• Herzlich Willkommen!

    Nach der Schließung von inDiablo.de wurden die Inhalte und eure Accounts in dieses Forum konvertiert. Ihr könnt euch hier mit eurem alten Account weiterhin einloggen, müsst euch dafür allerdings über die "Passwort vergessen" Funktion ein neues Passwort setzen lassen.

    Solltet ihr keinen Zugriff mehr auf die mit eurem Account verknüpfte Emailadresse haben, so könnt ihr euch unter Angabe eures Accountnamens, eurer alten Emailadresse sowie eurer gewünschten neuen Emailadresse an einen Administrator wenden.

Langsam hat der Spaß ein Loch...

Bloodcyclon

Mitglied
Registriert
21 Juni 2004
Beiträge
289
Also da krich isch Plaque!
Wollt grad meine Mails abrufen, dann seh ich diesen Artikel: Klick mich

Es geht um das Liebe Thema Killerspiele. In Amiland wird ein 17-jähriger wegen Mordes und versuchten Mordes an seinen Eltern angeklagt. Der Richter macht für sein Verhalten das "Killerspiel" Halo 3 verantwortlich. Obwohl er selber sagt, "dass er sich nicht gut mit Computerspielen auskennt", hat er keine Bedenken oder gar Skrupel diesen Vorwurf in die Welt zu setzen.

Was sagt ihr dazu? Ist das eine gerechtfertigte Aussage? Haben wir in Deutschland auch solche (in meinen Augen) hinrissige Aktionen zu befürchten?
Bin auf eure Meinungen gespannt!

Gruß Bloody
 
"Killerspiele" bilden keine Killer/Amokläufer aus,
sondern jene die Gewaltpotenzial haben suchen solche Spiele.

Einige Spieler sind Amokläufer.
Alle Amokläufer sind Spieler.

Um den Gedanken nochmal logisch zu formulieren.

Ohne den Artikel gelesen zu haben:
Er kann sein Verhalten nicht logisch begründen
und zieht einfach etwas populistisches, medienindoktriniertes ausm Hut.
Natürlich mit dem Hintergedanken, dass dies so etwas wie Verständniss erzeugt.
 
Naja, erstmal: web.de, freenet.de, bild.de = :no:
Was guckst du dir nur für einen Schwachsinn an.
Natürlich ist die Aussage nicht gerechtfertigt. Das wird ja ausdrücklich gesagt. Er muss deswegen nicht Unrecht haben, vielleicht stimmt es ja, dass der Junge durch das Spiel gestört war. Nur hat das den Status eines Gerüchts, und deswegen ist es genauso naiv wie unverantwortlich, sowas als Richter von sich zu geben, auch wenn es im eigentlichen Urteil um etwas ganz Anderes geht.
 
(Der Richter)
"Ich bin fest davon überzeugt, dass nach einer Weile die selben körperlichen Merkmale auftreten, wie bei der Einnahme von einigen Drogen", fügt er an.

Da wird er wohl recht haben. Dazu braucht man kein Killerspiel, dazu reicht ein Suchtspiel.

Killerspiele als Auslöser für Mord? Alles ist denkbar.
Killerspiele als zwangsläufiger Auslöser für Mord? Gequirlter Unsinn.
Killerspiele machen mordbereiter/enthemmen? Vermutlich.

Aber da können wir auch übers Rauchen reden: Tötet rauchen? Ja/Nein/Vielleicht?

Verbieten von Killerspiele?
Risiko und die Hoffnung, dass es bei einem selbst nicht einschlägt? Mit welcher Warscheinlichkeit? 1:1 Mrd?
Null Risiko und konsequentes Verbieten von Killerspielen? Was machen wir mit autofahren? Auch verbieten?
 
Natürlich wirds diese Diskussion bei uns auch wieder aufkommen.
Spätestens wenn das nächste von einem Computerspieler verübte Verbechen in die Schlagzzeilen kommt, waren wieder ausschließlich die Spiele schuld.

