Also erstmal sollte ich vll mal klar stellen, dass der Thread hier auf meinem mist gewachsen ist^^
ich habe brutzel darum gebeten, dass aus dem diebstahlthread raus zu holen und der titel ist auch von mir gewählt, da ich iwie dem post von Redehag gerecht werden wollte oder weil mir nichts besseres eingefallen ist, sucht euch was aus
Hallo,
auch wenn ich mich jetzt völlig im offtopic genre verausgabe (und dafür sogar verdientermaßen ne abmahnung oder ähnliches bekommen werde/würde, reizt es mich doch zu sehr, darauf zu antworten, was da oben als "Widerlegung" des Kommunismus formulieret wurde)
"Das Problem ist der Mensch an sich. Glaubst du wirklich, dass sich jemals ein System wie der Kommunismus etablieren lässt, wenn "wir" , die westliche Welt, dafür so extrem zurück stecken müssten?
Um alle auf einen Standard zu bringen wird die Verteilung so aussehen, dass in den Industriestaaten genommen und an die anderen verteilt wird.
Du kannst dir selbst vorstellen , wie darauf die Menschen der Industrienation reagieren werden, wenn man ihnen das vorschlägt
Sprich wir haben schonmal nen extremes Problem die Theorie real werden zu lassen."
Das Argument geht an der Sache vorbei, schlicht und ergreifend deshalb, weil Industrialisierung eine Voraussetzung einer kommunistischen Verwalung/Verteilung ist (bei Gelegenheit kann ich gerne die Nachweise aus Marxens Kapital nachreichen), derart setzt ein weltweiter kommunismus eine weltweite industrialisierung voraus...
"Die Trabifabriken zb standen einfach ewig still, weil keine Materialen da waren usw..."
Das Argument passt im Grunde auch nicht, da man voraussetzt, dass die DDR kommunistisch funktioniert hätte und da teile ich Redehaqs Ansicht, dass es eben kein kommunistisches war... Staatskapitalismus reicht schon eher hin...
"Dieses System wird keinen Bestand haben auf Dauer und das kannst du auf jedenfall anhand der Geschichte belegen."
Wie soll man an "der Geschichte" etwas belegen können, was es noch nicht gab?
"Wenn du nicht arbeiten musst um deinen Standard zu bekommen, dann fehlen vielen die Motivation."
Niemand sagrt, dass in kommunistischer Verwaltung nicht gearbeitet werden "müsse", bzw. man der Arbeit "entgehen" könne. Der K. setzt wiederum voraus, dass es eine allgemeine Verwaltung gäbe, die jedem nach seinen Bedürfnissen gibt, was logischerweise wiederum nach seinem Bedürfnis erarbeitet sein müsse- nur eben ohne kapitalistisches Ausbeutungsverthältnis
"Aber entwicklung stagniert völlig, da wenige bereit sich sich ein zu setzen. "
Wenn man voraussetzt, dass Leute sich nur "einsetzen"- oder bereit dazu sind - wenn sie geldwerten Gegenwert erhalten, mag das stimmen, aber allein unter dieser Prämisse. Leute die eingreifen, wenn bspw. andere Menschen angegriffen werden fragen aber selten erst nach, was sie dran verdienen können, also ausserhalb kapitalistischer Logik ist durchaus denbkbar, dass Menschen sich "einsetzen" ohne "geldwert entzlohnt zu werden". Das das kapital. Regime natürlich diese Einstellung fördert (die Geldwertentlohnte) ist wohl war, aber das gilt wohl offensichtlich nicht für den "Menschen an sich".
"Dazu kommt dann noch, dass die Leute mit Motivation natürlich die "macht" an sich reissen so zu sagen. Auch nicht grade toll."
Das ist wohl eher ein Satz der auf bürgerliche Gesellschaften zutrifft, auf eine Verwaltung, die aber solche Macht/Ohnmachtsverhältnisse überwindet wohl weniger...
