Tja, Dark Summoner ist abwesend und ich bin am WE weg, will euch aber Kapitel2 nicht vorenthalten.
Somit poste ich euch einfach das nicht betagelesene zweite Kapitel. ^^
Kapitel 2: Druiden
Larissa stand still da. Respektvoll betrachtete sie den Baum vor sich. Er war riesig! Größer noch, als der Palast von Lut Gholein! Mit offenem Mund starrte sie den sich bewegenden Lichtern an dem Baum nach. Was war das für eine Magie? Wüsste sie es nicht besser, würde sie sagen, sie träume. „Dieser Baum ist riesig! Der muss ja uralt sein!“ „Ja, das ist er auch. Er ist so alt wie die Zeit selbst. Vor vielen Hunderten von Jahren wurde hier unser Stamm gegründet, an diesem Baum, der Gründer war ein Mann namens
Flacla-Géar. Er war ein enger Verbündeter von
Bul-Kathos, dem Vater der Barbaren.
Flacla-Géar und seine Männer kamen damals an diesen Baum, und wussten sofort, dass er eine besondere Magie beherbergt. Vor allem die Geister des Waldes veranlassten sie zu dieser Vermutung. So blieben sie und studierten diese ihnen unbekannte Magie.“ Larissa kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Gebannt lauschte sie Merans Worten, sodass eine kleine Pause eintrat, denn sie dachte, er würde weiterreden. „Welche Geister?“ fragte sie schließlich. Der Druide hoch seine rechte Hand und zeigte auf eines der Lichter an dem Baum. „Diese Lichter dort. Das sind Geister, Geister des Waldes. Sie hüten die Magie dieses uralten Ortes. Und du wirst bald die hier vorhandene Magie erlernen dürfen!“ Strahlend sah er sie an. „Aber warum ich? Ihr hättet damals jedes Mädchen entführen können. Ich verstehe das nicht...“ „Ganz einfach,“ erwiderte Meran, „du bist die Reinkarnation einer alten Göttin unseres Stammes. Der Weise hat es uns prophezeit. Du bist die Wiedergeburt einer Göttin, von der außerhalb dieses Waldes niemand weiß. Die Druiden haben ihren Namen nicht preisgegeben, für die Außenwelt ist nur bekannt, dass es einen für uns wichtigen Baum gibt, aber sonst nichts.“ Eine Pause trat ein, weiterhin war betretenes Schweigen alles, was Larissa nach einer längeren Rede Merans hervorbringen konnte. „Diese Göttin ist damals urplötzlich verschwunden gewesen. Wir wussten, dass sie einfach nicht mehr da war, so verstrichen viele Generationen, die nicht von ihrem Geist geprägt wurden. Meine Väter waren diejenigen, die darauf aufpassten, dass nichts falsch lief, oder versuchten, die Göttin wiederzufinden. Und schließlich fand ich dich. Der Weise erzählte einst in seiner Prophezeiung, dass dieser Tag, an dem wir dich fanden, kommen würde. Er versorgte uns mit den nötigen Informationen und so fanden wir dich schließlich.“ Mehr als ein „Wow!“ brachte Larissa nicht hervor. Sie wollte es nicht glauben, doch begann sie langsam zu realisieren, was er gemeint hatte. Es würde jedenfalls auch erklären, warum seine Stimme so vertraut für sie klang. Göttin... Was sollte das nur bedeuten? „Und was wird dann mein Training sein?“ Sie klang unsicher, doch versuchte sie krampfhaft dies nicht zu zeigen, erfolglos. „Keine Sorge, wir werden keine andere Seele in deinen Körper holen. Wir werden dich zu einer Frau ausbilden, die mithilfe der Natur Gutes tun wird. Du wirst gebildet und stark sein, der Geist jener Göttin wird dich beflügeln zu lernen und zu begreifen und wenn die Zeit dazu gekommen ist, wirst du einen großen Auftrag erhalten, den du dann mit Xamir zusammen erledigen –“ „Und was ist mit ihr?