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kommunismus umsetzbar, beispielweise in einem spiel?

Redehag

Guest
also ich denke, allen sollte alles gehören

dadurch dass jeder dann alles besitzt, ist die gier nach besitz auch nicht mehr vorhanden, im gegenteil, jeder würde reichlich von dem spenden, was er besitzt, was natürlich keinen sinn macht, weils den anderen bereits gehört

in dem sinne wäre ich dafür, in jedem spiel allen leuten gleich alles am anfang zugänglich zu machen und zu geben, somit wäre der anreiz zum diebstahl erloschen
 
also ich denke, allen sollte alles gehören

dadurch dass jeder dann alles besitzt, ist die gier nach besitz auch nicht mehr vorhanden, im gegenteil, jeder würde reichlich von dem spenden, was er besitzt, was natürlich keinen sinn macht, weils den anderen bereits gehört

in dem sinne wäre ich dafür, in jedem spiel allen leuten gleich alles am anfang zugänglich zu machen und zu geben, somit wäre der anreiz zum diebstahl erloschen

öhm ja...

schonmal daran gedacht das der mensch ein sammler ist, das es sehr vielen menschen spaß macht (also auf ein spiel bezogen) von ganz unten anzufangen und sich das meiste zusammenzuchen?

und das alles allen gehören soll ist ja ne schöne vorstellung doch mMn genauso wenig für längere zeit einhaltbar/durchfürbar wie die totale Anarchie, da es IMMER welche gibt die nicht teilen wollen, die besitzergreifend sind usw...
 
also ich denke, allen sollte alles gehören

dadurch dass jeder dann alles besitzt, ist die gier nach besitz auch nicht mehr vorhanden, im gegenteil, jeder würde reichlich von dem spenden, was er besitzt, was natürlich keinen sinn macht, weils den anderen bereits gehört

in dem sinne wäre ich dafür, in jedem spiel allen leuten gleich alles am anfang zugänglich zu machen und zu geben, somit wäre der anreiz zum diebstahl erloschen

Leider würde dann aber auch keiner mehr spielen :D
Wenn alle alles direkt haben, dann gibbet ja keinen Anreiz mehr ;)
Natürlich erschafft das Gier, dass ist klar, jedoch ist die Annahme, die Gier würde schwinden, wenn es eine komplette Gleichstellung gibt ist nicht zutreffend.

Deine Denkweise geht da ja in ne kommunistische Richtung und die Geschichte hat gezeigt, dass dies nicht funktioniert.
Wenn alle gleich viel haben, dann wird es trotzdem immer Leute geben, die das Bedürfnis des "mehr" haben. Meinst du wieso die Stasi indirekt so erfolgreich war und "große" Teile der Bevölkerung sich zu Spionen haben machen lassen. Es hab Vergünstigungen ( keine 10 Jahre auf den Trabi warten :ugly: ).

Ähnlich wäre es, wenn du alle Möglichkeiten des Spiels zugänglich machst. Bissl Arbeit muss damit trotzdem verbunden bleiben ( sonst spielt es keiner, wäre ja langweilig, wenn man keine Erfolge erzielen könnte), da wird es dann immer Gier geben.
Mal als Beispiel: Es gibt ne aufwendige Quest, wo aber am Ende garantiert ne HR dropt. Chanchengleichheit für alle also.
Da würden einige Leute immer noch hacken etc um schneller an die HR´s zu kommen.

Fazit: Der Mensch ist schlecht, daher wirst du immer Betrüger und Abzocker finden, egal in welchem System. Verurteilen und erschweren dieser Sachen sind natürlich nötig, daher sollte man nicht so abfällig darüber reden, wenn jemand sich wirklich "bestohlen" fühlt, auch wenn es nur Items sind.
In Fällen wo wirklich Geldwerte abhanden kommen ist mMn das Gesetz zu schwammig, da die Nutzer da teils nicht geschützt genug sind.
 
Deine Denkweise geht da ja in ne kommunistische Richtung und die Geschichte hat gezeigt, dass dies nicht funktioniert.


Wo bitte hat die Geschichte das gezeigt. Bitte sage nun nicht China, N-Korea, UDSSR & Co. Das war kein Kommunismus, allenfalls Sozialsmus, klar hat man es Kommunismus genannt, weils Anfangs besser zu "verkaufen" war als solcher, aber die Staaten kamen doch niemals ober den Status "Pseudo-Kommunismus" hinaus. Ein wahrer Kommunismus kennt keine Staatsgrenzen, keine Regierung, keine Zwangsverwaltung und vor allem keine Armeen, im Kommunismus kann gar keine Armut herrschen weil jeder das gibt was er hat, weil er weiß, dass er genug bekommt was er benötigt.

Wo besser als in einem Spiel ließe sich ein wahrer Kommunismus verwirklichen. Natürlich ist es für die kapitalistische Gesellschaft schwer damit anzufangen, hey man will ja im Spiel etwas "erreichen", oh toll Gold und Gegenstände sammeln. Klar, das befriedigt natürlich ungemein, aber auch nur wenn man oberflächlich und aufs materiale Denken beschränt spielt; Haben und Sein, Wohlstand, Status, Imagepflege > all?

Wenn man sich davon löst und einfach nur spielt, hey, mal im Ernst, wäre das nicht sogar noch schöner?. Die Zukunft gehört Gesellschaftschichten ala Star Trek & Co., sobald die Energiefrage irgendwann mal gelöst sein sollte (=> Kernfusion eventuell?). Natürlich reine Spekulation von mir, aber ich glaube fest an die Evolution des Homo Sapiens und irgendwann wird es einfach mal an der Zeit sein, das derzeitige primitive Gesellschaftssystem abzulegen.

Und ein fortschrittliches, innovationes Spielesystem könnte hier durchaus den Anfang machen, finde ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oha, jetzt wirds lustig.

Ich bin mir zwar nicht so ganz sicher, ob wir nicht ein wenig zu sehr vom Thema abdriften, aber ich will mal darauf eingehen.

