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Mass Effect ist höchstens ein RPG was sich als Actionspiel tarnt und nicht umgekehrt. Es hat alle klassischen Aspekte eines (Computer-)Rollenspiels, *außer* dass Angriffe nicht gewürfelt werden. Es gibt sogar Charakterentwicklung! Und das - lobenswerter- und ungewöhnlicherweise - sogar nicht nur über Levelups. (Das, was die Computerspielbranche, insbesondere MMORPGs, eigentlich und fälschlicherweise als identifizierenden Faktor eines Rollenspiels ausgemacht hat).

Für mich macht n Rollenspiel aus, dass ich einen Charakter habe, den ich in verschiedene Richtungen entwickeln kann und sich das Gameplay je nach langfristiger Entscheidung bedeutend unterscheidet. Das ist bei ME einfach nicht gegeben. Das ist und bleibt in der Essenz ein Shooter. Ebenso das Moral-System. Klar kann man zwischen Gut und Böse wählen, aber auf das Gameplay hat das wenig bis keine Auswirkungen. Natürlich ist es brilliant für die Atmosphäre des Spiels, aber ne gute Story macht eben noch kein RPG aus. Gute, stimmungsvolle Stories haben auch Spiele wie Max Payne, StarCraft oder Half-Life. Das macht sie aber noch nicht zu RPGs.

RPGs, die sich als Actionspiel tarnen, gibt's garnicht so viele. System Shock und Deus Ex sind wohl die besten Beispiele.


*shrug* Letztendlich streiten wir uns da aber nur um Klassifizierungen. Als Rollenspielpurist seh ich auf diejenigen herab, die glauben, ME wäre eins. Das wird mich aber nicht daran hindern, mir ME3 sofort zu schnappen und wie n Besessener zu zocken, wenns rauskommt.
Das n ME Film angekündigt ist, hast du schon gehört? :) Ohne Felicia Day zwar, aber ewiger Zweiter ist doch auch was feines. Anspruchsdenken :D
 
Ein paar Klassiker: Baldurs Gate 1&2, Icewind Dale (weniger Storzy mehr Kämpfe, Fallout 1&2, Fallout Tactics, Jagged Alliance 2 v1.13 Fanpatch, WC3 und Half Life 1 sind immer wieder spielenswert.

Unter den aktuellen sind Dragon Age Origins und Mass Effect echt ne Empfehlung wert. Two Worlds II hat mir nicht so gefallen.
 
DA2 hab ich mir gar nicht erst gekauft, aber ich kann die Frage ja mal stellen: Sollte ich das tun?

Habs beim Saturn fürn 20er abgegriffen. Bin noch nicht wirklich weit, aber vorläufiges Fazit: Bisher schwächstes Bioware-Spiel, aber immer noch besser als 90% der restlichen Mülls, der so rumschwirrt. Denke für 20 Kröten kann man da nichts falsch machen.
 
Für mich macht n Rollenspiel aus, dass ich einen Charakter habe, den ich in verschiedene Richtungen entwickeln kann und sich das Gameplay je nach langfristiger Entscheidung bedeutend unterscheidet. Das ist bei ME einfach nicht gegeben. Das ist und bleibt in der Essenz ein Shooter. Ebenso das Moral-System. Klar kann man zwischen Gut und Böse wählen, aber auf das Gameplay hat das wenig bis keine Auswirkungen. Natürlich ist es brilliant für die Atmosphäre des Spiels, aber ne gute Story macht eben noch kein RPG aus. Gute, stimmungsvolle Stories haben auch Spiele wie Max Payne, StarCraft oder Half-Life. Das macht sie aber noch nicht zu RPGs.

