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Offener Brief der Diablo 3 Community gegen Botter

Es wird geschrieben, wenn ein Account fast den ganzen Tag online ist, dann ist es ein Botter. Wenn sich Sohn und Vater aber einen Account teilen, ist man schnell bei "ganzen Tag" spielen. Vielleicht gibt es Länder in der EU, in denen man solche Spieler als Bots abtun und sperren kann. In den meisten jedoch nicht...es gilt die Unschuldsvermutung, und Beweisen muss es nicht der Botter sondern Blizz. Ansonsten sind wir in einer Diktatur.
Deshalb bin ich der Meinung dass es genügend funktionierende Server geben muss, egal ob Botter oder nicht. Denn die Spiele sind ja verkauft und es steht nirgends dass man nicht 24h am Tag drin sein darf.
 
Also nachdem alles BoA ist und zusätzlich das AH weg ist und somit effektiv keinen großen Handel über die Party hinaus gibt, erschließt sich mir aktuell nicht der Sinn nach Bots...

Ok, mag sein, dass man damit Paragon farmt und Mats/items für den eigenebedarf, aber so richtig nachvollziehen kann ich das nicht.

Aber eigentlich ist es wohl klar, dass normale Menschen selten mehr als einen Tag am Stück spielen, das kann man auswerten und entsprechend handeln. Der wirkliche Sinn hinter dieser Spielweise kann ich nicht verstehen. G-Rift muss man drauf haben, das was man dort leisten muss, kann ein Bot nicht so gut und mir wäre es neu, dass in den oberen G-Rift Rängen Bots unterwegs wären.

Bei D2 kann ich das noch halbwegs bei ner Ladder nachvollziehen, aber d3 ernsthaft?

Es gibt mittlerweile Bots, die 70er - 75er Speedrifts in 4er Gruppen machen können und das tagelang. Nicht ganz so schnell wie Menschen, aber immer noch ziemlich schnell. Farmbots sind z.T. quasi genauso schnell oder schneller als Menschen.

Und selbst wenn Vater und Sohn sich einen Account teilen, werden die wohl kaum 7 Tage am Stück 24 Stunden am Tag spielen, irgendwann hörts dann auch auf... Das klingt ja schon nach Schichtdienst ohne Pausen.
 
DAS!
Und zwar in jedem Game. Egal ob Starcraft, WoW, WarCraft, Hearthstone, Heroes Of The Storm oder Diablo. Blizzard war, ist und wird Bottern immer egal bleiben. .
Egal denk ich nicht - aber wie sollen Sie es beweisen ? Kannst ja nicht jeden bannen nur weil es gewisse Anzeichen dafür gibt.
Da müssten Sie schon eher eine Art Captcha abfrage z.b. jede stunde einbringen und wer nicht antwortet fliegt aussem Game und nach 10 mal nicht antworten gibts en Bann oder so. Aber selbst solche Abfragen können durch bots beantwortet werden soviel ich grad weiss.
 
Wir hatten diese Diskussion ob und wer wie bottet, schonmal. Es gibt eindeutige Anzeichen was einen Bot ausmacht oder ausmachen kann, aber eben auch Ausnahmen. Bei hinreichender Zufälligkeit ist ein Bot vermutlich kaum sicher zu identifizieren... machen wir aus Sohn/ Vater dann Sohn/Vater/Großvater :p.

@Nutzen eines Bots: Wenn ich Para 1000 bin habe ich 250x5 Statpunkte die ich frei in Mainstat und Vit verteilen kann. Das gibt wahlweise mehr Schaden oder Toughness (oder beides) und ist in jedem Fall besser als nur 750 zu haben ^^ Neben dem Vorteil möglicherweise ein gesuchtes Item erbottet zu haben. Es ist kein Zufall dass die höchsten Leaderboardränge um die 1000+ Paralevel haben.
 
Dieses abstruse „Vater und Sohn“-Konstrukt hat sich wohl
ein Botter ausgedacht :ugly: Mal abgesehen davon daß beide
irgendwann mal pinkeln, essen, schlafen, arbeiten oder zur
Schule gehen müssen hält es dem alltäglichen Leben eh nicht
stand. Aber selbst wenn es „möglich“ wäre, die Erhebung der
Accountnutzungsprofile läßt nur Vermutungen zu und somit
sind False-Positives vorprogrammiert.

Da die Schliessung eines Accounts rechtlich nicht unbedacht
passieren darf muss der Service-Anbieter hieb- und stichfeste
Beweise für Thirdparty-Software haben. Und da gibt es nur die
Möglichkeit daß sie sich endlich auf Punkt 4 ihrer EULA besinnen
und Warden den RAM in regelmäßigen Abständen scannt. Auch
wenn mir persönlich da nicht ganz so wohl bei ist: ich sehe keine
andere Möglichkeit zuverlässige Aussagen zu machen.