Das blöde am Kommunismus ist nicht die wirtschaftliche Umsetzung. Sofern wirklich die ganze Welt mitziehen würde, ist es vll sogar möglich, darüber will ich mich gar nicht streiten.

Das Problem ist der Mensch an sich. Glaubst du wirklich, dass sich jemals ein System wie der Kommunismus etablieren lässt, wenn "wir" , die westliche Welt, dafür so extrem zurück stecken müssten?
Um alle auf einen Standard zu bringen wird die Verteilung so aussehen, dass in den Industriestaaten genommen und an die anderen verteilt wird.
Du kannst dir selbst vorstellen , wie darauf die Menschen der Industrienation reagieren werden, wenn man ihnen das vorschlägt ;)
Sprich wir haben schonmal nen extremes Problem die Theorie real werden zu lassen.

Jetzt lass ich dir sogar noch die Utopie, dass es einen weltweiten Kommunismus gibt.
Dieses System wird keinen Bestand haben auf Dauer und das kannst du auf jedenfall anhand der Geschichte belegen.
Wenn du nicht arbeiten musst um deinen Standard zu bekommen, dann fehlen vielen die Motivation.

Im Normalfall ist der Mensch ein Wesen, welches den einfachren Weg geht." Ich muss nicht arbeiten und kriege trotzdem genau das gleiche wie alle? Fein, bleib ich zuhause."
Das wird der Gedankengang vieler sein. Zwar nicht aller, aber vieler.
Die Udssr oder DDR sind wirtschaftlich nicht untergegangen, weil man nicht alle Güter selber produzieren konnte oder nicht genug Bannen hatte :p.
Die Trabifabriken zb standen einfach ewig still, weil keine Materialen da waren usw...

Die Grundversorgung etc wirst du noch aufrecht erhalten können in einem Kommunistischen System, dass mag sein.
Aber entwicklung stagniert völlig, da wenige bereit sich sich ein zu setzen.
Dazu kommt dann noch, dass die Leute mit Motivation natürlich die "macht" an sich reissen so zu sagen. Auch nicht grade toll.

Wenn du wirklich willst, dass wir da stehen bleiben wo wir sind btw uns tatsächlich zurück entwickeln, dann ist kommunismus die lösung sicherlich.

mMn nicht erstrebenswert. Kurz und gut hast ist deine annahme, dass im K. das Leben normal weiter geht ein wenig naiv, da dies nicht zum Wesen des Menschen passt.

Und die realität beweist das, was ich sage. ich kann nicht mehr zählen, wie vielen ich begegnet bin im bnet /foren/etc, die mit d2 aufgehört haben, weil sie "alles" erreicht haben. ohne ziel ist der mensch träge und wenn du in nem spiel wirklich ALLES direkt verfügbar machst , dann wird es kaum leute geben, die sich dazu aufraffen btw lange daran freude haben. es mag sein, dass du das anders empfindest, aber da muss man einfach das große ganze betrachten und das spricht ne klare sprache.
 
lol???

Ich würd mal sagen, der thread entwickelt sich zu nem Fall fürs offtopic...

Diablo wird ein Sammlerspiel und ja, das wird bei vielen viel Gier auslösen. Die Frage ist, wie man sich selbst dabei verhält. Ich hab z.B. nie jemanden bestohlen und immer fair gehandelt. Und alles was ich hatte, war "fair verdient". Folglich musste ich kein bisschen schlechtes Gewissen haben, dass ich auch ein wenig stolz auf meinen Besitz war. Und wenn hätte geteilt werden müssen, war ich nie habgierig. Ok, warum dieses Selbstlob? Zum demonstrieren, dass das kapitalistische System leider das einzige ist, was noch funktionieren kann, viel mehr ist die Frage, wie die Sozialleistungen sind (und die mögliche Spannweite vom arm-reich).

Achja, @Redehag, so wie du es bezeichnest, würd ich mal sagen, hat's auch nichts mehr mit Kommunismus zu tun, sondern mit einer perfekten Welt, wo alle nach christlichen Wertvorstellungen leben ;) Und... D2/3 ohne materielles Denken? Hmm, klingt nach nem Fall für ausschliesslichen Nacktspielen :P

Die Individualität kommt eben davon, dass jeder einen unterschiedlichen Weg beschreitet, in Diablo unterschiedliches findet. Wenn von Anfang an alle alles zur Verfügung hätten, dann gäb's nach... 2-3 Tage wohl schon die perfekten builds und nach 7 Tagen hätten alle die identischen Chars...

Also, so spannend's auch ist, das hat echt nicht mehr viel mit dem topic zu tun. Darfst aber wohl gerne nen anderen thread aufmachen und den hier verlinken :)
 
Hallo,
auch wenn ich mich jetzt völlig im offtopic genre verausgabe (und dafür sogar verdientermaßen ne abmahnung oder ähnliches bekommen werde/würde, reizt es mich doch zu sehr, darauf zu antworten, was da oben als "Widerlegung" des Kommunismus formulieret wurde)

"Das Problem ist der Mensch an sich. Glaubst du wirklich, dass sich jemals ein System wie der Kommunismus etablieren lässt, wenn "wir" , die westliche Welt, dafür so extrem zurück stecken müssten?
Um alle auf einen Standard zu bringen wird die Verteilung so aussehen, dass in den Industriestaaten genommen und an die anderen verteilt wird.
Du kannst dir selbst vorstellen , wie darauf die Menschen der Industrienation reagieren werden, wenn man ihnen das vorschlägt
Sprich wir haben schonmal nen extremes Problem die Theorie real werden zu lassen."
Das Argument geht an der Sache vorbei, schlicht und ergreifend deshalb, weil Industrialisierung eine Voraussetzung einer kommunistischen Verwalung/Verteilung ist (bei Gelegenheit kann ich gerne die Nachweise aus Marxens Kapital nachreichen), derart setzt ein weltweiter kommunismus eine weltweite industrialisierung voraus...


"Die Trabifabriken zb standen einfach ewig still, weil keine Materialen da waren usw..."
Das Argument passt im Grunde auch nicht, da man voraussetzt, dass die DDR kommunistisch funktioniert hätte und da teile ich Redehaqs Ansicht, dass es eben kein kommunistisches war... Staatskapitalismus reicht schon eher hin...