“ Larissa hatte Meran unterbrochen. Er lächelte sie an und meinte, sie könne die Maus gerne mitnehmen, wenn sie wolle, das entscheide sie. Als Larissa die Maus wieder herunternahm geschah etwas merkwürdiges, die kleine Maus wollte einfach nicht auf den Boden zurück, sie kletterte an Larissa hinauf und setzte sich auf ihre Schulter, dabei schlang sie ihren Schwanz um des Mädchens Hals, damit sie nicht herunterfallen konnte. „Diese Maus macht aber sehr ungewöhnliche Dinge, wenn du in der Nähe bist, Meister Meran.“ „Nur eine kleine Kostprobe, mich brauchst du übrigens nicht mit ‚Meister’ anreden.“, meinte er vergnügt. „Das wirst du auch bald können. Du wirst lernen, wie du dich mit Tieren verständigen kannst. Immer wenn die Maus in deinen Augen etwas unglaubliches getan hat, steckte ich dahinter. Ich habe mit ihr geredet und sie gebeten diese ‚unglaublichen Dinge’ zu tun. Interessant, oder?“ Wieder hatte Larissa seinem Enthusiasmus nichts entgegenzubringen. „Mit Tieren reden?“ „Mit Tieren reden.“
Meran setzte sich wieder in Bewegung und näherte sich weiter dem Baum, zögernd folgte ihm das Mädchen. Vor dem Baum angekommen fiel Larissa auf, dass er tatsächlich auch mit einer Art Tür versehen war, eine Tür, die man erst sehen konnte, wenn man direkt davor stand. Dies musste ein wichtiger Platz sein, aber was sie viel mehr beschäftigte, war die Frage, was sich denn hinter der Tür in den heiligsten aller Bäume verbarg. Der riesige Baum stand da und die beiden direkt davor. Gleich würden sie eintreten und Larissa würde mit Magie in Berührung kommen, mit so mächtiger Magie, wie sie nur den Druiden in Scosglen vorbehalten waren. Meran sprach etwas in einer anderen Sprache, Worte, die Larissa nie gehört hatte. Sofort öffnete die riesige Eiche ihre Pforten, ein grelles Licht kam den Wartenden durch den Spalt der Türen entgegen.
Am anderen Ende des Dorfes gab es eine kleine Kampfarena. Hier wurde Xamir immer für sein Training hingebracht. Er erlernte dort die einfachsten Kampftechniken, bis hin zu den Spezialtechniken der vermummten Kämpfer. Xamir mochte den Weg zur Arena. Jedes Mal kam er an einem wunderschönen Flussbett, dessen Anblick ihn immer wieder aufs Neue faszinierte, vorbei. In den Morgenstunden, wenn das Licht durch die Baumwipfel brach und sich im Wasser spiegelte, wollte der kleine Dämon am liebsten nicht mehr weg von diesem Fluss. Manchmal stahl er sich heimlich davon, nur um diesen Anblick genießen zu können. Selbst während der Regenzeit war es ein toller Anblick. Viele, große Regentropfen, die die Stille des Wassers durchbrachen und einen Anblick boten, wie Xamir ihn sehr schätzte. Er mochte das Bild von viel Wasser, das schnell auf andere große Mengen Wasser fiel. Doch nun war er nicht hier, um sich den Fluss anzusehen. Er war auf dem Weg in die Arena, in der viele andere Druiden auch für den Kampf trainierten. Sie halfen ihm gerne bei der Verbesserung seiner Kampftechniken und Xamir war auch immer bereit ihnen zu helfen, wenn denn jemand seine Hilfe benötigte. Zu seinem Leidwesen kam das eher selten vor, denn dies waren bereits geübte Kämpfer, doch wenn es soweit kam, war er immer mit stolz geschwellter Brust vorangegangen und hat ihnen beiseite gestanden.
