Jeah, yes ooooOOOOOOH!!!
Ich habe fertig!!!
Ich hab ja schon selber nicht mehr dran geglaubt,aber ich bin wirklich und ehrlich mit dem Kapitel nach unzähligen Flüchen, Verzweiflungsschreien, verzweifelten Löschaktionen und Nochmal-Von-Vorn-Beginnen endlich fertig geworden. Das ganze ist jetzt zwar viel länger als ursprünglich geplant und weist immer noch ein paar sprachliche Defizite auf, aber besser wirds einfach nimmer. Vielleicht nehm ich's mir in ein paar Monaten nach eurer Kritik nochmal vor.
Aber erst mal einen wunderschönen guten Abend allen zusammen und ein fröhliches neues Jahr...
Ich hoffe ihr lebt alle noch
Ich hoffe wie immer, dass euch das Kapitel gefällt und warte gespannt auf die Reaktionen.
Is euch eigentlich schon mal aufgefallen, wie lang die Storys immer werden. Ich hab mal Anne Rice's "Tanz der Hexen" vermessen (ca. A5 Format) und die Geschichte so formatiert und komm auf 238 Seiten (mit gleicher Schriftgröße, Schriftart und allem) und das hier ist ja wirklich noch nicht die längste Geschichte, die's gibt .... Das heißt, wenn man nicht so dilletantisch schreiben würde könnte man schon richtig Geld damit verdienen
Naja, aber Geld is ja auch nich alles, oder?
Auf jeden Fall viel Spaß und schön viel kritisieren...
Damit ich bald Geld verdienen kan, hehehehehe
Ach ja, vorsicht: LAAANG!
Legt die Karten auf den Tisch
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Sie wandten sich um und betraten den entweihten Tempel.
Hatte sich das Monster auch über die Mauern zurückgezogen, so beanspruchte es noch immer den kompletten Innenhof für sich. Die Ornamente, die einst am Boden zu sehen gewesen waren wurden nun von dieser roten, schleimigen Masse überzogen. Sie war allgegenwärtig, kein Türmchen, kein Tor war davon verschont wurden, keine Pflanze, kein Fenster war mehr zu sehen.
Jetzt erst war die Struktur des Wesens zu erkennen, denn es war nicht nur diese fleischige Masse, die das Monster darstellte, nein, immer und immer wieder wurden die roten Stränge durchbrochen von schwarzen Öffnungen, die in die Tiefe führten und von weißen, messerscharfen Zähnen gesäumt waren. Fallen, die sie, wenn sie in sie stürzen würden nicht wieder lebendig freigeben würden.
Die Welt im Inneren dieses fleischigen Reichs schien eine andere zu sein, als außerhalb.
Vorsichtig sahen sich die sieben Gefährten um. Ihre Füße waren noch Zentimeter von dem Monster entfernt, aber wenn sie sich den Weg nicht frei brennen wollten, würde ihnen wohl nichts übrig bleiben, als es zu betreten.
Der Wind hatte aufgehört zu wehen, es war still bis auf das leise, unterschwellige Summen, dass von außen herein drang. Es war, als wären sie durch ein Portal auf einen anderen Planeten getreten, der, wie in einem schlechten Science-Fiction Film aus einem einzigen riesigen Organismus bestand.
Doro sah Ryan fragend an, aber der zuckte nur die Schulter und setzte dann vorsichtig einen Fuß auf die rote Masse.
Es war, als würde man über Götterspeise laufen, rote blutige Götterspeise, die bei jedem Tritt nachgab und federte und sich bewegte, aber es schien nicht gefährlich zu sein.
Askhadius trat neben ihn auf das Monster und zeigte nach vorn.
„ Dort ist der Haupteingang zum Gebäude.“
In der allumfassenden Stille wirkte seine fast geflüsterten Worte so absurd laut, dass Ryan unwillkürlich zusammen zuckte.
Das war Mephistos Talent, Angst zu erzeugen Angst und Schrecken, der die Menschen schon ans Umdenken ließ, bevor sie ihn überhaupt zu Gesicht bekommen hatten – und wirklich, es war, als redete eine innere Stimme zu ihnen, als flüsterte sie ihnen zu, umzukehren.
Doro trampelte fast auf das Monster und feuerte einen Schuss in die Luft, der ohrenbetäubend von den Wänden wiederhallte.
„Das ist laut. Wir werden doch nicht vor Mephisto kuschen, obwohl er es nicht mal für nötig hält, uns Gegenwehr zu stellen.“
Entschlossen ging sie auf das Tor zu und die anderen schlossen sich ihr zögerlich an.
Als sie ungefähr auf der Mitte des Platzes waren, entschloss sich Mephisto die Karten auf den Tisch zu legen. Eines der unzähligen Mäuler öffnete sich schmatzend und entlud sein Innerstes im hohen Bogen auf die Angreifer.
Ein Flammenschirm spannte sich über die Gruppe und fing die Maden und die Säure in der Luft ab, aber da griffen die ersten Skelette an. Es waren nicht die einfachen, trägen Skelette Diablos, sondern Skelette toter Attentäter und Scharfschützen. Eine Plasmaladung schlug auf Ryans Brustpanzer auf und warf ihn zurück. Die Gruppe brach auseinander, wäre es doch töricht gewesen ein solchermaßen gutes Ziel zu bieten und sich wie Kälber abknallen zu lassen.
Die Scharfschützenskelette standen in einer Reihe vor dem Ausgang, ihre Rüstungen noch immer glänzend, wenn auch mit Dreck bedeckt und bis zur Unkenntlichkeit zerkratzt. Ihre Münder zu einem sinnlosen Grinsen verzerrt entluden sie eine um die andere tödliche Feuerwalze auf die Gegner.
Ryan achtete nicht mehr auf die anderen, sondern versuchte nur noch sein eigenes Leben zu retten, denn er wurde von gleich vier Attentäter in die Mangel genommen, die darüber hinaus von mehreren Scharfschützen unterstützt wurden. Außerdem brannte das Plasma langsam ein gefährliches Loch in seine Brust, die von dem Stoß des Schusses noch bedenklich schmerzte.
Ryan versetzte sich auf die Astralebene und aktivierte den Tempoblitz um Zeit zu gewinnen. Drei Handgriffe später hatte er die Luft ausreichend verdichtet um eine Spiegelung zu erzeugen. Es war ein unterdurchschnittlicher Schattenkrieger, den er geschaffen hatte, aber für den Moment würde es reichen. Er brauchte nur etwas Zeit.
Elias sah die Laserklinge schneller als Ryan es konnte und feuerte ein klirrend kaltes Geschoss auf das maskierte Skelett. Zentimeter vor Ryans Hals blieb die Klinge mitten in der Luft stehen. Blaue Frostkristalle überzogen den Körper von seiner Hand aus und Ryan hätte schwören können, dass er Überraschung in den Augen des Monsters sehen konnte.
Aber er ließ ihm keine Zeit, diese zu überwinden. Ein Tritt ließ die alten Knochen klirrend zerspringen.
