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Tagebuch eines Akt2 Söldners

Tütensuppe schrieb:
Zu den Drogen im 3. Akt .. warte einfach ab, Leute mit viel Phantasie können vielleicht schon vorher drauf kommen .. ok, nich jeder denkt so irre wie ich :D

Weniger spoilen,mehr schreiben! :D

Mich hat's schon immer gewundert,was wie man aus Asche einen "Trank" machen will,der die Lebensdauer erhöht. :D
 
Ja lagsam versteh ich Zanarhi.
Ich hatte leider kaum Zeit mich persönlich mit ihm zu unterhalten.
Im Kampfgetümmel ist das sinnlos und in seiner Freizeit ist er im Pub, den ich meide, seit dem ich mal versucht habe, mich mit Geglasch zu unterhalten (Zitat: "Rühr mein Getränk nich' an, sonst kohr' ich dir mit dem Baumen ein Doch in den Lopf!"). Das und Atmas ewiges Geheule hat mir die Lust auf Alkohol verdorben.
Nein, ich bin viel lieber bei den Mietzen im Palast; Jerhyn hat Warriv..."gebeten"...die Schwestern von verborgenen Auge..."einzuaden"...und ihnen die neon-leuchtende Hafenstadt zu zeigen.
 
Ja man MUSS sich einfach mit Zanarhi identifizieren können, FenixBlack_FXB. Aber treibs nicht zu weit und verfalle dem Alkohol :no: :D

Und da wären wir auch schon im 3. Akt aka der Rat-Meppel-Durchrennakt. Dabei gibt es doch aber so viel mehr zu entdecken.
Wir starten langsam in den 3. Abschnitt, ich will ja nicht mein ganzes Pulver schon am 1. Tag in Kurast verschiessen.


Tag 10 "Willkommen in der grünen Hölle"

Ahhhh, was tut der Schnaps hier gut, liebes Tagebuch. Meine erste Amtshandlung nach unserer Ankunft war erstmal bei Alkor vorbei zu schauen und mich mit den örtlichen Alkoholspezialitäten vertraut zu machen. Zum grossen Teil hatte Atma ihren Alkohol hierher bezogen, allerdings experimentiert Alkor immer wieder mit diversen Kräutern des Dschungels herum und war hellauf begeistert, mich als seine Testperson gewinnen zu können. Und all das gute Zeug konnte ich auch gut gebrauchen, nach dieser höllischen Überfahrt.

Wie sehr hatte ich mich auf eine Luxuskreuzfahrt an Bord der Meshif I gefreut, mit all dem Komfort, den ich mir immer erträumt hatte. Essen ans Bett, Unterhaltung wenn mir der Sinn danach stand, klimatisierter Raum - eben alles, um die lange Fahrt erträglicher zu machen. Ich hätte es besser wissen sollen. Dank der Zahlung meines hohen Hononars, hatte die Zauberin den billigsten und damit schlimmsten Raum an Bord ausgewählt. Kuschliges Bett ? Selbst wenn ich hackedicht gewesen wäre, hätte ich den Unterschied zwischen einem Bett und dem Häufchen Elend von Stroh unterscheiden können, was uns geboten wurde. Übers Essen konnte ich mich gar nicht erst aufregen, das hatte ich nach dem ersten Tag ins Meer geworfen. Den Umweg über meinen Magen kostete nur wertvolle Zeit und führte effektiv zum selben Ergebnis. Wie gut das Fara mir noch vor unserer Abreise ein Mittel gegen Übelkeit mitgegeben hatte und wie grossartig, dass das Zeug sich nicht mit Alkohol vertrug. Völlig nüchtern ertrug ich also die Überfahrt ins tolle Kurast so gut es ging und so schlecht wie das Mittel wirkte. Unnötig zu erwähnen, dass nach den Stürmen während unseres Aufenthaltes auf See, sich das Wetter natürlich kurz vor unserer Ankunft aufklärte. Was liebe ich die Wüste, mich würden jedenfalls keine 10 Kamele mehr in ein Schiff bekommen.

Als ich mich also auf den Boden warf und den festen Grund abknutschte, der mir so lange gefehlt hatte, wurden wir auch schon von den örtlichen Huren begrüsst. Jedenfalls nahm ich das zuerst an. Eine Person mit roter tunikaartiger Kleidung stand am Anlagepunkt, begrüsste uns und stellte sich als Hratli vor. Die Antwort auf meine Nachfrage nach den Preisen verschlug mir glatt die Sprache, bis sich herrausstellte, dass es gar keine Frau sondern ein Mann war. Das genaue Gegenteil zur stämmigen Fara entpuppte sich als der örtliche Schmied.
Meine Lanze betrachtend, die vom Salzgehalt der Luft während unserer Reise schon gelitten hatte, machte ich ihr äh ihm klar, dass ich seine Dienste bald in Anspruch nehmen würde. Um eine Verknotung meiner Zunge zu vermeiden, vermied ich dabei eine Aussprache seines Namens, was ihn aber offensichtlich nich störte und er wohl schon gewohnt war.

Mein Hab und Gut geschultert, begann ich mit der Erkundung des Hafens von Kurast, schließlich wollte ich so schnell wie möglich zu Alkor. Sachte klopfte ich einem grossen tätowiertem Bewohner auf die Schulter, um ihn nach dem Weg zu fragen. "Ihr sprecht jetzt mir Ormus." war seine einzige Antwort. Auch weiteres Nachhaken führte nur zu wirren , kaum richtig formulierten Antworten. Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich immer angenommen, mit Barbaren könnte man sich schwer unterhalten, ohne schlagkräftige Argumente dabei zu haben, aber der Typ stellte sich als noch härtere Nuss heraus. "Ich gebs auf." grummelte ich vor mich hin und ging ein paar Schritte, als ich meinen Augen kaum trauen konnte. Deckard Cain war bereits hier und ich wusste genau, dass er keine Überfahrt gebucht hatte. Schnellen Schrittes ging ich auf ihn zu und stellte ihn zur Rede. Er hatte den Fernbus genommen , der durch den Tunnel unter dem Meer fuhr, welches wir so mühseelig überquert hatten. Das würde noch ein Nachspiel mit der Zauberin haben, notierte ich mir in Gedanken.