Zu Beginn bestand sein Training darin, seine Sinne zu schulen. Die Druiden formten einen Gang, indem sie sich gegenüber stellten. Nun begannen sie mit Holzwaffen aufeinander einzuprügeln, die Ordnung ihres Platzes nicht verlassend. Xamirs Auftrag bestand darin mit verbundenen Augen sich einen Weg durch den Gang zu bahnen, bei Misserfolg handelte er sich oftmals ein paar Blutergüsse ein, denn die Druiden stoppten mit ihrem Kampf nicht, wenn er an ihnen vorbeikam, schließlich waren sie ja auch dabei zu trainieren. Der Dämon lernte schnell, schon in wenigen Stunden konnte er sich seinen Weg durch die ganze Arena bahnen. Die Druiden standen nun in Zweiergruppen nach Belieben in der Arena verteilt und schlugen weiter auf einander ein, während der Dämon sich an ihnen vorbei mogelte, um an das andere Ende der Arena zu gelangen. So schulte er für eine Woche sein Gehör, immer und immer wieder lief er mit verbundenen Augen durch die Arena, jedoch wurden die Aufgaben auch jedes Mal schwerer, so kam es zum Beispiel auch dazu, dass die Druiden nicht mehr fest an irgendwelchen Plätzen standen, sondern Jagd auf ihn machten. Diese Aufgabe erwies sich als schwierig, denn es waren mehr Druiden, als Xamir an seinen beiden Händen abzählen konnte, mindestens vier Hände waren nötig, um alle zu zählen.
Das Tageslicht drang wieder in seine Augen, genauso wie der Regen, denn wenn Xamir fertig mit seinem Training für den Tag war und die Augenbinde abnahm, sah er zuerst gen Baumwipfel. Ein schwaches, durch Wolken und Bäume getrübtes Tageslicht und viel Regen fielen ihm in die Augen, es machte ihm jedoch nichts aus. Freude breitete sich in seinem Körper aus, wenn er wieder vollends in der Natur sein konnte. Nachdem er seinen Blick in das Dach des Waldes beendet hatte, sah er immer auf die Arena um sich herum. Schlammiger, vom Regen aufgeweichter Boden. Die Kampf- und Trainingsfläche erstreckte sich über einen Kreis, um ihn herum war ein Weg angelegt worden, auf dem man sich mehr oder weniger trockenen Fußes bewegen konnte, denn die Wege waren überdacht. Nass wurde man jedoch trotzdem, wenn man Pech mit der Richtung hatte, in die der Wind den Regen trieb.
Auf seinem Rückweg zum Haus in dem er mit Larissa wohnte schlenderte er oftmals noch ein bisschen durch das Dorf und sah sich gut um. Was hatten die Druiden alles in ihrem Dorf? Es gab einige Aufgaben für jeden von ihnen. Manche Druiden beschäftigten sich mit der Jagd, sie ruhten erst, wenn es genug Essbares für das ganze Dorf gab, dazu kamen dann noch diejenigen, die sich mit der Zucht von Gemüse und Zauberpflanzen beschäftigten. Der Wachstum einer jeden Pflanze konnte sogar noch magisch beeinflusst werden, jedenfalls schloss Xamir das aus den Pflanzen, die er gesehen hatte. Am einen Tag noch Setzlinge, standen da einen Tag später schon prächtig gedeihende Pflanzen. Weiterhin gab es handwerkliche Berufe, sowie auch die Kampfausbildung, beziehungsweise die Geistesschulung, für die Druiden, die sich für den Pfad des Kämpfens per Verstand entschieden haben. Jeder Bereich, den ein Dorf zum allgemeinen Wohl brauchte, war durch irgendwelche Leute besetzt, somit ging es jedem gut, und jeder hatte auch die gleichen Chancen, etwas aus sich zu machen. Es gab auch Frauen bei den Druiden, die durchaus in der Lage waren, sich für einen der Berufe zu qualifizieren. Sollte eine von ihnen es nicht schaffen, war das auch kein Problem, dann beschäftigte sie sich eben mit etwas anderem.
