Update Time!
Hmm .. kennt ihr das? Der erste Akt macht höllisch Spaß, wenn man Mods spielt, beim zweiten scheint iwie die Luft rauszusein -.- SnEj macht das grad auch bei mir -.-
PS: Ach ja, Augenkrebsgefahr liegt bei geschätzen 25%, bin etwas zu müde, um es mehrmals durchzulesen, gähn.
Also dann,
viel Freude damit
Kapitel 3 - Teil 3
Von der Mauer aus konnte man sehen, wie sich die Dämonen wieder aufrichteten, den kalten Stahl aus ihren Leibern zogen und sich für ihren letzten Angriff wappneten. Jegliche Rüstung wurde auf den Boden geschmissen und Waffen über dem Knie gebrochen. Angekettete Gestalten fielen nunmehr schlaff auf den Boden und richteten sich langsam auf bis sie dreifach so groß waren, wie die kleineren Dämonen. Runen, die zur Bindung beitrugen lösten sich auf und ein Mahlstrom aus Magie bildete sich auf der Ebene als die Magierkader ihre Gesänge erhoben. Unter alldem stand Garis. Die restlichen Haare auf seinem Körper stellten sich auf, woran nicht nur die Sonnenfinsternis schuld war.
Tod trat durch ihre Reihen, ließ eine Spur aus gequälten Schreien und klagendem Weinen zurück, dass sich durch mehrere Schichten der Realität fraß.
´Also, eure Erlösung. Ihr müsst mich fangen, oder zuerst zum Thronraum vordringen. Schleift diese Feste und ihr stirbt, endgültig. ´, meinte er im Vorbeigehen zu Garis und trat durch ein Portal. Wie ein Gargoyle hockte er sich auf die Brüstung und guckte in den Hof hinab. Man konnte seine Gestalt unter dem schwarzen Himmel scharf ausmachen. Er schien beinahe zu glühen, strahlte Dunkelheit ab und hob seine linke Hand. Ein fürchterliches Schreien zerfetzte die Luft und Garis befahl den Sturm auf Westgrad. Wie ein riesiges Tier näherten sie sich der Festung und prallte auf die Mauer, machten keinen Halt sondern kletterten sie hinauf.
´Die mogeln ja … ´, meinte Azrael zu sich selber und grinste manisch. ´Machen wir mit. ´
Hermit, du und drei weitere Assassinen. Wir machen jetzt das, was ihr am Besten könnt.
´Angst schüren, nehme ich an? ´
Genau.
´Da reichen wir beide. ´
Können wir auch machen.
Hermit zog sich aus Azraels Schatten und holte kurz tief Luft. Dann flossen beide Schatten über die Brüstung auf eine Tür zu. Hermit duckte sich und Azrael brach die Tür ein. Hinter ihr befanden sich zwei Wächter, die schon auf sie gewartet hatten. Zwei Speere zuckten vor, bohrte sich durch den Oberkörper des Avatars, der ungerührt weiterflog, dem linken einen Geschmack des puren Wahnsinns gab während der rechte Blut kotzend auf den Boden sank. Er nahm seine Hände von den Gesichtern weg und behielt die Seelen in seinen Ärmeln.
´Ich glaub wir beide haben unterschiedliche Ansichten von Angst. ´, meinte Hermit, der hinter ihn eintrat und sich neben den Avatar stellte.
´Die wären? ´, meinte dieser und zog sich die Speere heraus.
Hermit zuckte mit seinen Schultern. ´Ich töte den Kopf der Schlange. Du lässt sich fressen, hackst dich durch ihre Eingeweide nur um blutgebadet herauszustapfen und das Rückgrat in die Höhe zu recken. ´
´Jedem das eigene. ´, antwortete Azrael und drückte die nächste Tür auf. ´Westgrad ist verdammt groß. ´, sagte er als er in einen Gang trat. ´Mein Bruder dürfte ganz unten sein. ´ , murmelte Tod und guckte sich um. Die Gänge sahen aus wie in die Länge gezogenen Kathedralen. Große Fenster fluteten den Gang mit dem fahlen Schein der Korona und ließen die zwei schwarzen Gestalten mickrig wirken.
Hermit pfiff anerkennend und schlenderte voraus. ´Eins muss man den Leuten hier lassen. ´
´Hm? Ach wirklich? ´, meinte der Avatar abwesend und befühlte eine Marmorsäule. Draußen brach die Sechste in den Hof ein und lieferte sich ein Gemetzel mit den Palastwachen. Die Robe um seine linke Hand löste sich in Streifen ab und er berührte die Säule nochmals, diesmal mit dem Auge. Ein breites, zähnefletschendes Grinsen teilte seine Lippen und er knackte mit seinem Hals.
´Ich weiß wo du bist! ´, brüllte er plötzlich und setzte sich rauschend in Bewegung. ´Hermit, über mir oder hinter mir, nirgendwo anders. ´
´Wie du willst … ´, meinte der Assassine und sprang in die Schatten hinein.