Alles andere sind Vermutungen, Beschuldigungen etc.
Die Frage ist wie wichtig Blizzard das alles ist.

http://eu.blizzard.com/de-de/company/legal/eula.html
 
Wenn am Anfang einer Season mal ein Account ein paar Tage rund um die Uhr online ist, dann mag es sein, dass das ein Team ist, das anfangs vorne dabei sein will und sich ein paar Leute einen Account teilen um das Ziel zu erreichen (ist Accountsharing in der Form eigentlich verboten?).
Wenn das aber mehrere Wochen oder immer wieder mal ein paar Tage vorkommt, liegt der Verdacht nahe, das etwas nicht stimmt.

Was ist denn so schlimm daran, dass der RAM gescannt wird? Liegen da u.U. so Sachen wie Passwörter / Zugangsdaten anderer Programme (kenn mich da nicht aus)?
 
Datenschutzrechtlich ist das der absolute Albtraum.
Du stehst quasi mit runtergelassenen Hosen da.
 
Vor allem da die modernen Bots alle mit Hooks über DirectX und WinAPI arbeiten und überhaupt nicht mehr wirklich mit dem Spiel interagieren, da dürfte reines Auslesen des RAM wenig bringen. Das einzige, was ich mir als halbwegs Erfolgsversprechend vorstellen könnte, sind irgendwelche Machine Learning Techniken, bei denen man Warden dann lernen lässt, wie sich ein echter Mensch im Spiel verhält und wie ein Bot spielt. Auf Dauer sollten da immer signifikante Unterschiede erkennbar sein, egal wie gut ein Bot funktioniert.
 
Was ist denn so schlimm daran, dass der RAM gescannt wird? Liegen da u.U. so Sachen wie Passwörter / Zugangsdaten anderer Programme (kenn mich da nicht aus)?

passwörter sind i.A. weniger das problem. die sollten nach gebrauch (eigentlich/normalerweise) aus dem speicher gelöscht werden. problematisch ist da eher, dass diverse persönliche daten aus e-mail programmen, word & co etc. noch im speicher sein können. darüber hinaus ist ein solcher scan das typische verhalten von malware. jeder halbwegs taugliche virenscanner sollte da amok laufen.

Auf Dauer sollten da immer signifikante Unterschiede erkennbar sein, egal wie gut ein Bot funktioniert
die schwierigkeit bots zu erkennen ist leider in der tat enorm. eine verhaltensanalyse kann natürlich anhaltspunkte bringen. durch entsprechende random-algorithmen im bot kann sowas aber wieder verschleiert werden. das ganze führt dann letzten endes zu einem wettrüsten zwischen bottern und analysten. und leider sind die botter i.d.r. immer mindestens einen schritt voraus.

eine echte - und dauerhafte - lösung des problems mag ich da leider nicht zu erkennen.
 
Bots besiegen wird schwer, ich finde den Captcha-Ansatz für "auffällige" Accounts recht gut. Den Aufwand fürs Cheaten möglichst hoch halten, sollte eigentlich wenigstens einen Teil davon abbringen

Nur anstatt Captchas würde ich Blizzard/Diablo3-Wissen abfragen und eine gewisse Zeit zum lösen erlauben. Falls die Frage nicht beantwortet werden kann 1 Tag sperren:

zB wie heisst der dicke Händler in act2? Welche Farbe haben Haedrigs Stiefel? In welchem Akt verwandelt sich leah in diablo? Ein Spieler kann das mit einem Teleport rausfinden was die Lösung ist, der Bot braucht eine Datenbank.
Wenn man dann noch häufig neue Fragen bringt und jeweils nur einen Teil der auffälligen Accounts fragt, könnte man den Aufwand sicher deutlich erhöhen.
 
D3 Wissen abfragen ... naja ... wer nur Adventure spielt hat die Dingenskarte gezogen :D

Intelligentere Captchas wären trotzdem eine gute Idee, bildbasiert wie sie diablofans manchmal einsetzt (was ist KEIN Obstsaft? - eins oder mehrere Bilder müssen markiert werden) oder anders. Solange das nur auf auffälligen/geflaggten Accs eingesetzt wird (z.B. nach ein/zwei/drei Stunden spielen oder öfter nur in der Stadt) wird der Otto Normalo nicht gestört und das Botten erschwert.
 
Gleich Hardware id bannen und nicht nur den Spielschlüssel/Account ;)
 
Sehr gute Idee.

Ich fürchte nur das Blizzard (wie immer) nichts tut.

Und ich kann mir schon vorstellen, dass botter sehr weit verbreitet sind. Allein die Möglichkeit Grift keys und Mats zu farmen (und seien es nur 3 h täglich, also durchaus "menschlich") ergibt in Summe einen enormen Vorteil gegenüber nicht bottern. Am WE dann GRifts verballern (selbst spielen; oder gar speedruns) verleiten einfach zu viele....
 
Accountsharing ist verboten, das hier angesprochene Vater/Sohn(/Großvater)-Konstrukt ist also auch bannbar. Sicherlich will man so Leute eigentlich nicht bannen, aber wenn es die Leute im Zuge einer Botbannwelle erwischt, ist das halt so. Sollte auf jeden Fall so eine Banwelle nicht verhindern.