Mich wundert immer noch, dass keiner Starcraft für das verprügeln einer 13 jährigen Linken mit einem Spaten durch nen Neonazi verantwortlich gemacht hat... :rolleyes:
 
Was willst nun lesen? Dass das alles Quatsch ist, Gewaltspiele völlig unproblematisch sind und in jedes Kinderzimmer gehören? :ugly:
 
Bloodcyclon schrieb:
Obwohl er selber sagt, "dass er sich nicht gut mit Computerspielen auskennt", hat er keine Bedenken oder gar Skrupel diesen Vorwurf in die Welt zu setzen.

Was sagt ihr dazu? Ist das eine gerechtfertigte Aussage? Haben wir in Deutschland auch solche (in meinen Augen) hinrissige Aktionen zu befürchten?

nunja... man muss den blick nur nach bayern richten. ich denke nicht, dass die dortigen killerspielgegner wirklich viel ahnung von der materie haben.

und solange sich schwerwiegende probleme mit dem wort "killerspiele" offentlichkeitswirksam rechtfertigen lassen, wird auch so verfahren.
dass möglicherweise ganz andere hintergründe vorherrschen ist irrelevant und auch viel zu kompliziert.
warum also ernsthaft an die sache rangehen wenns auch bequem mit einem sündenbock geht, den alle ohne große nachfrage akzeptieren?

natürlich sind pc spiele mit altersbegrenzung in kinderhänden für die sie nicht gemacht sind problematisch, aber da ist es pflicht der eltern, dem kind einen verantwortungsbewussten umgang beizbringen und das spiel auch gegebenenfalls zu verbieten. möglichst bevor man von seinem kind erschossen wird...
familiäre probleme, fehler in der erziehung, soziale probleme etc. lassen sich nicht durch "killerspiele!!!11einself" schreien lösen.
aber wer gibt schon gerne eigenes versagen zu?
 
Alles Quatsch, Killerspiele sind völlig unproblematisch und gehören in jedes Kinderzimmer.
 
An den Threadersteller:

Wenn es "nur" um das ultimative Argument Pro oder Kontra geht (Der Stein der Weisen):

Wenn es deine persönliche Meinung ist, dass Killerspiele gespielt werden sollen, dann hast du Recht.
Wenn es deine persönliche Meinung ist, dass Killerspiele nicht gespielt werden sollen, dann hast du Recht.

Irgendwelche Rechte daraus oder Pflichten davon oder Ansprüche die Wahrheit zu vertreten hast du nicht.

Entweder Killerspiele werden verboten oder nicht. Ändern kannst du nichts daran. Egal mit wem du diskutierst.

:D
 
@Bloodcyclon:
Lies dir einmal den Info-Flyer des "Kölner Aufrufs" durch, dann weißt du, dass solche Argumentationen (oder in meinen Augen Hetzkampangen) nicht nur auf der anderen Seite des Atlantik stattfinden. Traurig wie in dieser Vereinigung Personen denen man eigentlich ein differenziertes Urteilsvermögen unterstellen darf (siehe Berufe und Positionen der Unterzeichner) sich selbst mit abstrusen Argumentationen der Lächerlichkeit preisgeben. Herr Prof. Dr. Christian Pfeiffer ist natürlich mit von der Partie.

Auszug des Flyers
Genauso werden durch Killerspiele Kindern und Jugendlichen Spezialkenntnisse über Waffen und militärische Taktik vermittelt[...]
Zum Nachladen der Waffe drücke "r"! :autsch:
Meine eigene reale Ausbildung an Waffen und militärischen Taktiken im fast noch jugendlichem Alter geschah ironischerweise nicht am Computer, sondern auf Staatskosten auf Schießständen und Truppenübungsplätzen.:rolleyes:
 
Hasentod schrieb:
Zum Nachladen der Waffe drücke "r"! :autsch:

I loled :lol:

@ Iljitsch: Wie ich geschrieben hab: Ich wollte Mails lesen, informieren tu ich mich normalerweise woanders ;)

@ Stroit: Ich will eure Meinung hören, was ihr über sowas denkt, nicht mehr und nicht weniger.

