Zugegeben habe ich nicht alles heir gelesen, aber so weit, wie ich gekommen bin stellt sich mir eine Frage an den TE:
Was ist denn jetzt schlecht daran, wenn sich Kulturen vermischen, oder sogar welche ganz aussterben?
Es gab vor ein paar tausend Jahren genug Kulturen, in denen Menschenopfer und Sklaverei wichtige Bestandteile der Gesellschaft waren. Hätte sich da nichts dran geändert, würden wir heute noch unrasiert mit einer grossen Keule durch die Wälder laufen und gegen Mammuts kämpfen - wenn du verstehst, was ich damit sagen will.
ja ich verstehe dich voll und ganz. ich habe auch prinzipiell kein problem damit, dass sich kulturen vermischen. ich habe aber definitiv probleme damit, wenn andere versuchen mir oder sonst wem ihre kultur gegen meinen willen aufzuzwingen. ich habe auch ein problem damit, wenn sich fremdkultur-ghettos bilden. diese leute sich freiwillig und bewusst abgrenzen und nur unter sich leben.
Jede Kultur hat doch ihre Schätze, sei es Kunst, Essen, Unterhaltung usw usf. Ich fände es sehr schade, wenn ich an nichts von dem teilhaben könnte. Genauso bringen deutsche Auswanderer etwas von der deutschen Kultur ins Ausland, wenn sie dort angenommen wird, scheint es doch etwas Gutes zu sein?
wie gesagt. solange sie nciht aufgezwungen wird, ist ja alles noch ok.
Ich habe das Gefühl, dass du weniger alle Kulturen erhalten willst (ich schliesse mich da den og Meinungen an: Seit es den Menschen gibt, haben sich Kulturen verändert, sind neue entstanden und andere ausgestorben - ich taufe diesen Prozess "Fortschritt"
), sondern dich eher von fremden Kulturen - ich weiss nicht aus welchem Grund - abkapseln willst.
ganz und garnciht. ich habe freunde aus allen verschiedenen nationen. chinesen. aafrikaner. araber. türken. ex-yugos. griechen. italiener. österreicher. alles und jeder ist stolz auf das was er ist. und keiner versucht dem anderen zu sagen, du bist kacke, mein land ist cooler. genau SO soll es funktionieren. und nicht, wie bei den meisten, nur unter sich leben, und sich kein stück anpassen wollen.
Du hast den Begriff des Kulturismus so schön romantisch beschrieben, aber im wesentlichen heisst es doch: "Ich bleibe hier und will nicht, dass du auch herkommst" und das ist eine Art von Nationalismus, die mMn schädlich und Konfliktfördernd ist.
in der praxis hat sich aber auch erwiesen, dass zuwanderung, unkontrollierte, NICHT funktioniert. beides fördert konflikte. liegt im auge des betrachters was von den beiden mehr :S
Und zum Thema Rassismus:
Ich finde nicht, dass man Rassismus mit dem Wort Rasse gleichstellen darf. Natürlich gibt es auch beim Menschen verschiedene Rassen. Menschen sind nunmal unterschiedlich was Körpergrösse, Haut-/Augenfarbe, Charakter und sogar Lebenserwartung angeht und zwar durch die (relative) lokale Abgrenzung von anderen Rassen.
Und natürlich gibt es zahllose "Kreuzungen", aber das heisst doch überhaupt nichts schlechtes, da gibts ja keine Wertung bei. Das Problem bei dem Begriff "Rasse" ist m.E. lediglich der historische Missbrauch, sodass Menschen nichtmehr an die biologische Bedeutung denken (so wie das bei mir der Fall ist), sondern die politische pseudowissenschaftliche These aus dem "3. Reich", das ist dann nämlich der Rassismus.