• Herzlich Willkommen!

    Nach der Schließung von inDiablo.de wurden die Inhalte und eure Accounts in dieses Forum konvertiert. Ihr könnt euch hier mit eurem alten Account weiterhin einloggen, müsst euch dafür allerdings über die "Passwort vergessen" Funktion ein neues Passwort setzen lassen.

    Solltet ihr keinen Zugriff mehr auf die mit eurem Account verknüpfte Emailadresse haben, so könnt ihr euch unter Angabe eures Accountnamens, eurer alten Emailadresse sowie eurer gewünschten neuen Emailadresse an einen Administrator wenden.

RMT destroyed the economy ?

Budokai

Well-known member
Registriert
28 Juli 2006
Beiträge
2.298
Punkte Reaktionen
389
Im Stream von KingKongor, als auch in diversen anderen Streams wurde darüber geredet,
dass es keine vernünftigen 2GA Items mehr unter 600mio zu kaufen gibt.

Und auch dass der Preis für Stygian Stones von 24 mio auf 30 mio gestiegen ist macht überhaupt keinen Sinn, nachdem diese nun mehr als doppelt so häufig aus Pits droppen !

Der Grund ist einfach. Goldfarmbots haben durch 24h BaumBounty Farmen unendlich viel Gold in den Markt gespült das auf RMT seiten für wenige € angeboten wird.
1 Milliarde Gold kostet derzeit ca 3€ Echtgeld...

Um 1 Milliarde ingame zu erfarmen, würde ein normaler Spieler 28h brauchen, sofern er rein nur Gold farmt was für einen casual ein kompletter Monat wäre.
Ich hab in 64h normales spielen und Matts verkaufn auf Diablo Trade nun insgesamt knapp 700 mio in dieser Season erwirtschaftet....
350mio duch normales spielen und 350mio durch Matts Verkäufe.


Ich selbst habe in D4 noch kein Item gekauft , sondern nur matts verkauft.
Finde aber schon dass die Ausmaße da mittlerweile bedenklich sind.

3€ und ich hätte als RMT Typ mehr Gold als ich es in 64h D4 spielen erwirtschaftt habe

Kann Blizzard hier überhaupt was machen ?
Wird Blizzard was machen
habt ihr schonmal was gekauft oder verkauft ihr auch nur
 
KingKongor, den Namen habe ich schon ewig nicht mehr gehört. Mich wundert es, dass es ihn noch gibt.

RMT ist ein schwieriges Thema, welches man nicht in den Griff bekommen kann, ohne alle Items accountgebunden zu machen. Siehe Diablo 3.
Alle anderen ARPGs haben ein ähnliches Problem, siehe PoE, D2, etc.

Im Grunde genommen läuft es nur auf folgende zwei Möglichkeiten hinaus, aus denen man wählen muss:
  • Ja, es gibt Handeln, aber RMT wird uns da leider reinpfuschen, weil es dafür immer eine Nische geben wird.
  • Nein, es gibt kein Handeln mehr.
Ich sehe keine Option dazwischen. Schwarz-Weiß.

Meine persönliche Meinung ist, dass das Spiel mehr Spaß macht, ohne Handel zu betreiben. Ich persönlich habe in Diablo 4 bis heute kein einziges Item gekauft oder verkauft. Sehe dafür auch keinen Bedarf. Mir ist jedoch bewusst, wie essenziell für einige die Möglichkeit zu Handeln ist.

Bisschen Offtopic: Ich fände es ganz super, wenn Diablo 4 einen SSF-Modus bekommen könnte, so wie in Diablo 3 und PoE. Mit separatem Leaderboard und Co. Aber das kann noch ein Weilchen dauern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Sache ist halt die , jetzt wo ich die Season quasi durch habe hatte ich überlegt doch nochmal einen Rapid Fire Rogue zu spielen.
Ich kann kurzfristig durch Stygian Stones und Egg, Shard verkäufe 360 Millionen Gold heranschaffen.

Nochmal 20-30h grinden um einen Char auszurüsten mache ich sicher nicht.
hab dann auch mal auf Diablo Trade geschaut....

gute Scoundrels Kiss Ringe, welche für den Build nötig sind gehen bei 2 Milliarden los
mittelmäßige bei 450mio ...

Meine ganzen anderen guten Items sind halt mittlerweile auf den HeartSeeker oder der Granaten Build getempert.