Weil DAO sich so großartig davon unterscheidet? Was für weittragende Entscheidungen trifft man denn da? Ok, auf der Landsmeet kann man jemanden umlegen. In Mass Effect kann ich auch jemanden umlegen. Und für den gibts dann nichtmal Ersatz. Und: Du kannst es in DAO auch nicht wirklich verkacken, am Ende 4 Armeen zur Unterstützung dabei zu haben, egal was du tust. Wenn du in Mass Effect 1 gewisse Leute verärgert oder aus dem Weg geräumt hast, helfen die dir in Mass Effect 3 halt nicht. Zumindest gehe ich davon aus. Und es wird episch :eek2:

Den Moralscheiß hätten sie etwas ausbauen können, geb ich zu. Wenn ich mich wie ein Weltraumarschloch benehme, will ich auch, dass meine "guten" Charaktere mich zur Sau machen. Und umgekehrt. Und dass die Charaktere sich untereinander anzicken. So wie in Baldurs Gate 2. Alles sollte so sein wie in Baldurs Gate 2 Oo
Ist in DAO aber halt auch nicht. Ok, Morrigan kann Leliana nicht leiden, aber das wirkt sich auch kaum aus.

Es hat auch niemand (in beiden Spielen) Angst vor dir, weil du ne Reputation als letztes Arschloch hast. Mit Gut/Böse Punktsystemen kann man in *allen* Rollenspielen noch soooo viel machen.
In Kotor 1 fand ich das soweit ich mich erinnern kann ganz nett umgesetzt. Fallout 3 eher so la-la, aber immerin etwas.

RPGs, die sich als Actionspiel tarnen, gibt's garnicht so viele. System Shock und Deus Ex sind wohl die besten Beispiele.

Ernsthaft, wenn System Shock qualifiziert, dann Mass Effect siebenfach. Gerade System Shock ... Linear, du läufst der Handlung hinterher, und die schlimmste Konsequenz von irgend einer Handlung ist, dass dir SHODAN ein paar Cyber Modules abnimmt. SHODAN giveth, SHODAN taketh.
Die Audiologs sind zwar der Wahnsinn, und die genialste Erfindung im Storytelling seit Erfindung der Dritten Person, aber ersetzen keine tatsächliche Charakterinteraktion.

Deus Ex auch. Großartiges Spiel. Groß-ar-tig. Aber kein Rollenspiel. Da gibts ja nichmal anständige Dialoge. Von einem *Rollenspiel* erwarte ich, dass *ich* mich in einen Charakter *hineinversetze* der dann mit *anderen* Charakteren interagiert. Und zwar so, dass ich das auch *glaube*. Hatte ich in Mass Effect so wie in keinem Spiel seit langem mehr.

*shrug* Letztendlich streiten wir uns da aber nur um Klassifizierungen. Als Rollenspielpurist seh ich auf diejenigen herab, die glauben, ME wäre eins.

Dein Purismus ist aber FALSCH :D

Das n ME Film angekündigt ist, hast du schon gehört? :

Natürlich hab ich das. Is auch schon was her. Wird awesome.
 
Die Auswirkungen der Entscheidungen interessieren für die Klassifizierung als RPG nicht die Bohne. Die sind Story. Blendwerk. Ich hab von Gameplay gesprochen.

Der springende Punkt, ganz platt dargestellt ist der:

Wenn ich bei Deus Ex nen schießwütigen Irren spielen will, kann ich das tun. Wenn ich bei Deus Ex nen schleichenden Schatten spielen will, kann ich das tun. Wenn ich bei Deus Ex nen Hacker spielen will, kann ich das tun. Und das Spiel wird sich jedes Mal völlig anders spielen.

Wenn ich bei Dragon Age nen Bogenschützen spiele, stellen sich die Kämpfe komplett anders dar, als wenn ich mit nem Magier durch Ferelden ziehe. Mit nem Krieger wirds nochmal anders.

Wenn ich bei System Shock 2 mit nem Marine lostorkel, wird der im Spiel auf ganz andere Hindernisse stoßen und anforderungen haben als ein Psioniker.


Bei Mass Effect hab ich auf der linken Maustaste Schießen, auf der Rechten Zielen und irgendwo auf der Tastatur Stunnen. Zwischen den "Charklassen" unterscheidet sich dann nur der grafische Effekt, der kommt, wennich auf die Stuntaste drück. Blaue Wölkchen? Oder vielleicht doch ne explodierende Kiste? Der infiltrator mit seiner Tarnkappe ist der einzige, den ich als eigenständige Klasse bei ME durchgehen lasse. Wie nützlich die allerdings ist... *hust*


Das ganze Moralgelumpe und die tollen Dialoge sind doch nur Augenwischerei, die über ein eigentlich total simples Gameplay hinwegtäuschen soll. Im Fall von ME schafft sie das auch, keine Frage. Aber wie weiter oben schon gesagt: Gute Dialoge und ne starke Hintergrundgeschichte machen kein Rollenspiel aus.
 