Azrael nickte, atmete tief durch und öffnete ein Portal vor ihm. Wieder runzelte er die Stirn und steckte schließlich seinen Speer weg.
´Was ist los? ´
Es fühlt sich wie eine Falle an.
´Was du nicht sagst … über was denkst du noch nach? ´
Soll ich ihm ein Privileg gewähren?
´Welches? ´
Das Schwert.
´Du willst ihn töten?
Was denkst du? Ich bin doch nicht hergekommen, um ihn seine Hoden zu nehmen. Ich hatte etwas Mitleid mit Fera, aber diese kleine Made stirbt.
´Dann solltest du Fera auch töten. ´
Darüber habe ich auch nachgedacht.
´Und? ´
Na ja, ich trinke ihre Tränen und lebe durch ihren Hass?
´Mach was du willst. ´
Azrael seufzte, zog sein Schwert, ging ein wenig nach hinten und rannte durch das Portal.
Sein Schwerknauf dellte einen Helm bis zur Hälfte ein, als sich plötzlich ein Portal mitten in der Prozession öffnete und eine schwarze Gestalt herausstürmte. Er trat der Wache ungerührt in den Bauch, suchte halt über dem Becken und katapultierte sich nach vorne gegen die elegant gekleidete Frau. Sein linker Ellbogen brach ihr das Schlüsselbein und sein Schwert weidete sie in einem Zug aus. Die Spitze küsste kurz den Hals des Mannes neben ihr und riss die Halsschlagsader auf.
Er drehte sich auf der Stelle, zog das Schwert nach und nahm wieder Schwung auf. Wie eine Katze schoss er durch den feinen Streifen aus Blutströpfen, die er mitgezogen hatte und rammte das Schwert durch das Herz der zweiten Wache, die hinter dem Brautpaar stand. Der Körper wurde durch das neu geöffnete Portal durchgezogen und fiel auf den Altar als sich Tod hinter dem Kruzifix versteckte.
Uups.
´Was? ´
Falscher Raum … und voll in die Falle gedappt.
´Warum hörst du dich fast erfreut an? ´
Archonten. Richter über das Leben … wie geht’s Freya eigentlich?
´Wir könnten sie besuchen. ´
Zu spät, sie stehen auf.
Das Holz vor ihm ging schlagartig in Flammen auf und er ließ sich durch ein Portal fallen, dass er hinter seinem Rücken bereitgemacht hatte. Sein Plan ging nicht ganz auf. Eine Hand, die in einen eleganten Damenhandschuh gehüllt war, packte ihm am rechten Knöchel und warf ihn durch den riesigen Raum. Der Flug war recht angenehm, die Robe schmiegte sich an seinen Körper und der Wind riss an der Kapuze während er sich sehr leicht fühlte. Der Aufprall war weniger erfrischend.
Stahlharte Finger empfingen ihn, rissen an seinen Gliedern und erzeugten etwas, was er dachte schon vor langem vergessen zu haben. Panik, Angst. Mit aufgerissenen Augen hakte er das Schwert auf die Wache mit dem eingedellten Helm ein. Er zog Blut in hohen Bögen durch die Luft und landete auf dem Boden, wo er sich wie eine Schlange aus dem kleinen Mob wandte.
Die Frau fiel ihn von hinten an, stieß ihn hart gegen den Hinterkopf und erzeugte einen Phantomschmerz, wie bei einer schlimmen Erkältung. Er torkelte einige Schritte nach vorne und wirbelte dann herum. Die Frau kam wieder angestürmt und fiel dann vor ihn auf den Boden. Hermit zog seine Dolche weg und sprang den Mob entgegen. Seine Dolche dienten ihm als Haken, die er dazu benutze von einem Archonten zum anderen zu schwingen und Kehlen, Sehnen und Muskeln zu zerreißen. Azrael hob eine Augenbraue und wandte sich zu der Menschenmenge hin, die panisch an der riesigen Pforte trommelten.
Er steckte das Schwert und zog den Speer aus seinem Ärmel. Die Spitzen fuhren kreischend über das Gestein und hallten in der großen Halle wieder –
faszinierende Akustik. Einige drehten sich um und er wuchs vor ihren Augen. Schatten lösten sich von Bänken, Wänden, Leuten und flossen auf die Gestalt zu, die mit einer Sense bewaffnet immer näher kam. Immer höher wuchs die Gestalt, die Robe wurde immer breiter und es breitete seine Arme aus, in der linken ein Auge, dass sie alle mit kalten Blicken musterte, in der rechte eine Sense, auf deren Blatt das Gesicht von Seelen geätzt waren. Unter der Kapuze breitete sich ein breites Grinsen aus, das vom restlichen Streulicht reinweiß reflektiert wurde.