"Dieses System wird keinen Bestand haben auf Dauer und das kannst du auf jedenfall anhand der Geschichte belegen."
Wie soll man an "der Geschichte" etwas belegen können, was es noch nicht gab?

"Wenn du nicht arbeiten musst um deinen Standard zu bekommen, dann fehlen vielen die Motivation."
Niemand sagrt, dass in kommunistischer Verwaltung nicht gearbeitet werden "müsse", bzw. man der Arbeit "entgehen" könne. Der K. setzt wiederum voraus, dass es eine allgemeine Verwaltung gäbe, die jedem nach seinen Bedürfnissen gibt, was logischerweise wiederum nach seinem Bedürfnis erarbeitet sein müsse- nur eben ohne kapitalistisches Ausbeutungsverthältnis

"Aber entwicklung stagniert völlig, da wenige bereit sich sich ein zu setzen. "
Wenn man voraussetzt, dass Leute sich nur "einsetzen"- oder bereit dazu sind - wenn sie geldwerten Gegenwert erhalten, mag das stimmen, aber allein unter dieser Prämisse. Leute die eingreifen, wenn bspw. andere Menschen angegriffen werden fragen aber selten erst nach, was sie dran verdienen können, also ausserhalb kapitalistischer Logik ist durchaus denbkbar, dass Menschen sich "einsetzen" ohne "geldwert entzlohnt zu werden". Das das kapital. Regime natürlich diese Einstellung fördert (die Geldwertentlohnte) ist wohl war, aber das gilt wohl offensichtlich nicht für den "Menschen an sich".

"Dazu kommt dann noch, dass die Leute mit Motivation natürlich die "macht" an sich reissen so zu sagen. Auch nicht grade toll."
Das ist wohl eher ein Satz der auf bürgerliche Gesellschaften zutrifft, auf eine Verwaltung, die aber solche Macht/Ohnmachtsverhältnisse überwindet wohl weniger...


"
Wenn du wirklich willst, dass wir da stehen bleiben wo wir sind btw uns tatsächlich zurück entwickeln, dann ist kommunismus die lösung sicherlich."
anderes Ende: ...dann sollten wir ewig uns kapitalistisch ausbeuten, was in diesem Regime als "wachstum" fetischisiert wird, wäre in einem kommunistsichen Regime schlicht nicht mehr nötig, da der Gelderwerb nicht mehr das Prinzip DIESER gesellschaftsform abgibt...

"Kurz und gut hast ist deine annahme, dass im K. das Leben normal weiter geht ein wenig naiv, da dies nicht zum Wesen des Menschen passt."
Wenn dioe heutigen Ausbeutungsverhältnisse das "normale" sind, würde der Kommunismus dem sicher ien Ende bereiten, aber was das Wesen des Menschen ist, ist sicherlich nicht die gerade vorhandene zufällige quasi historische Realität... naiv ist eher die Voraussetzung, dass der Mensch sich nicht verändern könne, wo er das die letzten 3-4000 Jahre doch schon häufiger getan hat.

"Und die realität beweist das, was ich sage"
Naja man sollte halt nicht vom zufällig gewordenen ausgehen um davon einen absoluten Standpunkz abzuleiten...

Die Marxische Theorie - und darin folgt er Hegel - geht zumindest auch davon aus, dass der Mensch auch noch weiter werden wird, als auf dem aktuellen (modernen) Stabndpunkt zu beharren

so jetzt zur Tagesordnung zurück
und sorry darauf musste ich schlicht mit meinen 5minuten erguss antworrten
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen,
da der derzeitige Diskussionsverlauf zu OT wird, habe ich entsprechende Beiträge aus dem Thread "Ist Diebstahl virtueller Gegenstände eine Straftat?" herausgenommen und in diesen neuen Thread eingefügt.
Zudem wird dieser Thread ins OT-Forum verschoben.

MfG Brutzel
 
Mir fehlen ein paar grundlegende Rahmenbedingungen in Redehags Startpost:

Radehag wünscht sich real existierenden Kommunismus in einem Computerspiel (auch wenn es ein Widerspruch in sich ist).
Was für ein Computerspiel? Wirtschaftssimulation? Rollenspiel? Oder gar Diablo, red edition?

Diablo ist ein Hack'nSlay, bei dem mit Hilfe von Ausrüstungsgegenständen (items), Attributen und Fertigkeiten (skills) Gegner besiegt werden, als Belohnung erhält man noch mehr items, Attribute und skills. Um das Ganze interressanter und herausfordernder zu machen, gibt es verschiedene items, Attribute und skills. Damit wird unter anderem der Drang nach Individualismus befriedigt und das Streben nach (möglicher) Überlegenheit bedient.
Gäbe es für alle das selbe, so würde nach einiger Zeit das Optimum (Skillung, Ausrüstung etc.) bekannt sein und die Vielfalt sich auf wenige erfolgreiche Charakterbuilds reduzieren (die Unterschiede würde sich nur aus den unterschiedlichen Vorlieben der Spieler ergeben). Damit würde aber wieder die Motivation sinken. Desweiteren würde die Lust am Spielen gemindert, da jeder alles erreicht und keine Herausforderung mehr bestehen würde - es sei denn, Diablo würde sich am Tetris-Spielprinzip orientieren: die Schwierigkeit wird immer größer, es gibt kein erreichbares Ende, das Spielziel ist es, weiter als die Mitspieler zu kommen. Auch das würde nur Neid hervorrufen.
Oder - wenn schon PvM dank absoluter (Chancen)gleichheit öde geworden wäre - die Spieler konzentrieren sich nur auf PvP, wo nicht der Besitz, sondern nur das eigenen Können geprüft werden. Das würde aber ebenfalls nur eine Gegeneinander zulassen, schöne, friedliche "Jedem-gehört-alles" Welt Ade. So ein Spielprinzip mutete mich ein klein wenig steinzeitmäßig an: jeder gegen jeden, Clan gegen Clan, zuletzt Kontinent gegen Kontinent. Womit wir wieder in der Neuzeit wären.