Für mich macht n Rollenspiel aus, dass ich einen Charakter habe, den ich in verschiedene Richtungen entwickeln kann und sich das Gameplay je nach langfristiger Entscheidung bedeutend unterscheidet. Das ist bei ME einfach nicht gegeben. Das ist und bleibt in der Essenz ein Shooter. Ebenso das Moral-System. Klar kann man zwischen Gut und Böse wählen, aber auf das Gameplay hat das wenig bis keine Auswirkungen. Natürlich ist es brilliant für die Atmosphäre des Spiels, aber ne gute Story macht eben noch kein RPG aus. Gute, stimmungsvolle Stories haben auch Spiele wie Max Payne, StarCraft oder Half-Life. Das macht sie aber noch nicht zu RPGs.

Planescape:Torment möcht ich hier mal nennen. Man entscheidet eigentlich nur, welche Dialoge man erhält und auf den letzten Minuten des Spiels hat man dann die Freiheit, ein bestimmtes Ende zu wählen.
Trotzdem ein RPG für mich. Ein Gutes.
 
Planescape:Torment möcht ich hier mal nennen. Man entscheidet eigentlich nur, welche Dialoge man erhält und auf den letzten Minuten des Spiels hat man dann die Freiheit, ein bestimmtes Ende zu wählen.
Trotzdem ein RPG für mich. Ein Gutes.

PS:T ist kein RPG, sondern ein Roman mit Grafikengine. Dennoch eines der genialsten Spiele aller Zeiten, wenn man bereit ist ca. 400-500 Seiten Texte und Dialoge während eines Durchspielens zu lesen.

Als Geheimfavorit möchte ich noch Beyond Good & Evil einwerfen. Ist auch schon ein paar Tage älter, aber auf Empfehlung habe ich es vor kurzem gespielt und war sehr positiv überrascht. Wer die Zelda-Spiele mochte ist, sollte es sich mal anschauen. Beim Preis von 10$ kann man wenig falsch machen.
 
Wenn ich bei Deus Ex nen schießwütigen Irren spielen will, kann ich das tun. Wenn ich bei Deus Ex nen schleichenden Schatten spielen will, kann ich das tun. Wenn ich bei Deus Ex nen Hacker spielen will, kann ich das tun. Und das Spiel wird sich jedes Mal völlig anders spielen.

Jetzt versteh ich erst wovon du redest :eek2: Seh ich anders, siehe unten.

Die Tarnkappe ist super, weil die auch noch den Schaden um zig Prozent erhöht. Taktisch irre gut auf den höheren Schwierigkeitsgraden auch damit wegzurennen :p

Zumindest Infiltrator, Vanguard und Adept sind fundamental andere Spielerlebnisse. Essentiell drückst du nur die Maustasten und n paar Zahlentasten und du wirst dich auch immer mal wieder in ner Deckung befinden, aber im Grunde genommen sind das die drei klassischen Archetypen: Archer, Fighter und Mage. Spielen sich dementsprechend fundamental anders. Es gibt keine verschiedenen Skillungen, aber auch nur weil du am Ende des Spiels sowieso quasi ausgeskillt bist.
Klar, man *kann* auch mit allen Charakteren einfach hinter der Deckung sitzen und mit der SMG draufziehen, aber damit verdirbt man sichs ja selbst.

Das war in Mass Effect 1 sogar noch stärker ausgeprägt als in ME2. In ME2 hat jede Klasse mit der Heavy Pistol und der SMG (und dem fuckin Nuklearbombenwerfer, wenn man will) genug Feuerkraft unterm Arsch um einfach so durchzukommen. In ME1 nicht. Mit der blöden Pistole hast du ja nix todbekommen und warst komplett abhängig von deiner Klasse.