´Buh. ´
Azrael streckte seine linke Hand aus und riss eine Person zu sich, plötzlich war er wieder klein, aber nicht minder weit weg. Der Speer bohrte sich durch den Hals der Person und wurde in einer Abwärtsbewegung herausgebracht. Die Gedärme platschten feucht auf den Boden, Augen weiteten sich bis es schmerzte und dann befand sich der Schnitter unter ihnen. Der Speer durchbohrte eine Frau und die Gestalt zog sich zurück.
Verwunderte Blicke richteten sich auf die Frau als ihre Augen hervorquollen und sich die Venen unter ihrer Haut weiteten. Ihre Luftröhre wurde vom Druck des aufgequollenen Halses zerdrückt und sie fiel gurgelnd zu Boden. Knochen brachen unter dem Druck von Organen, die sich wie übervolle Blasen gegen die Haut drückten. Der Körper implodierte.
´Uhg. ´, meinte Azrael und drehte sich weg. ´Aber … ´, meinte er dann und drehte sich dann mit einem Grinsen um.
´Uhg. ´, widersprach Hermit der mit den Archonten fertig war und seine Kleidung zurechtrückte. ´Also das, ´, er schluckte und zeigte mit seinem Zeigefinger vor ihn. ´ist zuviel des Guten. ´
´Echt? Ich mag es irgendwie. ´
´Uuuurhg. ´
Beide Männer zuckten zurück und Azrael scharrte etwas verlegen auf dem Boden herum. Schließlich stellte er sich seitlich hin und quetschte sich zur Tür durch. Die riesigen Torflügel schwangen langsam auf und sie wurden vom grellen Licht geblendet, das wie ein Schwert in die Halle herabfuhr. Hermit verengte seine Augen zu Schlitze und hielt sich die rechte Hand vor das Gesicht während Tod sich die Lippen leckte und das Schwert wegsteckte. Der Speer blitze wieder in seinen Händen auf und er wirbelte den Stab ein paar Mal durch die Luft. Dann öffnete er seinen Mund und drehte sich zu Hermit um.
´Pass auf sie auf. ´, sagte er und wurde von einer Hand aus reinem Licht am Kragen gepackt und durch den Korridor geworfen.
´Ein Wesen, das aus Licht besteht, das durch Licht geht, das Licht ausstrahlt, das mit Licht tötet. Weißt du, was das ist? ´
Keine Ahnung, sag es mir, Wissen.
´Das ist einer der wenigen richtigen Archonten. Diese, welche dich angegriffen haben waren nichts weiter als seine Sprosse. ´
´Warum gefallen mir nicht die Spannungen deiner Gesichtsmuskeln? ´
Ganz einfach, Bandage, ich freue mich.
´Lasst ihn, Heiler, er muss sich selber testen. ´
Die Luft wollte ihn langsam nicht mehr tragen. Wie ein Stein der über Wasser hüpfte fetzte er über den Marmorboden und zog eine Spur aus schwarzem Sekret hinter sich her bis er in einer Pfütze liegen blieb. Mit einem schmatzenden Geräusch fiel das Sekret durch ein Portal und der Avatar hielt sich in seiner Taschendimension versteckt. Er atmete mehrmals ein und aus, dachte nicht über die Gesetzte nach, die er dabei brach und riss ein Portal auf.
Der Archon drehte sich langsam um und ging wieder auf Azrael zu. Dieser verzog seinen Mund und hielt sich eine Seele bereit.
´Können wir … vielleicht reden? ´, fragte er ohne Hoffnung auf eine Antwort und stellte sich etwas defensiver hin. Hatte den Speer leicht erhoben und verdeckte seine linke Hand mit seinem Körper, der sich in einer geraden Linie zum Archon befand.
´Ich meine, wir beide haben doch keine Lust auf Kämpfen. Ich bin nur zu Besuch hier. ´, versuchte er es weiter und schob sich von der Gestalt weg.
´Klar du bestehst aus grellem Licht und ich verkörpere reine Dunkelheit, aber können wir nicht über unsere Differenzen hinwegsehen und einfach unsere Wege gehen? ´ Er schob sich so weit nach hinten wie es ging ohne den Archonten aus der Wahrnehmung zu verlieren und schluckte schwer.
´Aber wie ich sehen kann bist du unempfänglich für meine Worte. ´, seufzte er und drehte sich auf den Absatz um. ´Man sehet sich! ´, schrie er über seine Schulter und floh.
Seine Beine trugen ihn in langen Schritten über den glatten Marmor und mit jedem Schritt versuchte er seine Schritte noch weiter nach vorne zu ziehen.
´Du … du fliehst? ´
Natürlich.
´Aber, du bist der Tod! ´
So, was sagt das aus?
´Das ist feige. ´
Nenn es, wie du willst. Aber der dort ist wirklich eine Nummer zu groß für mich.
´Erklärung bitte. ´
Gleichgewicht. Er ist Licht, ich bin Dunkelheit.
´So? ´
Schatten fehlt.
´Aha? ´
Ohne Schatten kann ich ihn nicht wirklich was anhaben.
´Wie das? ´
Er hat ohne Schatten keine Substanz, ohne Schatten existiert er nicht.