Also selbst magere Ausrüstung wenn ich mir jetzt zusammen kaufen wollen würde, komme ich nicht unter insgesmat 3-4 Milliarden weg :wand: (n)
Das ist ja völlig Irre !

Ausrüstung auf dem Niveau meines HeartSeeker würde im Einkauf ca. 16 Milliarden kosten...

Mit meinen 360 Millionen kann ich genau gar nichts kaufen >-<


King Kongor hat 7 Jahre normal und auch erfolgreich im Vertrieb gearbeitet, nachdem er das jugendliche Streamerleben sein hat lassen.
Dieses Jahr hat er aber seine Firma um ein Sabat Jahr gebeten und überlegt ob er wieder vollzeit Streamer sein will.
Durchaus eine vielleicht erstaunliche Entscheidung seinen Jugendtraum doch nochmal angehen zu wollen obwohl er laut eigener Aussage in seiner Firma sehr erfolgreich war und mehrere Auszeichnungen als Mitarbeiter gewonnen hatte
 
RMT ist halt nicht auf Blizzards Mist gewachsen, sondern Grundlage vieler asiatischer Spieler- oder Bot-Existenzen. Der Trade läuft dann halt auch nicht über Blizzards Technik, sondern daran vorbei. Womit klar wäre was Blizzard hier daran ändern kann: Nämlich nix.

Auf der einen Seite ist es gut wenn man für ein nicht benötigtes Item viel Gold bekommt, auf der anderen Seite werden die Dinger dann halt auch richtig teuer ...

Und mal echt jetzt @Budokai: Lass Dich doch nicht so von deiner wieder entdeckten Sucht vereinnahmen :D ;)
 
Der neue Rapid Fire sieht halt echt nice aus, aber ja
So wird das nix

Schlicht kein Gold für die Items und keine Zeit zum farmen
 
Es ist doch immer so in diesen Spielen, dass nach einiger Zeit der Markt überschwemmt wird mit allem und die Ingame-Preise für gefragte Dinge nach oben gehen. Weniger gefragte Dinge gibts mehr oder weniger kostenlos.
Bots beschleunigen das stark aber auch ohne passiert es.
Gleichzeitig wird die Ingame-Wärung bei den externen Echtgeld-Anbietern immer günstiger mit der Zeit.

Man wird das nie in den Griff bekommen als Spielehersteller..

Als Spieler muss man sich seine Nische suchen wo man sich wohl fühlt.
Die meisten Builds sind ja zum Glück nicht auf Top-Rolls angewiesen.
Ich selbst habe genau wie @Budokai nur Mats vertradet und nichts eingekauft.
 
Stygian Stones wird sich wahrscheinlich angleichen. Aktuell testen das wohl deutlich mehr wegen dem Patch

Wer handelt und immernoch spielt, braucht nach und nach nurnoch die guten 2-3 GA items. So häufig sind die ja nicht, daher steigen sie irgendwann im Preis (jedes genutzte kann ja auch nie wieder gehandelt werden). Ein Stück weit ist das der normale Lauf: Goldsinks werden erstmal voll, Gold häuft sich an, Preise steigen.
Die Bots sehe ich da eher als zusätzlichen Preistreiber, aber nicht den einzigen. Und bedenke: Wenn es genug Bots hat um die Goldwirtschaft zu beeinflussen, in wiefern verändert sich dann alles? Dann hättest du ohne dieses Bot-Gold wahrscheinlich weniger für deine Materialien bekommen und wärst nicht unbedingt näher an deinen Wunschitems, auch wenn diese weniger teuer wären.

Nur den RMT-lern die Schuld geben ist mMn auch zu leicht. Wird genug "normale" Leute geben die ohne Echtgeld im Hinterkopf Bots nutzen. Gabs in D2 und sogar ohne richtigen Handel in D3 genug.
 
Scoundrel ring kannst auch schnell bei zir farmen, bzw günstig bekommen, hauptsache +3 skill erstmal.

RF funktioniert auch gute ohne zig ga items, auch wenn eine harle schon nett wäre :)
Und nach patch macht er wirklich endlich wieder Spaß und ist sehr stark!

Spiel ihn als barrage hoch und dann irgendwann switch zu rf, wenn die ersten items hast.
(Ne Std helltide/maiden und hast alles an items zusammen, um pit >100 zu schaffen)
 
Also in PoE habe ich das noch nie in dem Ausmaß erlebt, wie diese Season in D4 und ich glaube der Grund dafür ist auch relativ einleuchtend.