Der Vanguard macht übrigens einfach *pervers* viel Spaß, wenn du den nie gespielt hast solltest du das tun. Hab dieses Wochenende erst noch Arrival mit meinem Vanguard und meinem Sentinel durchgespielt. Völlig verschieden.

Das ganze Moralgelumpe und die tollen Dialoge sind doch nur Augenwischerei, die über ein eigentlich total simples Gameplay hinwegtäuschen soll. Im Fall von ME schafft sie das auch, keine Frage. Aber wie weiter oben schon gesagt: Gute Dialoge und ne starke Hintergrundgeschichte machen kein Rollenspiel aus.

Seh ich anders. Du drückst das jetzt platt aus, aber gute Dialoge und eine starke Hintergrundgeschichte befördern Charakterentwicklung und -interaktion und darum gehts doch irgendwie in nem Rollenspiel.

Wie du jetzt den Big Bad umlegst ist doch irrelevant. Du latschst in jedem Spiel die selben Korridore runter und schlachtest die selben Gegner (Deus Ex ist die lobenswerte Ausnahme). Ob du das jetzt mit Feuer vom Himmel, Pfeilen, Schwert oder Axt (respektive Biotik, Sniper, Assault Rifle oder Shotgun) tust ist mir für das Spielgefühl erstmal latte. (wobei ich wenn ich die Wahl habe *immer* Feuer regnen lasse :D)

Der Psioniker in SS2 hat auch keine "anderen Hindernisse" als der Marine, sondern nur ein anderes Arsenal für die selben Hindernisse. In DAO halt auch.

Ich kann ja auch in Diablo 2 "völlig verschiedenes" Gameplay mit den verschiedenen Klassen (und da noch verschiedene Skillungen) haben. Das macht aus D2 noch lange kein Rollenspiel. Es hat *bestenfalls* RPG-Elemente. Aber das - für mich - zentrale Gefühl im Rollenspiel "das bin ICH wo da rumläuft und ICH treffe die Entscheidungen und ICH rede mit Leuten" kommt da nicht auf. Das is ja der Witz. Ne Rolle spielen. Und die "Rolle" wird ja nicht gewonnen aus der Art wie man die Gegner grillt, sondern aus den Maximen (~Charaktereigenschaften) nach denen man sonst so handelt. Mehr ob man die Gegner grillt als wie.
Mir ist das dann auch sowas von egal ob dieses Gefühl eine Illusion ist.

/edit: Anderer Punkt: Ein Rollenspiel ohne "Augenwischerei, die über ein eigentlich total simples Gameplay hinwegtäuschen soll" ist doch nil. Objektiv betrachtet gibt es in allen Rollenspielen since the dawn of time vielleicht ~10 verschiedene Quests und ~5 verschiedene Rahmenhandlungen. Das "Drumrum", die Immersion, macht das doch erst spannend.
 
Ah Zelda! Okarina of Time ist einfach nur genial ;) Hab nur keine Ahnung wie du das spielen kannst wenn du kein n64 rumstehen hast. Geht das auf ner Wii? Emu macht meistens nicht so viel fun. Die Pokemon Teile für den alten GB waren auch recht gut.

Was mich zu meinem absoluten lieblings Rpg bringt: Final Fantasy. Gibts aber leider nur auf Konsolen. Teil 7 und 8 sind aber sogar fürn pc rausgekommen.

Wenns um Gut und Böse geht kommt keins an Fallout 2 ran. Ist das einzige was man als Guter oder Böser spielen kann mit RICHTIGEN Auswirkugen. Ich meine du kannst ein richtiger Badass sein und ALLE in nem Dorf umnieten und trotzdem geht die Story weiter. So was hab ich bisher in keinem anderen Spiel erlebt. Mal von den Quests abgesehen. Wo wird einem sonst das Auto von ein paar Junkies geklaut??
Und das ganz Setting ist realistischer als in Fallout 3. Ich meine Drogenabhänige, Prostitution und explodierende Scheißhäuser findet man sonst nirgendwo ;)
 
Jetzt habe ich sogar selber SS2 wieder runtergeladen...