Abgesehen davon wäre reiner PvP inklusive uniformierter Ausrüstung oder das andere Spielprinzip (Endlosspiel ohne Ziel) nicht mehr Diablo.

Was also will Redehag?

Diablo bietet für jeden die gleiche Dropchancen. Von dem her gibt es hier eine Chancengleichheit, die in der realen Welt ihresgleichen sucht.
Dennoch gibt es P...neid, Habgier und Mißgunst, den Dupern und Cheatern sei Dank. Warum? Weil jeder das Beste haben will. Bekommt jeder "das Beste", gibt es eben das Beste nicht mehr. Dann kann man tatsächlich gleich alle items abschaffen und nackt spielen. Aber meistens will man eben doch das Beste... vielleicht, weil es dann leichter ist?
Nehmen wir mal an, es gäbe nicht das Streben nach Besitz, Individualismus, Anerkennung (alles menschliche Bedürfnisse, die dem perfekten Kommunismus entgegenstehen). Dann wäre das Beste nur erstrebenswert, weil dann Diablo leichter wäre. Will Redehag bloß ein einfacheres Spiel?
 
Wo bitte hat die Geschichte das gezeigt. Bitte sage nun nicht China, N-Korea, UDSSR & Co. Das war kein Kommunismus, allenfalls Sozialsmus, klar hat man es Kommunismus genannt, weils Anfangs besser zu "verkaufen" war als solcher, aber die Staaten kamen doch niemals ober den Status "Pseudo-Kommunismus" hinaus. Ein wahrer Kommunismus kennt keine Staatsgrenzen, keine Regierung, keine Zwangsverwaltung und vor allem keine Armeen, im Kommunismus kann gar keine Armut herrschen weil jeder das gibt was er hat, weil er weiß, dass er genug bekommt was er benötigt.

Unsinn, Kommunismus kennt vielleicht keine gewählte Regierung als solche, aber dann nennt man die "herrschende Kaste" eben Gewerkschaften, ist das Selbe in hellblau...

Um also zu funktionieren muss es durchaus noch eine Art Verwaltung geben. Die ganze Geschichte artet dann bekanntermaßen darin aus, dass wieder irgendwer größenwahnsinnig wird und nen Krieg anzettelt.

Ich würde mir ja ein völlig Herrschaftsloses System interessant vorstellen. Allerdings müsste die Gesellschaft dazu einiges lernen, bzw. viel zurückstecken, wozu gerade die "Western World" sicherlich nicht bereit sein wird...

Gesellschaftsänderungen kommen immer von der Benachteiligten Seite und diese Seite wird auch nicht mehr zur "Gleichstellung alle Menschen" tendieren, wenn sie erst einmal auf der privilegierten Seite steht.

Traurig, aber kann man auch nicht ändern ;)
 
Das mag eine schöne Idee sein, aber mit den Menschen einfach nicht umsetzbar.
Wenn jeder alles teilen muss (1) , woher kommt dann noch die Motivation, selbst irgendwas zu arbeiten? Wenn ich weiß "Ach ich bekomm alles was ich brauche eh von den Anderen", dann würde ich mich auf die faule Haut legen und nichtsmehr tun als mich vom Rest bedienen zu lassen....
Es fehlen also die Anreize dass jeder selber Aktiv wird und arbeiten geht. (2)

Und dann ist noch die Frage, wer bestimmt wer jetzt was bekommt?(3) Triviales Beispiel:
Wer bekommt vom Schwein das Filet, wer bekommt das sehnige Fleisch? Ich hätte gern das Filet.

erster Punkt:
So jetzt schauen wir auf (1), (2) und (3) und wir sehen: Oha, irgendjemand muss das ganze irgendwie steuern und regulieren. Wer garantiert mir dann, dass diejenigen die das ganze verteilen auch wirklich gerecht sind? Dass sie sich nicht alles in die eigene Tasche Wirtschaften? Macht wird ja auch garnicht missbraucht oder so...
Das entspricht irgendwie dem Kommunismus dann wieder, oder?
Denn ich bin mir ziemlich sicher, dass niemand mit solch einer Macht absolut frei ist von Vorurteilen, Egoismus und absolut gerecht ist.
Würde es nur Steine zu verteilen geben, dann wäre das ganze irgendwie evtl machbar, aber es gibt so viele verschiedene Güter auf der Welt, die individuell ganz anders gesehen werden in der Wertigkeit, das kann garnicht funktionieren.
Für vieles sind auch die Ressourcen garnicht vorhanden. Darf es dann solche Dinge die nicht für alle reichen, nichtmehr geben?

zweiter Punkt:
Das ist einfach etwas das mit dem Menschen nicht funktioniert. Wir sind evolutionsbedingt einfach auf den Wettkampf ausgelegt, früher äußerte sich das in körperlicher Überlegenheit, heute eben mehr in materieller. Auch wenn es keiner zugeben will, um unsere biologischen Wurzeln kommt keine aufgeklärter Geist der Welt herum.

dritter Punkt:
Menschen sind egoisten. Warum soll ich jetzt also meinen Wohlstand aufgeben nur damit es anderen Leuten besser geht? Hab ich ja nichts davon.


Kommunismus, Sozialismus, bedingungsloses Grundeinkommen etc sind für mich nur Forderungen extrem fauler Menschen, die keine Lust haben sich von ihrem Arsch zu erheben und mal was zu tun.
Das ganze funktioniert mit Menschen einfach nicht, vor allem nicht in so einer komplexen Struktur wie der Gesellschaft auf der Erde.

Was das ganze für ein Game bedeutet, hm ich stell mir grade mal so die entsprechende D3 Werbung vor:

"Diablo3, das Game in dem du von Anfang an alles hast, was du brauchst. Kein Bock das Spiel mehrmals zu zocken?!
Kein Problem, das High End Equip steht gleich bereit, besiege den Endboss schon 20 Minuten nach der Installation!"