1.) In D4 ist Gold durch Baumquests machen eine triviale Aufgabe mit klaren Regeln und ohne Schwierigkeit bei garantiertem Ergebnis
Ideal für bots
Nen Dornen Barb ist für sowas ideal....das dürfte ziemlich einfach zu programieren sein.

Aber auch Blizzard Sorc ist hier extrem einfach.

Man muss bedenken es reicht ja für Goldfarmen Monster Stufe 100 zu bekämpfen während man selbst 100 ist.
Dafür braucht man kein Gear


2.) Gold ist quasi die einzige Ressoruce, die man ständig braucht.

Auch Items die relativ häufig vorkommen kosten schon ne Menge Gold.
1GA Vulnerable oder 1GA Cirtdamage Einhandwaffen starten bei 40Mio und die sind wirklich nicht so selten.

In PoE ist das Thema , dass man eigentlich nur Chaos durch Bots gesichert farmen kann , die Hauptwährung aber Divine sind.
Zudem gibt es keine triviale Möglichkeit durch Bots Divine Orbs zu farmen.
 
Dann haben die bei PoE eine relativ gute Währung. 👍👍
Vielleicht lösen Stygian Stones ja irgendwann das Gold ab. (Obwohl die bestimmt ein Bot farmen kann)
 
Prinzipiell geht es mir auch ja eher darum , dass wenn ich einen neuen Build spielen, will ich nicht wieder von vorne anfangen muss.
Mein HeartSeeker schafft aktuell PIT 104 in ca ~ 4:10 +-

Da wäre Handel ursprünglich eine Idee gewesen mit dem Rapid Fire Rouge direkt weiter oben anzufangen.
Halt halbwegs okayes Gear udn direkt Pit 100 in 5 Minuten zum Einstieg
Aber das ist in der derzeitigen Situation halt eher ausgeschlossen.

Material aus vorherigen Chars nutzen um schnell auf einen anderen Char springen zu können , ohne von vorne anfangen zu müssen ist in vielen Spielen eine der positiven Nebenwirkungen von der Möglichkeit zu handeln
 
Ja, das stimmt. Es ist im Moment extrem experimentierUNfreudig. Man kann nichts verkaufen, was man nicht mehr braucht und man kann auch nicht wirklich um-tempern was man nicht mehr braucht.
Als es Tempern noch noch nicht gab war es ja kein Problem einen anderen Aspekt draufzumachen. Einige Items ohne Mainstat würden sogar für verschiedene Klassen funktionieren theoretisch.
Das Paragon-Bord und der Skilltree sind ebenfalls nicht darauf ausgelegt mal was neues zu probieren oder für verschiedene Belange schnell umzuskillen.
Selbst in D3 hatte ich in der Armory bei den Chars etliche Varianten gespeichert. Speedfarmen für Gold, Speed-Grifts, Pushbuild Grift, usw.

Ich frage mich immer ob sowas per se von den Entwicklern abgelehnt wurde oder es einfach mangels Kenntnis nicht bedacht wurde. (Ich tippe ja auf das Zweite)
 
Ich frage mich immer ob sowas per se von den Entwicklern abgelehnt wurde oder es einfach mangels Kenntnis nicht bedacht wurde. (Ich tippe ja auf das Zweite)
Ich denke, dass keine der beiden Annahmen korrekt ist. Wir reden hier von einem Live-Service-Game, bei dem die bewusste Entscheidung getroffen wurde, das Spiel zunächst mit einem minimalistischen Funktionsumfang auszustatten. Es enthält nur das Nötigste, um es spielbar zu machen. Danach werden Features schrittweise hinzugefügt, sie werden langsam reingetröpfelt – als saisonale Updates, Erweiterungen oder Mikrotransaktionen.

Es ist durchaus denkbar, dass eine Funktion wie die Armory bereits fertig implementiert ist, aber bewusst noch nicht veröffentlicht wurde. Das Hauptziel eines Live-Service-Games aus Sicht des Publishers ist es, die Spieler langfristig zu binden und regelmäßige Anreize zu schaffen, zurückzukehren. Wenn alle guten Features von Anfang an verfügbar wären, gäbe es für die Spieler weniger Gründe, regelmäßig zurückzukehren.
 
... Wenn alle guten Features von Anfang an verfügbar wären, gäbe es für die Spieler weniger Gründe, regelmäßig zurückzukehren.
Guter Punkt. Bei mir persönlich führt das allerdings eher zu Frust, wenn man ständig das Gefühl hat, es fehlt etwas, was relativ einfach umzusetzen wäre.
Habe jetzt bei D4 zB. Season 2 und 3 geskippt.
Season 5 werde ich auch nicht spielen und schau dann zum AddOn wieder rein.
 