"
Wenn du wirklich willst, dass wir da stehen bleiben wo wir sind btw uns tatsächlich zurück entwickeln, dann ist kommunismus die lösung sicherlich."
anderes Ende: ...dann sollten wir ewig uns kapitalistisch ausbeuten, was in diesem Regime als "wachstum" fetischisiert wird, wäre in einem kommunistsichen Regime schlicht nicht mehr nötig, da der Gelderwerb nicht mehr das Prinzip DIESER gesellschaftsform abgibt...
"Kurz und gut hast ist deine annahme, dass im K. das Leben normal weiter geht ein wenig naiv, da dies nicht zum Wesen des Menschen passt."
Wenn dioe heutigen Ausbeutungsverhältnisse das "normale" sind, würde der Kommunismus dem sicher ien Ende bereiten, aber was das Wesen des Menschen ist, ist sicherlich nicht die gerade vorhandene zufällige quasi historische Realität... naiv ist eher die Voraussetzung, dass der Mensch sich nicht verändern könne, wo er das die letzten 3-4000 Jahre doch schon häufiger getan hat.
"Und die realität beweist das, was ich sage"
Naja man sollte halt nicht vom zufällig gewordenen ausgehen um davon einen absoluten Standpunkz abzuleiten...
Die Marxische Theorie - und darin folgt er Hegel - geht zumindest auch davon aus, dass der Mensch auch noch weiter werden wird, als auf dem aktuellen (modernen) Stabndpunkt zu beharren
so jetzt zur Tagesordnung zurück
und sorry darauf musste ich schlicht mit meinen 5minuten erguss antworrten
Ich war mal so frei und deine aussagen zu markieren, dient der lessbarkeit für anderen doch schon ganz gut, ich fands ohne nämlich anstrengend zu lesen
Ein Grund warum der K. schon nicht mehr funktioniert ist die Tatsache, dass er auf der Industralisierung basiert. Guck dir die "Industrie" heute mal an und betrachte die Sache mal unter dem Aspekt des Tertiärisierung. Die westliche Welt ist schon ein wenig über die Zustände in der Industrialisierung hinaus, die nämlich der Enstehungszeit der marxistischen Theorien entspricht.
Allein der Mangel an Rohstoffen verlargert die Entwicklung in einen weitaus technischeren Bereich, was sozial in Zukunft auch ein ziemliches Problem wird. Maschinen etc machen Arbeitskraft immer mehr unnötig/unwichtig , daher das Jeder das tut was er kann und dafür das bekommt was er braucht ist ein System, dass in einer hoch spezialisierten Gesellschaft nicht mehr funktioniert, wenn diese Dienste nicht benötigt werden.
Was ich doch sehr interessant finde ist dein Punkt, wo du belegen willst, dass das Engagement doch existieren wird anhand von Leuten, die in Situtationen eingreifen, ohne einen Vorteil zu haben.
Das bewertest du falsch. Es klingt hart, aber so "selbstlos" sind diese Leute im Grunde auch nicht. Das einschreiten befriedigt im Grunde auch nur das eigene Gewissen oder dient dem Zweck, dass man sich selbst sagen kann, ein guter Mensch zu sein. Das ist natürlich nicht schlecht und sollte so eigentlich von jedem angestrebt werden, rein psychologisch gesehen gibt es soetwas wie selbstlosigkeit nicht. Selbst wenn ich mein Leben opfere für jemanden, tue ich das ja um diese Person zu retten und dieser "gute" Zweck wird als Befriedigung des Bedürfnis, sich besser zu fühlen. Wirkt bei diesem Beispiel natürlich etwas komisch, entspricht aber dem leider etwas markarberen unterbewusstem Denken/Fühlen des Menschen.
Aber das allein ist noch nebensächlich. Viel interessanter ist doch die Tatsache, dass es oft fehlt an Leuten, die einschreiten. Wie oft hört und liesst man , dass Leute überfallen worden sind etc während andere Leute anwesend waren und keiner geholfen hat? Okay, der Faktor Angst spielt hier natürlich eine große Rolle, keine Frage, aber um es mal übertrieben zu sagen, dass für solches Einschreiten das Bundesverdienstkreuz schon verliehen wurde, sollte irgendwo auch zeigen, dass Engagement von Menschen alles andere als selbstverständlich ist. Eine traurige Wahrheit.