Wow. Einmal gezockt und dann wars das.
Spiele leben davon, dass man immer mehr erreichen muss, sonst gibts ja garkeine Langzeitmotivation, gerade bei so Games wie D2 die von der Itemjagd leben. Da den Kernpunkt rauszunehmen würde das Spiel extrem langweilig machen...
 
Vielleicht möchte Redehag auch gar kein Spiel in dem der Kommunismus umgesetzt ist, sondern mit uns lediglich über die Frage diskutieren, wieso der Kommunismus an sich nicht funktionieren kann.

Dazu sei Folgendes gesagt: Der Mensch ist hier leider das Glied in der Kette, das brechen wird. Denn Menschen sind nunmal leider unterschiedlich. Es wird immer Menschen, gerade in der westlichen Welt oder aber auch sicherlich in den Entwicklungsländern geben, die nach Reichtum streben. Und sich eben nicht mit dem Gedanken zufrieden geben, dass alle gleich viel haben oder das alle Resourcen gleich für alle zur Verfügung stehen.

Die Theorie des Kommunismus ist nicht schlecht, keine Frage. Auch ich würde es durchaus begrüßen, wenn auf der Welt kein Hunger mehr herrschen würde, weil jeder Mensch zu essen bekommt, oder die Resourcen gleich verteilt sind. Nur ist dies eben leider nicht möglich, da der Faktor Mensch in der Theorie des Kommunismus leider zu kurz kommt.

Auf ein Spiel wie Diablo 3 bezogen kann das System nicht funktionieren, da man hier ja gerade die Sammelleidenschaft des Menschen fördern möchte. Man möchte ja Anreize schaffen. Und diese Anreize sind nicht gegeben, wenn man gleich von Anfang an alles zur Verfügung gestellt bekommt.

€: Wie sähe denn ein anderes Herrschaftssystem aus? Vielleicht eine Mischung aus Kommunismus und Sozialismus? Was wäre denn der nächste logische Schritt hin zu einem anderen System, wenn der Kommunismus so nicht funktionieren kann? Vielleicht sollte man Frau Wagenknecht mal fragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unser VWL Dozent hat mal gesagt, dass ein "wohlwollender Diktator" am besten für ein Land wäre. Die Geschichte hätte
aber gezeigt dass Macht korumpiert und es keinen "wohlwollenden Diktator" gibt!
Er war deshalb der Meinung das soziale Marktwirtschaft die beste Staatsform wäre...

Zum Komunismus:
Unser Geschichtslehrer hat es uns anhand eines komunistischen Eisverkäufers erklärt. Dieser bekommt immer gleich viel Lohn, egal wieviel Eis er verkauft und wie es schmeckt. Die Folge kann man sich ja denken.
Wie schon oft hier geschrieben wurde geht der Leistungsanreiz verloren, das sit schlecht auch für eine Gesellschaft im Ganzen.
Der Egoismus einzelner, die sich in die eigene Tasche wirtschaften (und sich deshalb anstrengen, da ihre Existenz davon abhängt), hingegen bringt eine Gesellschaft voran,
da dadurch (z.B. durch Sozialabgaben) die wirtschaftlich
schwächeren mitgetragen werden. Das nennt man auch das Prinzip der unsichtbaren Hand (Adam Smith):
http://de.wikipedia.org/wiki/Unsichtbare_Hand

Und zu was Komunissmus führt hat man ja gesehen. Mag sein das es nicht der Komunismus ist von dem Marx geschrieben hat, sie habens aber versucht, sind aber gescheitert, da Komunismus reine Utopie ist.
Genausogut könnte man sich ja fragen, warum wir nicht in einer Welt leben, in der alle Menschen und Tiere friedlich
zusammenleben und sich nicht gegenseitig aufessen.
Wieso eigentlich nicht????
Aus dem gleichen Grund wieso Komunismus nicht funktioniert.
Wie vorhin schon geschrieben wurde, sind Individuen nun einmal egoistisch veranlagt und versuchen, sich eigenützige Vorteile zu schaffen. Mag vlt. nicht für alle gelten, aber für die breite Masse...
und jetzt ehrlich wer macht schon freiwillig einen Finger krumm
ohne Gegenleistung???
am wenigsten wohl die Arbeitslosen, die die Linken wählen;-)
 
Das ganze funktioniert schon aus 2 Punkten nicht: In erster Linie ist jeder Mensch egoistisch und denkt nur an sich selbst: Selbst wenn du etwas schheinbar für einen anderen tust und dir dabei einen Nachteil verschaffst tust du das, weil DU es nicht anders haben möchtest... Indirekt verschaffst du dir also den Vorteil zB eines ruhigen Gewissens...

Auf der anderen Seite, selbst wenn wir es hinbekommen würden, eine komplett Herrschaftslose Gesellschafstform aufzubauen - Wie lange soll das funktionieren?
Menschen teilen sich nun mal in Alpha-, Beta-, Gamma- und Omegatypen ein...
Das wird sich nicht ändern, nur weil wir ein anderes Gesellschaftssystem haben...
Das ganze würde sich eben in eine natürliche Rangordnung einteilen, im gegensatz zur momentanen gewählten Regierung... Was zu bevorzugen ist... ja, da kann man natürlich diskutieren ^^
 
Kommunismus ist keine Utopie wie ich finde. Aber es scheitert eben daran, dass es GAR keine Leistungsorientierung in der historischen Umsetzung gab und sich die Parteibonzen unter dem Deckmantel der Gleichheit ein schönes Leben gemacht haben, was im Grunde sogar schlimmer ist als das, was wir hier jetzt haben. Man hat ein System mit herrschender Oberschicht gegen ein fast deckungsgleiches ausgetauscht, ihm aber einen eigentlich entgegenstehenden Namen gegeben. Und nein, man hat nicht versucht echten Kommunismus/Sozialismus aufzubauen, wie zum Beispiel ein paranoider Georgier belegt. Der Mensch kann ruhig eigennützig belieben und er wird es auch tun, aber Ausbeutung anderer dafür soll es einfach nicht geben.
Für Spiele, gerade RPG´s, halte ich davon gar nichts, da es eben um den Wettbewerb und die Jagd nach Dingen geht. Heißt aber nicht, dass man die Spiele nicht gemeinnützig spielen kann, wie diverse Selffound Gruppen oder einfach das Droprecht bei vielen Baalruns zeigen.
 