´Aber er hat dich doch quer durch den Gang geworfen. ´
Da warten wir noch in der Halle. Dort gab es Schatten.
Azrael runzelte kurz seine Stirn als er die Stimme nicht erkannte und rannte dann noch schneller weiter. Der Archon machte keine Bemühungen ihm zu folgen, er drehte sich um und ging auf Hermit zu.
Der Assassine lugte hinter den Torflügeln hervor und zuckte erschrocken zurück als er sehen konnte, wie Tod weglief während der Archon auf ihn selber hinmarschierte. Er zog seine Langdolche und atmete mehrmals tief durch. Wie Wasser floss er zurück in die Halle und versteckte sich zwischen aufgeworfenen Bänken, die wie ein Berg in die Luft ragten. Grelles Licht schoss durch das Tor und Schatten bildeten sich wie Speerspitzen an den Wänden und Boden.
Wer bist du überhaupt?
´Ich bin- ´
´Er ist ein Prototyp. ´
Ah, Bandage, endlich jemand, den ich kenne.
´Ich habe Blaupausen gefunden. ´
Für was?
´Für Sprosse. ´
Hört sich gut an. Ich will eine Armee aus Magiern. Uh, der Archon ist weg, hätte nicht gedacht, dass es klappen würde.
´Eine Armee aus Magiern? Warum? ´
Oder … nein, warte mit der Armee, wir besprechen das später.
Der Avatar zog mit seinem linken Zeigefinger einen grünen Strich in die Luft und raste durch. Er prallte hart gegen Hermit, der sich kurz darauf verflüssigte und in die Schatten floss. Der Archon schien seinen Kopf schief zu legen und ging dann immer schneller dorthin, wo sich der Tod versteckte. Azrael hob eine Augenbraue und entkorkte einer der Phiolen, die er von Yersin gekommen hat.
´Testen wir es doch mal. ´, meinte er und bestrich beide Klingen seines Speers mit der Flüssigkeit. Er kletterte die Bänke hoch, immer darauf bedacht in den Schatten zu bleiben und wartete. Natürlich wusste er, dass der Archon wusste, dass er dort oben war nur wusste er auch, dass der Archon nicht wusste, was er da in der Hand hatte.
Die Bänke wurden umgeworfen.
Azrael sprang in die Luft und wurde sofort von rechts auf den Boden gefegt. Seine Rippen knirschten schmerzvoll und seine ganze linke Seite schrie vor Schmerzen auf.
Bandage. Hast du irgendetwas schmerzlinderndes?
´Reine Essenz der Dunkelheit. ´
Wie auch immer. Ich brauch es.
Er wurde wieder vom Boden hochgehoben und herumgewirbelt.
Jetzt.
´Ja. ´
Bitte.
´Sehr gut.
Die Wand kam sehr schnell näher, dann stoppte sie auf einmal und er fiel auf den Boden. Langsam rappelte er sich auf und hinkte mehrmals auf der Stelle herum bis er sein Gleichgewicht fand und mehrmals tief durchatmete.
Die Schmerzen sind noch immer da.
´Ja und? Schmerzen sind nichts gegen zähe Zeit. ´
Zähe Zeit?
´Essenz der Dunkelheit, jeder Spross kämpft mit einem anderen Zeitgefühl als Nichtsprosse. ´
Interessant.
´Und sehr nützlich. ´
Wo ist Bandage, Nadel?
´Er arbeitet. ´
Azrael hob eine Augenbraue und trat dann humpelnd auf den Archon zu. Er bewegte sich mit normaler Geschwindigkeit, war aber immer noch zu schnell für den Avatar, der jetzt einbeinig humpelte und nur noch einen Arm zur Verfügung hatte.
Scheiß drauf.
´Was? ´
Mich kotzt das jetzt an.
´Was? ´
Pflück mir eine handvoll Seelen.
´Wozu? ´
Seelenfeuer verbrennt alles, nährt sich von allem und sieht toll aus.
´Also gut. ´
Der Archon holte aus. Azrael ging in die Knie und lehnte sich nach hinten. Sein Oberschenkel protestierte während er sich wiederaufrichtete und den Speer in einem Halbmond nach unten brachte. Dort, wo er das Licht schnitt breitete sich eine fahlgrüne Farbe mit schwarzen Punkten aus. Sein Kopf berührte fast den Körper des anderen und eine Schulter zuckte hoch, schlug hart gegen sein Kinn und warf ihn nach hinten.
´Na ja, die Essenz ist nicht unlimitiert. ´
Egal, woran Arbeitet Bandage?
´An einer Verbindung, Azrael. ´
Wie geht’s voran?
´Steht. Nur du musst hier noch fertig werden. ´
Gut, wo sind die Seelen?