Jukka fluchte. Wieder ein Gegner weniger, den er konvertieren konnte, was weniger anstrengend und vor allem viel effektiver war, als ständig neue Skelette zu beschwören, die kaum als Kanonenfutter gegen die unglaublich gewandten Gegner dienen konnten. Knallend schlug eine Kugel neben ihm ein. Er warf sich wirbelnd herum und erkannte aus den Augenwinkeln den Gegner, der in den Höhen eines Turms damit beschäftigt war, die Waffe nachzuladen. Sekundenbruchteile später riss ihm ein brennender Schädel den Seinigen von den Schultern. Zwei der Nahkämpfer griffen ihn frontal an, wohl in der Erwartung, ein Nekromancer könnte ihnen nichts an offensiven Zauber entgegensetzen. Die Skelette, die Jukka erschaffen hatte zerfielen unter ihrem Hieben wie Papier, aber der Totenbeschwörer hatte die kurze Verzögerung genutzt um einen Knochenspeer zu schaffen. Zischend sauste er durch die Luft, jedoch genau zwischen den beiden Gegner hindurch.
Deren Grinsen wurde noch breiter, als sie den offensichtlich so wehrlosen Gegner sahen, aber auch Jukkas Mundwinkel gingen auseinander, denn hinter den wehrlosen Rücken der Skelette flirrte der Speer plötzlich in der Luft.
Er teilte sich und beide Stücken flogen in einem schnellen Bogen auf jeweils einen Gegner zu. Die beiden Assassini wurden quasi an das rote Fleisch genagelt, bevor sie zuckend vergingen.
Wenig später hörte Jukka das heisere Bellen einer Schrotflinte und bekam einen solchen Schlag in den Rücken, dass er glaubte, getroffen zu sein, bis ihm auffiel, dass der Gegner, der auf ihm lag sich nicht bewegte.
Doro hatte sich gerade damit beschäftigt, die Überreste der Maden zu beseitigen, als sie Jukkas Verderben von hinten auf ihn zurennen sah. Kurze Zeit sah es aus, als würde das Monster lange genug leben, um Jukka zu erreichen, bis sie erkannte, dass es der Stoß des Treffers gewesen war, der das Monster auf ihn katapultierte.
Aus der Drehung heraus zerlegte sie ein weiteres Monster, dass über den Platz rannte, aber beim nächsten Schuss versagte ihr Zielvermögen. Die Kugeln schlugen in das rote Monster am Boden ein und ließen eine wahrhafte Fontäne dicken, dunkelroten Blutes hervorschießen.
Irgendwo tief unter ihr stieg ein gellendes Kreischen auf, dass kaum zwei Sekunden später von hoch oben auf den Türmen erwidert wurde. Ein Schwarm Succumbi erhob sich von den schwarzen Dächern und stieß auf die Menge hinab. Doro zückte den Infernal Destructor und legte auf den Turm an.
Das Fiepen des Freizeichens wurde von einem donnernden Dröhnen beantwortet, als der Turm begann, sich in seine Einzelteil aufzulösen.
Ächzend gaben die Steine unter dem Beschuss nach, knirschend rutschte der gesamte Turm in sich zusammen, ein Stein nach dem anderen kollabierte, bis die Spitze schließlich einfach abknickte und zu Boden stürzte, ein weiteres Dutzend Monster unter sich begrabend.
Askhadius und Askhadia standen etwas abseits. Geschockt von der Zerstörung, die Mephisto angerichtet hatte waren sie zunächst unfähig gewesen, irgendetwas zu tun, aber jetzt verwandelte sich das Entsetzen in blanke Wut.
Die beiden Schwerter standen senkrecht vor ihren Körpern in der Luft. Die wenigen Sonnenstrahlen wurden von der Waffe aufgesaugt und reflektiert, was ihnen das Aussehen gab, im Ganzen, quasi von innen heraus zu leuchten.
Mit geübten Schritten traten sie auseinander, drehten die Waffen und hielten sie schließlich ausgestreckt vor ihren Körpern. Ein blauer Strahl wand sich verflechtend von den beiden aufeinander zu. Als sie sich in der Mitte trafen, schien die Luft zu erbeben, als sie der verschmelzenden Entstehung der Magie Platz bot.
Knallend entlud sich der Zauber in einem einzigen Geschoss, dass wie ferngesteuert über den Platz raste, die Monster reihenweise durchschlug und Szarah aus der misslichen Lage befreite, von einem Monster enthauptet zu werden.
Wie in Zeitlupe wirbelte Ryan herum und zertrat den Schädel eines weiteren Angreifers, bevor er mit einem Wurfgeschoss eine Gruppe Scharfschützen zurück in die Hölle schickte. Mit einem geschickten Salto vorwärts schlitzte er das nächststehende Monster über die gesamte Länge der Wirbelsäule hinweg auf, um kurz darauf direkt auf den Schultern des nächsten Attentäters zu landen und ihn zu enthaupten.
Der nächste Untote, der den beiden Magiern zu nahe kam wurde von Askhadius Klinge zerschnitten, denn die beiden trugen ihre Waffen schließlich nicht nur ausschließlich um zu zaubern.
War das beeindruckend, so war es doch nichts im Gegensatz zu dem, was Elias leistete.
Krachend wurden fünf der Monster, die lauernd und gebückt im Kreis um den Magier schlichen und ihn mit toten Augen fixierten von einer flammenden Faust zerschmettert, die um Elias kreiste, nur Sekundenbruchteile später überzog ein Eisschauer den gesamten Platz und ließ die beschworenen Gegner zerspringen. Kurzzeitig waren die Monster alle verschwunden, bis die klaffenden Mäuler die nächste Welle Untoter hervorkotzte und der Kampf in eine neue Runde trat.
Die Hinhaltetaktik war eine der gefährlichsten Manöver der Hölle, denn ein Magier wie Mephisto konnte tagelang ständig immer wieder neue Monster erzeugen, die einzeln zwar nicht im geringsten gefährlich waren, doch umso länger der Kampf andauerte umso müder wurden die sich Verteidigenden, bis sie schließlich so schwach wurden, dass sie wehrlos waren.
Kämpfend pirschte sich Elias an die anderen heran und bedeutete ihnen, sich um ihn zu sammeln.
Kreisförmig umringten die Sieben ihn.
Elias fiel auf die Knie und hob die Hände mit nach oben gewandten Handflächen. Eine durchsichtige Kugel überzog ihn. Das Licht brach sich darin, wurde aufgespalten und spiegelte sich wie in einer Seifenblase. Elias verschwand fast dahinter, nur hin und wieder war sein Gesicht durch einen grünen oder roten Schimmer zu erahnen.
Er sammelte sich und atmete ein letztes Mal tief durch.
Dann hob er die Hände und sprach die Worte, die ihm Bheid gelehrt hatte.
Die Blase zerplatzte und zersprang in zahllose, feste Splitter die wirbelnd tanzend zu Boden fielen und klirrend Lichtblitze über den Platz sandten. Ein unglaublich helles Leuchten ging von den Punkten gebündelten und verstärkten Lichts aus, die langsam zu Elias Füße sanken. Der Boden zuckte, als er von ihnen berührt wurde, rhythmisch hob und senkte sich die Welt wellenartig um den Ort, als erfasste sie ein wohliger Schauer.