Xamir hielt oftmals an dem Haus, in dem man magische Dinge holen konnte. Er fragte sich dann, was es darin wohl zu kaufen gab, hinein traute er sich nicht... Wie würde das auch aussehen, wenn auf einmal ein Dämon in dem Laden auftauchen würde, um sich irgendwelche magischen Gegenstände abzuholen? Eines Tages, als er wieder vor diesem Laden stand, hörte er Larissas vertraute Stimme hinter sich nach ihm rufen. Sie kam auf ihn zugerannt, die Sonne war dabei unterzugehen und der Regen prasselte auf sie nieder. Winkend kam sie zum Halt und stellte sich an seine Seite. „Was machst du denn hier, Xamir?“ fragte sie interessiert und strahlte ihm entgegen. „Ich komme vom Training. Ich frage mich, was es in diesem Laden so gibt.“ „Lass uns doch einfach hineingehen und nachschauen.“ Ohne den Dämonen nach Ausreden überlegen zu lassen, packte sie ihn am Arm und zog ihn mit hinein. Der Laden war schön durch einige Öllampen erleuchtet, welche man auf den ersten Blick überhaupt nicht erkennen konnte. An der kuppelartigen Decke hingen viele Pflanzen, die Decke war regelrecht zugewuchert damit und darin verbargen sich diese Lampen. Es war ein toller Anblick, während die Pflanzen dadurch leuchteten, strahlten sie ein grünes Licht durch den ganzen Raum. Im hinteren Teil des Raumes war eine Tür, die wohl zu den privaten Gemächern des Besitzers führte, davor jedoch war eine kleine Theke errichtet worden. Außerdem gab es Regale überall in dem Raum, an den Wänden und sogar mittendrin stehend. „Was kann ich für euch beiden denn tun?“ der Ladenbesitzer war gerade aus der Tür getreten und betrachtete die Kleinen warmäugig. „Ich bin Meister Riordian, bei mir gibt es alles, was auch nur ansatzweise mit Magie zu tun hat.“ Der ältere Druide, dessen weißer Bart von seinen Haaren aus zum Kinn wuchs, näherte sich seiner Theke und stellte sich erwartungsvoll dahinter. Xamir stand nur stramm da und wusste nicht, was er sagen sollte, die Worte ‚ich will nur sehen, was es hier gibt, bin gleich wieder weg’ kamen ihm unpassend vor. Gerade als er begann sich Sorgen darüber zu machen, was er sagen sollte, unterbrach Larissa das Schweigen. „Ich brauche eine
Kylanpflanze, und vier Setzlinge davon. Kann ich bitte auch Töpfe für diese bekommen?“ „Aber natürlich, Kleines, einen Moment bitte.“ Meister Riordian brachte, was Larissa sich wünschte und die beiden machten sich auf den Weg zurück nach Hause.
„Was sind denn
Kylanpflanzen, Larissa?“ fragte Xamir interessiert die tief hellblauen Blüten begutachtend. „Das sind Kältepflanzen, ich brauche sie für mein Training. Eine darf ich so nehmen, die anderen soll ich selbst züchten, hat Meran gesagt.“ „Meran ist dein Lehrmeister?“ „Ja.“ „Ich hätte auch gerne einen Freund zum Lehrmeister. Ich kenne nicht einmal den Namen meines Lehrmeisters.“ Die beiden unterhielten sich weiter über Larissas Training. Sie erzählte ihm, was sich hinter der Tür verbarg, in dem großen Baum. Genau betrachtet, gab es in dem Baum nichts anderes, als eine riesige Magiequelle. Larissa konnte sie schon teilweise selbst kontrollieren. Sie hatte die Macht über den Raum, sein Interieur so zu ändern, dass sie die perfekten Bedingungen für ihr Training hatte. So konnte sie zum Beispiel den Raum von Regenwald zu Hochgebirge und dieses zu einer tiefen Höhle verwandeln. In der passenden Gegend würde sie dann die passenden Trainingseinheiten abhalten können.