Das der K. jetzt darauf aufbaut, dass sich die Menschen ändern ist für eine marktwirtschaftliche Theorie ein bisschen dünn meiner Meinung nach. Der Mensch mag sich ändern können in bestimmten Maße, grundsätlich bleibt er aber ein egoistisches Wesen, dass eher den leichten als den schweren Weg geht.
Dafür finden sich Belege in der Geschichte, wo aus Egoistischen Gründen Intrigen gesponnen wurde um Macht zu erlangen etc. Die halbe römische Geschichte ist davon gespickt
.
Neuere Beispiele entnehmen sie bitte der Zeitung ihrer Wahl mit sämtlichen Ausgaben der letzten Jahre und den ganzen schönen Intrigen, vor allem im Bereich der großen Firmen.
So sehr hat sich der Mensch da nicht geändert in der Zeit, ab der wir effektiv Geschichtsschreibung betreiben, lediglich die Vorstellungen davon was legitim ist hat sich ein wenig geändert. Sklaverei is nicht mehr okay, andere Völker "unterjochen" und Krieg ist zwar immer noch okay, aber das ist nen anderes Thema *hust*
Diese Grundgerüst ist das selbe und das ist immer noch der Grund, warum ein System wie der K. ein wenig suboptimal ist.
Selbst in der Annahme, der Mensch wäre jetzt nicht der faule und egoistische Vieh, dass er nunmal ist, dann hast du immer noch das Problem, dass auch in einem System wie dem. K eine Führung brauchst und diese wird , sofern nicht ganz auf den Kopf gefallen, sicher ihre Vorteile aus dieser Position ziehen. Das führt zu Neid, zu Misstrauen und irgendwann wird es in einer Revolution enden , weil die Leute die sich, mit wirklich viel Arbeit, spezialisieren ( und das ist nötig, sowas wie die Erforschung von neuen Reaktoren die in Zukunft nötig sein werden macht man nicht mal eben so.) werden in einem System wie dem K. nicht wirklich besser darstehe als Leute mit "simplerer " Arbeit.
Da finde ich das System der sozialen Marktwirtschaft doch irgendwie attraktiver. An ein "perfektes" System glaube ich sowieso nicht, dafür ist der Mensch zu problematisch, aber man kann zumindest versuchen dem optimalen Zustand nahe zu kommen und da ist der K. nicht der richtige Weg, der vielleicht in der antiquierten Vorstellung ( wo sich kein Schwein Gedanken über sowas wie Umweltschutz und Ressourcen gemacht hat) in der Zeit der Industrialisierung unter der Annahme, dass der Mensch sich bessert, irgendwo nachvollziebar gewesen sein, deshalb hat man es wohl auch "versucht" ( ja ich weiss, jetzt wird wieder einer sagen, dass war kein richtiger K. ), aber die Welt hat sich geändert und der Mensch nur unwesentlich.
Fazit daraus: der K. funktioniert nicht und ist veraltet.
Das die Sache in nem Spiel, dass sogar darauf aufbaut durch Erfolge zu motivieren, ist ein System in dem alle alles haben natürlich unsinn , kein Zweifel.^^
es sei denn, Diablo würde sich am Tetris-Spielprinzip orientieren: die Schwierigkeit wird immer größer, es gibt kein erreichbares Ende
nur so am rande, man kann tetris durchspielen
ich war damals dabei als jemand aus der stufe unter mir es geschafft hat, ich glaub bei lvl 99 war es, dann fängt das spiel einfach bei lvl 1 wieder an^^
also endlos is es nicht , so wirklich gewinnen kann man zwar auch nicht, naja
ps: wall-of-text ftw, zumindest der letzte satz dieses posts ist nicht mehr eloquent ^^