Linienartig breitete sich das Eis von Elias weg aus wie ein Stern aus Abermillionen scharfkantigen Kristallen aus, fraß sich über die Haut des riesigen Monsters und fror es ein. Donnernd schoben sich Wolken am Himmel zusammen und ließen einen neuen Regen funkelnder Diamanten zu Boden sinken. Elias hielt eine Eislanze in der Hand, die das Sonnenlicht auffing, spiegelte und wiedergab. Er malte mit ihr gleißende Zeichen reinsten Lichts in die Luft, die leuchtend in der Luft stehen blieben und leise zu sirren schienen, uralte Runen, deren Bedeutung eigentlich mit dem Fall Lemurias ins Vergessen geraten waren. Das Eis überzog nun auch seinen Körper. Erst schien es, als würde er blau anlaufen, ein sanfter, fast wasserfarbener Schimmer überzog das helle Weiß, sich immer mehr verstärkend verschluckte es langsam die Feinheiten, begann es die Konturen auszulöschen, bis es Elias in eine gesichtslose Statue verwandelt hatte.
Dann stoppte es seinen Vormarsch, Elias reckte die gefrorene Hand in die Höhe und zielte mit dem Speer nach vorn.
Als ihn das Eis ganz überzogen hatte, öffnete sich seine Hand wie von selbst und der Speer fiel mit unwirklicher Langsamkeit zu Boden. Mit dem Fall der Waffe begannen die Zeichen immer stärker zu glühen, bis sie sich schließlich exakt gleichzeitig mit dem Auftreffen der Lanze auf dem Boden auflösten. Das Klirren, dass das Zerspringen der Waffe ankündigte war so hell, dass alle noch vorhandenen Fenster im Tempel sofort in winzige Bruchstücke zerfielen. Weiße Linien fraßen sich durch die klare, glatte Form der Waffe, verunreinigten sie mit ihrer geometrischen Planlosigkeit und leiteten so den Zerfall ein.
Die Splitter segelten nicht zu Boden, nein, sie wurden erfasst von einem Wirbel eiskalter Luft, der vom Boden aus aufstieg. Das Eis begann sich zusammenzuziehen, formte sich neu zu einer Gestalt reinster Kälte und eisiger, tiefblauer Schönheit, die sich an Elias statt vom Boden erhob. Ein Engel aus blauem Frost breitete seine Schwingen aus und erhob sich mit einem sanften Flügelschlag vom Boden. Die Luft, die seine Flügel aussandten überzog die Umgebung mit einem Eisschauer. Eisiger Regen senkte sich vom Himmel herab und ließ den Tempel in hellem Glitzern erstrahlen und aus dem Regen kalt erwachte der Eissturm von dessen Wellen sich der Engel des Eises herniedersenkte. Ihr ganzer Körper schien von kristallklarer Schönheit. Die Formen zwar klar abgegrenzt, doch durch die Spiegelungen und Reflexionen verschleiert, schienen umgeben von einem Schleier aus Licht. Das Haar tanzte durch die Luft und reflektierte das Licht so stark, dass die Augen aller Zuschauer zu Tränen begannen. Ihr Körper, halb durchsichtig, zeigte den Anwesenden ihr eigenes Spiegelbild.
Nur in ihrem Gesicht konnte man die Züge ihres Schöpfers erkennen, der mit entschlossenem Blick aus glasklaren Augen nun die Feinde fixierte. Selbst Mephistos Horde war gebannt von der Schönheit und Eleganz der Erscheinung und blieb wie erstarrt stehen.
Mit einer anmutigen, fließenden Bewegung hob die beschworene Eisgöttin ihre Hand und schüttete etwas, dass wie Diamantensand aussah auf die Monster herab.
Aus den Samen entwickelte sich im Fallen ein Blizzard, dessen unbändige Kraft die Kämpfer von einem Moment auf den nächsten gefrieren ließ. Schwarze Wolken entstanden direkt über den Statuen, fauchend erhob sich der Donner, bis zahllose weiße Blitze die gefrorenen Gestalten zerspringen ließ und in einem Hagel aus zersprungenem Glas zu Boden gehen ließ, grell ausgeleuchtet von der weißen Macht des Blitzes.
Die restlichen wurden von kalten Chaosblitzen zerfetzt, die aus den Fingern der Erscheinung drangen, bevor sie einen riesigen Stab zückte und ihn in das Monster am Boden rammte.
Die Anderen fünf starrten, unfähig sich zu bewegen, nur stumm auf diese titanische Kraft deren Schönheit nur noch von ihrer alles Dagewesene übertreffenden Kraft überboten wurde. So mussten es sich angefühlt haben, den Göttern des Jupiters beim Kampf gegen die Titanen zuzusehen. Diese eisige Macht, die von der Gestalt ausging war durch keine Worte zu beschreiben. Nur Jukka lächelte sanft, als der Stab das Monster zerstörte, als rotes Blut aus der klaffenden Wunde einem Geysir gleich in den Himmel stieg. Es war wieder ein Puzzlestück, dass sich in das Rätsel einfügte. Die Macht Lemurias stand vor ihm, greifbar in der Luft. Seine Augen fällten sich mit Tränen, als er in der Perfektion der Gestalt die ganze Macht der alten Kultur vereinigt sah.
Der Erbe war aus der Dunkelheit hervorgetreten und ein glänzendes Freudenfeuer umtanzte seine schmächtige Gestalt.
Das dunkelrote Blut überzog die Erscheinung, besudelte ihre schöne, klare Perfektion mit öligen Flecken. Sie sah nun mehr aus wie eine uralte Blutgöttin, doch jetzt, da sie ihr Werk vollendet hatte, blieb sie plötzlich wie gebannt in der Luft stehen. Das Monster unter ihr zerfiel Stück für Stück. Fleischfetzen explodierten und verspritzten Fontäne um Fontäne das Leben des Ungeheuers.
Der Engel aber erstarrte in der Luft, Flügel wie Arme vom Körper abgespreizt und ausgebreitet, den Mund in Überraschung weit geöffnet, die Augen starr in den Himmel gerichtet.
Zunächst begriff niemand, was vor sich ging, bis sich von einer Stelle in der Mitte des Rückens der Kreatur plötzlich weiße Fäden durch ihren Körper zogen.
Ein einziges Geschoss stak dort, doch reichte es, den Engel zu zerstören. In einer anmutigen weißblauen Explosion segelten die Bruchstücke zu Boden, gaben Elias frei, der mit einem dumpfen Geräusch auf den Boden fiel und sich fluchend aufrappelte.
Langsam drehte sich die Gemeinschaft um. Dort, an der Treppe des Haupteingangs, die vom Monster befreit in alter Pracht glänzte, nicht befleckt vom Blut, dass den restlichen Hof in einen roten See verwandelte, in dem noch immer die Verwesung schwamm, standen sie:
Der hohe Rat der Zacharum.
Oder das, was von ihnen übrig geblieben war.
Noch immer leuchteten ihre Waffen und tauchten ihre direkte Umgebung in ein helles, orangenes Leuchten, aber ansonsten war nichts, das von der grausamen, diabolischen Metamorphose verschont worden war.