Kommunismus ist keine Utopie wie ich finde. Aber es scheitert eben daran, dass es GAR keine Leistungsorientierung in der historischen Umsetzung gab und sich die Parteibonzen unter dem Deckmantel der Gleichheit ein schönes Leben gemacht haben, was im Grunde sogar schlimmer ist als das, was wir hier jetzt haben. Man hat ein System mit herrschender Oberschicht gegen ein fast deckungsgleiches ausgetauscht, ihm aber einen eigentlich entgegenstehenden Namen gegeben. Und nein, man hat nicht versucht echten Kommunismus/Sozialismus aufzubauen, wie zum Beispiel ein paranoider Georgier belegt. Der Mensch kann ruhig eigennützig belieben und er wird es auch tun, aber Ausbeutung anderer dafür soll es einfach nicht geben.
Für Spiele, gerade RPG´s, halte ich davon gar nichts, da es eben um den Wettbewerb und die Jagd nach Dingen geht. Heißt aber nicht, dass man die Spiele nicht gemeinnützig spielen kann, wie diverse Selffound Gruppen oder einfach das Droprecht bei vielen Baalruns zeigen.

Ein Gesellschaftssystem in dem das Recht auf Privateigentum nur in seiner minimalistischsten Form existiert, bietet grundsätzlich keine "Leistungsorientierung", egal ob man nun in einer "echten" sozialistischen Demokratie oder einer Diktatur lebt.
 
Also erstmal sollte ich vll mal klar stellen, dass der Thread hier auf meinem mist gewachsen ist^^
ich habe brutzel darum gebeten, dass aus dem diebstahlthread raus zu holen und der titel ist auch von mir gewählt, da ich iwie dem post von Redehag gerecht werden wollte oder weil mir nichts besseres eingefallen ist, sucht euch was aus :p


Hallo,
auch wenn ich mich jetzt völlig im offtopic genre verausgabe (und dafür sogar verdientermaßen ne abmahnung oder ähnliches bekommen werde/würde, reizt es mich doch zu sehr, darauf zu antworten, was da oben als "Widerlegung" des Kommunismus formulieret wurde)

"Das Problem ist der Mensch an sich. Glaubst du wirklich, dass sich jemals ein System wie der Kommunismus etablieren lässt, wenn "wir" , die westliche Welt, dafür so extrem zurück stecken müssten?
Um alle auf einen Standard zu bringen wird die Verteilung so aussehen, dass in den Industriestaaten genommen und an die anderen verteilt wird.
Du kannst dir selbst vorstellen , wie darauf die Menschen der Industrienation reagieren werden, wenn man ihnen das vorschlägt
Sprich wir haben schonmal nen extremes Problem die Theorie real werden zu lassen."
Das Argument geht an der Sache vorbei, schlicht und ergreifend deshalb, weil Industrialisierung eine Voraussetzung einer kommunistischen Verwalung/Verteilung ist (bei Gelegenheit kann ich gerne die Nachweise aus Marxens Kapital nachreichen), derart setzt ein weltweiter kommunismus eine weltweite industrialisierung voraus...


"Die Trabifabriken zb standen einfach ewig still, weil keine Materialen da waren usw..."
Das Argument passt im Grunde auch nicht, da man voraussetzt, dass die DDR kommunistisch funktioniert hätte und da teile ich Redehaqs Ansicht, dass es eben kein kommunistisches war... Staatskapitalismus reicht schon eher hin...

"Dieses System wird keinen Bestand haben auf Dauer und das kannst du auf jedenfall anhand der Geschichte belegen."
Wie soll man an "der Geschichte" etwas belegen können, was es noch nicht gab?

"Wenn du nicht arbeiten musst um deinen Standard zu bekommen, dann fehlen vielen die Motivation."
Niemand sagrt, dass in kommunistischer Verwaltung nicht gearbeitet werden "müsse", bzw. man der Arbeit "entgehen" könne. Der K. setzt wiederum voraus, dass es eine allgemeine Verwaltung gäbe, die jedem nach seinen Bedürfnissen gibt, was logischerweise wiederum nach seinem Bedürfnis erarbeitet sein müsse- nur eben ohne kapitalistisches Ausbeutungsverthältnis

"Aber entwicklung stagniert völlig, da wenige bereit sich sich ein zu setzen. "
Wenn man voraussetzt, dass Leute sich nur "einsetzen"- oder bereit dazu sind - wenn sie geldwerten Gegenwert erhalten, mag das stimmen, aber allein unter dieser Prämisse. Leute die eingreifen, wenn bspw. andere Menschen angegriffen werden fragen aber selten erst nach, was sie dran verdienen können, also ausserhalb kapitalistischer Logik ist durchaus denbkbar, dass Menschen sich "einsetzen" ohne "geldwert entzlohnt zu werden". Das das kapital. Regime natürlich diese Einstellung fördert (die Geldwertentlohnte) ist wohl war, aber das gilt wohl offensichtlich nicht für den "Menschen an sich".

"Dazu kommt dann noch, dass die Leute mit Motivation natürlich die "macht" an sich reissen so zu sagen. Auch nicht grade toll."
Das ist wohl eher ein Satz der auf bürgerliche Gesellschaften zutrifft, auf eine Verwaltung, die aber solche Macht/Ohnmachtsverhältnisse überwindet wohl weniger...


"
Wenn du wirklich willst, dass wir da stehen bleiben wo wir sind btw uns tatsächlich zurück entwickeln, dann ist kommunismus die lösung sicherlich."
anderes Ende: ...dann sollten wir ewig uns kapitalistisch ausbeuten, was in diesem Regime als "wachstum" fetischisiert wird, wäre in einem kommunistsichen Regime schlicht nicht mehr nötig, da der Gelderwerb nicht mehr das Prinzip DIESER gesellschaftsform abgibt...

