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(Story) Messerkinder!

Kurz.
Kurzes Kapitel, meine ich natürlich.
Die Stimmung ist recht schnell von Panik-Zorn-Improvisation-Panik-nochmalPanik zu kühl/rationalMilitarismus-D2Denken*-DasklapptschonauchwennsBlödsinnistineinerRüstungzurennen übergegangen. Und der Protagonist vom Anfang scheint nicht mehr viel zu erzählen zu haben. Aber das könnte auch mit dem im Startpost erwähnten experimentellen Schreibstil zu tun haben.
"Viecher" kommen aus ihren Verstecken und "widmen sich anschließend wieder anderen Beschäftigungen" hört sich :ugly: an.
Flüchtigkeitsfehler: "man muss an hohem Tempo laufen" (wohl: "man muss ein hohes Tempo laufen")

Aber weiter so :top:, ich will weiter so gut unterhalten werden :D

*D2Denken: Flächenschaden (wo bleibt heute bloß der nächste Meteor?), vergiften (ein ganzes Dorf voller Messerkinder(?) mit Rattengift vergiften - schwebt da im Hinterkopf nicht eher eine zünftige Giftnova?), faster run trotz Rüstungsmali :rolleyes:, erhöhte Def - (fast) egal, welches Rüstungsteil angelegt wird...
 
lolz... jetz wo ichs selber nachlese :ugly: (Alien 3 lässt grüßen). Naja, egal . Scheiss auf Aids, weiter gayt's:
 
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Teil 8

Er sprach noch die halbe Nacht mit dem Wirt, und beide waren die letzten die sich zur Ruhe legten. Sein Schlaf war ruhig, als wären die Geschehnisse des vorigen Abends nie geschehen. Er erwachte voller Tatendrang. Wenn es nach ihm ging, wäre er sofort losgelaufen. Kein einziger seiner Gedanken erinnerte ihn an die Panik die er hatte während seiner gestrigen Flucht, oder die vielen Menschen die er sterben sah und wie er mit jeden Atemzug selbst den Tod erwartete.
Er ging runter. Ausser der Betrunkenen, die noch immer mit dem Kopf auf der Theke schlief, war niemand zu sehen. Er hatte keine Ahnung wie spät es ist. Er schaute durch einen Spalt der Barrikaden die den Raum verdunkelten, um zu sehen ob es schon Tag oder noch Nacht ist. Sonnenstrahlen schienen auf das Chaos des Markplatzes… Alles schien friedlich und leer. Dann aber riss er die Augen auf: „Da draußen ist jemand!“ Nicht weit sah er einen Soldaten zu Pferd durch die Trümmer reiten. „HEY!“ Er rief laut durch die verbarrikadierten Fenster. Obwohl die Frau an der Theke durch seinen Schrei wach wurde und vom Hocker viel, hörte der Soldat ihn nicht. Er fing an die Möbelstücke hastig bei Seite zu räumen. „Lady! Komm rüber und helf mir mal! Da draußen ist jemand. Wir müssen ihm helfen!“. Sie stand mit schwerem Kopf wieder auf , schien aber begriffen zu haben. Verkatert, aber hilfsbereit packte sie schnell mit an. „Ich heisse nicht ‚Lady’“ sagte sie in künstlicher Aufregung.
Er hörte nicht hin, sondern riss das Fenster weit genug auf um es zur Not sofort wieder zuschlagen zu können. Er traute sich nicht zu schreien: Hey. Kommen Sie rüber. Schnell! Hier ist es gefährlich!“ Er schaute sich unentwegt nach den Gestalten um, konnte aber keine sehen. Er fragte sich ob sie vielleicht schliefen. Der Soldat bemerkte die beiden in der Herberge. Er drehte sich um und rief jemanden den die beiden aber nicht sehen konnten. „Hier sind nochwelche!“ Er trabte langsam in ihre Richtung und hinter ihm erschien eine ganze Staffel ein Reitern die, nebeneinander herreitend, den ganzen Straßenzug ausfüllten. Alle Soldaten in strahlender Rüstung, Reiter wie Pferd. Die unerwartete Hilfe ist letztendlich doch eingetroffen.
Es war vorbei. Er hätte heulen können. Die Lady stand neben ihn und grinste nur. Sie umarmte ihn, stieg über die Möbelstücke durch das Fenster und rief zu den Soldaten: „Na endlich ein paar starke Männer die diese kleine Dame hier retten kommen…“
Die Reiter lachten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Teil 9