Ihre einst so prachtvolle Kleidung, die Roben und Talare waren zerfressen, bespritzt von unheiligen Sekreten, zerrissen von der Besessenheit, verdreckt mit der dunklen Kellererde wie das Kleid einer Leiche. Ihre Haut schimmerte seltsam bläulich, wie die einer zu lange im Wasser ertränkten Leiche, auch war sie aufgedunsen, wie aufgeblähtes Fleisch kurz vor der Explosion. Die unzähligen klebrigen, ekelhaft braunen Wunden, waren trocken schorfig, sodass der Eiter unmittelbar daran vertrocknete und seltsame Muster auf die Körper malte, gleich einer teuflischen Kriegsbemalung. An den Fingern ihrer Hände fehlten einzelne Glieder, blutige Stümpfe, zerfetzte und zerkaute Enden bemühten sich zitternd zusammen mit den wenigen heilen Gliedern die Waffen zu halten und wirkten doch so gefährlich, wie es ein vollständiges Glied nie gekonnt hätte.
Die Gesichter der Ratsmitglieder waren von Mephisto vollständig entmenscht worden. Ihre Augen waren verschwunden, blutige Höhlen klafften dort, ebenso wie da, wo einst die Nase saß. Ihre Ohren schienen zerfressen oder hingen teilweise noch an wenigen Fäden auf die Schultern herunter, sodass sie eigentlich mehr Ähnlichkeit mit den Skeletten hatten, als mit den Menschen die sie einst gewesen waren.
Doch hatte es Mephisto in seiner perfiden Boshaftigkeit geschafft, die charakteristischen Merkmale der Einzelnen durchaus zu erhalten, sodass ein Erkennen noch möglich war.
Und dieses Erkennen war es, dass Askhadius und Askhadia nach einem kurzen Moment des fassungslosen Erstaunens zu Boden gehen ließ.
„ NEIN!“ entrang es ihren Kehlen.
„ Vater, Mutter!!!“
Ihre Fäuste donnerten in maßlosem Entsetzen zu Boden, heiße Tränen befleckten die Wangen mit Traurigkeit, doch die Monster warfen ihnen ihr sinnentleertes Grinsen entgehen ohne auch nur den Hauch eines Erkennens zu zeigen und hoben die Waffen drohend. Sie grunzten Etwas, das für menschliche Ohren unverständlich war.
„ Mutter, Vater!!!“ brüllte Askhadius erneut.
Es war Mephisto, der die Ratsherren steuerte, das wurde den fünf Kämpfern plötzlich bewusst, als das Monster, das einst Askhadius Vater gewesen war, hervortrat, doch statt etwas zu sagen nur einen scharfkantigen Stern auf den ehemaligen Sohn schleuderte.
„ Du bist nicht mehr unser Sohn.“ Waren die Worte, die über den Platz hallten.
Sie alle waren so geschockt von der Wende der Dinge, dass Elias beinahe das Eingreifen vergaß. Im letzten Moment spannte sich sein Schild lautlos vor ihnen auf und reflektierte das Geschoss.
Mutig und Entschlossen trat er zu den Beiden und sagte:
„ Geht, dass hier ist nicht mehr euer Kampf!“
Ein Zittern lief durch die Körper der Magier. Mit tränenerstickter Stimme antwortete dann Askhadia:
„ Dieses Monster hat unsere Eltern dazu gemacht.“ zitternd deutete sie auf die besessenen Hohepriester „ Wessen Kampf ist es, wenn nicht Unserer?“
Jukka fasste ihr auf die Schulter:
„ Ihr würdet sterben bei dem Versuch. Glaubt ihr wirklich, dass es das ist, was eure Eltern gewollt hätten?“
Akhadius warf den geifernden Monstern, die einst die liebsten und vertrautesten Menschen seines Lebens gewesen waren einen scheinbar unendlich langen Blick zu, der von solcher Trauer erfüllt war, dass es sich tief in Elias Herz schnitt. Dann wandte er sich quälend langsam von dem durch Elias Schutzschild verzerrten Bild ab und schaute eben dem so tief in die Augen, dass man meinen konnte, er wolle auf dessen Seele schauen. Langsam stand er auf, doch trennten sich ihre Blicke dabei nicht, auch während der folgenden Worte blieben sie wie ein magisches Band verbunden, noch verstärkt durch Askhadia, die sich schutzsuchend an ihren Bruder schmiegte und ihm das Reden überließ.
„ Elias, ich kenne dich nicht, du und deine Freunde, ihr seid Fremde für uns. Ich weiß nicht, wer ihr seid, weiß nicht, was ihr wollt, aber ich habe ein Gefühl - und wenn mich das Leben eines gelehrt hat, dann dass es manchmal besser ist, auf sein Gefühl zu hören. Du bist der Anführer dieser Gruppe, deswegen spreche ich zu dir, aber mein Wort gilt für Alle von euch. Ihr seid unsere letzte Hoffnung. Wenn wir beide, Askhadia und ich uns jetzt zurück ziehen, so liegt das Schicksal Kurasts und aller seiner Anwohner in eurer Hand. Ihr müsst unsere Frauen und Kinder und Männer davor bewahren, das gleiche Schicksal zu erleiden, wie diese Monster.“ Seine Stimme schwankte und von seinen Augen aus zogen sich kleine klare Striche zu den Mundwinkel hinab. „ Es waren meine Eltern, meine Freunde, alles was mir in meinem Leben irgend etwas bedeutet hat, alles wird durch diesen Tempel verkörpert. Durch diesen sinnlosen, zerstörerischen Akt hat Mephisto nicht nur eine Familie, einen Haufen Zauberer und einen Tempel zerstört, nein, er hat mehr getan. Er hat einen Glauben zerfetzt, eine Religion wenn ihr es so nennen wollt. Diese Menschen, die uns begleitet haben, sie haben die Hoffnung verloren, ihr Glauben ist zerstört außer vielleicht denen, die nur an sich glauben, aber auch die werden an der Wirklichkeit zerbrechen. In eurer Hand liegt nicht nur die Vernichtung eines Monsters, sondern es liegt an euch wieder Hoffnung in diese Welt zu bringen, denn, machen wir uns nichts vor, die Drei werden sich nicht mit Kurast zufrieden geben, wenn sie erst befreit sind.“
Askhadius stockte kurz, jetzt, zum ersten Mal lösten sich seine Augen von Elias Gesicht und schweiften zu den Tempelmauern hinter denen die Bürger Kurasts warteten.
„Und dennoch, wenn auch diese Kreaturen nichts mehr mit dem gemeinsam haben, was einst unsere Eltern waren, so bitte ich euch um einen Gefallen. Macht es kurz, es war nicht ihre Schuld, bitte bedenkt das.“
Elias nickte. Eine feierliche Stille lag über der Szene, die Monster durch den Schild abgeschirmt waren verstummt und starrten nur bösartig zu ihnen. Es war, als würde das Leuchten, das von Askhadius ausging auf Elias übertragen, wie das Zeichen eines Stammesoberhaupts. Askhadia schluchzte, ebenso ihr Bruder und sogar Doro und Jukka schluckten schwer.
Askhadius und Askhadia schienen sich plötzlich aufzulösen, um kurz darauf am Tempeleingang zu stehen und hinaus zu gehen.
Elias drehte sich wieder dem Hohen Rat zu.
„ Ich habe immer gesagt, es wäre schön, euch wiederzusehen, da ich euch immer sehr geschätzt habe, aber ich glaube die Umstände haben mich eines Besseren belehrt.“
Der oberste Hohepriester trat hervor.