"Kurz und gut hast ist deine annahme, dass im K. das Leben normal weiter geht ein wenig naiv, da dies nicht zum Wesen des Menschen passt."
Wenn dioe heutigen Ausbeutungsverhältnisse das "normale" sind, würde der Kommunismus dem sicher ien Ende bereiten, aber was das Wesen des Menschen ist, ist sicherlich nicht die gerade vorhandene zufällige quasi historische Realität... naiv ist eher die Voraussetzung, dass der Mensch sich nicht verändern könne, wo er das die letzten 3-4000 Jahre doch schon häufiger getan hat.

"Und die realität beweist das, was ich sage"
Naja man sollte halt nicht vom zufällig gewordenen ausgehen um davon einen absoluten Standpunkz abzuleiten...

Die Marxische Theorie - und darin folgt er Hegel - geht zumindest auch davon aus, dass der Mensch auch noch weiter werden wird, als auf dem aktuellen (modernen) Stabndpunkt zu beharren

so jetzt zur Tagesordnung zurück
und sorry darauf musste ich schlicht mit meinen 5minuten erguss antworrten

Ich war mal so frei und deine aussagen zu markieren, dient der lessbarkeit für anderen doch schon ganz gut, ich fands ohne nämlich anstrengend zu lesen ;)

Ein Grund warum der K. schon nicht mehr funktioniert ist die Tatsache, dass er auf der Industralisierung basiert. Guck dir die "Industrie" heute mal an und betrachte die Sache mal unter dem Aspekt des Tertiärisierung. Die westliche Welt ist schon ein wenig über die Zustände in der Industrialisierung hinaus, die nämlich der Enstehungszeit der marxistischen Theorien entspricht.
Allein der Mangel an Rohstoffen verlargert die Entwicklung in einen weitaus technischeren Bereich, was sozial in Zukunft auch ein ziemliches Problem wird. Maschinen etc machen Arbeitskraft immer mehr unnötig/unwichtig , daher das Jeder das tut was er kann und dafür das bekommt was er braucht ist ein System, dass in einer hoch spezialisierten Gesellschaft nicht mehr funktioniert, wenn diese Dienste nicht benötigt werden.

Was ich doch sehr interessant finde ist dein Punkt, wo du belegen willst, dass das Engagement doch existieren wird anhand von Leuten, die in Situtationen eingreifen, ohne einen Vorteil zu haben.
Das bewertest du falsch. Es klingt hart, aber so "selbstlos" sind diese Leute im Grunde auch nicht. Das einschreiten befriedigt im Grunde auch nur das eigene Gewissen oder dient dem Zweck, dass man sich selbst sagen kann, ein guter Mensch zu sein. Das ist natürlich nicht schlecht und sollte so eigentlich von jedem angestrebt werden, rein psychologisch gesehen gibt es soetwas wie selbstlosigkeit nicht. Selbst wenn ich mein Leben opfere für jemanden, tue ich das ja um diese Person zu retten und dieser "gute" Zweck wird als Befriedigung des Bedürfnis, sich besser zu fühlen. Wirkt bei diesem Beispiel natürlich etwas komisch, entspricht aber dem leider etwas markarberen unterbewusstem Denken/Fühlen des Menschen.

Aber das allein ist noch nebensächlich. Viel interessanter ist doch die Tatsache, dass es oft fehlt an Leuten, die einschreiten. Wie oft hört und liesst man , dass Leute überfallen worden sind etc während andere Leute anwesend waren und keiner geholfen hat? Okay, der Faktor Angst spielt hier natürlich eine große Rolle, keine Frage, aber um es mal übertrieben zu sagen, dass für solches Einschreiten das Bundesverdienstkreuz schon verliehen wurde, sollte irgendwo auch zeigen, dass Engagement von Menschen alles andere als selbstverständlich ist. Eine traurige Wahrheit.

Das der K. jetzt darauf aufbaut, dass sich die Menschen ändern ist für eine marktwirtschaftliche Theorie ein bisschen dünn meiner Meinung nach. Der Mensch mag sich ändern können in bestimmten Maße, grundsätlich bleibt er aber ein egoistisches Wesen, dass eher den leichten als den schweren Weg geht.
Dafür finden sich Belege in der Geschichte, wo aus Egoistischen Gründen Intrigen gesponnen wurde um Macht zu erlangen etc. Die halbe römische Geschichte ist davon gespickt :ugly:.
Neuere Beispiele entnehmen sie bitte der Zeitung ihrer Wahl mit sämtlichen Ausgaben der letzten Jahre und den ganzen schönen Intrigen, vor allem im Bereich der großen Firmen.

So sehr hat sich der Mensch da nicht geändert in der Zeit, ab der wir effektiv Geschichtsschreibung betreiben, lediglich die Vorstellungen davon was legitim ist hat sich ein wenig geändert. Sklaverei is nicht mehr okay, andere Völker "unterjochen" und Krieg ist zwar immer noch okay, aber das ist nen anderes Thema *hust*
Diese Grundgerüst ist das selbe und das ist immer noch der Grund, warum ein System wie der K. ein wenig suboptimal ist.

Selbst in der Annahme, der Mensch wäre jetzt nicht der faule und egoistische Vieh, dass er nunmal ist, dann hast du immer noch das Problem, dass auch in einem System wie dem. K eine Führung brauchst und diese wird , sofern nicht ganz auf den Kopf gefallen, sicher ihre Vorteile aus dieser Position ziehen. Das führt zu Neid, zu Misstrauen und irgendwann wird es in einer Revolution enden , weil die Leute die sich, mit wirklich viel Arbeit, spezialisieren ( und das ist nötig, sowas wie die Erforschung von neuen Reaktoren die in Zukunft nötig sein werden macht man nicht mal eben so.) werden in einem System wie dem K. nicht wirklich besser darstehe als Leute mit "simplerer " Arbeit.