Rabe, wenn du links brauchst und Anweisungen für windows 7 und so... meld dich bei mir. ^^

€: es läuft, es läuft !!! und dank einer geilen mod community in 1920 pixeln :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
Um kurz was in die (imho hochinteressante!!!) Diskussion über PRGs einzuwerfen: ich hab mir gestern für 5€ Worls Reloaded über STeam geholt. Und die letzten beiden Abende saßen die_beste_aller_Frauen und ich gemeinsam vor der Kiste. Und sie macht mich total fertig. Aber das Spiel ist trotzdem einfach GEIL!!!

Jetzt was, was die grade laufende Diskussion am Rande tangiert: ich LIEBE die Call of Duty Reihe für ihre Storylines. In den klassischen Teilen noch ganz nett, ist bei Modern Warfare und MW2 die Story so grandios gut! Ich weiß noch, wie ich nicht mehr weiterspielen konnte, weil ich einen derartigen Kloß im Hals hatte, als Shepherd uns verriet uns Ghost verbrannt wurde! Unglaublich starke Story! Und ja, ich hatte das Gefühl, dasbin ICH, der da verraten wird, und das bin ICH, der da nach Rache dürstet - und man kann CoD nun wirklich nicht unterstellen, ein RPG zu sein.

Kurz ein anderer Gedanke, und hoffentlich kireg ich beide Gedankenstränge gleich wieder zusammengeführt: ich hab von zwei Kindern auf der Straße, die vor ihrem Haus kürzlich einen Solo-Flohmarkt veranstaltet haben, "Die Chemie des Todes" gekauft (das isn Buch, ihr Stoffel. Diese Dinger aus Papier? Wo man nie strg+f machen kann? Habt ihr bestimmt schon von in nem Spiel gehört :p). Und war wirklich sehr gefesselt - aber leider nur für ~4 Stunden. Und das war ein Moment, über den ich viel mit der_besten_aller_Frauen diskutiert habe (und dies ist der Moment, in dem ich versuche, den Gedanken von oben mit diesem hier zu einer gemeinsamen Synthese zu bringen): dass für mich, inn meinem Medienkonsum, Bücher eben den gleichen Stellenwert haben wie Spiele, nämlich mich in andere Welten mitzunehmen und zu unterhalten und mein Hirn anzuregen, und da ist meist der payoff bei Spielen besser. Selbst kurze SP-Kampagnen (die meisten Shooter) dauern meist ~6-10 Stunden, für ~30€. Macht 3-5€ pro Stunde. die meisten Bücher haben ~300-400 Seiten, bei 100Seiten/Stunde und ~10€ sind das dann ~3€ pro Stunde Entertainment.

Um das noch auf nen kürzeren Gedanken zu brechen: mir persönlich ist die Definition von RPG recht egal, so lange ein Spiel mich über viele Stunden fesseln kann und optimalerweise mich eine Welt und die enthaltenen Entscheidungen so beschäftigen, dass ich der_besten_aller_Frauen beim Abendessen noch davon erzählen kann und wir darüber diskutieren.

Mal meine 2 angeheiterten cents.
 
Da Age of Conan nun auch eine free 2 Play Version anbietet, kann ich das hier auch gleich mal empfehlen. Wenn du kein Fan von MMO's bist, mach ich das sicher vergebens :D.

Man muss, wie wohl in MMO's üblich, eine ganze Menge Zeit investieren. Ich schätz jetzt einfach mal auf grob 10 Stunden die ich bisher spiele und bin gerademal auf lvl 22 von 80 und bin eigentlich nicht der Ansicht, dass ich getrödelt hab :).

Ansonsten macht man halt die Dinge, die eben süchtig machen bei so einem Spiel.
Unzählige Quests erfüllen, mit jedem Level stärker werden, Gegner metzeln, wobei ich finde, dass anfangs noch nicht viel MMO feeling aufkommt, vielleicht liegts aber auch nur daran, dass es mein erstes ist. Denn am Anfang ist man wenig auf eine Gruppe angewiesen und man kann seinen Weg auch alleine bestreiten.