„ Töne nicht so hohe Worte. Sie werden noch dein Verderben sein. Unsere Macht ist grenzenlos.“
Wie zur Bestätigung seiner Worte hob er seine Hand nach oben und ließ die Finger einen nach dem anderen umknicken.
Der ganze Tempel begann rot zu leuchten. An den Wänden flammten seltsame Zeichen auf, goldene Linien zogen sich hindurch und dann – dann war es verschwunden.
Der Tempel erstrahlte in hellem Sonnenlicht. Der Turm der durch Doros Beschuss zerfallen war ragte nun wieder stolz in die Höhe. Erst beim zweitem Hinsehen fiel Ryan die eigentliche Veränderung auf. Wo die Mauern einst aus kaltem Metall bestanden machte sich nun roter Backstein breit. Schwarze Fahnen wehten auf den Türmen und selbst die verloren geglaubten die Mosaike waren wieder vollständig.
„ Selbst die Zeit gehorcht uns nun.“
Aus den umliegenden Gebäuden erhob sich ein vielstimmiges Brüllen und Rufen. Gefallene Zauberer, Wächter, Skelette und Höllenhunde, tausende Gestalten traten an die Fenster, bevölkerten die Treppenaufgänge, die Emporen und die Mauern. Ein beängstigendes Bild, wie die zerfressenen Höllengestalten mit wehenden Kleidern und Umhängen dastanden, die schwarzen Waffen, die das Sonnenlicht schluckten, gezückt, nur wartend auf das Zeichen zum Angriff. Die Monster waren so vielzählig, dass sie vor den Augen zu einer einzigen rot-schwarzen, fauchenden Masse verschwammen. Das Sonnenlicht wurde so gleißend hell, dass es sie einen Moment blendete. Als sie die Augen das nächste Mal öffnen konnten stand der Hohepriester direkt vor ihnen. Seine Robe strahlte in frischem Rot, er selbst wirkte wieder jung und stark, musste er sich doch nicht mehr schwer auf seinen Stab stützen, sondern bewegte er sich schnell und gelenkig, wie ein Jüngling. Die Illusion wäre perfekt gewesen, hätte nicht sein Gesicht noch immer den wahren Quell seiner Macht preisgegeben. Der Verwesungsgestank war wieder da, ganz deutlich drang er aus jeder Pore des Magiers.
Die Kristallkugel am Ende seines Stabes funkelte bösartig.
Er trat so dicht vor Elias, dass der jeden Einzelnen seiner verfaulten Zähne betrachten konnte. Die braune, pergamentartige Haut spannte sich so fest um den Schädel, dass es schien, als wäre es ein einfacher Totenschädel, doch hatte diese Kreatur ihre Ohren noch, was dem Schädel wie einen indianischen Schrumpfkopf wirken ließ.
Elias fasste all seinen Mut zusammen:
„ Wenn ihr so mächtig seid, dann kämpft doch alleine gegen uns, oder braucht ihr etwa niedere Monster, um euch zu verteidigen?“
Der Hohepriester grinste und die Monster verschwanden.
„ Fühle die Macht der Unsterblichkeit.“
Er riss die Kugel nach vorn. Elias konnte nicht wegsehen. Er sah ein verbranntes Dorf, brennende Ruinen, dicke Rauchschwaden schoben sich vor einem schwarzen Himmel umher. Eine Schar Menschen wurden unter Peitschenhieben von schwarzen Rittern aus ihren Verstecken getrieben und brutal misshandelt. Die unsichtbare Kamera fuhr zurück, enthüllte weitere brennende Städte, den Untergang der Zivilisation, immer neue Schrecken türmten sich auf, bis über allem der Thron der Drei sichtbar wurde.
Das Ende der Zeit, wenn alles Dagewesene in die Drei zurückfließen sollte, um die unendliche Leere zu füllen, die in ihnen klaffte und die sie so wütend auf alles Lebende machte.
Sie waren die Negation des Lebens, die Negation des Seienden, sie waren das sprichwörtliche Nichts, das totale Gegenstück zu Licht und Leben und sich fochten den unendlichen Kampf gegen das Licht um selbst den Glanz des Seienden anzunehmen, ein weiteres Ziel kannten sie nicht. Wenn sie dereinst alles Lebende vernichtet hätten, würden sie sich gegenseitig vernichten, zu einem einzigen unendlichen Nichts vereinigen – und dann?
Dann würde sich das Schwarze Nichts niederlassen um weiter auf das Nichts zu warten.
Der Kampf gegen die himmlischen Heerscharen war nur das sichtbare Abbild dieses Kampfes, nur eine Etappe in den ewigen Zeiten, eine Kampfform, die beide Mächte beeindruckt von den Erscheinungen auf der Erde angenommen hatten, um sich quasi sichtbar zu machen für die Erdlinge, um sie mit in den Kampf zu ziehen, denn die Menschen waren aus ihnen Beiden hervorgegangen. Sie hatten zwar zum Einen einen vorhandenen Körper und ein Leben, doch zum anderen wohnte ihnen auch der unbändige Wille zur Zerstörung und Vernichtung, was sie für beide Seiten attraktiv machte, nutzbar machte für ihre Zwecke.
Das war der Kern, die Wahrheit um die herum sich alle Mythen und Sagen von der Entstehung der Welt rankten. Ein Kampf des Seienden gegen das Nichts.
Die letzte Offenbarung.
Das alles sagte Elias das Bild der Kristallkugel. In den letzten Sekunden sah er das Nichts, sah er das Ende der Dimensionen, wenn alle Zeit längst geendet hatte und der Raum mit den letzten rudimentären Versatzstücken der Zeit in ein unendliches Chaos stürzen würde um von den Drei verschlungen zu werden. Die schwarze Leere die sich ausbreitete war selbst im Abbild der Kugel so allumfassend, dass es sich tief in Elias Kopf bohrte. Sie zog ihn an, dass merkte er erst, als er die Kugel fast schon berührte, sie wollte ihn, der noch lebte zu sich holen, ihn vernichten. Er taumelte zurück.
„ Nun, wollt ihr nicht teilhaben? Glaubt mir es ist ein erhebendes Gefühl, wenn man die Macht zum, ersten Mal fühlt, wie sie, wie heißes Eisen durch die Adern fährt. Es neigt sich sowieso alles dem Ende entgegen, warum wollt ihr es dann nicht in Macht und Frieden erwarten? Rettet doch eure Seelenruhe, denn die Drei belohnen ihre Diener reichlich.“
Elias Gedanken rasten. Der Hohepriester hatte den Tempel circa fünftausend Jahre in die Vergangenheit gesetzt, das hieße, die Monster hatten die Macht über die Zeit erlangt, das, was Bheid mit seiner ganzen Macht zu verhindern versucht hatte.
Bis hierhin war alles nur eine logische Schlussfolgerung aus den Bildern gewesen, die ihm seine Augen übermittelt hatten, jetzt aber stockte Elias, als er begann zu abstrahieren.
‚Das wäre das Ende, eindeutig. Wenn die Drei die Zeit erobert hätten, könnten sie ständig in die Vergangenheit reisen und ihre Fehler ausgleichen.
Aber wenn alles vorbei war, hätte dann nicht irgendetwas passieren müssen? Ein großer Knall, ein Leuchten, irgendetwas, dass ihnen verkündete, dass das Spiel zu Ende war? Warum lebten sie noch? Kam das Ende vielleicht schleichend?’