Selbst in D3 hatte ich in der Armory bei den Chars etliche Varianten gespeichert. Speedfarmen für Gold, Speed-Grifts, Pushbuild Grift, usw.
Es gab auch Stimmen, die dafür waren, dass das Umskillen in D4 nicht so einfach sein sollte wie in D3. Der Char soll kein Skelett sein, dem man mit einem Klick vom Griftpusher zum T16-Speeder umbauen kann. Hat -wie ich finde- seine Vorteile, wenn der Char nicht einfach so schnell umgebaut werden kann. Andererseits ist es klar hemmend beim aktuellen Stand andere Sachen auszuprobieren, wenn man erst mal 20 Minuten umstellen muss.

Weitere Unterschiede zu D3: umskillen kostete dort kein Gold und Para blieb unberührt

Kann Blizzard hier überhaupt was machen ?
Wie oben schon von anderen geschrieben:
Entweder den Handel wieder sehr stark einschränken oder mit RMT leben. Ich persönlich käme mit der ersten Variante bestens klar.
Das Problem sind übrigens nicht nur die Händler, sondern auch die Käufer ;)
Eine Möglichkeit wäre noch, Gold aus dem Handel zu nehmen. Man kann nur noch Item gegen Item tauschen. Aber das macht es dann zu kompliziert, denke ich.

habt ihr schonmal was gekauft oder verkauft ihr auch nur
Weder das eine noch das andere.
Hab nur bisher Zeug aus dem Clan geschenkt bekommen.
 
Es gab auch Stimmen, die dafür waren, dass das Umskillen in D4 nicht so einfach sein sollte wie in D3. Der Char soll kein Skelett sein, dem man mit einem Klick vom Griftpusher zum T16-Speeder umbauen kann. Hat -wie ich finde- seine Vorteile, wenn der Char nicht einfach so schnell umgebaut werden kann. Andererseits ist es klar hemmend beim aktuellen Stand andere Sachen auszuprobieren, wenn man erst mal 20 Minuten umstellen muss.

Weitere Unterschiede zu D3: umskillen kostete dort kein Gold und Para blieb unberührt


Wie oben schon von anderen geschrieben:
Entweder den Handel wieder sehr stark einschränken oder mit RMT leben. Ich persönlich käme mit der ersten Variante bestens klar.
Das Problem sind übrigens nicht nur die Händler, sondern auch die Käufer ;)
Eine Möglichkeit wäre noch, Gold aus dem Handel zu nehmen. Man kann nur noch Item gegen Item tauschen. Aber das macht es dann zu kompliziert, denke ich.


Weder das eine noch das andere.
Hab nur bisher Zeug aus dem Clan geschenkt bekommen.

Hat halt immer alles vor und Nachteile und jeder schreibt aus seiner Perspektive....
Das merkt man ja hier auch immer schon dass sich jeder als Dad-Gamer bezeichnet und jeder was anderes drunter versteht.
Für mich konkurriert PC - Spielen immer mit verschiedenen anderen Dingen die mir auch wichtig sind.
Da will ich dann wenn ich mich schon für PC-Spielen entscheide auch irgendwie Quality Time als Gegenwert haben und nicht stupide irgendwas grinden.

Nochmal nen neuen Char hochspielen und Items dafür farmen hat halt für mich z.B. einfach zeitliche Grenzen.
10h Spielzeit sind bei mir im Schnitt 8-10 Tage bei der ich dann einige Einschränkungen auf Sport machen muss oder mal nen Kinderfilm weniger mit meiner Partnerin und dem kleinen/großen schaue (9) Der Zeitslot zwischen 17 und 23 uhr ist hart umkämpft.

Von daher bin ich klar für Armory die Paragon Boards speichern kann.
Kann einfach nicht jedesmal wenn ich was ausprobiern will 10h nen neuen Char hochspielen
Aber komplettes Board 2x neu befüllen kostet auch nerven und Zeit und will ich nicht jedesmal bei ner neuen Idee machen

Ähnlich verhält es sich beim Masterworking mit dem Aufwand für Gold.
Ohne Matts verkäufen auf diablo.trade hätte ich das gar nicht gemacht.
Mein Goldeinkommen in 63h.... 350mio durchs spielen 70mio durch 2 itemverkäufe 700mio durch matts verkäufe ( Knapp 600mio nur durch Stygische Steine)

Ich ziehe nicht PC Spielen dem Sport und der Famile vor um dann stumpf triviale Dungeons für Baumquests zu farmen die mir 28mio/Stunde geben. Gneau das machen aber natürlich dann Bots.

