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Konzeption eines Wurfspeers für die Jagd

Jaguar

Well-known member
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19 Februar 2006
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Ich mache mir aktuell Gedanken, wie ein Wurfspeer aussehen sollte, der von den Eigenschaften her keine Weitwurfrekorde (siehe 1.0 - Speerwerfen als olympische Disziplin) sondern möglichst saubere Flugeigenschaften haben soll, ohne dabei zu viel an Reichweite zu verlieren (siehe 1.1 - Wurfspeer für die Jagd).




Hier sind mal die Informationen, die ich auf die Schnelle gefunden habe (in rot geschrieben ist mein Statement dazu):






1.0 - Speerwerfen als olympische Disziplin

So sieht ein solcher Speer aus.
SpeerFlug.png

Auffällig ist, dass der Schwerpunkt fast mittig liegt und sich der Speer in beide Richtungen verjüngt.

Aufgrund seiner Form wirkt auf den Speer eine durch die Luftströmung verursachte Auftriebskraft (so ähnlich wie das auch bei einem Flugzeugflügel der Fall ist)

Im Sport wird daher nicht parallel zur Wurfrichtung sondern etwas steiler geschleudert.

Die Maße des Speers sind eine Länge von fast 3 Metern und ein Gewicht von 800 Gramm.

Die gesamte Aufmachung (Länge,Gewicht,Form und der Schwerpunkt) ist für große Wurfweiten von Bedeutung.
Für meinen Fall gibt es da sicherlich ''Verbesserungsmöglichkeiten''


1.1 - Wurfspeer für die Jagd

Besonders wichtig ist in dieser Disziplin, dass der Speer ordentlich Wums hat, (Masse) durch seine Form ein tiefes Eindringen ermöglicht (spitz und glatt) und dennoch ein großes Loch hinterlässt (einigermaßen großer Durchmesser).
Der Speer braucht keine so große Reichweite wie der Olympische Speer und er sollte möglichst ruhig in der Luft liegen und natürlich mit der Spitze zuerst am Ziel auftreffen.

Dazu hab ich hier mal 3 mögliche Designvarianten aufgezeichnet. Dicke und Länge stehen in keinem Verhältnis zueinander und ich habe Kopf- und Endbereich mit weiß und grau hinterlegt:

wurfspeer.jpg


Beispiel 1 bietet in meinen Augen die beste Möglichkeit, auf Gewicht zu kommen, ist aber aerodynamisch nicht so berauschend und hat eine kurze Spitze :)
Beispiel 2 ist die leichtere Abwandlung von 1 mit starker Gewichtsverlagerung auf die Spitze, die ebenfalls kurz ausfällt. Hier stellt sich mir auch die Frage, wie sich die ungleichmäßige Verjüngung des Endbereichs auf die Aerodynamik auswirken würde.
Beispiel 3 ist im Grunde meine Anlehnung an den olympischen Speer. Der Schwerpunkt ist weiter nach vorne verlagert und die Spitze des Speers dehnt sich bis zu diesem.

Alle Physiker und Nichtphysiker - bin selbst keiner :) - sind hier gerne gesehen.
Macht mir einfach Designvorschläge oder schreibt eure Meinung zum Thema!

Gruß
Ryumaou
 
Du willst also wissen, was ich damit erreichen will.

Die lange Version:
Ich könnte jetzt Teile aus meinem Text zitieren aber das würde deine Frage sicherlich nicht beantworten. Obwohl ich eigentlich nicht mehr antworten kann...
Ich persönlich/für mich will einen Wurfspeer erreichen, der besagte Eigenschaften (Durchschlagskraft, tiefes Eindringen, gerade Flugbahn, optimal vereint :))

Die Kurzfassung:
-> einen Wurfspeer zum Werfen :)


Edit: Allgemein geht es um eine Konzeption. Eine Umsetzung ist erstmal nicht erforderlich.
 
Ich glaube zwar, dass enemie meinte, wozu du so ein Ding benutzen willst, aber egal...

Das hier finde ich recht passend.
Was Menschen tötet, tötet auch Tiere :ugly:
 
Ok, also ich will damit warscheinlich Zielwerfen praktizieren. Aber vordergründig geht es darum, das auszutüfteln/ zu konzeptionieren.
Wenn dann noch andere ihre Ideen einbringen, finde ich das interessant.