Dank Cains Beschreibungen fand ich den Weg zu Alkor in Windeseile und auch das grosse Schild mit goldenen Lettern "Alkors alkoholischer Spezialitäten" trug dazu bei, welches vor seiner Hütte thronte. Nach dem Betreten und dem erst mürrischen Kommentaren entstand jedoch eine längere Unterhaltung, während der mir Alkor Steckte erzählte, dass er ein Rezept für das ultimative Getränk suche, von dem er gehört hatte.
Sein Kumpel Lam Esen hatte es vor Jahren erfunden, ihm aber nie die genaue Rezeptur genannt. Angeblich soll die berauschende Wirkung einen mehr Intelligenz, Stärke, Geschicklichkeit und Vitalität geben. Nach Esens Tod hatte er von der Existenz eines Buches erfahren, welches die gesammelten Rezepte von Lam Esen enthielt und für Alkor natürlich wertvoller als alles andere war. Neugierig wie ich nun einmal bin, versicherte ich ihm, die Augen nach irgendwelchen Büchern aufzuhalten, welche mir auf meinen Reisen begegnen würden. Im Gegenzug versprach mir Alkor, dass ich der erste sein würde, der das gute Getränk probieren durfte.

Der Tag neigt sich so langsam dem Ende zu und Cain besorgte uns einen Platz zum Schlafen. Dank seiner guten Beziehungen, dürfen wir hier sogar kostenlos übernachten, was natürlich sehr im Interesser der Zauberin liegt. Morgen verriet sie mir, will sie nach Schätzen graben und ich werde wohl die Eigenarten eines Dschungels kennen lernen müssen.
 
:hy:

wie im lehrbuch wird der spannungsbogen ausgebaut das lässt hoffen :go:

freu mich schon auf die erste "kindergartengruppe" mit blasrohren :D
 
Tütensuppe schrieb:
Ja man MUSS sich einfach mit Zanarhi identifizieren können, FenixBlack_FXB. Aber treibs nicht zu weit und verfalle dem Alkohol :no: :D

Und da wären wir auch schon im 3. Akt aka der Rat-Meppel-Durchrennakt. Dabei gibt es doch aber so viel mehr zu entdecken.

Ich war schon ewig nicht mehr im Sumpfloch (das gibt es wirklich) und ich habe vor da im schwierigkeitsgrad hölle rein zu gehen.
da werd ich ordentlich zu kämpfen haben :fight: :ww:
 
Ein etwas grösseres Update, dafür wird es morgen keinen Eintrag geben. Ich komme kaum zum Schreiben, also seit gnädig mit mir :angel:
Und hier klärt sich auch, wieso man aus angeblicher Asche einen Trank zubereiten kann, der die Lebensgeister wecken soll :)

Tag 11 "Illegal ? Scheissegal! Teil 2"

Völlig zerstochen von den Mücken und nur mit 2-3h Schlaf überhaupt gesegnet, begann ich meine morgendliche Wanderung durch den Hafen von Kurast. Cain war schon auf, wie ich aus einiger Entfernung sah und ich schlenderte in seine Richtung. "Verdammt noch eins! Wo bleibt die Lieferung ? Die sollte doch schon lange da sein.". Obwohl ich den Monolog nicht stören wollte, übermannte mich jedoch meine Neugier und ich fragte nach, was er damit meinte. Cain offenbarte mir nach einigem Zögern seine Pläne und ich war überrascht, wie gross das Drogenschmuggelnetzwerk war, was er aufgebaut hatte. In Lut Gholein war es der Kubus, hier in Kurast hatte er sich etwas anderes Unauffälliges ausgesucht, in dem die Ware transportiert wurde. Es handelte sich um einen Jadefigur, eigentlich ein ziemlich auffälliges Gefäss, aber hier in Kurast wurde fast täglich irgendein Fund gemacht und so etwas fiel nicht weiter auf. Da Cains Lieferant jedesmal seine Personen wechselte, welche die Ware transportierten, konnte er nicht sagen, bei wem die Sachen unterwegs zu ihm stecken geblieben war.
Mitten im Gespräch stand plötzlich die Zauberin neben uns und wünschte einen guten Morgen. Cain stammelte noch schnell etwas von "Wenn du zufällig auf die Figur triffst ..." und ihr Interesse wurde sofort geweckt. Cain hatte sie bereits in Lut Gholein eingespannt, um seine Drogen zu bekommen und dabei war sie ja recht erfolgreich gewesen. Die Geschichte , die er ihr auftischte, handelte von einem entfernten Verwandten Cains und dessen Begräbnis bzw. dessen Asche, welche in einem geheiligten Gefäss , der "Jadefigur" transportiert wurde, und mitten im Dschungel verschollen war. Zu Tränen gerührt versprach die Zauberin Cain Trost und bat ihre Hilfe bei dem Erlangen eben jener Figurine an. Somit hatten wir also unsere erste Aufgabe, die mir nicht einmal besonders schwer erschien und auf eine grosszüge Belohnung seitens Cain hindeutete.