BlaBla und so weiter...
 
Das meiste wurde schon genannt, aber das eine oder andere Spiel würde ich noch auf die Liste schreiben bzw. kurz ausführen.

Titan Quest: Wundert mich, dass das bisher nur einer erwähnt hat. Diabloklon mit ordentlicher Story, vernünftigem Tiefgang und ein paar echt guten Ideen. Mit Shared Stash usw. auch alleine sehr gut 3-4 mal durchspielbar.
Mafia 2: Tarnt sich als GTA-mäßiges Sandbox-Spiel, ist aber eigentlich ein Shooter mit ein bisschen Autofahren. Und zwar ein doch relativ guter. Die Story ist auch ganz witzig und das 50er-Jahre-Setting ist gut umgesetzt.
Just Cause 2: Gibts mittlerweile auch für einen Zehner. Extrem spaßiges Spiel, in dem man auf Raketen surfen und mit einem Greifarm Helikopter fangen kann. Warum? Weils lustig ist, deshalb. Dazu kommt ein "wir stürzen einen bösen Diktator"-Plot, der dermaßen übertrieben ist, dass er schon wieder gut ist.

Nur nebenbei bemerkt: Ich bin in punkto der Rollenspieldiskussion wohl mehr bei C., konnte mich aber mit Commander Shepard nie so stark identifizieren als mit meinem selbst erstellten Dieb in Dragon Age. Könnte daran liegen, dass Mass Effect sich eindeutiger als "Film" präsentiert, also seine Gut-gegen-Böse-Moralität deutlicher raushängen lässt, während bei Dragon Age die Darkspawn zwar komplett flach sind, aber sowieso eher als framing device dienen - der eigentliche Bösewicht ist ja ein anderer, und da ist von den Motivationen her viel mehr Grau in Grau. Lange Rede, kurzer Sinn: Dragon Age ist für mich persönlich zumindest viel immersiver.

Ulli
 
Ist gerade im GTGII-Thread (glaub ich zumindest:D), deswegen wollte ich es mal hier erwähnen.
Arx Fatalis. Story ist zwar sehr linear, aber dennoch ein super RPG.
 
Danke an den Thread für Fallout New Vegas. Bin inzwischen seit 25 Spielstunden am Suchten und gerade wird Old World Blues dazu installiert. Wunderbares Spiel!
 
Danke an den Thread für Fallout New Vegas. Bin inzwischen seit 25 Spielstunden am Suchten und gerade wird Old World Blues dazu installiert. Wunderbares Spiel!

Muss dem beipflichten - zufälligerweise kam das beim Steam Summer Sale ins Angebot und ich weiß jetzt schon dass die 15€ ihr Geld mehr als wert waren. Mass Effect werd ich mir wahrscheinlich auch noch zulegen.

Und, da System Shock 2 erwähnt wurde: Dead Space. Ich bin zwar noch nicht weit, aber mich erinnert das Gameplay extrem an SS2 - Shops, Audiologs, "Geh dorthin, das ist kaputt, oh nein, ich brauch von dem Deck auch was" etc., Story wird ebenfalls ähnlich aufgerollt. Nur eben wesentlich grusliger. Die Hybrids in SS2 waren ja schon schlimm genug, aber Dead Space baut da zusätzlich noch Schockerelemente ein, so schlimm wie Penumbra/Amnesia ist es aber nicht bzw. noch nicht. Zu kritisieren ist evtl. die 3rd Person Perspektive, sich umsehen oder zielen dauert doch etwas länger als in 1st Person, was bei einem Horrorshooter doch ziemlich übel ist, allerdings kommt dadurch etwas Spieltiefe und Angst hinzu.
Wer sich gerne fürchtet sollte zugreifen. Besser als die meisten neuen "Horror"filme ist Dead Space auf jeden Fall. Meine Horrorfavoriten waren aber Penumbra Overture/Black Plage und Amnesia: The Dark Descent. Alle drei zum Fürchten, mit toller Story und tollen Puzzles! Ich hab mich auch selten so sehr in Spielcharaktere hineinversetzt gefühlt, auch wenn man kaum was über die erfährt.
 