Danke für den Tipp mit dem Pilum (D2 lässt grüßen :))! Das Teil ist ja auffallend dünn und die Technik mit dem Verbiegen an sich sehr interessant. Verbiegen soll sich aber bei mir möglichst nichts, da ich nicht nur einmal werfen will :D
Von der Form her dringt das Teil bei dem Gewicht sicherlich ziemlich ''gut'' "Ugly" ein und die Reichweite von 30 Metern ist garnicht schlecht.
Die Länge gefällt mir ganz gut, weil man damit noch durch den Türrahmen passt :)
 
Nur der Vollständigkeit halber der Link zum "germanischen Speer" (Leider ohne Bilder)

Alexis of Silverfang

PS: Zweiter Vornahme ist Holger. Daher der Bezug ;)

edit @ Ryoumaou: Müsste ich selber erstmal nach suchen. Wenn ich was finde, poste ich es...
edit2: Hier finden sich schon ein paar interessante Informationen zum Speer im Allgemeinen, seiner Geschichte und mit dem ein oder anderen Detail. (Suche aber noch ;))
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es nicht nur Holz sein darf, kann man ja die Spitze aus relativ schwerem Metall machen, somit kann man die Form stärker variieen und den Schwerpunkt leichter nach vorne verschieben. Siehe die beiden militärischen Wurfspeere vor mir.
 
:hy:
Dein Beispiel 1 ist aerodynamisch zwar passend, wird aber sicher kein großes Loch reißen. Die Spitze ist zu breit.
Beispiel 2 hat keine guten Flugeigenschaften, kannst du selber einfach testen, indem du etwas wirfst, das vorne schwerer ist als hinten. Du müsstest den Speer dann ganz vorne packen und werfen, damit er sich nicht dreht während des Flugs. Das wäre schon sehr unpraktisch.
Beispiel 3 sieht noch am besten aus, allerdings würde ich den Schwerpunkt weiter nach hinten verlagern.

Generell gehts bei der Jagd ja darum, das Viech zu erwischen. Da ist so ein riesiger unhandlicher Speer unpraktisch meiner Meinung nach. Wie Enty schon gesagt hat, wäre ein leichter, handlicher Speer mit dünn zulaufender Spitze am besten.
Meiner Meinung nach ist es vorteilhafter, dass ein Speer tief eindringt, als dass er ein großes Loch reißt. Ein getroffenes Tier kann schließlich schlechter wegrennen wenn ein Speer in ihm steckt ...
Da müsste man halt die Balance finden zwischen Gewicht, Handlichkeit und der Muskelmasse der werfenden Person ;)

Am Besten die Speerspitze noch vergiften, dann hast du am wenigsten Arbeit ;)
Hier würde sich das Gift des Pfeilgiftfrosches anbieten, wie der Name schon sagt.

€: keine Ursache ;)
Vielleicht wäre es auch interessant, die Aerodynamik des Speers so anzupassen, dass er um die eigene Achse rotiert.
Durch den Drehimpuls würde er dann auf einer Bahn bleiben und man könnte so um einiges besser zielen.
Das würde auch verhindern, dass er durch Wind zu stark abgetrieben wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Silverfang: Interessante Geschichte mit der Wortherkunft. Mich würde jetzt interessieren, wie sie mit dem Speer gefochten haben sollen. Der muss ja demzufolge ziemlich kurz gewesen sein.

@PsY- Eine Metallspitze oder vielleicht einfach was aus Stein wäre nicht verkehrt. Das Anpassen an den Übergang zum Holz wäre mit Stein ja sogar ohne mechanische Hilfsmittel möglich. Dann einen Strick drumwickeln und das hält. Wenn man damit was jagen ''würde'', dann müsste man die Spitze austauschen/neu befestigen, wenn man sie wiederbekommt :).

Edit:

muesli-jaeger: Du wirst deinem Namen gerecht xD Danke für deinen Meinungen; wirkt das mit dem Froschgift wohl auch bei Zielscheiben?
Wie gesagt, sind die Verhältnisse nicht maßstabsgetreu aber ich denke auch, dass ein eher mittig liegender Schwerpunkt von Vorteil ist (wenn das auch beim Pilum z.B. nicht der Fall ist). Die Technik ist beim Werfen das A und O und daran muss ich mich dann beizeiten messen ;).
Das mit dem ''großen Loch'' sollte nur verdeutlichen, dass ich keinen Zahnstocher haben will, der das Ziel möglicherweise durchschlägt ;D
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum nicht sowas? Speerschleuder scheint ordentlich Durchschlagskraft und Präzision zu haben. Und hat sich bewährt ;)

Aufgrund seiner Form wirkt auf den Speer eine durch die Luftströmung verursachte Auftriebskraft (so ähnlich wie das auch bei einem Flugzeugflügel der Fall ist)

Naja... Im vergleich zu den sonstigen auftretenden Kräften dürfte der Auftrieb zu vernachlässigen sein.