Frohen Mutes schritten wir also hinein in die Wildniss der östlichen Dschungel. "Schau mal, schon wieder so ein Bettler mit zerlumpter Kutte." flüsterte ich ihr zu, als wir kurz nach dem Verlassen auf einen Typen trafen, der sich behäbig in Richtung des angrenzenden Flusses begab. Er musste wohl unsere Konversation mitbekommen haben, da er plötzlich stehen blieb. Der will doch nicht etwa Ärger machen, dachte ich noch, als er sich mitten in einem Wirbel auflöste. Klatschend standen wir da , riefen nach einer Zugabe des Gauklers und schauten auf die Stelle, wo er eben noch stand. Wieder ein Wirbel und ein Haufen riesiger Nacktschnecken zuckten über den moosbedeckten Boden. "Mal was anderes, als immer 'nen Kaninchen aus dem Hut!" bemerkte die Zauberin voller Bewunderung. Ich mit meinem ausgeprägten Geschäftssinn erwiderte, dass wir die Schnecken mitnehmen und gewinnbringend an einen Luxuslebensmittelhändler verhökern sollten.
Ein kurzer Piekser mit der Lanze, ein helles Aufblitzen eines Feuerballs und die leblosen Schnecken wanderten prompt in den magisch verstärkten Rucksack, wo sie bis zu ihrer weiteren Verwendung verharren sollten.

Was war das für ein Lärm in diesem Wald im Vergleich zur eher ruhigen Wüste. Ständig quakte, schnatterte, piepse ein Tier und sein Ruf wurde fast unmittelbar beantwortet. Alles in allem aber schien mir die Gegend recht idyllisch. Wir folgten dem Verlauf des Flusses, der sich durch die Urwald schlängelte und es dauerte nicht lange, bis wir auf die einheimischen Tiere trafen. Frösche, so gross wie ein Hund sprangen plötzlich aus dem Fluss und quakten uns an. "Ach wie süss!" entfuhr der Zauberin. Doch diese gute Laune kippte im nächsten Moment, als die Frösche anfingen, sie mit einem grünlichen Schleim zu bespucken. Ich wich gekonnt aus, dank jahrelanger Erfahrung mit spuckenden Lamas stellten diese Frösche kein grosses Problem dar. Die Zauberin aber kassierte eine volle Ladung klebrigen Sekrets. "Das Kleid war teuer und ich habs gerade reinigen lassen!" zeterte sie und ihre Augen flammten vor Wut hell auf. "Euch kleinen Biestern werd ichs zeigen, da kommt der neue Spruch, den ich vor einer Weile geübt hab grad richtig." kreischte sie den Fröschen entgegen, die darauf mit einem Quakkonzert gelassen antworteten.

Ich zog mich etwas zurück und beobachtete das Schauspiel. Die Zauberin streckte ihren Arm in die Luft und als ich schon dachte es passiert nichts donnerte eine Feuerkugel vom Himmel und sprengte einen kleinen Krater in den ansonsten intakten Waldboden. Die Frösche mit ihren tierischen Instinkten hatten den Einschlagpunkt vorhergesehen und waren rechtzeitig zur Seite gehopst. Die Aktion widerholte die Zauberin mehrmals und wurde jedes Mal von den Fröschen verhöhnt, da sie einfach nicht traf. Völlig ausser Puste lehnte sie sich an einen Baum, das Beschwören musste sie eine Menge Kraft gekostet haben. Gnädig wie ich war, griff ich nun auch ins Geschehen ein. Mit meiner Lanze versuchte ich die Tiere auf Abstand zu halten und wieder in den Fluss zu drängen. Dabei stiess ich wohl ein Mal zu heftig zu und mit einem lauten "KAPOFF" zerplatzte einer der Frösche. Explodierende Frösche, welch Wunder der Natur. So etwas hatte ich in meiner langen Arbeit als Söldner noch nie gesehen. Mein Kopf ratterte, wie man diese tollen Tiere zu Geld machen konnte, da sah ich etwas in den Überresten schimmern. Ich reinigte das Etwas im Flusswasser und ein Figur glitzerte mich an. Innerlich jubelte ich bereits in Vorfreude auf die Belohnung, die Cain versprochen hatte, denn das musste der gesuchte Jadefigurine sein. Sekunden später landete die Figur neben den Nacktschnecken und auf meine Anregung hin, kehrten wir sofort zum Hafen zurück.

Cain war hellauf begeistert über unseren Fund und bat uns, die Jadeskulptur zu Meshif zu bringen, damit der die Asche zu dem weit enfernten Friedhof brachte. Meshif erkannte sie und die damit verbundene Botschaft sofort und gab uns seinerseits einen goldenen Vogel mit der Begründung er enthielte etwas für Cain. Die Zauberin wunderte sich weder über die merwürdige Art der Transportbehälter, noch dass sie als Packesel hin und her rannte. Wieder bei Cain angekommen, öffnete dieser den Vogel und verzog sofort das Gesicht, als er den Inhalt erblickte.
"Das Zeug ist ja noch gar nich verarbeitet." fluchte er leise vor sich hin. Abermals bat er die Zauberin, Postbote für ihn zu spielen und den Inhalt zu Alkor zu bringen, er wisse was damit zu tun sein. Während die Zauberin quietschvergnügt zu Alkor eilte, fragte ich nach, was das ganze Getue solle. Cain verriet mir, dass Meshif sein Drogenkurier für die hiesige Ware nach Lut Gholein sei, da das Meer äussert selten kontrolliert wurde. Gleichzeitig brachte Meshif diverse Muntermacher von seinen vielen Reisen nach Kurast und ab und zu kam es vor, dass die Substanzen noch nich verarbeitet worden waren und sich Alkor dann darum kümmerte. Gegen ein gutes Entgeld selbstverständlich. Da ich mich wunderte, wo die Zauberin so lange blieb, trottete ich ebenfalls zu Alkor rüber. Der überreichte ihr gerade eine Flasche voll von farbiger Flüssigkeit. "Aus den Zutaten von Erythroxylum coca hab ich euch einen Trank gemixt. Er sollte eure Lebensgeister wecken." waren seine Worte während der Übergabe. Ohne Misstrauen schluckte die Zauberin den Inhalt runter, bedankte sich artig und sprang aufgedrehter als sonst durch die Gegend. Eine kurze Nachfrage bei Alkor klärte dieses Verhalten. Er hatte einen Teil des produzierten Kokains mit einer Zuckerlösung vermischt und in die Flasche abgefüllt mit dem Versprechen, das Leben zu bereichern.