´Hier. ´
Sein rechtes, noch gutes Bein, hämmerte von unten mit dem Knie in die Achsel des Archons. Kurz darauf streckte er das Bein aus, verhakte die Hacke mit der anderen Achsel und zog sich zur Gestalt hin. Er klammerte sich an den Archon fast wie mit einem perversem Verlangen und schnippte mit seiner linken Hand. Das Auge war vollkommen aufgerissen und schien das Licht gierig einzusaugen während das Seelenfeuer gleichzeitig um die grellen Strahlen stritt. Die Schnittstelle saugte das Feuer ein, zog das Licht mit und stülpte das Innere nach Außen, zog Azrael mit hinein. Die kleine Supernova verschwand plötzlich mit einem Hauch von Erleichterung und Hermit schälte sich aus den Schatten heraus. Unschlüssig guckte er die Stelle an, wo sich der Avatar vor kurzem noch befand und das, worauf er aufpassen sollte. Er steckte seine Messer weg und seufzte.
´Urumal, Halek, siebt diese Festung durch. Findet Tod und bleibt bei ihm. ´, wies er die Assassinen an, die er selber mitgenommen hatte und wandte sich wieder dem Tor zu.
Es war wie im Nichts. Nur stach es diesmal unerträglich in den Augen. Wie Holz trieb er auf unsichtbaren Strömungen dahin und drehte sich mehrmals um sich selber bis er endlich irgendwo anhielt.
Bandage, wie geht’s mit der Heilung voran?
´Gut, du bist vollkommen geheilt. Warum fragst du? ´
Es tut immer noch weh.
´Natürlich, die Zeit hält um den Herrscher herum an. ´
´Steh auf. ´
Azrael lag auf hartem Steinboden und rollte auf seinen Bauch. Sein linker Wangenknochen tat weg als er wie ein Schlafender liegen blieb.
´Tod- ´
´Anwesend. ´, schnitt der Avatar den Herrscher, stand ruckartig auf und trat zum Fenster. Es war Nacht, eine Mischung aus Dämmerung und Sonnenuntergang in Paral.
´Tod, du hast einige Grenzen überschritten. ´, meinte der Herrscher grollend und ging in seinem Thronsaal ohne Thron herum.
´Ich musste Familienahngelegenheiten erledigen. ´, meinte er und drehte sich um. ´Merakas braucht noch seinen Unterricht. ´
Der Herrscher trat näher und versuchte ihm am Kragen zu packen. Azrael schlug die Hand weg und trat zur Seite. ´Ah, ah, ah. Nicht anfassen. Bring mir doch diese Grenzen näher? ´
Die Gestalt vor ihm hätte genauso gut ein Archon seien können, nur sie konnte reden. ´Du vergewaltigst gerade das Schicksal einer ganzen Sphäre. ´, spuckte er aus und rauschte wieder im Raum herum.
´Was wäre dann das Schicksal von …
´Distopia. ´ Danke. Distopia? ´, fragte der Tod und unterdrückte ein Gähnen.
´Die Zwischenwelt. Dort, wo Hölle und Himmel ihren Unendlichen Krieg führen. ´, antwortete das Licht von alles Seiten her.
´Distopia ist meine Sphäre. ´, erwiederte Azrael nach kurzem Zögern.
Der Herrscher schnaubte. ´Das werde ich nicht zulassen. ´, meinte er und wischte mit seiner rechten Hand durch die Luft. Das Licht erzitterte wie Götterspeise und Tod guckte sich fasziniert um.
´Ich würde dich nur zu gern herausfordern … ´
´Dann tue es, ich bin für alles offen. Wisse nur, dass du nur Sphären dein eigen nenne kannst, wenn sie tot sind. ´
Der Tod atmete seufzend aus und streckte dann seine Hand aus. ´Unter einer Vorraussetzung, wir werden uns gegenseitig nicht mehr behaken. ´
Wenn der Herrscher ein Gesicht gehabt hätte, hätte Azrael sehen können wie er Augenbrauen in Ungläubigkeit hochgezogen und seine Lippen geschürzt hätte. ´Warum sollte ich dir vertrauen? ´
´Weil Vertrauen ein Ding auf Gegenseitigkeit ist, und weil wir beide uns nicht gegenseitig kontrollieren können. ´, antwortete der Tod und drehte die Hand nach oben.
´Als ob er einen Packt mit dem Teufel machen würde. ´
Der einzige Unterschied ist, dass wir beide überleben.
Der Herrscher schlug ein. Es war ein merkwürdiges Gefühl, es kitzelte auf der Haut und brannte durch die Nerven in seinem rechten Arm.
´Armageddon. ´, sagte er und kostete das Wort aus, als es in der Luft hang. ´Die Methode des armen Mannes. ´
Der Herrscher blieb guckte ihn sprachlos an und entließ den Zug, den er auf den Tod erzeugt hatte. Azrael fühlte sich so als ob sein Inneres nach Außen gezogen werden würde und das Äußere sich von Innen wieder nach außen quetschte.
Hermit sprang machte einen Salto nach vorne und warf eines seiner Wurfmesser als etwas hinter ihm landete. Seine Landung war weniger spektakulär, er ungeschickt mit seiner rechten Schulter auf und fühlte etwas knacken.