@ Ganzmensch: Siehe den Satz drüber. Ich will keine Bestätigung meiner Ansicht haben, cih will nur wissen, wie andere zu der Sache stehen. Diskutieren halt :)
Entweder Killerspiele werden verboten oder nicht. Ändern kannst du nichts daran. Egal mit wem du diskutierst.
Den Satz find ich ziemlich schlecht, weil das so ne LMAA-Einstellung wiederspiegelt. Wenn genüend Leute dagegen aufbegehren kann das durchaus Einfluss haben. Und die Fraktion der Gamer ist nicht zu unterschätzen klein. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere noch an die Reaktionen der Gamer, als CS auf den Index gesetzt werden sollte - und siehe da: CS ist weiterhin im Laden zu erstehen. Erstaunlich, wenn man nichts dran ändern kann, oder?

@ Hasentod: Den Link les ich mir gleich durch, das hört sich interessant an!



Ich bin der Meinung, dass ein Spiel mit übertriebener und/oder unnötiger Gewaltdarstellung durchaus negativen Einfluss auf labile Personen haben kann. Aber wie JemHadar schon gesagt hat: Killerspiele alleine bringen doch noch niemanden um. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Kind, das eine schöne Kindheit hatte, von den Eltern respektiert, akzeptiert und gefördert wurde, eben jene abknallt, nur weil er Counter Strike und Konsorten spielt. Wenns doch so wäre wundert mich, warum meine Schule noch steht.... Klar, ich kann nicht von mir auf andere schließen, aber ich seh die Probleme einfach nicht bei den Spielen, sondern mehr bei der Umgebung der Personen. Wobei das aber wiederum unglaubliche Zeitverschwendung ist, über Killerspiele zu reden (weil sichs ja so gut anhört) anstatt sich um die wirklichen Probleme zu kümmern. Oder wie seht ihr das?

Bei den letzten Posts kam die Bundeswehr ins Gespräch. Da kann ich leider nicht mitreden, weil mich die damals ausgemustert haben. Deswegen würde ich gerne von euch wissen: Durch was denkt ihr wird man Gewaltbereiter, durch Killerspiele oder durch den Umgang mit richtigen Waffen? Hat die Bundeswehr die Hemmungen gegenüber Gewalt eher gesenkt oder aufgebaut? Woran lag das eurer Meinung nach?
Fragen über Fragen :)


Gruß Bloody


€ Grad nur den ersten Absatz des Flyers gelesen, aber schon wieder nen dicken Hals. Sowas ist doch Propaganda hoch 3. Wurde sowas nicht mal verboten unter Vortäuschung falscher Tatsachen? Die sprechen allein im ersten Absatz 3 mal oder mehr davon, dass es subbi-dolle Studien über die Gewaltbereitschaft von Jugendlichen gibt - aber ich find keinerlei Quellenangaben. Sehr interessant find ich diese Aussage:
Belegt ist: Je brutaler die Spiele sind (...), desto schlechter sind die Schulleistungen.
:wand: Die Studie möcht ich gern mal sehen, die das untersucht hat! Sicher dass der Brief nicht von Bild-Redakteuren gefaked wurde?
 
Aus dem Flyer:
Killerspiele entstammen den professionellen Trainingsprogrammen
der US-Armee, mit denen Schusstechnik,
Zielgenauigkeit und direktes Reagieren auf auftauchende
Gegner trainiert werden

Abgesehen davon, dass der Anfang mit der US Armee blödsinn ist, weil es spiele wie Doom, Quake etc. schon lange vor Americas Army oder wie das Ding heißt gab, könnte man im Rest vom Satz viel besser sagen "mit denen räumliches Vorstellungsvermögen, reaktionsschnelligkeit und schnelle Entscheidungen trainiert werden können."
Aber das würde sich ja positiv anhören :wand:
 
Hasentod schrieb:
Zum Nachladen der Waffe drücke "r"! :autsch:
Meine eigene reale Ausbildung an Waffen und militärischen Taktiken im fast noch jugendlichem Alter geschah ironischerweise nicht am Computer, sondern auf Staatskosten auf Schießständen und Truppenübungsplätzen.:rolleyes:

http://xkcd.com/188/

Irgendwie wirds doch langsam aber langweilig darüber zu reden, ob Killerspiele nun Schuld sind oder nicht. Viel interessanter ist es doch zu sehen wie einfach man Menschen manipulieren kann irgendwas zu glauben, wenn man ihnen das Material nur möglichst effekthascherisch vorwirft.