Was das erkennen angeht: Ich denke schon, dass sich Bots erkennen lassen sollte. Z.B. die Laufwege in der Stadt, die Interaktionen mit Handwerkern... Dürften ziemlich gleich sein.
Und sicherlich führt das dann zu einem hochrüsten (verschiedene Laufwege, die dann variiert werden, etc), aber ich denke, wenn man jetzt einmal alle dauerhaft bannt, werden sich sehr sehr viele Leute nicht nochmal nen Account mit der Botversion 2 anschaffen, sondern es einfach lassen.
 
Macintom#

Danke für die Diffamierung. Sei froh, dass ich nicht meinen Barb auf dich losschicke. Wer bis +1000 kommen möchte der spielt sicher in einem guten Team oder hat einen Bot und/oder Sharing. Oder Multiboxing, Oder TurboHud. Sharing kann Blizz auch nicht beweisen. Nur die Polizei unter Einschaltung eines Richters darf rumschnüffeln. Na ja und die NSA mit Merkels segen. War doch mal (RIP) ein Asiate der tagelang spielte und verstorben ist. Ist tragisch aber bezeugt dass es sehr schwer ist Bots je richtig wegzubekommen. Sind ja eigentlich Stasi-Methoden, die manche hier von Blizz verlangen. Man sollte Klans machen, wo man dann regeln aufstellen kann, die jeder befolgen soll. Wer dann 24h unterwegs ist, wird halt aus dem Klan rausgeworfen. Und was ist mit den arbeitslosen Menschen, die können ja viel mehr Zeit mit dem Spielen verbringen...:P so teuer ist Diablo nun auch nicht.

Ich spiele HC und bin bei so rund 600.
 
Was das erkennen angeht: Ich denke schon, dass sich Bots erkennen lassen sollte. Z.B. die Laufwege in der Stadt, die Interaktionen mit Handwerkern... Dürften ziemlich gleich sein.
Oh, dann sollte ich mein Verhalten ändern. Ich mach Rifts solo immer in Akt I, nach dem Abschluss porte ich in die Stadt, teleportier mich zu Cains Buch, idente die Legs, teleportier mich zum Schmied (bzw. direkt zum Amboss), zerlege rares/magische/weiße Items mit dem "Allezerlegenknopf", zerlge nacheinander von oben links nach unten rechts die Legs, die ich nicht benötige, tele zur Truhe, leg die übrigen Legs ab, renn zum Obelisk (da tele noch auf Cooldown), warte ggf. bis der Countdown vom vorhergehenden Rift abgelaufen ist und starte das nächste Rift.
Und das mach ich dann so lange bis ich keine Lust mehr habe (zwischen 5 und 25 Runs), dann schaue ich mir in Ruhe die "potentiell brauchbaren" Legs an, uppe Rares bis ich keine AdT mehr habe, zerlege die dadurch erhaltenen Legs und verlasse das Spiel.
Je nachdem wie genau die Laufwege der Bots untersucht werden würden, hätte manche Spieler eventuell ein Problem (zugegebenermaßen spiel ich selten mal ne Stunde am Stück, was eher gegen einen Bot spricht, die Lauf-/Telewege sind aber jedes mal beinahe identisch).

@C4ss: das hab ich auch so in Erinnerung, hab aber in der EULA nichts dazu gefunden. Weisst du zufällig wo das genau steht?
 
@MrGracy: Aber deine Mausbewegungen dürften immer leicht anders ausfallen... Kann man zwar randomisieren, aber ich bin mir sicher, dass man mit ner statistischen Analyse Bots erst mal filtern können sollte (immer gleich = Bot, extrem random = Bot). Da kann man dann nachrüsten, aber zumindest eine Welle sollt so gehen.
 
Wohl wahr ^^
Wie bereits geschrieben habe ich keine Ahnung von der Technik (sowohl wie die Bots funktionieren als auch wie man ein entsprechendes Analysetool aufbauen müßte).
 
Bei Extrem- oder Vielspielern, einfach ab und an ein random Captcha zwischenschieben. Da kommt doch kein Bot gegen an und die legit Spieler dürften damit kein Problem haben.
 
Für Captchas gibts auch automatisierte Lösungen. Bisher lassen sich alle Captchas schon automatisiert lösen. Die einzige Ausnahme bildet Googles ReCaptcha, die setzten bisher auf Fotos aus Streetview, auf denen Hausnummern zu sehen waren... Dafür gabs aber Crowdsourcing-Lösungen (ernsthaft). Du löst X Captchas auf Vorrat und wenn du mal eins brauchst, machts jemand anders für dich, bis deine X gelösten verbraucht sind. Der Kram stammt aus dem Filesharing Bereich, die sind da sehr aktiv, wenns um das austricksen von Captcha Abfragen geht.

ReCaptcha ist allerdings auch schon wieder überholt worden, da Google selbst ihre eigenen Captchas mit fast 100% Wahrscheinlichkeit automatisiert lösen konnte. Da hat man jetzt ne seltsame Variante, bei der man nur auf einen Button klicken muss ohne irgendeine Eingabe. Da verwenden die jetzt auch irgendwelche Machine Learning Techniken - das Captcha lernt jetzt also, wann ein Mensch den Button klickt und wann es ein Bot ist.
 
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