´Scheiße. ´, keuchte jemand hinter ihm und verschnaufte auf dem Boden. ´Das will ich nie wieder erleben. ´
Der Schattengänger, der geläufige Titel für Meisterassassinen, stand auf und guckte sich den Tod an, wie er an den Hals hielt und versuchte sich nicht zu erbrechen.
´Und, was ist passiert? ´, fragte er und drehte seine Schulter mehrmals hin und her. ´Scheiße, meine Schulter ist hin. ´
´Was ist passiert? ´, fragte der Avatar als er aufstand und sich dehnte.
´Gewagtes Manöver. Wenn ich es fehlerfrei ausgeführt hätte, hätte ich Schwung mitgenommen, wäre ein schweres Ziel gewesen und es hätte sehr eindrucksvoll ausgesehen. ´, umschrieb Hermit und floss in den Schatten zurück.
Azrael runzelte seine Stirn und kratzte sich am Kinn. ´Ein Salto vielleicht?
´Woher … weißt du das? ´
Der Speerträger zuckte mit seinen Schultern.
Ich hab das mehrmals gesehen und versucht zu imitieren.
´Und? Was ist daraus geworden? ´
Viele Verletzungen. Und Frustration.
´Und danach? ´
Danach verwarf ich das Imitieren und erfand selber etwas.
´Tiefe Haltung, lange Schritte, blitzendes Schwert links und rechts und Blut an den Wänden? ´
Es funktionierte leider nur in Gassen und Straßen.
Wieder im Gleichgewicht sprang der Tod mehrmals auf und ab und ging dann schließlich aus der Halle hinaus.
´Oh, wie ich sehe hast du gut auf sie aufgepasst. ´, sagte er leise und tätschelte es ein wenig. Schließlich fasste er sich doch an den Hals und zog das Messer heraus. ´Aber eins muss man dir lassen, deine Zielgenauigkeit ist phänomenal. ´ Die Schmerzen ließen langsam nach und das dickflüssige Sekret aus der Wunde wurde von der Robe wieder aufgesogen.
Langsam zog er seine Schultern hoch und lockerte sie. ´Sehr gute Arbeit, Bandage. ´, lobte er den Heiler und setzte sich in Bewegung.
Merakas drehte sich um rammte einen Dämon das Schwert durch den Bauch. Er drehte es, hebelte es nach oben und riss es heraus. Noch mehr Blut gesellte sich zu dem, was schon auf dem Boden den Raum ausfüllte. Der Kopf löste sich von den Schultern als er herumwirbelte, sein Schwert von oben herunterbrachte und einen weiteren Dämon enthauptete.
Etwas kam von rechts. Ein toter Engel wurde ihm entgegengeschleudert und prallte von seinem Schulterpanzer ab. Kurz wurde er sein Gesicht von einer Krone aus Gedärm und Drüsen verziert, im nächsten Moment faltete er sich um ein spitzes Knie. Ein paar Zehen gruben sich in die Falte zwischen seiner Schamkapsel und der Haut, suchten Halt und katapultierten sich nach oben. Seine Flügel zuckten, trafen den Dämon auf ihm und betäubten ihn kurz. Er erhob sich in die Lüfte, versuchte den narbigen Dämonen von seiner Rüstung zu schleudern. Die Made hatte sich eingehackt, stach mit einem Dolch an seinen Flügeln herum.
Er rammte sein Schwert zurück in die Scheide, griff über seinen Kopf und versuchte den Dämon zu fassen. Seine Finger glitten immer wieder über die glatte, vernarbte Haut während sich der Dämon auf seinem Rücken nun mit seinen Zähnen durch den linken Flügel arbeitete. Der Dolch steckte irgendwo in seiner Rüstung fest und behinderte seine Flügelfreiheit. Er fiel langsam aber stetig dem Boden entgegen und konnte nicht lenken.
Jemand flog auf ihn zu und sie kollidierten in der Luft. Der Aufprall presste ihm Luft aus den Lungen und etwas bohrte sich tiefer in seine Rippen. Als er die Sterne aus seinen Augen weggeblinzelt hatte konnte er die Züge seines Pagen erkennen.
Das Schwert des Jungen fuchtelte auf seinen Rücken herum und trennte einen Arm des Dämons ab. Eine schwielige Hand griff kurz darauf sein Kinn und riss es ruckhaft herum. Der Winkel war zu flach, um seinen Nacken zu brechen aber es reichte um ihn den letzten Rest seiner Balance zu rauben. Er konnte sich nicht länger in der Luft halten und fiel taumelnd zu Boden.
Er klatschte gegen das massive Tor aus Kupfer und hörte ein widerliches Knirschen, das kurz darauf vom tiefen Dröhnen verschluckt wurde.