Da keimte ein Gedanke in ihm. Was, wenn das eine weitere Täuschung Mephistos war, ein weiterer Trick, um sie zu entmutigen? Eine geschickte Spiegelung oder sonst Etwas?
Wäre das nicht möglich oder eher sogar wahrscheinlich?
Er riss sich mühsam von den Bildern in seinem Kopf los.
Der Hohepriester schnellte zurück.
Ein Blutschwall schoss aus seinem Mund hervor und ergoss sich in hohem Bogen auf den Boden. Er taumelte, hielt die Hände fest auf den Bauch gepresst, in dem ein scharfkantiges Geschoss stak.
„ Für Unsterblich siehst du ganz schön tot aus.“ Höhnte Elias, bevor er ihn mit einer Feuerwalze überrollte. „ Das Angebot ist hiermit gewissermaßen annulliert. Ohne Gegenquittung.“
Er wandte sich den anderen Priestern zu, die fauchend und zischend am Eingang zum Turm standen.
„ Hat dem noch irgend jemand etwas hinzuzufügen.“
Die Monster, die erst jetzt den endgültigen, unumkehrbaren Tod ihres Herrn begriffen, traten auseinander. Blitzende Zeichen entstanden in der Luft.
Ein blutroter Teppich entstand unter ihnen, sie saßen auf einmal alle auf schwarzen Thronen, die Hände vor der Brust verschränkt, mit erstarrtem Gesicht, wie altägyptische Mumien, im Halbkreis wie verzierende Statuen um die Tür angeordnet..
Sie beschworen Etwas.
Es waren nur Sekunden, doch reichten sie um die Vorbereitungen für den Kampf zu treffen.
Doro lud ihre Waffen durch, schüttelte ihren Kopf und wischte sich die letzten Überreste der brennenden Traurigkeit aus den Augen, Ryan rief sein Kampfzeichen herbei und die Zauberer ließen die Magie frei durch ihren Körper schießen.
Knirschend prasselte ein Regen schwarzer Geschosse auf sie zu, die von Elias abgewehrt wurden. Er stand allein vor den Anderen. Seine Augen funkelten. Er war der Anführer der Gruppe und jetzt war der Moment es zu beweisen. Flammen züngelnden an seinen Beinen hinauf, bis sie über seinem Kopf zusammenschlugen. Binnen Sekunden stand der gesamte Tempel in Flammen. Knirschend fraßen die Flammen die Holzbalken. Knackend wurden sie zerfressen und Stück für Stück zerfiel die Illusion. Schwarzer Rauch erhob sich über der Stätte. Die Magier aber schwebten in der Luft, von den Flammen unberührt und schickten ihr sinnentleertes Grinsen auf sie hinunter.
Dort wo das Feuer das Mauerwerk zerfraß konnte man Stück für Stück durch kleine Brandlöcher hindurch die Realität erkennen, die von der Spiegelung nur unsauber übertüncht wurde.
Nun entstand ein hellroter Kreis um die Gruppe, seltsame Zeichen leuchteten auf und der Kreist löste sich zu einem orangenen Wirbel der in die Luft stieg und sie umrahmte.
Gelassen spannte Elias ein weiteres Schild auf und fing die donnernden Meteoriten auf, die die Priester zu Boden regnen ließen.
Elias feuerte einen Kettenblitz auf den äußersten Priester, der taumelnd zur Seite auswich. Das hatte Doro vorhergesehen und so erwischte ihr Geschoss das Monster genau im Rücken. Das Fleisch des Priester löste sich wie Papier im Feuer auf, doch die anderen überlegten sich nun, dass es doch besser war zu unfairen Mittel zu greifen.
Sie setzten die begonnene Beschwörung fort, nun aber geschützt durch einen starken Schild. Elias krachte auf die Knie, hob eine Hand zur Sonne und die Andere zu Boden. Pfeifend wurden Mosaiksteine aus dem Boden gesprengt, ein brennendes Glühen erhob sich aus den Untiefen die sich darunter auftaten.
Vier schwarze, schuppige Köpfe, jeder von der Länge eines durchschnittlichen Helikopters, die spitz zulaufenden Schnäbel halb geöffnet und so einen Blick auf die Gluthölle zulassend, die sich darunter verbarg drangen mit einem Pfeifenden Zischen daraus hervor. Ihre Zungen schlängelten sich wie rotglühende Schlangen daraus hervor, doch die tiefgelben Augen folgten Elias ausgestrecktem Finger und erfassten die Feinde.
Elias hatte die Medusen zum Kampf herbeigerufen.
Ein vielstimmiges Fauchen ertönte, bevor ein ganzer Hagel aus weißen Feuerbällen auf das Schild der Hohepriester prasselte. Im selben Moment feuerte Doro den Infernal Destructor auf die Hohepriester und Elias einen Schildbrecher. Das hatte zur Folge, dass der Schild regelrecht zerfetzt wurde, sich wand und bog, bevor er schlich und ergreifend verschwand, doch das breite Grinsen der Priester verhieß nichts Gutes.
Donnernd erzitterte der ganze Platz, die Erde warf sich auf, als der Zauber seine Wirkung tat. Mit einem erstaunlich leisen Knirschen begann der gesamte Tempel zu zerfallen. Donnernd sausten die Steine nach unten, um etwas Größerem Platz zu machen. Der gigantische, massige Körper des Lindwurms der sich aus den Überresten des Gebäudes hervorschob wirkte im Ersten Moment seltsam unfassbar, wie etwas das soweit von der Realität entfernt ist, dass man es nicht mehr als real erkennen kann, obwohl einem alle Sinne krampfhaft das Gegenteil zu bewiesen versuchen, verstärkt noch durch den dichten Nebel aus zerstoßenen Steien der sich aus den Ruinen erhob.
Noch war die Kreatur mit eisernen Ketten an die Tiefe gefesselt, aber seine Wut war entflammt. Der dunkle Körper erhob sich majestätisch in die Höhe und schickte eine vernichtende Flammenwolke auf Ryan und seine Begleiter.
Die Medusen zogen sich fauchend in die Erde zurück.
Ein vielstimmiges Kreischen erhob sich, auf einen Wink der Magier hin waren mit einem Mal die Monster wieder da. Aus allen Ecken und Ende drangen sie und umzingelten die vor den Flammen flüchtenden Kämpfer. Doch mussten auch sie hinter den Trümmern in Deckung gehen, denn das Feuer des Drachens verschlang alles, ob gut oder böse, lebendig oder untot in seiner gierigen Hitze.
Jeder der Fünf war in seinen eigenen Kampf verwickelt, als sie versuchten, Deckung zu finden. Nur Elias blieb stehen und spuckte Gift und Verderben auf die Monsterwellen. Die ganze Kraft Lemurias strahlte aus ihm hervor, so dass der Engel aus der Retrospektive nur wie ein billiger Abglanz wirkte. Elias selbst schwebte über dem Boden umgeben von einer solch gigantischen Zauberkraft, dass jeder Höllendiener der ihm zunahe kam sofort vernichtet wurde.