Einige der Soldaten nutzten die Herberge zur Rast.
Der Kommandant befahl einen anderen Trupp weiterzuziehen um weitere Überlebende zu finden. Der Schreinersohn stand neben dem Kommandanten als dieser sich mit dem Wirt unterhielt. „Die Stadtwache hat uns alarmiert. Sie sprach von Dingen die wir erstmal nicht glauben konnten. Dennoch brachen wir sofort auf. Wir wussten garnicht worauf wir uns da einliessen. Zuerst wurden kleine Stoßtrupps in die Stadt geschickt. Das war ein großer Fehler. Die wurden einfach nur fertiggemacht. Es wurde Rückzug befohlen und ein Parameter wurde um die Stadt gezogen. Soldaten aus dem ganzen Land wurden hierher abgezogen. Man wusste nicht wie man gegen diese Monster vorgehen sollte, also boten wir uns an. Die 37ste königliche Reiterstaffel lässt sich nicht von ein paar Messerkindern einschüchtern. Wir ritten in geordneter Formation an hoher Geschwindigkeit durch die Gassen und trampelten alles nieder was uns im Wege stand. Das war ziemlich effektiv, hielt sie jedoch nicht davon ab immer wieder anzugreifen. Die flüchteten nicht. Nie. Ich kann euch sagen, die haben unsere Pferde bisweilen ganz schön erschreckt. Zum Glück war es aber meist zu eng um sich seitlich ranpirschen zu können. Wir standen Pferd an Pferd und von hinten drückten die anderen. Für uns gab es also nur einen Weg und der war vorwärts.
Am gefährlichsten war es wenn sie von den Dächern sprangen oder von Fenstersimsen angriffen. Sie klammerten sich an uns fest und dann ging es in den Zweikampf. Unsere Rüstungen boten zum Glück nicht viel halt und meist rutschten sie einfach zwischen uns durch wo sie von den Hufen erwartet wurden. Ich kann euch sagen wieselflink sind die, aber gute Reiter sind sie nicht. Manchmal brauchten sie auch nur einen leichten Stups“. Er tippte auf seinen mit Pinnen versehenen Eisenstreitkolben. „Natürlich haben wir nicht alle erwischt. Manche Straßenzüge mussten wir sogar mehrmals durch. Später wurden wir dann von „Aufräumtrupps“ gefolgt, die es mit denen aufnahmen die wir nicht erwischten. Sobald wir eine Straße durchhatten, wurden beide Enden gesichert und man machte sich daran die übrigen zu erledigen. Die Hundestaffeln erwiesen sich da als sehr behendig. Obwohl sie auch Schutzwesten angelegt bekamen, haben die armen Tiere jedoch jede Menge einstecken müssen.“
„Sind denn jetzt alle erledigt?“
Der Kommandant schnalzte mit der Zunge. „Wir haben die ganze Nacht gekämpft. Unentwegt griffen sie an. Viele Männer haben wir verloren, aber für jeden einzelnen haben wir DIE bluten lassen. Dann, gegen Morgendämmerung, hörten sie auf... . Wir dachten erst sie rotten sich für einen Großangriff zusammen, doch der kam nicht. Sie sind einfach verschwunden. Wir versuchen jetzt gerade herauszufinden, wo wir sie erwischen können.“
Der Wirt begann: „Die sollen aus einer Art Höhle gekommen sein, nicht weit von hier. Er da, er hat sie gesehen.“ Er zeigte auf den Schreinersohn. „Ich hab das Erdloch selbt nicht gesehen, aber ich kann euch hinbringen wo es angeblich sein soll. Wo alles angefangen hat.“
„Wir wollen keine Zeit verlieren. Kommen sie mit. MÄNNER! AUFSITZEN! Es geht weiter.“
Er führte die Reiter zum Platz hinters Lagerhaus. Eine Gänsehaut überrann ihn als er sah dass die tote Frau immernoch dort lag, bei der er dass Erste dieser Viecher gesehen hatte. Abermals verspürte er den Drang wegzulaufen. Aber jetzt, im vollen Tageslicht, und in Begleitung der halben Armee des Landes, fühlte er sich sicherer als am Tag davor, wenn auch nicht sehr viel sicherer. Viele der Überlebenden sind den Soldaten gefolgt. Man schaute sich die Verwüstungen an oder suchte nach Verwanten unter den Opfern. Ausser den Soldaten, sprach keiner auch nur ein Wort.
 
/me kommt erst jetzt wieder zum Nachlesen...

Kapiltel 8:
...mit jeden Atemzug selbst den Tot erwartete.
-> Tod. tot wie etwas ist tot, der Tod mit d.