Der Page lag reglos neben ihm, hatte einen unmöglichen Winkel im Hals. Seine Sicht verschwamm als er seinen Kopf zum plätschernden Geräusch hinwendete. Eine Machete wurde langsam zu ihm hingezogen und hochgehoben. Ein Speer bohrte sich durch die erhobene Hand, nagelte sie an das Tor fest, der Werfer flog heran und hämmerte seinen Ellbogen gegen das Kreuz des Dämons. Die Machete landete vor seiner Nase und blieb klirrend liegen während der riesige Engel seinen Speer herauszerrte und Merakas hochhob.
´Heute ist ein guter Tag zum Sterben! ´, schrie er seinen Trotz dem Dämonen entgegen und riss den Dolch aus den Flügel seines Nachbarn heraus.
Vor ihnen flogen im Sekundentakt Körperteile durch die Luft als magische Mahlströme aus brillanten Farben entfesselt wurden und Kriegshämmer mit der Wucht eines herabfallendes Sternes auf den Boden gewuchtet wurden.
Hinter ihnen öffnete sich das Tor.
Azrael stand hinter einer Säule mit seinem Geschenk und guckte zu wie sein Ebenbild das Tor aufstemmte und den Anblick auf ein Schlachtfeld eröffnete. Blut hing wie Nebel in der Luft und floss in Strömen über die Türschwelle. Fahles Mondlicht strömte in den Schlachtraum und erregte die Aufmerksamkeit der Kämpfenden.
Eine kalte Hand legte sich auf die Schulter von Merakas und drehte ihn herum. Er wurde herzhaft umarmt und wieder losgelassen.
´Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Bruderherz. ´, begrüßte ihn das Antlitz seines Bruders und verzerrte sich. ´Hier kommt dein Geschenk, ist der Knaller. ´, meinte er augenzwinkernd und wurde von mehreren Hände auseinander gerissen. Ein Ball aus verkrüppelten Körpern, der sich mit seinen Armen, die nach Außen griffen rollte in den Raum hinein und teilte das Meer aus Blut wie ein grotesker Fleischklops delikate Soße. Tod watete dahinter und schob den Ball vor sich her.
Merakas riss seine Augen auf und musste seinen Würgereiz unterdrücken. Der Riese neben ihm warf seinen Speer und trat den Tod mitten in den Rücken. Er blieb stehen, lachte, riss den Speer heraus und schleuderte ihn zurück. Die Stange wurde in der Luft geteilt während er sofort von mehreren Engeln beharkt wurde.
Azrael duckte sich unter seine Gleve, brachte seinen eigenen Speer und schnitt sich durch einen Oberschenkel. Blut schoss heraus und die verdutzen Blicke der Engel gaben ihm eine kurze Pause. Er griff nach hinten, wurde von einer Hand berührt, er umschloss die Hand und zog den Körper aus dem Ball heraus. Noch bevor der Körper auf den Boden geschmissen wurde explodierte er und katapultierte den Schatten in die Luft.
´Komm doch zu mir. ´, schrie er seinem Bruder zu und Hermit rammte den Engel von hinten in ein Portal hinein. Merakas befand sich plötzlich vor einer jungen Frau, die sabberte und ihn mit traurigen Augen ansah. Er wurde gegen sie gepresst, um ihn herum waren Körper zusammengequetscht, stöhnten, jammerten.
Licht brach durch, ein Fuß zermatschte den Kopf der Frau neben seinem eigenen auf dem Boden, die anderen Körper flogen wie Wassertropfen davon und das Letzte, was er sah, war die Verbeugung seines Bruders. Dann brach das Blut über ihn ein und es war ruhig.
Der Tod kam schneller als der Schmerz, oder die Angst, oder die Trauer um das, was er verloren hatte.
´Boom. ´
Hermit zog sich durch das Blut und suchte Azrael. Schließlich fand er einen Arm und warf ihn über seine Schulter zum Thorax, den er schon gefunden hatte. Der Kopf war nirgends zu finden.
´Isch bin ’irekt unter deinem Fusch. ´, sagte jemand unter seiner Sohle und er hob den Kopf hoch.
´Na, wie geht’s? ´, fragte Hermit und ging zurück zum Oberkörper.
´Erstklassig, wenn sich der Körper wieder zusammengesetzt hat, besuchen wir mal Azrael und genehmigen uns einen Kuchen. Wenn wir wieder zu Hause sind sollte Bul auch schon mit Charon da sein. ´, antwortete der Kopf und seufzte.
´Du hörst dich nicht so erfreut an. ´
Der arm- und beinlose Tod verzog seinen Mund. ´Westgrad ist gefallen. Die Dämonen müssen noch erlöst werden. ´
Ein Arm wurde von der Robe herangezogen und von Bandage wieder angepasst. Der andere Arm krabbelte gerade über einen Berg aus Leichen. Hermit ging hin und warf ihn auf den beinlosen Körper. Die Beine ließen noch eine Weile auf sich warten und fügten sich dann auch an den Körper an.
Wie ein Frosch sprang der Tod auf und dehnte sich probend.
´Kuchen. ´, forderte er und öffnete ein Portal.