Es schien, als wäre Elias nicht selbst der Ursprung dieser Kräfte, die er entfesselte, sondern als gäbe es irgendwo eine Quelle, eine schier unerschöpfliche Quelle, die der kleine, zerbrechliche Magier anzapfte und deren unglaubliches Potenzial er in einer Ode der Vernichtung und Zerstörung über den Platz diktierte. Grünes, gelbes, blaues, weißes Licht vereinigte sich zu einem einzigen farblosen Strahl, der auf das schwarze Monster zusauste. Die Steine über die er hinwegraste zersprangen sofort in abertausende Bruchstücke, die Luft selbst schien um ihn zu brennen, so hoch war die Macht verdichtet.
Doro versuchte rückwärts laufend den Geschossen eines der Priester zu entkommen, der sie verfolgte. Fluchend feuerte sie ein um das andere Mal ihre Schrotflinte auf den Verfolger, aber der spannte jedes Mal ein Schild vor ihr sich auf, dass die Bleikörner schluckte.
Doro versuchte nachzuladen, stieß im selben Moment an einen besonders großen Stein und fiel. Klirrend fiel die Schrotflinte zu Boden und rutschte außer Reichweite. Der Infernal Destructor war unwirksam, denn das Monster war zu nah, sodass es sie selbst zerfetzt hätte, wenn sie ihn benutzt hätte..
Sie versuchte sich aufzurappeln, aber da war er über ihr. Die langen Klauen der rechten zum Schlag erhoben packte er sie mit der linken Faust und hielt sie hoch.
Es war ihr nicht einmal vergönnt zu schreien, denn die kleine, schmächtige, verstümmelte Hand packte mit unglaublicher Kraft zu. Die roten Augen fixierten sie und Doro sah darin das virtuelle „Game Over“, dass ihr auch das breite Grinsen versprach. Sie schloss die Augen. Dann wollte sie wenigstens in Würde sterben.
In Gedanken verabschiedete sie sich von dem Leben auf dieser Erde, sie versuchte sich an das zu erinnern, was sie mitnehmen wollt, mitnehmen auf die andere Seite, aber da war nichts als Kampf, Zerstörung und Tod. Es schien, als bestünde ihr ganzes Leben nur aus Vernichtung und Leid, als wäre es ein einziger, langer Kampf gewesen. Nur kurz flackerten die Gesichter ihrer Freunde in diesem wirren Chaos auf, aber das reichte, um sie lächeln zu lassen, als die Klauen auf ihre Kehle zurasten.
Unsanft knallte sie zu Boden. Sie schlug die Augen auf, als ihr der Kopf des Priesters in den Schoß fiel, da schrie sie dann doch auf.
Erst dann hob sie den Blick und sah Ryan hinter dem zuckenden Körper des Priesters, der sein Blut wild in der Gegen versprühte.
„ Danke“ formten ihre Lippen, aber er hatte sich schon umgedreht um sich gegen das nächste Monster zu wehren.
Doro griff ihre Schrotflinte und lud schnell nach. Das war knapp gewesen. Noch einmal durfte so ein Patzer nicht passieren.
In dem Moment als Doro gerade erleichtert aufatmen wollte, da ein Großteil der Monster vernichtet schien traf Elias Strahl genau auf des Drachens Brust, doch anstatt ihn zu vernichten schnitt es vielmehr die Fesseln des Monsters durch.
Donnernd brach es los und ließ einen Hagel aus übermenschengroßen Gesteinsbrocken regnen, die er bei seiner Befreiung aus dem Boden riss. Der Lindwurm reckte seinen gesamten hässlichen, stachelbewehrten Leib aus dem Boden und füllte in seiner schier unglaublichen Länge fast den halben Platz aus.
Elias Leib flirrte in der vom Kampf erhitzten Luft. Kurz darauf stand er genau vor der Bestie.
Ein Feld aus weißen Blitzen zog sich über seinem Leib zusammen, raste vom Boden hinauf bis zu seinem Kopf. Kurz darauf passierte dem Monster das Gleiche, ein Spinnenetz aus Blitzen zog sich kurz über ihm zusammen um dann scheinbar unverrichteter Dinge zu verschwinden.
Doch das Monster taumelte schwer, wie von einer unsichtbaren Faust getroffen, versuchte sich zu fangen, schlug aber ob seines enormen Gewichts hart auf dem Boden auf.
Elias nutzte diese Gelegenheit und ging wieder in Deckung.
Brüllend erhob sich der Lindwurm und versprühte erneut sein flammendes Inferno über den Platz. Anstatt der Angreifer traf er aber nur einen der Ratsmitglieder, der mit schmerzverzerrten Gesicht zu Boden ging.
Mit einem hässliche Knirschen brachen die Knochen des letzten Skeletts bevor kurzzeitig Ruhe einkehrte.
Für wenige Sekunden wirkte das Trümmerfeld, das einst der Tempel gewesen war seltsam leer und still, fast wie eine Momentaufnahme. Die Trümmer lagen regungslos, einige glühten tiefrot, andere hellorange bis weiß, alles was vom Feuer des Dämons getroffen worden war begann haltlos zu brennen. Vom Tempel selbst war fast nichts mehr zu sehen. Die Grundmauern die die Beschwörung des Dämons noch übrig gelassen hatten waren von den trampelnden Gliedern des Lindwurms vernichtet worden. Nicht mehr als Schutthaufen, immer wieder durchsetzt von größeren Steinbrocken, Knochen und Waffen war übrig geblieben. Die Hitze ließ die Luft flirren, unterband einen Blick auf das ganze Ausmaß der Zerstörung, als Elias beschloss den Kampf ein für allemal zu beenden. Glücklicherweise waren alle fünf weit genug vom Feuer des Dämons entfernt gewesen, und hatten es geschafft, hinter den Trümmern in Deckung zu gehen. Vorsichtig schob Doro ihr Visier aus dem Versteck.
Es war nur noch der Lindwurm und der letzte Ratspriester da. Der Drachen war stark geschwächt, blutete aus zahlreichen Wunden. Offensichtlich hatte ihm Elias Stromschock einiges zugesetzt, obwohl er gar nicht so mächtig ausgesehen hatte.
Der Wurm hatte alle anderen Höllenmonster mit seiner Glutwalze niedergestreckt und grunzte nun, ob des scheinbaren Erfolgs selbstzufrieden.
Doro kam nicht umhin die wundersame Verschmelzung von Grazilität und massiger Brachialität in dessen Erscheinungsbild zu bewundern. Der massige, schwarze Körper erhob sich auf vier länglichen, relativ dünnen Beinen in die Höhe, die Stacheln auf dem Rücken, die sich wie Stalagmiten in die Höhe reckten gaukelten eine Leichtheit vor die der Körper ob seiner schwerfälligen Bewegungen offensichtlich nicht hatte. Nach vorn und nach hinten verengte sich der Körper zu einem langen, dünnen Fortsatz, der am hinteren Ende in den unglaublich langen, peitschenartigen Schwanz mündete und vorn den deutlich kürzeren, dicken Hals trug an dessen Ende der pfeilförmige Kopf saß, dessen rote Auge starr den Hohepriester fixierten.
Der war deutlich misstrauischer als der hirnlose Lindwurm und glitt leise und vorsichtig über den Platz, auf der Suche nach Überlebenden.
Sie beide sahen ihr Verderben erst, als es zu spät war.