Ich find es interessant das sich mehrere ueber die eine "Simulations-Quest" in Fallout 3 aufgeregt haben. Ich war da zwar beim ersten Mal auch etwas laenger dort aber fand die Loesung dann um so genialer. Wann sieht man schonmal solche Questloesungen und Nutzen von Einrichtungsgegenstaenden? Fallout NV, nicht minder lohnenswert auch wenn sich die Landschaft... wie der Spielname schon sagt, mehr oder weniger um eine Stadt rum verteilt.

Ich kann die DA vs. ME Diskussion nicht ganz nachvollziehen. ME 2 spielt sich wie DA 2 wobei DA:O doch spieldauermaessig den wesentlich laengeren Atem hat. Hab ich den Rogue in DA:O nach ausprobieren noch gemieden (Stellungsspiel etc.) war es ein Rogue der DA2 zuerst durchgespielt hat. Ich liebe die Klasse in dem Spiel einfach nur, da kommt nichtmal nen Mage ran. Storytechnisch.... eine "alte" Bedrohung kommt zurueck... wie das ein anderer mal vereinfacht gesagt hat.
Vonwegen Gut/- Boese... ich kann in Fallout einen sadistischen Massenmoerder spielen oder aber Liebling der Nation sein. In ME wie auch DA hat man schlicht nicht die Auswahlmoeglichkeiten dazu. Muss auch nichts schlechtes sein.
 
So, ich hab mittlerweile 7 Stunden Spielzeit in Mass Effect, und ich find das Spiel im großen und ganzen bestenfalls mau. Erstens: Die Welt ist komplett eindimensional und flach. Man kann mit einer handvoll Questgebern interagieren und mit sonst NICHTS. Man kann keinen Stuhl verrutschen, kein Glas im Lokal umschmeißen, mit keinen Zivilisten sprechen. Man kann keine Schränke ausräumen, Computer hacken oder einfach mal Zivilisten übern Haufen ballern und gucken, wie die Leute so reagieren. Eine vollkommen tote, uninteressante, sterile Welt. Gähn. Und dann die Storyline - billigstes "Ich bin der weiße Ritter, Saren ist das Böse in Person". Doppelgähn. Dazu miese, langweilige, flache "laufe von A nach B, nach C, nach A, nach B, nach A" Nebenquests in Citadel, und über die Nebenquests auf Planeten brauchen wir ja hoffentlich gar nicht erst zu reden! Auch das Dialogsystem ist hauptsächlich nervig. Wenn man selbst nie weiß, was man gleich sagen wird, weil man die Antwortoptionen immer nur sehr verkürzt paraphrasiert angeboten bekommt, identifiziert man sich auch nicht mit dem gesagten.
Schlußendlich ist das nicht mehr RPG als DiabloII. Und das ist nach sowas packendem wie Fallout echt ernüchternd schwach.
Achja, ich vergaß noch das total miese Kampfsystem, die bekloppten Begleiter, die grundsätzlich nie in Deckung gehen sondern sich im Freien übern Haufen ballern lassen, die bekloppte Zielmechanik und die unvorhersehbar explodierenden Granaten. Mies.

Das einzig gute an dem Spiel ist die Grafik. Aber da auch nur die Grafik der Gesichter und der Raumstationen, die Planetenoberflächen sind wieder gähnende Langeweile...

Ist Teil2 da irgendwo bedeutend besser? Weil ich grade ernsthaft drüber nachdenke, die Mass Effect Reihe als epic Fehlkauf zu verbuchen, mir kurz in Arsch zu beissen wegen der 20€ und was anderes zu spielen.
 
Ka wie Teil 1 ist, Teil 2 wie auch DA2 sind mehr oder weniger gecuttete Filme in denen du zwischen den Cuts agieren "darfst" und das macht ueber ein par Stunden hinweg auch richtig Spass und dann ist das Spiel eh schon durchgespielt.

Ps: zu deinem Buch/ Spielvergleich wird bei Buechern deine Vorstellungskraft wesentlich mehr angestrengt, bei Spielen deine Koordination.
 
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