Mit der so aufgedrehten Zauberin war ein weiteres Erkunden des Dschungels unmöglich geworden und ich beschloss , mich den Rest des Tages durch das Alkoholsortiment bei Alkor zu kosten.
 
erster

Das erklärt natürlich einiges.
Besonders das Verhalten von Cain und Meschif in Kurast.
Dass Meschif sich mit einem "Seit gelobt!" bei mir bedankt, kam mir genauso merkwürdig vor, wie die Tatsache, dass man für diese Aufgabe in den Docks eine weitere Wegstrecke zurück legt als im Wald.
 
Wenn es denn mal nur ein paar Schritte dauernd würde. Besonders in hell bin ich schon durch den halben Akt gewetzt und das blöde Ding wollte einfach nicht aus der Tasche von so nem Monster fallen. Aber um des Lesens willen hab ich keine endlosen Touren beschrieben, an dem am Ende dann die Figur stand. Den Spass heb ich mir für andere Dinge auf :D
 
Tütensuppe schrieb:
Wenn es denn mal nur ein paar Schritte dauernd würde. Besonders in hell bin ich schon durch den halben Akt gewetzt und das blöde Ding wollte einfach nicht aus der Tasche von so nem Monster fallen. Aber um des Lesens willen hab ich keine endlosen Touren beschrieben, an dem am Ende dann die Figur stand. Den Spass heb ich mir für andere Dinge auf :D

das is mir bis jetzt erst ein mal paasiert.
aber es ist auch schon vorgekommen, dass mir der erste boss im kerker des hasses lv.2 mir dieses goldene ding grdroppt haben.
 
:hy: guten Morgen an alle Leser

Ich wollt das Teil hier nur mal hochschubsen .. nee, Spass :D

Man merkt immer erst, wieviel man geschrieben hat, wenn man fertig ist. Aufgrund eben dieser Länge bin ich bis gestern auch nicht fertig geworden. Aber dafür heute extralang, ein neuer Tag.

Rechtsschreibfehler sind wie immer beabsichtigt, ich habe hier keinen, der den Spass nochmal querlesen würde.

Tag 12 "Organhandel"

Es war dunkel, man konnte kein Bierkrug vor seinen Augen erkennen. Ich wusste nicht sofort wo ich war, meine nackten Füsse verrieten mir jedoch, dass ich nicht in unserem Zimmer war, sondern irgendwo im Urwald. Durch die Gegend stolpernd versuchte ich, irgendeinen Hinweis auf die Richtung zu finden, in der der Hafen und damit mein warmes Bett lag. Ein Summen drang an meine Ohren und wurde immer lauter, bis es alle anderen Geräusche der nachtaktiven Tiere verdrängt hatte. Ich durchkramte meine Taschen nach etwas , was Licht ins Dunkel bringen sollte. Wie gut ,dass ich mein Urwald-Survival-Kit-für-Söldner Version 2 dabei hatte. Das enthielt alles was ich brauchte, zu einem unschlagbar günstigem Preis. Wenn ich jetzt die Nummer 0180-Kurast anrufen würde, bekäme ich glatt noch einen formschönen ledernen Flachmannhalter dazu. Verdammt, ich hätte nicht bis spät in die Nacht noch den Kurast-Shoppingkanal schauen dürfen.
Die Verpackung klemmte und ich brauchte eine Weile, um endlich das Feuerzeug rauszukramen. Währenddessen wurde das Summen immer lauter. Mit einer schnellen Bewegung entfachte ich die Flamme und wirbelte herum, um die Quelle dieses Summens zu finden. Mehrere Augenpaare blickten mich geifernd an und ich konnte erst nicht glauben, was ich da sah. Riesige Mücken zuckten mit ihrem Stachel herum und bereiteten sich auf den Angriff auf mein 2. kostbarstes vor - mein Blut. Schreiend wachte ich auf und versicherte mir selber, dass so etwas Riesiges niemals existieren könne. Nach ein paar Atemzügen beruhigte ich mich wieder und erwischte noch 1 bis 2 von den nervtötenden Mücken, die mich regelmäßig zerstachen. Voller Genugtuung über meinen Sieg gegen die Blutsauger packte ich mich wieder aufs Ohr.