Bin mal gespannt, wies weitergeht.
Vielleicht geht jemand der Ursache dieser plötzlichen Plage auf den Grund?
Und was wird er finden?
 
Teil 10

„Also gut, wo soll jetzt diese Höhle sein, Bürger?“ „Sie soll hier in der Nähe sein. Mir wurde gesagt, sie wäre hier beim Lagerhaus, in der Nähe einer Hecke… „ „Die alte Hecke am Sperlingsweg! Die ist da hinten“ rief ein Kind aus der Menge.
„Komm her, mein Junge. Zeig sie mir.“ Er hob das Kind zu sich aufs Pferd und alle bewegten sich über den Platz um das Lagerhaus herum. Nicht weit davon entfernt war auch die Hecke zu sehen. Hier war nichts vom Chaos der letzten Nacht zu sehen. Die riesige Hecke tronte einige Meter hoch. Zwischen ihr und dem Lager lag ein langer, schmaler, dunkler Trampelpfad, dessen Ende man nicht absehen konnte. Morgendliche Nebelfetzen setzten sich zwischen Haus und Hecke auf ihn fest. Der Kommandant setzte das Kind wieder ab und sie gingen ein Stück den Pfad entlang. Alle waren auf der Hut. Nach einem Stück fanden sie dann die Höhle. Der Kommandant näherte sich vorsichtig mit gezogenem Streitkolben. Nichts regte sich. Es war nicht viel, höchstens ein kleines Loch dass ein größerer Hund hätte reinpassen können. Es schien alsob der Trampelpfad nahtlos mit dem Eingang verschmolz und hinter dem Erdhügel einfach wieder weiterging.
„Wenn die da rauskamen, gibt es keinen Weg ihnen zu folgen.“ „Wir sollten die Kampfhunde mal reinschicken. Mal sehen was die ausrichten“ „Hmm ja… versuchen wirs. Wenn nichts dabei rauskommt, versiegeln wir’s. Ich will es trotzdem ständig bewacht haben. Und der Rest der Soldaten verteilt sich über die ganze Stadt. Es könnte sein, dass die irgendwoanders wieder nach oben kommen. Ich werde dem Oberkommando raten, die ganze Erdoberschicht hier abtragen zu lassen, und der ganzen Sache mal im wahrsten Sinne des Wortes auf den Grund zu gehen. Lasst schonmal dass Brenn-Öl bereitstellen.“
Ein lautes, tiefes Brummen kam aus der Höhle. Allen lief ein eiskalter Schauder über den Rücken. Es liess erahnen dass diese Höhle weit ins Erdreich eindrang. Es war nicht abzumessen wie tief sie war, und vor allem was da unten noch alles vorzufinden sein würde. Der Kommandant gröhlte Befehle. Soldaten sowie Zivilisten liefen wie Ameisen hin und her. Die überlebenden Stadtbewohner fingen mit Aufräumarbeiten an. Man schien sich auf etwas großes vorzubereiten. Hier würde noch einiges geschehen, doch der Schreinersohn konnte mit der ganzen Sache überhaupt nichts mehr anfangen. Er konnte selbst kaum glauben, was seit gestern alle geschehen war. Er wollte mit dem weiteren Verlauf auch nichts mehr zu tun haben. Es war auch nicht sein Anliegen. Er musste weiter. Er hatte seine eigene Mission. Er musste sie finden. Er war auf der Suche nach ihr…
 
Nachwort:

Dieses kurze Werk war geplant als Füllkapitel einer viel größeren Geschichte. Der ‚Protagonist’ (=Schreinersohn) fände im ganzen Werk (wenn ich es dann irgendwann mal aufschreiben würde) vielleicht eine sehr kleine Nebenrolle. Das ganze wäre dann als Nebenhandlung, Randgeschichte oder Einleitung eines Hauptkapitels gedacht gewesen. Ich weiss aber noch nicht wie sich die große Erzählung entwickelt. Ich habe ein paar Ideen aber ich weiss noch nicht mal ob es Bezug zu Diablo haben wird.

