Was aber gar nicht geht, sind Vorschläge, die moderate Spieler bestrafen, ja ihnen gar alles,was sie in dieses Spiel investiert haben, ungefragt wieder wegnehmen. Wenn ich in 6-10 Monaten die 1000h Marke geknackt habe, möchte ich mit meiner Sorc (übrigens bis jetzt der einzige Spielchar, den ich seit Release besitze) immer noch im aktuellsten Modus daddeln können und mich nicht in nem Spartenmode wiederfinden, dem wichtige Dinge fehlen und wo auch kaum ein anderer Spieler zu finden ist.
Ich bin, obwohl für eine Ladder, gegen spezielle Ladder-Items. Man sollte nicht direkt neu anfangen, nur wegen ein paar Items, die man sonst nicht kriegen würde.
Ich denke es sollte eher darum gehen, dass man als Spieler mit allen anderen nochmal von vorne anfängt, überwiegend sellffound spielt, sich über die ersten guten Rares Items im AH freuen kann und nicht bereits eine Auswahl an übertriebenem Equipment vorfindet, dass einfach spottbillig ist.
Die Hoffnung, dass man ohne eine regelmäßige Neusaison aber immer wieder da einsteigen kann, wo man aufgehört hat, ist unrealistisch. Irgendwann stoßen nun einmal viele SPieler an ihre Motivationsgrenze, sammeln sich die Items zu Hauf im AH. Dann würde die Anzahl der Diablo III-Spieler schnell abnehmen, weil es nichts mehr zu erreichen gäbe. Du würdest also weniger Leute in Diablo III vorfinden, als wenn Spieler regelmäßig in einen neuen Saison-Modus einsteigen könnten, der viele immer wieder für Diablo III motiviert.
Alte Charaktere müssen in derLadder nicht gelöscht werden. Man könnte eine "Nicht-Saison" und eine "letzte" Saison einführen, so dass jede gestartete Saison praktisch 24 Monate dauert, obwohl alle 12 Monate eine gestartet wird.
Das von Fenix genannte Argument, man sollte nur Saisoncharaktere löschen, ist jedoch unausgewogen. Es wäre bei ihm so wie bei Diablo 2, nur, dass das Verschieben zum Löschen umgeändert wird, um eine "Itemflut" im normalen Modus zu verhindern. Da die "Itemflut" ohne Ladder jedoch genau so groß wäre und die Items der in die NichtLadder verschoeben Charaktere vermutlich nicht einmal getauscht werden, wenn sie das Gold nicht in der neuen Saison einsetzen können, gibt es keinen wirklichen Grund, wirkliche ökonomische Probleme infolge eines Verschiebens zu befürchten. Verschieben oder nicht, die Tauschwirtschaft im NichtLaddermodus bliebe relativ unbeeinflusst, da sie, weil sie ja nicht resetet wird, sowieso nach und nach schon einer Itemschwemme unterliegen würde.
Zudem würde das Modell von Fenix auch viele Spieler vom Ladderspielen abhalten, weil sie ihre Charaktere nicht gelöscht haben wollen, so dass eine Ladder kaum genutzt werden würde.
Meiner Meinung nach sollte ein Ladder-Modell deshalb so aufgebaut sein.
1. Eine Saison startet alle 12 Monate. Es gibt jedes Jahr einen relativ genauen Zeitrahmen, in dem die neue startet, den sich jeder gut marken kann. Zeitlich wäre dieser auch deutlih entspannter.
2. Eine Saison dauert 24 Monate. Es gibt eine "aktuelle" und eine "letzte", so dass Spieler ausreichend Zeit bekommen, um in ihrer Ladder zuende zu spielen.
3. Nach Ablauf der Zeit werden alle alten Charaktere in den Nicht-Saison-Modus verschoben, so dass niemand ein Löschen seines Charakters befürchten muss.
4. Man kann jederzeit Helden für jeden Modus erstellen.
Einen solchen Saison-Modus halte ich jedoch erst für die Zeit nach einem Add-On für sinnvoll, da man sich zuerst mit anderen wichtigen Elementen der mittel- und langfristigen Motivation befassen sollte, die Diablo III zur Zeit weiter voranbringen könnten. Die D2-Ladder wurde schließlich auch erst später eingeführt.