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P.S. Odem für den Söldner ist aber schon irgendwie dekadent, oder?![]()
Faktisch wirkt sich das zum Beispiel so aus, daß in Actionfilmen keine Actionszenen mehr vorkommen.
Bei "Der 13. Krieger" wird die Szene herausgeschnitten, in welcher der Bogenschütze neidergemetzelt wird.
Esta!
Das Wort "Neger" ist auch absolut nicht rassistisch belastet soweit ich weiß.
Doch. Es kommt ja häufig vor, daß Worte einen Bedeutungswandel durchlaufen, manche ändern sich auch ins Positive. Ursprünglich war "schwul" beispielsweise als Schimpfwort gedacht, beim Berliner OB war es schon Selbstbezeichnung.
"Neger" wird heute eigentlich nur noch abwertend gebraucht.
Aber das ist kein Grund, uralte Kinderbücher, die zu einer Zeit geschrieben wurden, als das Wort noch neutral genutzt wurde, heute umzuschreiben. Das ist eine Verfälschung.
Nach der Logik müsste man auch aus antiken Schriften die Bezeichnung "Barbaren" tilgen, die (außerhalb von Computerspielen, wie man als D2-Zocker feststellen muss) heute wie damals abwertenden Sinn hat. Pippi Langstrumpf umschreiben, weil ein böses Wort darin vorkommt, ist doch Schwachsinn³.
Welche Szene meinst du? Wenn du die Szene meinst, in der der Schütze auf dem Dach hockt, den ersten Angreifer noch niederschießt, der 2te ihn aber noch erwischt?
Wenn das so ist, muss ich sagen, stimmt das nicht. Ich habe die DVD und die Szene ist da sehr wohl enthalten. Auch die Stelle mit dem ersten Angriff der Dämonen, in der dem Wikinger der Kopf abgerissen wird...alles zu sehen und dei DVD hab ich in Deutschland gekauft.
... Umso wichtiger ist es deshalb, an jenen demokratiefördernden Eigenwert politischer Repräsentation zu erinnern, dem die angestammten repräsentativen Institutionen wesentlich besser gerecht werden als die vielgepriesene direkte Demokratie. (...)
Der unhintergehbare Eigenwert politischer Repräsentation ist in vier anderen Punkten zu verorten. Erstens: Durch Repräsentation werden gesellschaftliche Konflikte manifest. Die Sphäre der Repräsentation ist gleichsam eine Bühne, auf der gesellschaftlichen Problemlagen und Ansichten verhandelt werden. Claude Lefort und Marcel Gauchet haben ausgeführt, welch große Bedeutung dabei der Äquidistanz der Bürger zu den Orten politischer Repräsentation zukommt (in: Autonome Gesellschaft und libertäre Demokratie, hrsg. von Ulrich Rödel, Frankfurt a.M. 1990). Hier ist eine Gleichheit präsent, die direkte Beteiligungsformen aufgrund des für sie nötigen Aufwands und der daraus resultierenden Disparität der Beteiligung konterkarieren. Der Vergleich mit einem Theaterstück ist also keineswegs als rein negatives Attribut aufzufassen. Erst die Repräsentation der Interessen und Argumente des jeweils Anderen ermöglicht die grundsätzliche Wahrnehmung anderer Gruppen als gleichberechtigte Mitglieder des politischen Gemeinwesens.
Der Autor gibt zu, daß die repräsentative sogenannte Demokratie ein Kasperletheater ist, stellt aber in Worten, die kein normaler Mensch versteht, fest, das sei wohl gut.
Das führt zum zweiten Vorteil politischer Repräsentation: der Fähigkeit zur Mäßigung, wie sie vor allem in den „Federalist Papers“ treffend beschrieben wird. Ganz im Sinne Madisons, für den Streit unaufhebbar war, kann die Moderation durch Repräsentation dabei nicht jenen umfassend rationalen Konsens zur Folge haben, den sich der von Jürgen Habermas geprägte Strang der deliberativen Demokratietheorie erhofft. Dennoch ist die politische Repräsentation eher dazu geeignet, Positionen versöhnlich zu gestalten als das bloße Ja und Nein im Abstimmungsmodus. (...)
Der faule Kompromiss als Maß aller Dinge. Na super.
Die dritte Stärke politischer Repräsentation besteht in der vergleichsweise ausgeprägteren Fähigkeit zur Interessenberücksichtigung. Im Vergleich zu allen anderen Partizipationsformen weist die Beteiligung an Wahlen die geringste soziale Disparität auf. Je anspruchsvoller die politische Aktivität, desto eher schlagen ökonomische und soziale Benachteiligungen in politische Passivität um. Wer die Ausweitung der Beteiligungsformen postuliert, sollte daher die Nebenfolgen bedenken, die aus der unterschiedlichen und primär ökonomisch induzierten Ressourcenausstattung resultieren. Dafür steht der Hamburger Volksentscheid zur Schulreform, bei dem Bessergestellte aufgrund der mangelnden Mobilisierbarkeit sozial Schwächerer eine vom Repräsentationsorgan verabschiedete unterschichtenfreundliche Politik verhinderten.
Aha, der Deutsche an sich also einfach zu doof für die Demokratie. Der Herr Professor nimmt sich selbst, seinen Stand und die Leute, mit denen er so verkehrt, natürlich indirekt von diesem Verdikt aus.
Viertens spricht ein einstmals banaler Aspekt für die politische Repräsentation, der heute aber angesichts europäischen Regierens, der Auswanderung der Politik aus den nationalen Institutionen, parteipolitischer Konsensualisierung und teilweise weitreichender Intransparenz bei der Entscheidungsfindung immer wichtiger wird. Repräsentation garantiert, dass dem Repräsentanten ein spezifisches Handeln zugerechnet werden kann. Repräsentation ermöglicht somit die Erfüllung des demokratischen Mindeststandard der Abwählbarkeit der Regierung. Nichts anderes rufen populistische Bewegungen in Erinnerung.
Das ist beides falsch. Erstens kann man die bestehenden Gesetze überhaupt nicht irgendeiner Instanz zurechnen, da man gar nicht weiß, ob sie autonom sin oder auf Vorgaben aus Brüssel beruhen und da sie, was Landesgesetze angeht, von in der Verfassung nicht vorgesehenen Landesministerkonferenzen (berühmteste ist die der Kultusminister) im Konsens auf den Weg gebracht werden. Eine auf 16 Landesregierungen gleichmäßig verteilte Verantwortung ist gar keine! Zumal die Landesparlamente als gewählte Abnickinstanz diese im Hinterzimmer ausgeklungelten Regelungen noch formal beschließen müssen, die Regierung darf ja formal nicht selber Gesetze erlassen. Dazu ist sie nicht ermächtigt (kleiner Hinweis aus unserer Geschichte).
Und die Abwählbarkeit der Regierung durch das Volk ist bei uns gar nicht gegeben. Nur der Bundestag kann das, aber da die Mehrheit im BT die Regierung ja gewählt hat, kommt eine Abwahl entsprechend häufig vor. Das letzte mal hat Schröder seine eigene Abwahl inszeniert, um entgegen der Verfassungsbestimmungen vorgezogene Neuwahlen zu erreichen. Wahrscheinlich ist das der "demokratische Mindeststandard", der Professor Linden vorschwebt.![]()