Als der Boden zum ersten Mal erbebte schnellte der gefallene Priester sofort herum. Seine verfaulten Augen fixierten sofort die kleine, blonde Gestalt, die hinter den noch verbliebenen Überresten eines Turmes kauerte. Mit einem wilden Aufschrei stürzte er sich in diese Richtung und hätte Elias auch erreicht, wäre nicht in diesem Szarah in Aktion getreten. Aus ihrem ausgestreckten Arm schoss eine überlange Ranke und wickelte sich fest um den faulenden Körper. Er wurde in der Luft regelrecht zurückgerissen und knickte scharf Luft einsaugend zusammen. Das aber rief den Lindwurm auf den Plan, der sofort auf die Druidin zustürzte.
‚Geh!’ brüllte die Stimme in ihrem Kopf ‚Tot nützt du uns beiden nichts!’
Szarah biss die Zähne zusammen, hielt mit aller Kraft den Priester fest, der verzweifelt versuchte sich loszureißen, formte die Lippen zu einem schmalen Schlitz und stieß einen hellen, krächzenden Ruf aus . Im Hintergrund brach langsam der Boden auf, während die Schritte des Lindwurms den Boden erbeben ließen.
Der Priester schoss ein giftgrünes Geschoss auf Elias, der reglos am Boden lag, aber ein viereckiger Schutzwall aus Knochen wuchs im selben Augenblick schützend um dessen Körper, so dass der Zauber verpuffte. Langsam traten Doro, Ryan und Jukka aus ihrem Versteck, denn allen war klar, dass es an Elias lag die Situation zu retten und dass sie nur gewinnen konnten, wenn sie ihn schützten.
Ein Schwarm großer, schwarzer Krähen schoss vom Himmel hinab, genau in das Gesicht des Lindwurms, krächzend umkreisten sie seinen Kopf und begannen nach den Augen des Monsters zu hacken.
Irritiert blieb das Monster stehen und schnappte wild nach den kleinen Störenfrieden. Die waren aber viel zu schnell für den langsamen massigen Drachen, sodass der begann wütend über den Platz zu trampeln und zu schnappen und die anderen Angreifer dabei völlig vergaß.
Auch der Hohepriester musste seine Versuche, Elias zu erreichen mit einem wütenden Aufschrei abbrechen, als die Geschosse von Doro und Ryan auf ihn einprasselten und er sich mit einem starken Schild vor der Vernichtung schützen musste.
Plötzlich gab es einen Ruck und die Ranke riss. Mit einem triumphierenden Aufschrei stürzte das Monster zu Boden, aber Elias – war verschwunden.
Nur ein klaffendes, schwarzes Loch zeugte von seiner Existenz.
Unbeirrt griff Ryan an und schlug dem Monster seine Klauen in den Rücken, doch in diesem Moment erhob sich endlich Elias Gestalt aus den Untiefen des Loches.
Es war der Elementarkrieger der ihnen auch schon in dem ersten Kampf gegen Bhaal geholfen hatte.
Er packte den schwer verletzten Priester und pfählte ihn auf den Stacheln des von ihm selbst beschworenen Monsters.
Sein Schwert schlug hart gegen den Rücken des Lindwurms, prallte aber an dem harten Panzer ab. Der wandte sich sofort von den Raben weg und stürzte sich auf den neuen Feind. Der Krieger hob sich schnell in die Luft, um dem Flammenmeer zu entgehen, da breitete auch der Lindwurm schwarze, zerfressene Flügel aus und folgte ihm.
Die Luft erbebte unter der gigantischen Schlacht. Immer und immer wieder prallten die schweren Körper aufeinander, rammten sich Waffe und Klauen in den Gegner.
Beide Körper zeigten klaffende Wunden, bis der Kampf endlich entschieden war. Des Drachens Kopf schnellte nach vorn, genau auf den Kopf des Ritters zu. Im letzten Moment hob sich die Spitze des Schwertes und rammte sich durch die Eigenkraft des Drachens tief in den Rachen hinab. Der Lindwurm stockte mitten in der Bewegung. Langsam, wie in Zeitlupe zog er den Kopf zurück. Dickes, dunkelrotes Blut klebte an der Klinge. Der Drachen hustete Blut, wand sich in Schmerzen und zappelte wie aufgespießt in der Luft. Beinahe spastisch zuckten seine Gliedmaßen vor und zurück, bevor er ganz langsam zu Boden sank, um dort auszubluten.
Wenig später setzte auch der Elementarkrieger auf dem Boden auf. Ein helles Leuchten strahlte aus ihm heraus, in dessen Licht sich die Konturen auflösten und Elias freigaben.
Er lächelte sichtbar glücklich, taumelte dann und fiel zu Boden.
„ Elias.“ Rief Doro, die selbigen als Erste erreichte.
Elias drehte sich auf den Rücken.
„ Was ist denn?“
„ Geht es dir gut?“ fragte Ryan, der als nächste ankam.
„ Seht mal.“ Elias deutete in den Himmel „Es klart auf. Man kann wieder die Sonne sehen.“
Ein zufriedenes Lächeln zeigte sich in seinem Gesicht.
Jukkas Schatten legte sich auf Elias Gesicht, als der große, hagere Nekromancer zu der Gruppe trat.
„ Aber Mephisto lebt noch. Seid sicher, er beobachtet uns und sucht einen Weg aus dieser Situation zu entkommen. Er musste jetzt zum ersten Mal erkennen, dass wir eine ernste Bedrohung sind. Wir sollten ihn nicht unterschätzen.“
Doro erhob sich, ihre Hände in die Seiten gestützt.
„ Er wird sich doch wohl ein bisschen ausruhen dürfen. Er hat schließlich gerade den Drachen besiegt und nicht du. Wenn ich mich erinnern kann, dann warst du ziemlich passiv, oder?“
Jukka drehte sich ihr zu und legte die Stirn in Falten:
„ Hab ich irgendwas gesagt, das wir gleich aufbrechen müssen? Du könntest dich mit deinen Kommentaren ruhig ein bisschen zurücknehmen, alte Emanze.“
„ Hey.“ Ryan ging zwischen die Streitenden “Wir werden doch jetzt nicht wieder mit so was anfangen, bitte, ...“ Sein Blick huschte zwischen Jukkas und Doros Gesicht hin und her, unsicher, wen er anschauen sollte „Bitte, beruhigt euch.“
„ Er hat doch angefangen.“ Doro zeigte mit dem Zeigefinger auf Jukka.
Ryan legte ihr beschwichtigend die Hände auf die Schulter.
„ Komm schon, das stimmt doch nicht ...“
Doro schüttelte den Kopf
„ Ach du stehst jetzt also auf seiner Seite, toll, danke mein Freund.“
„ Hey, kommt wieder runter.“ mischte sich Elias ein „Mephisto hat euch ziemlich schnell geködert, oder? Der Herr des Hasses. Spürt ihr ihn.“
Er legte die Stirn in Falten und schaute Doro und Jukka böse an.
Mit hochrotem Kopf ließen sich die Beiden nieder. Sie kuschelten sich vorsichtig aneinander und genossen alle Fünf zusammen die wenigen Sekunden Ruhe vor dem finalen Kampf.
Wer bis hierher gekommen ist, is'n Held
Wie war's?