Mein Morgen war durch diese nächtliche Unterbrechung abermals nicht der beste. Heute war ich sogar bereit, mit Madam durch den Dschungel zu hopsen , um irgendeine stupide "Aufgabe" zu lösen. Hauptsache ein wenig Metzeln um die Lebensgeister zu wecken. Sichtlich ausgeruhter kam eine halbe Stunde nach mir die Zauberin aus dem Bett gekrochen und rannte gleich zu Cain, um nach einer neuer Aufgabe zu betteln. Der hatte keine Zeit für sowas und riet uns, doch mal Ormus zu befragen. Grade Ormus, den man selbst mit Hinterwäldisch(in Rätseln)-Hochdeutsch(klar verständlich) kaum verstehen konnte. Nach zähen Versuchen, mit ihm ins Gespräch zu kommen ( wir wurden durch das Blättern im Buch immer wieder unterbrochen ), entlockten wir ihm eine Aufgabe.
Ormus erzählte uns , er sei der örtliche Vertreter vom roten Kreuz und er hatte letzte Woche ihm höchst wichtige Organe für eine Transplantation verloren. Wie man so etwas verlieren könnte, hakten wir nach. Ormus berichtete vom letzten Schulausflug der Klasse 5b der Schinderschule. Voller Stolz hatte er über seine Arbeit erzählt und am Ende des Tages mit Bestürzen festgestellt, dass eben jene Organe verschwunden waren. Die Schulklasse musste seiner Meinung nach etwas damit zu tun haben. Damit war die Aufgabe klar. Organe zu Ormus, Kinder befragen. So kurz und knapp konnte er sich wohl aber nicht ausdrücken und es war schon später Vormittag, als wir aufbrachen. Ein Auge, ein Herz und ein Gehirn standen auf unserer Liste, aber meine Gedanken schwirrten eher um die Tatsache, dass sich Ormus die Lippen geleckt hatte, als er von den Innereien sprach. Ein Summen riss mich prompt aus meinen Gedanken und ich blieb wie angewurzelt stehen. Mücken, riesige Mücken rasten auf uns zu. Ein wilder Kampf entbrannte zwischen uns und dem Getier und jedesmal, wenn mich ein Stachel dieser Biester traf, spürte ich förmlich, wie mir meine Kraft entzogen wurde. Ich war nach ein paar Pieksern so K.O., dass ich nicht einmal mehr weglaufen konnte. "Wieso zur Hölle greifen die nur mich an?" schrie ich fragend die Zauberin an. Die zuckte nur mit den Schultern und in dem Moment überkam mich eine Übelkeit, die ich kaum beherrschen konnte. Meine Nase hatte mir die Antwort auf meine Frage gegeben. Ich hatte einen gewissen Stolz und eine Verpflichtung der Söldnergilde gegenüber, immer frisch gewaschen loszuziehen. Bei den Zauberinnen schien so etwas nicht Vorraussetzung zu sein.

Wir drangen immer tiefer in den Urwald vor und trafen nur hier und da auf weitere Mücken und kleinen Gruppen von Fröschen. Da es schon recht spät war, entschlossen wir uns, so langsam Mittag zu machen und liessen uns neben einem grossen Baum nieder. Oder besser, wie wollten uns setzen. Kaum da wir unsere Sache auf den Boden geworfen hatten, trat der Baum zur Seite und unsere Rucksäcke lagen wieder in der prallen Sonne. Ich war zu perplex um etwas zu unternehmen, die Zauberin hingegen trat mit voller Wucht gegen den Baum, ihren Frust entladend. "Nicht treten, nicht ärgern bitte" kam uns schreiend ein Typ entgegen gerannt. "Die Bäume werden schnell agressiv!" rief er weiter, doch die Warnung kam zu spät. Der Baum hatte bereits ausgeholt und der Zauberin einen derben Schlag verpasst, dass sie taumelte und fast hingefallen wäre. Ich stellte mich schützend vor sie und wich einigen Schlägen gekonnt aus. Da brach auch schon die Hölle auf Erden aus und es regnete wieder Feuer vom Himmel und der wandelnde Baum war nur noch wandelnder Koks. Der Rufende hatte uns erreicht , stellte sich als örtlicher Holzfäller vor und warnte uns vor weiteren agressiven Bäumen. Ihm sei ein Zauber misslungen, der die Bäume lebendig machte und zur Sägemühle wandern liesse. Statt willenlos in ihr Kreissägengrab zu wandern, hatten die Bäume ihren eigenen Willen bekommen und waren sehr reizbar geworden. Mich für die Warnung bedankend wollte ich bereits weiter ziehen, aber die SIE musste ja ihm noch einen Vortrag über die Anwendung von Magie und dessen Gefahren halten. So vergingen etliche Minuten, aber schliesslich ging die Reise weiter.
Plötzlich drang Kinderlachen an meine Ohren und das liess meine Schritte beschleunigen. Wenn hier schon Kinder waren, so konnten die uns bestimmt auch mit den Organen helfen oder wenigstens einen Tipp geben.

"Wolle kaufe ? Wolle scharfe Messer kaufe ?" rufend rannten ein Dutzend Kinder auf uns zu und präsentierten uns ihre Messer. Da waren einige wirklich schöne Arbeiten darunter und laut meinem Buch "Führer durch den östlichen Dschungel" war der Verkauf von Messern die eine Haupteinnahmequelle der Eingeborenen. Führungen für Touristen durch den Urwald war die andere, obwohl ich bezweifelte, dass sie damit viel Geld verdienen konnten.
Die Kinder umringten laut ihre Ware anpreisend die sichtlich genervte Zauberin und hofften auf ein Geschäft, sie jedoch warf eisige Blicke jedem einzelnen zu. Anscheinend konnte sie mit Kindern einfach nichts anfangen, dabei wollen die doch nur etwas Gold verdienen.

