Blizz weiss ja wie viele Spiele sie verkauft haben. Dann wissen sie auch wie viele Server sie brauchen um einen ruckelfreien Spielbetrieb aufrechtzuhalten.
Nicht richtig. Viele, die D3 oder später RoS gekauft haben, haben es ein paar Stunden gespielt (Story, anschließend ein bisschen Abenteuermodus) und dann auf die Seite gelegt. Blizzard kann somit nur ungefähr abschätzen wie viele Spieler weiter spielen werden; dann gibt es zusätzlich noch Schwankungen unter der Woche / Wochenende, tagsüber, abends, nachts und höhere Spielzahlen bei Patches / Seasonstart / Events / ...
Ganz so einfach ist es also nicht. Und sicherheitshalber für jedes verkaufte Exemplar einen Serverplatz reservieren ... eher ein bisschen zu teuer.
Denn wenn Blizz 100 spiele verkauft, die Server allerdings nur 50 verkraften, ist es letztendlich egal, ob Bot oder Spieler spielen.
So, nun nehmen wir meine obige Ausführung auf und versetzen uns in Blizzards Lage. Die überschlagen die Anzahl aktiver (!) Spieler, z.B. 50.000 Stück in einem bestimmten Bereich und rechnen damit, dass im Schnitt z.B. 3 Stunden gespielt wird, verteilt auf den ganzen Tag, mit Spitzen am Abend. Die Server werden entsprechend ausgelegt und laufen einwandfrei.
Wenn jetzt aber 50% der Spieler den ganzen Tag einen Bot laufen lassen, sieht es schlecht aus, die Server werden überlastet. Und genau darum ist es nicht egal, ob da normale Spieler vor dem Rechner sitzen oder ein Bot läuft.
Ich will damit nur zeigen, dass es nicht so einfach ist, den Server zum einen ausreichend zu dimensionieren und zum anderen nicht zu viel Kapazität vorzuhalten. Und wenn dann Spielmechaniken eingebaut werden, die unter bestimmten Umständen zu Problemen führen, ist das sehr schlecht und selbst bestens ausgelegte Server können da nciht mehr helfen.
Dass die Server stets einwandfrei laufen sollten sehe auch ich so, schließlich will sich keiner in den wenigen Stunden Freizeit, die zur Verfügung stehen, über Lags und Ruckler aufregen.