Beispiel 1 bietet in meinen Augen die beste Möglichkeit, auf Gewicht zu kommen, ist aber aerodynamisch nicht so berauschend und hat eine kurze Spitze
Beispiel 2 ist die leichtere Abwandlung von 1 mit starker Gewichtsverlagerung auf die Spitze, die ebenfalls kurz ausfällt. Hier stellt sich mir auch die Frage, wie sich die ungleichmäßige Verjüngung des Endbereichs auf die Aerodynamik auswirken würde.
Beispiel 3 ist im Grunde meine Anlehnung an den olympischen Speer. Der Schwerpunkt ist weiter nach vorne verlagert und die Spitze des Speers dehnt sich bis zu diesem.


Beispiel 1 und 2 dürften sich aerodynamisch nicht viel schenken, zumindest nicht bei dieser Spitze. Bei dem großen Winkel wirst du in beiden Fällen eine abgelöste turbulente Strömungsgrenzschicht haben. Ob der sich dann nochmal verjüngt oder nicht, macht da nicht viel...
Auch Nummer 3 ist da nicht viel besser, wäre aber mit spitzerer Spitze sicher optimaler (wenn auch nicht viel).
Und wenn man dann noch bedenkt, dass der Speer nicht direkt parallel angestörmt wird, sondern etwas schief in der Luft liegt, relativiert sich das ganze ohnehin nochmal.

Die Dickenverteilung beim olympischen Speer dürfte Schwerpunktsgründe haben.
Mechanische Aspekte (Schwerpunktslage, Durchbiegung, Handling, Wurfkünste des Werfers ;)) sind bei Speeren wohl eher Maßgebend als die Aerodynamik ;)
 
Gut, mit deinem Post hat sich dann mal wieder einiges (Aerodynamik) bei mir geklärt :)
Die Stabschleuder habe ich bereits vorher gefunden und die nachzubauen. ist ja durchaus möglich.
Bezüglich der Speere ist es garnicht so leicht, passende Äste von der Länge zu finden, aber ich werd mich mal umschauen und die Wurfkünste des Werfers sind dann wohl das nächste Problem :)
 
Allgemein würd ich sagen, dass ein Speer nach Pilum-Art mit verstärkter/fester Spitze ziemlich gut geeignet wäre, wenn man ohne Hilfsmittel rumwirft (Wurfspeer nach Java Art :ugly:).
Zum Material, hm... ich hätt nen jungen Baum genommen und einfach den Stamm benutzt, solange er gerade genug ist :ugly:
 
Du spielst aber keine gewaltverherrlichten Killerspiele aus Ich-Ansicht, ja?


// Andüüü :hy:
 
Zuletzt bearbeitet:
Da freut man sich schon auf die naechste Bild Zeitung mit ueberschrift
"Amoklauf mit Wurfspeer mit anleitung aus Killerspielforum"

danach wird Diablo 2 verboten :lol:

mfg McMc


€: :hy: EXHC/nowSP kutte
 
acha BU ist doch nix :p

versuch lieber, das hinter dem ding ne Wolke aus extrem giftem Zeugs herzieht und wirf den (am besten mit 1-2 freunden) immer wieder über menschenmassen :ugly:
 
Wenn wir so weitermachen, dann tritt das hier schneller ein, als wir gucken können:

''Da freut man sich schon auf die naechste Bild Zeitung mit ueberschrift
"Amoklauf mit Wurfspeer mit anleitung aus Killerspielforum"

danach wird Diablo 2 verboten''

Ich hab mich heute mal erfolglos eine halbe Stunde am klassischen Feuerbohren versucht.
Dazu benutzt man einen Stab aus hartem Holz, den man zwischen den Händen auf einem Untergrund aus Weichholz so lange dreht, bis dieser zu glimmen anfängt.
Eine dunkle Verfärbung habe ich mit meinem zu kurzen ''Drehstab'' zumindest hinbekommen, bin aber über eine bestimmte Temperatur nicht hinausgekommen.

Hat jemand mit heimischen Holzsorten Erfahrung auf dem Bereich gesammelt? Ich hatte als Unterlage ein Stück Walnußbaum oO und zum Drehen irgendetwas Undefinierbares, das aber relativ hart war.
 
Danke, nach sowas hab ich auch gesucht.
Interessant sind die ''natürlichen'' Formen des Zunders, die man trocken mit sich führen kann. Eine gute Idee ist das mit dem Bleistiftanspitzer.

Den Feuerstein als Alternative zum Bohren schaue ich mir auch direkt an. Wo bekommt man sowas in der Natur her, ist eine interessante Frage.
 
Willst du eigentl. die Alpen überqueren oder sowas? EK1 oder 2? Das kommt mir grad alles etwas komisch vor :P
 
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