"Mir reichts langsam!" brüllte die Zauberin plötzlich in ohrenbetäubender Lautstärke. Ich wirbelte um meine eigene Achse und sah grad noch so, sie eigentlich meinte. Ein kleiner Junge hatte ihr einen Streich spielen wollen und sie mit einem Blasrohr mit grüner klebriger Flüssigkeit bespuckt, dem Sekret der Frösche nicht unähnlich. "Ich hab die Sachen gerade gewaschen! WER WAR DAS ?" donnerte sie und versuchte am nahegelegenen Fluss die schmutzige Kleidung notdürftig zu reinigen. 2 Kinder im Huckepack traten von hinten an sie ran und wollten ihr helfen, die Kleidung zu trocknen. Dabei gingen sie etwas ungeschickt vor und ihr gutgemeinter Feuerstoss kokelte ihr Haar ein wenig an. Von diesem Moment stand die Zauberin auf Kriegsfuss mit den Eingeborenen. Jeden Entschuldigungsversuch strafte sie mit Missachtung und teilte alles aus, was die Magie ihr erlaubte. Kind um Kind fiel den Flammen zum Opfer, ich hingegen versuchte, schnell noch einige in Sicherheit zu bringen. Während einige von ihnen entkamen, vernahm ich noch Wortfetzen wie "Schinderdschungel" und "Rache". Wir hatten uns also wieder einmal Feinde gemacht.
Eine kleine Gruppe rannte in die entgegengesetzte Richtung in ihr Dorf und wir setzten zur Verfolgung an. Es reichte der Zauberin mal wieder nicht, alles zu grillen, was sich bewegte. Sie klaute den Kindern auch noch ihr Taschengeld, was diese bei ihrem Tod aus den Taschen verloren hatten. Während sie mit dem Aufsammeln beschäftig war, schaute ich mich ein wenig um und entdeckte noch einen kleinen Kerl, der im Dickicht des Waldes kauerte.
Ohne gross Druck ausüben zu müssen, zeigte er nach meiner Frage nach dem Verbleib der Organe in Richtung eines Höhleneingangs setzte dabei ein nervöses Grinsen auf.

Enge Höhlen und Gänge waren noch nie meine Lieblingsorte gewesen, es blieb einfach kaum Raum für Fluchtwege, sollte die Gefahr zu gross werden. Dazu kamen noch die hitzigen Attacken der Zauberin und wenn ich zu dicht neben ihr stand, fing ich immer so jämmerlich an zu schwitzen und das musste ich mir in der sowieso schon schwülen Wärme nicht auch noch antun. Mir fiel noch ein Schild vor der Höhle auf, kurz bevor wir sie betraten. "Wegen Dreharbeiten gesperrt. Wenn das rote Licht an ist, absolute Ruhe.". Ohne auf diese Warnung zu achten, polterten wir durch die Höhle.
Wir bogen um etliche Ecken und standen plötzlich einer Meute von riesigen Spinnen gegenüber. Lieber auf Nummer sicher sehen, dachte wohl die Zauberin und fackelte nicht lange. Spinne um Spinne fiel dem Flammenangriff zum Opfer und wer dem Inferno entkamt, machte mit meiner Lanze Bekanntschaft. Spinnen zählen für mich zu den Tieren, die keine Gnade erfahren, sollte ich auf sie Treffen - einfach widerlich. Wir durchforsteten die gesamte Höhle und stiessen irgendwann auf eine Sackgasse in der einsam eine Kiste stand. Schon schwang die Truhe auf und ein leblose Auge auf Eis blickte uns an. Erfolg auf der ganzen Linie. Behutsam verfrachteten wir das erste Organ in den Rucksack der Zauberin und suchten den Weg zurück zum Ausgang. Kurz bevor wir diesen durchqueren wollten, sprang uns ein kleiner Mensch mit hochroten Kopf entgegen. "Was soll der Scheiss?" wetterte der uns an. "Wie kommt ihr dazu die armen Schauspieler zu töten? Den Schaden werdet ihr mir ersetzen, sonst könnt ihr was erleben". Ungläubig schauten wir uns gegenseitig an. "Schauspieler?" kam wie aus einem Munde von der Zauberin und mir. "Ja Schauspieler! Habt ihr das Schild nicht gelesen. Wir drehen hier 'Rückkehr der Spinnenmonster aus dem All' !!". Auf vorsichtige Nachfrage hin, erzählte uns der Produzent von der Vermietung der Höhle durch die Schinderenklave. Sie hatten irgendein Problem mit einem grossten Menschen im Hafen von Kurast und suchten dringend eine Einnahmequelle, was für das Filmteam ziemliches Glück bedeutete, da sie vorher nach geeigneten Höhlen gesucht hatten, aber bis dahin erfolglos blieben.

Zähneknirschend zückte die Zauberin ihren Goldbeutel und drückte dem Produzenten eine nicht kleine Summe in die Hand. Ausgleichende Gerechtigkeit nennt man so etwas wohl, denn dieses Gold hatte sie vorher von den toten Kindern geraubt. Andererseits bedeutete das wieder leere Kassen und Verzicht, wo es nur ging.
Unsere Freude über den Fund des Auges durch das Abdrücken dieser enormen Geldsumme etwas vermindert, kehrten wir mit Hilfe eines Portals zu den Docks von Kurast zurück und überreichten Ormus das Auge, der völlig abdrehte und sich über 5 min bei uns bedankte.
Die Geldstrafe an diesem Tag hatte noch weitere Auswirkungen, die mir erst später bewusst wurden.
Ohne das Geld konnte sich die Zauberin keine Busfahrkarte leisten , was bedeutete, dass wir den langen Weg abermals zurücklegen mussten, wollten wir uns wieder auf die Suche nach den restlichen 2 Organen begeben. Für heute war allerdings erst einmal Schluss, völlig K.O. wollten wir beide nichts mehr erleben oder gar noch einen weiteren Schritt gehen.
 
glückwunsch zu deinem neusten werk :top:

solangsam müsste sich ja maln db admin bei dir melden und dir geld abzupressen da de ihre datenbank zumüllst :D
 
Ahh, nicht mein Geld :cry:

Ich starte hiermit einen Spendenaufruf, damit ich weiter schreiben kann.