Prinzipiell ist das RMT von D4 auch darauf zurück zu führen dass eben Gold die Währung ist und mit Baumquests die Beschaffungsmethode für Gold unglaublich trivial und leicht automatisierbar.
In D2 mit PGs und Runen in PoE mit Chaos und Divine funktioniert das deutlich besser.
Da gibt es zwar auch RMT aber in dem Ausmaß von D4 sind wir da bei weitem nicht
 
Ich denke, dass keine der beiden Annahmen korrekt ist. Wir reden hier von einem Live-Service-Game, bei dem die bewusste Entscheidung getroffen wurde, das Spiel zunächst mit einem minimalistischen Funktionsumfang auszustatten. Es enthält nur das Nötigste, um es spielbar zu machen. Danach werden Features schrittweise hinzugefügt, sie werden langsam reingetröpfelt – als saisonale Updates, Erweiterungen oder Mikrotransaktionen.

Es ist durchaus denkbar, dass eine Funktion wie die Armory bereits fertig implementiert ist, aber bewusst noch nicht veröffentlicht wurde. Das Hauptziel eines Live-Service-Games aus Sicht des Publishers ist es, die Spieler langfristig zu binden und regelmäßige Anreize zu schaffen, zurückzukehren. Wenn alle guten Features von Anfang an verfügbar wären, gäbe es für die Spieler weniger Gründe, regelmäßig zurückzukehren.

Das ist eine sehr wohlwollende Interpretation. mMn sind viele Entscheidungsträger nicht unbedingt Genre-Kenner. Dadurch gabs eine Story die man absolut nicht mit jedem neuen Char nochmal spielen will oder Dungeondesign, dass von der Spielererfahrung eher bescheiden war. Paragonboard 200 Punkte einzeln rausklicken war auch deutlich zu lange im Spiel als ob man da von "fertigen aber nicht veröffentlichten" Features ausgehen könnte.

Ein neues Beispiel dazu ist ein R. Fergusson Interview. Da sagt er grob, dass das Spiel näher an D2 sein soll und das es die Holy Grail Challenge gibt. Er ist davon ausgegangen, dass die Spieler wollen, dass ein Uniq drop auchmal Jahre dauern kann. Wer es kennt, weiss das Holy Grail ein sehr kleiner Teil der Spielerbasis überhaupt versucht und weiss auch dass die wirklich seltenen Items eher Trophäenstatus als Spielrelevanz haben.
Dieses "nur von aussen" Verständniss ist mMn eine klare Schwäche, die zu diversen Designfails geführt hat.

"When you launch something, you're always doing it with a set of assumptions," Fergusson explains in an interview with Windows Central. "We had the assumption that Diablo 4 was meant to be more Diablo 2-like. And so one of the assumptions was that people were going to be okay with the long grind for the Unique or an Uber Unique in particular because, in Diablo 2, it can go years. You can go three years before you find the Uber you're looking for. And in fact, like there's a name called the Holy Grail, which is getting one of everything, which literally takes years."


It's no surprise that Blizzard decided to ditch Diablo 3's instant gratification in favor of a Diablo 2-style experience since the hack-and-slashing sequel is often cited as the series' peak. "So we were like, okay, this is what people love about the progression of Diablo 2, that idea of that very long chase, and so we launched that way with Diablo 4 and we found out very quickly that if you don't give me my Uber in my season, then I'm upset."

Zitat von https://www.gamesradar.com/games/di...-nature-of-a-live-service-made-it-unfeasible/

Zur Goldproblematik:
Denke das ist ein Stück weit auch eine Folge vom neuen Loot-System. Vor dem Wechsel konnte man sich ja gefühlt mit allen Aktivitäten alle paar Minuten das Inventar vollsammeln und für grob eine Million verkaufen. Diese Art der Goldbeschaffung dauert jetzt deutlich länger. Gerade als SSF-Spieler ist man jetzt schonfast zu Baumquests gezwungen
 
Ökonomisch handelt es sich dabei einfach um eine massive Inflation; Blizzard hat einige Gold-Sinks entfernt oder reduziert und die Zufuhrrate von Gold ins System sogar noch gesteigert.