Arc
 
Ich spiele Killerspiele seit ich 14 bin, sogar das berühmt berüchtigte Counter-Strike (von Experten auch Kaunter Schtreik genannt). Gepwnt hab ich im RL noch niemand, weil ich hier keinen Respawn point habe.

Starkes Zocken ist eher ein Symptom als die Ursache. Als es mir schlecht ging, hing ich auch die ganze Zeit vor der Kiste. Alkoholsüchtig wird man ja auch nicht wenn man ein Bier trinkt. Nur wenn man versucht seine Sorgen zu ertränken.

Ich warte immernoch darauf, dass ein Schach spieler Amok läuft. "Frontal21 berichtet, die Hardcore Schach Szene. Schon in der Kindheit werden sie zu taktischer Perfektion und knallharter Durchführung erzogen. NEIIIIN!!! NICHT DAS PFERD OPFEERN!!!"
 
@Bloodcyclon:

Kein Problem. Ich hatte deine Homepage vorher nicht betrachtet. Hätte ich dies getan, dann wäre mir vorher klar gewesen, dass meine Aussagen falsch sein müssen.

Der Kölner Aufruf hat ja alle Elemente einer Verschwörungstheorie. Wir als Marionetten eines geheimnisvollen militärisch-industriellen-medialen Komplexes. Mythen werden entschleiert und Menschen in namhafter Position outen sich mit ihrer Unterschrift als potenziell schizophren-paranoid erkrankte Menschen mit gestörten sozialen Grundvertrauen in die Mitmenschen.

Haben die alle das Pamphlet nicht gelesen bevor sie es unterschrieben haben? Hätten die auch unterschrieben wenn als Urheber der Ballerspiele Satans Horde ausgemacht worden wäre?

Man darf schon Fragen stellen:
Sind Ballerspiele sinnvoll? <--- Gesunde Frage.
Sollte man Ballerspiele verbieten? <--- Gesunde Frage.
Warum wurden Ballerspiele noch nicht verboten? <--- Kranke Frage.
Wem nützt die Existenz von Ballerspiele? <--- Kranke Frage.

Ein Hape Kerkelin hätte die Unterschreiber des Pamphlets nicht besser outen können. Ist doch lustig. :D
 
Ganzmensch schrieb:
Kein Problem. Ich hatte deine Homepage vorher nicht betrachtet. Hätte ich dies getan, dann wäre mir vorher klar gewesen, dass meine Aussagen falsch sein müssen.

Jetzt würd ich schon gern wissen, was meine Homepage damit zu tun hat :confused: Das Ganze dann bitte als PM, das gehört hier ned her denk ich.

Also ich bekomm von dem Pamphlet immer noch Kopfschmerzen. Hab von einem Informatik-Kommolitonen erfahren, dass sie das des letztens in nem Kurs für Medieninformatik durchgesprochen haben. Die Reaktion war wohl bei jedem die selbe: Verständnisloses Kopfschütteln - und das bei ~ 350 Leuten im Hörsaal. Und ich würde sagen, von denen spielen auch einige "Killerspiele" ;)
Die Aussage des Profs war dann aber die beste: Er stehe auch auf der Gehaltsliste der Spieleindustrie, aber die zahlen so schlecht, deswegen muss er noch den Nebenjob hier machen. :D


Gruß Bloody
 
@Bloodcyclon:

Nachdem dein Fokus auf dem Pamphlet gelegen hat, bist du bereit für dieses Video des Bayrischen Rundfunks.

Mehr Geheimnis gibt es nicht. Gutes Marketing beruht auf erhöhter Aufmerksamkeit.
 
Also da konnt ich jetzt wirklich lachen. Es gehört immerhin viel Mut dazu, Das Gruppenverhalten von Elefanten mit der Gewaltbereitschaft von New Yorker Jugendlichen zu vergleichen ^^

Gruß Bloody
 
:D

Dann dürfte dieses Video für dich auch von großer Bedeutung sein.

Ab Minute 5:00 besonders interessant.
 
Zurück
Oben