Da finde ich das System der sozialen Marktwirtschaft doch irgendwie attraktiver. An ein "perfektes" System glaube ich sowieso nicht, dafür ist der Mensch zu problematisch, aber man kann zumindest versuchen dem optimalen Zustand nahe zu kommen und da ist der K. nicht der richtige Weg, der vielleicht in der antiquierten Vorstellung ( wo sich kein Schwein Gedanken über sowas wie Umweltschutz und Ressourcen gemacht hat) in der Zeit der Industrialisierung unter der Annahme, dass der Mensch sich bessert, irgendwo nachvollziebar gewesen sein, deshalb hat man es wohl auch "versucht" ( ja ich weiss, jetzt wird wieder einer sagen, dass war kein richtiger K. ), aber die Welt hat sich geändert und der Mensch nur unwesentlich.
Fazit daraus: der K. funktioniert nicht und ist veraltet.

Das die Sache in nem Spiel, dass sogar darauf aufbaut durch Erfolge zu motivieren, ist ein System in dem alle alles haben natürlich unsinn , kein Zweifel.^^


es sei denn, Diablo würde sich am Tetris-Spielprinzip orientieren: die Schwierigkeit wird immer größer, es gibt kein erreichbares Ende

nur so am rande, man kann tetris durchspielen ;)
ich war damals dabei als jemand aus der stufe unter mir es geschafft hat, ich glaub bei lvl 99 war es, dann fängt das spiel einfach bei lvl 1 wieder an^^
also endlos is es nicht , so wirklich gewinnen kann man zwar auch nicht, naja :ugly:

ps: wall-of-text ftw, zumindest der letzte satz dieses posts ist nicht mehr eloquent ^^
 
Um mal von diesen ganzen Kommunismus-Experten wegzukommen...

Computerspiele wo jeder alles von Anfang an hat und es eigentlich nur noch um den Skill der Spieler geht?

Gibt es doch schon längst!
Schimpfen sich Online-Shooter oder Strategie-Spiele, zB. Counter-Strike, Unreal Tournament, Quake oder Warcraft (ausser WOW, lol), Starcraft, usw.

DAS sind für mich "kommunistische" Spiele.... sie bieten denselben Spielinhalt für jeden Spieler, die müssen nur damit umgehen können.

(Und ja, selbst dort verschaffen sich andere Spiele wegen fehlenden Fertigkeiten unfaire Vorteile :D)
 
Also erstmal sollte ich vll mal klar stellen, dass der Thread hier auf meinem mist gewachsen ist^^
Schuldig, steinigt sie! :D
[...]

nur so am rande, man kann tetris durchspielen ;)
ich war damals dabei als jemand aus der stufe unter mir es geschafft hat, ich glaub bei lvl 99 war es, dann fängt das spiel einfach bei lvl 1 wieder an^^
also endlos is es nicht , so wirklich gewinnen kann man zwar auch nicht, naja :ugly:
[...]

Was dieses scheinbar endliche Tetris angeht: das war gar nicht das wahre, real existierende Tetris, das war bloß eine Vorform! Das von dir beobachtete Tetris war schon längst durch die imperialistische, kapitalistische, diabolistische Softwarefirma aus dem dekadenten Westen verdorben! Das real existierende Tetris entspricht in allen Belangen den kommunistischen Planvorgaben, die noch verbessertere Version (mit Farbe) wird derzeit im WEB (welteigener Betrieb) erstellt und demnächst (so in drei, vier Jahrzehnten) der Weltbevölkerung übergeben!

@topic: jetzt bin ich ein wenig consufed (oder so), wenn Redehag gar keinen thread starten wollte – was wird dann genau bezweckt? Außer den Thesen im startpost kamen bisher nur (vernünftigerweise) Argumente, weshalb der Kommunismus weder im realen Leben noch in einem guten Computerspiel so richtig Sinn macht (Ego Shooter sehe ich jetzt nicht als kommunistische Spiele, welche uns die richtige Weltsicht nahe bringen könnten :rolleyes: ).
 
Kommunismus ist keine Utopie wie ich finde. Aber es scheitert eben daran, dass es GAR keine Leistungsorientierung in der historischen Umsetzung gab und sich die Parteibonzen unter dem Deckmantel der Gleichheit ein schönes Leben gemacht haben, was im Grunde sogar schlimmer ist als das, was wir hier jetzt haben. Man hat ein System mit herrschender Oberschicht gegen ein fast deckungsgleiches ausgetauscht, ihm aber einen eigentlich entgegenstehenden Namen gegeben. Und nein, man hat nicht versucht echten Kommunismus/Sozialismus aufzubauen, wie zum Beispiel ein paranoider Georgier belegt. Der Mensch kann ruhig eigennützig belieben und er wird es auch tun, aber Ausbeutung anderer dafür soll es einfach nicht geben.
Für Spiele, gerade RPG´s, halte ich davon gar nichts, da es eben um den Wettbewerb und die Jagd nach Dingen geht. Heißt aber nicht, dass man die Spiele nicht gemeinnützig spielen kann, wie diverse Selffound Gruppen oder einfach das Droprecht bei vielen Baalruns zeigen.

nicht nur daran ist es gescheitert...
Leute wurden enteignet, um eben das umzusetzen so wie Marx es geschrieben hat,zB komunistische Planwirtschaft, (glaube ich übrigens nicht das sie versucht haben keinen "echten" Komunismus zu etablieren, was immer das auch sein mag) ,die die sich beschwert haben wurden engesperrt etc. Finde das auch nicht gerecht wenn Leute die hart für ihren Reichtum
gearbeitet haben enteignet werden sollen um das dann an alle zu verteilen, auch an
solche, die aus selbstsüchtigen Motiven nihcts leisten (zB Faulheit).
Klar haben Leute, die arbeiten und ausgebeutet werden das recht auf einen anständigen Lohn, aber wie definiert man ausgebeutet??
Heuzutage hat ja jeder die Chance auf nen guten Job. Wer allerdings nur einen Job
in der Fabrik abbekommt weil derjenige die Schule abgebrochen hat oder ähnliches ist
meiner Meinung nach selber schuld.
Freie Meinungsäußerung gab es auchg nicht weil es könnte ja sein das jemand damit ne
Revolution anzettelt...

Finde ich nicht das so eine gerechtere Welt ohne "kapitalistische Ausbeute" aussieht
 
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