsprechend "die Orignal-Bibel" "der reine Buddhismus", etc.) ist.

Und ganz ehrlich, ich persönlich kann nicht überschauen, wer wo welche Glaubensinhalte predigt und welche Menschen dem folgen und wo die Schnittmengen sind. Wer würde behaupten wollen, er könne es?
 
Da hast du Recht, ich habe auch keinerlei Ahnung wieviele verschiedene Ansichten/Gruppen es innerhalb einer Religion gibt, an was die nun genau glauben etc. .. das ist einfach viel zu vielschichtig.
Das Witzige/Traurige ist ja, dass die meisten Leute, die "streng religiös" sind nur auf das hören, was ihnen da vorgepredigt wird, ohne zu hinterfragen oder selbst zu interpretieren. Die Bibel beispielsweise IST Interpretation, viele nehmen sie aber einfach nur wörtlich (Kreationisten, Fundamentalisten und andere Spinner) und das ist FALSCH. Um die Bibel komplett verstehen zu können müsste man sie übrigens auf hebräisch lesen. Nur sehr, sehr wenige tun das. Man kann also sagen, dass nur die wenigsten überhaupt einen Bruchteil dessen erfasst haben, an was sie da eigentlich glauben. So ist das auch mit dem Islam: Der Islam IST eine friedfertige Religion, ja, das ist so. In der Schrift ist nirgends die Rede von einem ausgeprägten Dschihadismus. Das ist lediglich eine innerislamische Entwicklung, die sich leider bis jetzt erhalten hat. Ich möchte jetzt nicht bestreiten, dass im Koran vom Dschihad auch die Rede ist, jedoch nicht in der Form, wie er "heutzutage" ausgeführt wird.
Den Buddhismus empfinde ich als eine sehr positive Religion, da sie sehr friedvoll ist und gegen jegliche Form von Gewalt. Einzig und allein das Anstreben des "Nirvanas" halte ich für ein wenig fragwürdig (und auch diese lustige Wiedergeburtstheorie)
Der Hinduismus ist diskriminierend für die sozial schwachen, was ich jetzt nicht so toll finde, aber immerhin weist er auch einige positive Elemente des Buddhismus auf.
Das große Problem des Korans ist meiner Ansicht nach jenes, dass die Islamisten daran glauben, dass der Koran das direkte Diktat Gottes ist und damit auch _wörtlich_ zu nehmen ist. Hier wird also der komplette Interpretationsfreiraum entzogen, damit entsteht also eine komplett andere Problematik als bei der Bibel oder den Lehren Buddhas.
 
Der Koran ist zwar die bekannteste, aber bei Weitem nicht die einzige islamische Glaubensgrundlage. Je nach Geschmack des Einzelnen kommen noch Hadithen und Fatwas (!) dazu.


Hoppla, zurück zum Thema:

Ja, Americas Army. Afair gings da aber "nur" um Rekrutierung fürs Heer, ohne weiterer moralischer Botschaft. Dass die Idee aufgegriffen und "veredelt" wurde is nur konsequent. Man entschuldige meinen Zynismus, ich finds zum Kotzen.
 
Ganz neben der moralischen Diskussion:

Glauben die echt, irgend ein Jugendlicher würde Shooter mit solcher Scheissgrafik zocken?! :lol:
 
DerEchteSenf schrieb:
Das hinter Selbstmordattentaten eine (mir) fremde Verstellung von Mätyrertum steht. Offenbar bin ich nicht der einzige, dem das aufgefallen ist.

Ich habe dazu eine recht brauchbare Abhandlung des Verfassungsschutz NRW gefunden mit dem Titel Märtyrertum und Bombenterror. Im Anhang findet sich auch eine Literaturliste für einen detaillierteren Einstieg in das Thema.

Es ist in diesem Zusammenhang bemerkenswert wie es dem Iran gelungen ist seine durch die Shia-Häresie bedingte Isolation in der islamischen Welt zu überwinden, indem seine Kleriker eine umso kompromisslosere Haltung in der Frage der Anwendbarkeit des Märtyrerbegriffs auf die "Märtyrer-Operationen" einnehmen und da wäre natürlich noch die eigene Beteiligung an diesen Operationen, wie etwa in Beirut 1983 (vgl. Ray Takeyh , 'Iran, Israel and the Politics of Terrorism', Survival, 48:4, 83 - 96, nicht frei zugänglich).