Geld in Massen bitte an das Konto 123456 bei der :diablo:-Bank, BLZ 666.
Bei Fragen sind unsere Telefone rund um die Uhr geschaltet.
Die ersten 5 Spender werden mit 2000 Pings beim Spielen belohnt :D
 
Chironnymoe schrieb:
Ich bin´s Leid immer das gleiche zu sagen : Du weißt was ich drüber denke :D

Ich wiederhole mich dafür umso lieber, da ein Autor, der keine Reaktionen auf seine Ups bekommt, ganz schnell ein Autor im Ruhestand werden könnte :D

Daher: Klasse Story! hatte mal wieder sehr viel Spass beim lesen.
Und : Hau rein :go: :clown:
 
Ich bin inschwischen auch fan geworden und kann nur noch mal wiederholen, was die anderen gesagt haben: :top: :top: :top:

orginal postet by Tütensuppe
Ich war nach ein paar Pieksern so K.O., dass ich nicht einmal mehr weglaufen konnte. "Wieso zur Hölle greifen die nur mich an?" schrie ich fragend die Zauberin an. Die zuckte nur mit den Schultern und in dem Moment überkam mich eine Übelkeit, die ich kaum beherrschen konnte. Meine Nase hatte mir die Antwort auf meine Frage gegeben. Ich hatte einen gewissen Stolz und eine Verpflichtung der Söldnergilde gegenüber, immer frisch gewaschen loszuziehen. Bei den Zauberinnen schien so etwas nicht Vorraussetzung zu sein.

sehe ich das richtig? wenn man vermeiden möchte von mücken gestochen werden, sollte man sich nicht waschen?!
=>
Mückenschutz Axelschweiz
 
Einen wunderschönen kurz-vor-Wochendende-Tag :D
Übers WE wirds keine neuen Sachen geben, da bastel ich ab und an mal weiter. Dann aber wieder ab Montag, gleiches Forum


KryptonKSDH :
Wiederholungen find ich auch gut :) Aber wenigtens den 3. Akt ziehe ich noch durch, so schnell wird das Nix mit dem Ruhestand. Ich ich hau immer derbst in die Tasten, keine Sorge. :clown:


FenixBlack_FXB :

Kannst es ja mal damit probieren. Alternativ kannst du auch über meine Telefonhotline Eau de Achselschweiss bestellen :D

Aus dem offiziellen Lösungsbuch für meine Texte :read: :
Die Sache sollte natürlich die Präferenz der Monster beschreiben, oft nur gewisse Spieler anzugreifen. Bei den Endbossen bermekt man das besonders stark, aber ich wollte das auch hier einfliessen lassen.
 
Wie goil so viel auf einmal zu lesen, war die ganze Woche wech und nu SO NE REIZÜBERFLUTUNG?! Spinnst du?
Nee mach weiter, ich warte, und alle andern auch ;)
Ich hoff übrigens, dass du nach Akt 3 nich in den Ruhestand gehst...das hätte BÖSE konsequenzen *durchdringend anguck und 9- mm streichl*

Gr33z chi
 
:hy:
seh es mal als Pm Tütensuppe, das hatse ja leider deaktiviert :D
Ich wollte fragen, ob ich die stpry hier in meine (noch werdende ) HP Storys zu Diablo II aufnehmen darf, zum Download als .pdf, zum onlinelesen und zum diskutieren drüber mit anderen Lesern. sonst bei Fragen PM @me
MfG
Corni
 
hi
thx, du darfst dich gleich mal registrieren, dann bekommste rechte zum news schreiben + modrechte. www.storyszud2.de.tl ich mach mich dann irgendwann da drann, die HP ist noch im aufbau
MfG
Corni
 
Hach wie fühl' ich mich animiert, bei der Hitze zu schreiben :/

Aber habs dann trotzdem noch hinbekommen, die Meute will ja gefüttert werden :D

Endlich erfahren wir mal den Namen der Zauberin und die Lösung zu Ormus Organsuche ist auch langsam in Sicht.

Tag 13 "Blitzender Stahl und Weichteile"

Ein neuer Tag, eine neue Suche nach den restlichen Innereien. Der Gedanke an einen weiteren Gewaltmarsch durch den Dschungel voller Mücken beflügelte mich so kurz nach dem Aufstehen überhaupt nicht. Da die Zauberin noch für weitere Stunden ihren Schönheitsschlaf halten würde, machte ich mich auf, endlich mal meine Klamotten auf Vordermann zu bringen.
Ich hatte Hratli ja vor ein paar Tagen versprochen, bei ihm vorbei zu schauen. Genug Gold bei mir, um das Gröbste reparieren zu lassen, schlenderte ich den Steg zur Schmiede lang. Zwar war mir Hratli sehr suspekt und die Tatsache, dass er mit den Wimpern klimperte, wenn er mit mir sprach und ich ihn ansah verstärke mein Unwohlsein noch erheblich, aber ich hatte keine Wahl. Er war der Einzigste weit und breit, der meine Dinge wieder Instand setzen konnte. Ich rang ihm noch das Versprechen ab, dass meine Rüstung, Lanze und Helm wieder 1A sein würden, wenn die Zauberin auf Expeditionstour gehen wollte und machte mich auf den Rückweg. Ich wollte mich bei der hiesigen Söldnergilde erkundigen, ob im Falle meines "Ablebens" alles reibungslos gehen würde. Nichts ist schlimmer als ein Resurrection-Jetlag, weil man 12h und mehr in der Warteschleife stand.

