bah, mißbrauch doch nicht laufend einer den jihad als inbegriff des kriegs gegen die andersgläubigen. es gibt so viele verschiedene definitionen von jihad aus unterschiedlichsten quellen und zeiten, da ist der jihad bis-sayf (der jihad des schwertes) nur ein teilaspekt, der je nach situation mal mehr, mal weniger gewichtet wurde.
"die anstrengung auf dem wege allahs" (jihad) wurde ursprünglich genutzt, gläubige zu ermahnen, am koran dranzubleiben, wenn andersgläubige sie umstimmen wollten. lange zeit verstand man darunter auch den dienst für die gesellschaft mit allem pipapo, den auch christen als "gottgefällig" bezeichnen würden (arme unterstützen, kranke pflegen, feinden verzeihen....). als der islam sich dann ausbreitete, passierte das gleiche in grün wie nach der etablierung des christentums im alten rom: zum einen missionierung (später zwangsmissionierung), zum anderen verteidigen des eigenen glaubens gegen diverse invasoren (-> kreuzzüge). ein aus unserer modernen (gottlosen) sicht heraus mittelalterliches verhalten. aus der sicht vieler moslems auch. leider fühlt man sich in diversen ländern "ein bißchen" bedroht, deshalb fällt es leicht, aus dem koran ein paar zeilen herzuzerren, die in zeiten des kriegs darniedergeschrieben wurden, die leute, die teilweise kaum noch mehr haben als ihren glauben, darauf einzuschwören und sie trotz selbstmord (eine sünde, die dadurch vergolten wird, daß man im jenseits auf ewig immer und immer wieder seinem eigenen ableben beiwohnen darf - muß ne bombenstimmung sein im paradies
) postmortem zu märtyrern zu erheben.
apropos märtyrer: die gibt es im koran eigentlich nicht, allerdings hat der prophet mohammed sich dazu geäußert und gemeint, daß der ein märtyrer sei, der sein heim und seine familie schützt (wobei man dabei nicht zwangsläufig ums leben kommen muß, so wie das z.b. im christentum ist), also als kontrastbegriff zum feigen huhn. der begriff des schahid (des zeugen -> des zeugnis ablegenden) wird heutzutage gern benutzt, um selbstmordattentäter zu märtyrern zu erheben. man (diverse terror-subjekte) verbindet also 2 dinge miteinander: den märtyrer, der sich und die seinen verteidigt und den schahid, dem man märtyrertum zuschreibt, weil er den jihad des schwertes führt (der ihm per definitionem nicht diesen titel einbringen dürfte). selbstmordattentate im namen allahs werden weder bei den schiiten noch den sunniten als heldentat anerkannt, allerdings kann ich nachvollziehen, wie man als gläubiger sowas wie verständnis oder zumindest mitleid für seine irrgeleiteten brüder aufbringen kann (nicht hauen, dazu hätt euch jesus auch aufgefordert
)...
klar sind die zeiten vorbei, wo man von "unserer" seite aus noch verständnis für diese taten aufbringen konnte, irgendwann muß das auch der letzte körnerfresser einsehen
, aber daß man nicht pauschalisieren sollte, ist uns sicher ebenfalls allen klar (und daß nicht DER islam krieg gegen uns führt, ist auch klar, sonst sähe es inzwischen gaaanz anders aus). auch sieht man selbst bei uns im lande z.b. an den zeugen jehovas (ich hab jehova gesagt
), wie leicht bauernfängerei klappt, und in den betroffenen ländern gibt's mehr bauern als bei uns :>. und weil mir das wichtig ist, hab ich mich jetzt so lang ausgekotzt :>. ich hab definitiv zu viel zeit....
tüte, bnet, bett
gute nacht und gruß