Die Popularität von "Märtyrer-Operationen" wird in einem aktuellen Pew Poll (Frage 72) abgetastet. Während sich für diese hochspezifische Form islamischer Gewalt nur in den Palästinensergebieten eine mehrheitliche Zustimmung findet, so ist doch in vielen anderen muslimischen Ländern eine beachtliche Minderheit zu verzeichnen, die in jedem Fall gegenüber Anhängern anderer Religionen als statistisch auffällig gelten kann.

Der Grund dafür sind übergeordnete Konzepte islamischer Gewalt, die als moralische Autorität entweder zur Rechtfertigung dieser Sonderform ex post herangezogen werden können oder überhaupt erst dazu motivieren. Durch die politische Natur des Islam fällt zudem eine Unterscheidung zwischen politischen und religiösen Zielen schwer.

~Cassandra~ schrieb:
bah, mißbrauch doch nicht laufend einer den jihad als inbegriff des kriegs gegen die andersgläubigen. es gibt so viele verschiedene definitionen von jihad aus unterschiedlichsten quellen und zeiten
Das Wort "jihad" wird im Koran überwiegend im Sinne eines Heiligen Krieges verwendet, unterstützt durch ein Regelwerk nach dem dieser Kampf zu führen ist. Die politische Natur des Islam macht es notwendig, dass sowohl offensiv als auch defensiv im Sinne des islamischen Staates Krieg geführt wird, was gerade Mohammed und die vier nach sunnitischer Auffassung rechtgeleiteten Kalifen als Nachfolger Mohammeds ausgiebig getan haben. Man darf daran erinnern, dass die später gegen die Kreuzzüge verteidigten Gebiete so überhaupt erst in islamischen Besitz gelangt sind.

~Cassandra~ schrieb:
und daß nicht DER islam krieg gegen uns führt, ist auch klar, sonst sähe es inzwischen gaaanz anders aus
Die Umma ist mehr als alles andere von militärischer Schwäche gekennzeichnet, ein Zustand, der nun schon Jahrhunderte anhält. Es war dabei europäisches Kanonenfeuer, das den islamischen Staat vollends zerstückelt und die Abschaffung der Dhimmitude erzwungen hat. Die Kulmination dieser Entwicklung war schliesslich die Kolonisation der islamischen Welt durch jene, die selbst jahrhundertelang von islamischer Kolonisation bedroht waren und fürchten mussten das Schicksal von Kopten und Maroniten zu teilen als Fremde und Unterdrückte im eigenen Land.

Dermaßen schwach und zersplittert ist die Umma, dass sie es nicht einmal schafft Israel zu zerstören und das auch nicht als die Sowjetunion noch massenhaft Kriegsmaterial lieferte. Selbstmordanschläge sind daher das einzige, was noch militärisch Sinn ergibt.

~Cassandra~ schrieb:
selbstmordattentate im namen allahs werden weder bei den schiiten noch den sunniten als heldentat anerkannt
Ayatullah Ruhollah Chomeini, Ayatullah Safi Golpayegani, Ayatullah Fazel Lankarani, Yusuf al-Qaradawi...
Dass die Frage der Anwendbarkeit kontrovers ist bestreite ich nicht, zugrundeliegende Konzepte hingegen sind weitreichender Konsens.

DerEchteSenf schrieb:
Ich wollte nur subtil darauf Hinweisen, dass kein Mensch, weder Europäer noch Araber sagen kann, was "der echte Islam", "der echte Koran" [...] ist.
Richtig, das kann nur das Beispiel Mohammeds wie es durch islamische Quellen überliefert ist.
 
Ich mein noch zynischer kann kein Spieleinhalt nicht sein - zumindest aus der Sicht der westlichen Welt. Betrachtet man die ganze Sache mal aus dem Blickwinkel der islamischen Welt - natürlich insbesondere der für uns "feindlichen" Länder, so fühlen sie sich ja im Recht und WIR sind die Bedrohung. Wenn in bekannten Ego-shootern auf vermeintliche islamische Terrroristen geschossen werden dar, so denkt sich dieser Teil der Welt halt: Ok schießen wir auf jene, die wir als "Terroristen" empfinden. Prinzipiell gar nicht so abwegig.
Was die ganze Sache allerdings in ein absolut schlechtes Licht rückt, ist natürlich die das gezielte aufhetzen gegen bestimmte Länder; das Aufhetzen zum Märtyrer sein und indirekt (ob man es nun versucht ab zu streiten oder nicht) das Verharmlosen von Terrorismus bzw die Aufforderung zum Guerillakrieg.
Natürlich ist das Spiel sehr günstig und ohne Altersbeschränkung - im frühen Kindesalter kann man ja am bestern prägen.
Meine Meinung: :wand:
 
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