RMT hat da erstmal - und das ist wichtig zu verstehen - keinerlei Auswirkung, denn wenn die Ökonomie des Spiels gesund wäre - denn würden in gleichem Maße wertvolle Items generiert werden, und der Wert von Gold einigermaßen konstant bleiben.

Man könnte jetzt noch argumentieren, dass Goldfarmer oder -Bots nur Gold in den Markt bringen und keinerlei Items; das mag ein Faktor sein. Dürfte nach meiner Einschätzung allerdings eine untergeordnete Rolle spielen; der Hauptgrund ist m.E. einfach eine strukturell ungesunde Ökonomie im Spiel.
 
RMT hat da erstmal - und das ist wichtig zu verstehen - keinerlei Auswirkung, denn wenn die Ökonomie des Spiels gesund wäre - denn würden in gleichem Maße wertvolle Items generiert werden, und der Wert von Gold einigermaßen konstant bleiben.

Man könnte jetzt noch argumentieren, dass Goldfarmer oder -Bots nur Gold in den Markt bringen und keinerlei Items; das mag ein Faktor sein.
Das ist absolut ein Faktor.

Weisst du was lustig ist.
In PoE können Bots chaos farmen aber keine Divines. Das heisst nach und nach kommen immer mehr sehr viel Chaos ins System, nicht aber divines.
Jedesmal wenn es wieder ne größere Bannwelle gab, sinkt der Preis von Divine von 260 chaos auf 150 chaos innerhalb von 3-4 Tagen !
Einfach weil die ganzen Bots einige wenige Tage keine millionen von Chaos mehr ins System werfen.

Da sieht man mal wie krass in dem Game die Auswirkungen von RMT sind obwohl es bei weitem nicht die Ausmaße von D4 hat.
Wieso kostet nun jedes Item das halbwegs brauchbar ist 500mio +
Wirklich gute Sachen sind aktuell bei 8 Milliarden +

Woher kommt das ganze Geld ?
Kannst mir nicht erzählen dass irgendwer sich diese Milliarden im Spiel erfarmt hat ?

Es gibt im Spiel nur 2 Goldquellen
1.) Baumquests
2.) Legendary Items verkaufen

beides bringt ca. 30mio pro Stunde.

Woher kommen die zig Milliarden die alle haben ?
Sicher nicht davon !
Das meiste kommt vom Verkauf von Items.
Nur wer kann Items für 1 Milliarde mal eben so kaufen ohne mit der Wimper zu zucken wenn man maximal 30mio/Stunde erfarmen kann ?

Und hier kommt eben RMT ins Spiel.... für 3,50€ Echtgeld kann jeder zum D4 Milliardär werden.

Die Menge an Gold die im Umlauf ist passt 0,0 zu dem was man erfarmen kann und was Masterworken kostet.
Es müsste eigentlich jeder chronisch Pleite sein, was auch lange so war.
Bis dann immer mehr zu RMT gegriffen haben und das Gold von Bots gekauft haben die nichts machen außer 24/7 Baum Dungeons farmen.

Es ist in D4 so krass viel mehr Gold im System als es irgendwie auch nur Ansatzweise Sinn macht wenn man RMT außer acht lässt.
Diese Meinung haben auch verschiedene Streamer öffentlich kund getan und ich stimme zu
 
Eine Möglichkeit wäre noch, Gold aus dem Handel zu nehmen. Man kann nur noch Item gegen Item tauschen. Aber das macht es dann zu kompliziert, denke ich.
Das würde unweigerlich zu ähnlichen Auswüchsen führen wie damals in D2, wo Alternativwährungen gefunden wurden: SoJ, Ist-Runen, HRs.

Realistisch gesehen gibt es wirklich nur die zwei Varianten: Handel wieder sehr stark einschränken oder mit RMT leben.
Die Krux ist, dass Blizzard sogar davon profitiert, wenn gebottet wird, da jeder Bot eine D4 Lizenz benötigt. Die kann man dann regelmässig bannen, die Botter kaufen neue Lizenzen --> Rinse and Repeat.
Blizzard kriegt so Umsatz für neue Lizenzen und hat immer schön hohe Userzahlen. Hat also gar keine Intention dieses Verhalten zu unterbinden, solange es das normale Spiel nicht zu krass in Mitleidenschaft zieht. (CS2 hat genau das gleiche "Problem" und dort wird auch genau gar nichts gemacht)
 
Zurück
Oben