Cherub saß dem Mädchen gegenüber. Er hatte eine angestrengte Miene und leckte sich immer wieder über die aufgesprungenen Lippen.
´AZRAEL! ´, schrie das Mädchen wieder gellend und stemmte sich gegen die Ketten an, an denen sie gefesselt war. Sie weinte und blutete.
´Der Zug wirkt leider nicht mehr auf deinen Bruder. ´, meinte der Engel wieder und wieder und stützte seine Stirn auf seiner rechten Hand. ´Wir können dir die Fesseln abnehmen, wenn du aufhörst rumzuschreien. ´
Serenata seufzte außerhalb des Zeltes als das Kind wieder anfing zu kreischen und wandte sich dem titanischen Berg in der Ferne zu. Sie hatten einen beträchtlichen Weg zurückgelegt, schienen dem Berg aber immer noch nicht näher zu kommen. Etwas stieg aus dem Bach neben ihr und ihre Leibwächter zogen ihre Schwerter.
Der Botschafter hob seine Arme. ´Wir bringen nur eine Nachricht, werte Serenata. ´, meinte er mit einer tiefen Stimme, die wie Wasser gluckste.
´Spuck sie aus. ´, meinte sie etwas gereizt und betrachtete ihre schwindende Armee. Die Nephilim setzten ihr schwer zu.
´Westgrad ist gefallen. Der amtierende Tod ist ein starker Anwärter auf den Platz des Richters. Kaz-Ur’Lnz hat einen Nachfolger gefunden. ´, sprudelte es aus dem Botschafter von Leviathan heraus und er senkte seine Hände.
Serenata hob eine Augenbraue.
Westgrad, der Tod, gefallen … dort war doch auch Merakas. Schade, er war ein guter Kämpfer.
´Und der Haken an diesen Informationen? ´
Der Botschafter grinste und die Haut löste sich auf. Der Körper darunter bestand aus Wasser und fiel zu einem Becken zusammen. Sie lehnte sich darüber und guckte in ein uraltes Auge, das von Korallenriffen und Fischen umgeben war. Die größten Wale gerade einmal so groß, wie eine Facette in der Iris.
´Ein Handel. ´
Die Stimme rollte über das Land und heftiger Druck legte sich in die Magengrube.
´Leviathan steigt also auch ein. ´, meinte Serenata höhnend und grinste. ´Was willst du? ´
´Die Reiter der Apokalypse. ´
Serenata runzelte ihre Stirn und nickte schließlich langsam. ´Das ist etwas zuviel verlangt. Die Reiter sind unergründlich. ´
´ … was eine schöne Stimme. Serenata, stimmt’s? Als ich dich zum ersten Mal gesehen habe, standest du noch an der Straßenecke und hast versucht mich … ´, kam kurz die gurgelnde Stimme eines Mannes.
´Findest du? ´, fragte Leviathan. ´Das war der Dritte, Hunger. Tod wird schon noch zu mir kommen, weil er Hunger braucht, um seine eigene Apokalypse loszutreten. Er selber hat schon Eroberung und Krieg auf seiner Seite. Ich werde euch natürlich die Aufenthaltsorte der Reiter mitteilen, wenn ich sie lokalisiert habe. Ihr müsst nur ihr Blut vergießen, ein Tropfen reicht schon. ´
Der Engel hob wieder eine Augenbraue. ´Blut ist doch gar nicht so potent, wie die meisten glauben. ´
´Ist es wirklich nicht, ich will nur, dass die Mauer zwischen den Reitern und der wirklichen Welt durchdrungen wird. Dann gehören sie mir. ´
´Was wird mit uns passieren? ´
´Ihr könnt in Paral immigrieren. Ich werde euch genug Zeit geben. ´, antwortete Leviathan grollend und etwas schob sich aus dem Wasser heraus. Es war ein Stab aus Kalk und Schuppen.
Serenata zog den Stab heraus und der Wasser floss zurück in den Fluss.
´Denkt ihr, dass das klug war? ´, fragte ihr einer der Leibwächter, die sich etwas entspannten, aber den Stab aufmerksam studierten.
´Wir werden uns gegenseitig verraten, wie jedes Mal. ´, meinte sie schulterzuckend und ging in das Zelt hinein.
Cherub saß da und guckte das Mädchen an.
´Komm raus, du musst an die frische Luft. ´, meinte sie harsch und atmete die abgestandene Luft ein. ´Du bist schon viel zu lange hier drin. ´
´Nein, geb mir noch eine Stunde. ´, meinte er wie immer und der weibliche Engel ging wieder hinaus.
Die Stille Garde tauchte wieder um sie herum auf und kritzelte Fragen auf Pergament.
´Er ist nicht mehr zu retten. ´, meinte sie tonlos uns gab den Befehl zum Weiterziehen.
´Wann werden wir endlich ankommen? ´, kam die Frage aus dem Lager und hing eine Zeit lang in der Luft. Schien die Arbeit unerträglich zu machen.
´Wenn die Welt untergeht. ´, kam die leise Antwort.

lg
faxi