Zu Hause verschwand Larissa zugleich im Schlafraum. Sie zog sich um, ein neues Kleidchen wehte nun um ihren Körper, wenn sie durch den Raum hüpfte und tanzte. Xamir hatte auch neue Kleidung bekommen. Beide hatten sie hellbraunen Stoff am Körper, Xamirs neue Hose hatte ein Seil, das er als Gürtel nutzte und war weit ausgeschnitten, so brauchte er auch noch zwei kleine Seile um die Hose an seinen Beinen zuzubinden. Sie setzten sich an einen Tisch im Hauptraum und Larissa zeigte ihm, wie man mit den
Kylanpflanzen umzugehen hatte. „- und dann musst du nur noch ein bisschen Wasser darüber gießen und das alles stehen lassen und dann-“ Hoch konzentriert machte Larissa vor, wie man diese Pflanze bearbeiten musste. Beim zweiten Versuch klappte es dann auch, einer der Setzlinge, die Larissa bekommen hatte, sollte es veranschaulichen. Nach der Prozedur schossen diverse kleine Ranken aus der Erde innerhalb des Topfes und bildeten sofort tief hellblaue Blüten. „Wow!“ stieß der Dämon beeindruckt hervor. „Jetzt kommt das Beste,“ sie riss die Blüten einer Miniranke ab, „öffne deine Hand, Xamir.“ Er tat, wie sie ihm geheißen hatte. Larissa öffnete ihre Hand und langsam fielen die Blüten herab. Sie zogen kleine, glitzernde Spuren hinter sich her, kleine Eispartikel, die von ihnen abfielen und in der Wärme des Raumes, weg von der Blüte, schmolzen. Schließlich fielen die Blüten in seine Hand. „Die sind kalt!“ sagte er erschrocken und zog seine Hand unter ihnen wieder weg. Larissa lachte und erklärte ihm, dass das so sein musste, schließlich waren das ja Kältepflanzen, sie waren dazu gemacht, Kälte zu produzieren. Gebannt lauschte der Dämon ihrer Erzählung über die Kältepflanzen. Er bereute, nicht auch so eine erbittet zu haben, doch Larissa ließ ihm nicht viel Zeit, darüber nachzudenken, wie er auch an eine solche Pflanze kommen würde. Sie schob ihm ihren eben frisch gezüchteten Rankenbottich hinüber unter die Nase, sodass er aufgrund der Kälte niesen musste. „Da, schenk ich dir, ich bin sicher, du wirst noch Verwendung dafür finden. Lass uns schlafen gehen.“ Mit einem großen Gähnen beendete sie ihren Satz. Xamir strahlte, er konnte sein Glück kaum fassen, er war nun tatsächlich im Besitz einer eigenen
Kylanpflanze!
Während die beiden Freunde sich ins Bett begaben, fand innerhalb der großen Eiche eine geheime Versammlung statt. Drei Männer nahmen an ihr Teil, einer saß in einem Sessel und betrachtete einen Eichbaumgeist, wie er durch das Zimmer schwebte, während die beiden anderen hinter ihm standen und sich mit ihm unterhielten. Es waren Meran und Xamirs Lehrmeister, die da zu dem Mann im Sessel sprachen. „Larissa macht sich sehr gut!“ „Xamir ist herausragend talentiert!“ Beide lobten die neuen Mitglieder im Stamm der Druiden in höchsten Tönen, während der Druide im Sessel nur ruhig zuhörte. Schließlich kamen die beiden Lehrmeister zu einem Ende und der Dritte ergriff das Wort. „Ich bin erstaunt, wie schnell sie sich hier zurechtgefunden haben. Xamir schleicht schon alleine durch das Dorf, um den Sonnenaufgang vom Fluss aus zu beobachten, Larissa redet von ihren Pflanzen, als wäre es das normalste der Welt. Beide schlagen sich sehr gut in ihrem Training. Ich bin sehr zufrieden. Die beiden scheinen einfach perfekt zueinander zu passen, obwohl er ein Dämon ist. Ich muss euch meinen Dank übermitteln, ihr habt beide sehr gute Arbeit geleistet. Macht weiter so, sie müssen immer weiter trainiert werden, bringt ihnen alles bei, was es zu wissen gibt. Ich spüre, wie das Böse zusammenkommt und sich formiert...“ Eine kurze Pause trat ein, dann wurde sie von den beiden anderen durchbrochen. Wie aus einem Munde hallten die Worte „Ja, oh Weiser!“ aus ihren Kehlen, sie drehten sich um und ließen den Weisen allein in seinem Gemach zurück.