Diese kurze Stück war auf jedenfall von Diablo inspiriert. Ich glaube jeder kann erkennen dass die ‚Messerkinder’ von den kleinen stygischen Puppen Akt 3 (Kerkern des Hasses) abgeleitet sind. Persönlich sind diese meine Lieblingsgegner da sie am meisten noch eine Atmosphäre der Furcht schaffen die ich bei Diablo 1 liebte aber in Diablo 2 (LOD) sehr vermisse. Man hört ihr Zischen und ihre Fusstappsen, und kommen dann blitzschnell aus dem Nirgendwo.
Weitere Beispiele sind die Assassine (Feuerfallen) und der Schmied aus D1(hier Wirt). Wer mehr findet kriegt nen :keks:

Ich kann mir vorstellen dass die Geschichte sehr gepatcht wirkt, denn dass ist sie auch. Jedesmal wenn ich im Zug von und nach der Arbeit saß und mich langweilte habe ich ein Stück weitergeschrieben. D. h. jedes Stück ist zB. abhängig von einer bestimmten Stimmung in der ich war. So ist zum Beispiel das, zu Recht, kritisierte 7. Kapitel der reine stream of consciousness wo ich mir selbst überlegte ‚Scheisse… jetzt sind die da drin und wie würde ich mich befreien wenn ich da wäre“. Das Streitgespräch ist also eine Ansammlung von fixen Ideen die ich um Zug hatte und wo ich blöderweise einfach auf nichts Besseres kommen konnte.

Zum zweiten ist die Geschichte sehr, sehr experimentell.
Es sind, um mal ein Beispiel zu nennen, keine Namen in dem ganzen Stück. Alle Namen die ich mir immer ausdenke hören sich dämlich an, und ich spielte mit dem Gedanken ob man das Ganze nicht auch ohne machen könnte. Man müsste einfach nur mit Umschreibungen kommen. Als Leser müsste man es dann viel analytischer betrachten, um herrauszukriegen wer da was jetzt gerade sagt, und sich so viel tiefer einlesen. Das war zumindest der Grundgedanke. Das hat sich allerdings als schwieriger rausgestellt als es sich anhört. Ich war sehr froh als ich im Forum Ryomaou von „Schreinersohn“ sprechen hörte (http://planetdiablo.eu/forum/showthread.php?p=23917028&postcount=3#post23917028). Das hab ich ihm dann einfach mal geklaut und die ganzen umständlichen Beschreibungen rausgeschmissen. Letztendlich glaube ich aber dass ich es weitaus zu oft gemacht habe und das Wort übergebraucht wurde.

Ein zweites ‚Experiment’ ist das Heldenklischee. Ich habe den ‚Protagonisten’ mit Absicht außenvor gelassen um genau davon abzuweichen. Man identifiziert sich immer mit dem Helden (oder wie in meinem Fall mit dem Bösewicht) im Film oder in einer Geschichte. In der Wirklichkeit ist man aber immer ein Hein Blöd, genau wie jeder andere. Ich wollte aber auch keinen Forrest Gump erschaffen der durch Beklopptheit die Welt rettet ohne selber zu schnallen was eigentlich los ist. Ich habe mich da eher inspirieren lassen von H.G. Wells ‚Krieg der Welten’ indem der Protagonist Spielball widriger Umstände ist und nur wenig an der Globalsituation verändern könnte (und es auch garnicht erst versucht). Er hat nur eins im Sinn: seine Haut zu retten.

Als drittes kommt der ‚rote Faden’. Den hat die Katze erwischt und solang mit rumgespielt bis er zerrissen ist. Sprich: Die Geschichte erzählt von einem jungen Mann der seine Freundin (?) aus alten Tagen finden (wieder ?) muss, aber auf einer seiner vielen Stationen kommt er in eine schlimme Situation, die er nicht oder nur bedingt beeinflussen kann und wovon Ursache und Umfang unbekannt sind. Erst forscht er, dann flüchtet er, dann verbarrikadiert er sich, dann will er zum Angriff übergehen und schlussendlich tut ers nicht denn Deus-ex-Machina kommt auf einem Pferd daher und macht sauber. Was macht der junge Mann? Er fängt da an, wo er vor der Situation mit aufhörte.

Ich wollte es diese Sachen mal ausprobieren, ob das jetzt was geworden ist oder nicht, sollen andere bestimmen. Ich bin froh dass ich dieses Forum als Plattform nutzen durfte dieses Etwas mal darzubringen, wofür meinen Dank.
 
ICh darf dir meinen Dank aussprechen,dass ich mal eine Geschichte der anderen Art lesen durfte.Hast mir auch die Langeweile genommen,während ich damit beschäftigt war,Artikel im WIki umzuschreiben,dass is echt anstrengend xD.

Na denn,vielleicht schreibste mal noch ne Story^^auf baldiges Wiedersehen!
 
Auf jeden... bin grad an 3-en auf einmal dran. Alles noch in der kreativen Phase.

Ich wollte die Geschichte auch als PDF hochladen aber habe keine Ahnung wie das geht (hab kein FTP oder sowas).

@dit: hab n Programmchen gefunden. Anscheinend funzen die uploader für Bildchen genauso auch für PDFs.
 
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