Noch während ich darüber grübelte, ob die Planken trotz ihres ächzenden Knarrens stabil genug waren, um mein Gewicht öfter als 1 Mal zu tragen, erblickte ich sie. Eine Schönheit in einem engen Lederkorsett. Alle Gedanken waren wie weggewischt, meine volle Aufmerksamkeit galt ab dem Zeitpunkt allein ihr. So beiläufig wie ich konnte, begann ich mich ihr zu nähern, allerdings spürte ich ihren Blick auf mir, seit ich mich entschlossen hatte, zu ihr zu gehen. Als ich ihr endlich nahe genug gekommen war, um ihr Gesicht genau zu erkennen, sprach sie mich an "Na Kleiner, neu in der Stadt ?". Lässig erwiderte ich, dass ich ein grosser Held war, grad mit meiner Untergebenen Zauberin die dicksten Schätze heben würde und Kurast geehrt sein sollte, dass ich die Stadt mit meiner Gegenwart beglückte. "Was immer du meinst, oh grosser Held." bekam ich als Antwort zu hören. Ich hatte zwar etwas übertrieben, aber so etwas wollte ich nicht auf mich sitzen lassen. "Glaubst mir wohl nich ?" konterte ich, worauf sie erwiderte, dass ich überhaupt nicht nach Held aussah und hier mal nicht den dicken Macker raushängen lassen solle. Aber die Tatsache, dass ich mit einer Zauberin unterwegs war, interessierte sie. Ich entgegnete ihr, dass wenn sie mehr über die Zauberin erfahren wollte, wir uns bei einem gepflegten Schnaps unterhalten könnten.
Sie musterte mich langsam von oben bis unten, wollte sich es überlegen und mir am Ende des heutigen Tages ihr OK oder ihre Ablehnung mitteilen. Mein Herz war endgültig entflammt und ich ging mit schwingenden, leichten Schritten Richtung Söldnergilde. Die Zauberin war inzwischen aufgestanden und deutete an, bald losziehen zu wollen. Beiläufig fragte ich nach ihrem Namen, ich konnte schließlich nicht vor meiner Verabredung immer von "der Zauberin" reden. "Wie ich heisse ? xxxBurn_Ya_Assxxx, wieso fragst du ?". Ich wäre vor Lachen fast rückwärts hingefallen, beherrschte mich aber im letzten Moment mit all meiner Willenskraft. Mich wegen meinem Namen auslachen und selber so komisch heissen. Nach dieser Showeinlage der Zauberin klopfte ich an die Gildentür und betrag den kleinen Raum.

Eine muskelbepackte Frau sah mich an, stellte sich als "Asheara" und Führer der Sölnergilde namens "Eisenwölfe" vor und fragte mich nach meinem Anliegen. Nachdem ich mein Anliegen genannt und sie mir die Problemlosigkeit versichert hatte, versuchte ich mich an ein wenig Smalltalk.

"Sag an, warum ist es hier so leer ?" fragte ich nachdem wir über einige belanglose Themen geredet hatten. "Meine Jungs sind zum Konzert der Heavy Metal Band 'Der Rat von Kurast', haben noch die ganze Woche lang Auftritte" erklärte mir Asheara. Das war der Grund, warum die Zauberin keinen Söldner hier anheuern konnte und ich stattdessen in ihren Diensten stand. Ob sie denn nicht auch hingehen wolle, bohrte ich weiter nach. Da sie kein Metalfan war, bliebe sie lieber hier im ruhigen Hafen und gehe den Aktivitäten nach, die ihr gefielen, erwiderte sie. Ihr fragender Blick deutete jedoch an, dass da noch mehr war. Still standen wir rum, bis sie endlich sich durchgerungen hatte, mich zu fragen, ob ich nicht die anderen Söldner dazu bringen könne, wieder zurück zu kommen und Aufträge anzunehmen, da sonst das Gold langsam knapp werden würde. "Kein Problem" erwiderte ich, schließlich wollte ich meine Wiederbelebungswarteschlange so klein wie möglich halten und ein zufriedener Gildenführer ermöglichte das.

Ich schlenderte zurück in die Hafenmitte, wo die Zauberin schon neben Ormus auf mich wartete. Der schluchzte fürchterlich laut und so bei so etwas konnte sie nicht tatenlos zusehen. Wir erfuhren, dass Ormus sein Buttermesser nicht mehr finden könne, ein altes Familienerbstück und mehr von sentimentalem denn materiellen Wert. Er deutete an, dass es bestimmt auch bei den Schindern sein müsse. Wenn sie schon Organe stahlen, würden sie auch nicht vor Messern zurückschrecken, folgerte er. Er legte uns nahe, wenn wir die Schinder nach den Organen fragen würden, auch gleich nach dem Verbleib des Messers zu fragen. Da diese Sache keinen grossen Mehraufwand bedeutete und Ormus uns eine teuere Belohnung versprach , willigte die Zauberin nach Prüfen ihres Goldsackes ein.
Endlose Stunden und zig Blasen an den Füssen später standen wir im Hauptdorf der Schinderenklave. Die Rache der Schinder war füchterlich gewesen, allerdings anders, als ich es mir hätte vorstellen können. Statt uns ernsthaft anzugreifen, waren sie um so eifiger uns ihre Messer zu verkaufen. Dabei hielten sie jedoch keinen Abstand, sondern bedrängten uns, wo es nur ging. Der Beruf des Messerverkäufers schien so ziemlich jeden der Ureinwohner zu begeistern und das zeigte sich in der Masse an Verkäufern , die uns entgegenströmten. Wir wateten durch ein Meer von bewusstlosen Schindern und jeder gewonnene Meter wurde mit ordentlich Schweiss bezahlt.

Das Dorf an sich war recht beschaulich, kleine Hütten aus den Materialien, die der Dschungel so anbot standen hier und da in einer Lichtung, die man über eine Abzweigung des Hauptweges erreichte. "Was denn das?" fragte die Zauberin als wir ein mit Stroh bedeckten Sockel, recht nett verziert mit Knochen, sahen. In den Augenwinkeln entdeckte ich einen kleinen Schinder auf sie zurennen und stiess einen Warnschrei aus. Die Zauberin wirbelte herum und entzündete aus Versehen mit ihrer Magie den Strohhaufen. "Wer hat unser Festivalfeuer jetzt schon entfacht ?" schrie ein Schinder, der stärker und schneller als der Rest wirkte. Flink wie ein Wiesel rannte er auf uns zu und ich hielt ihn mit meiner Lanze auf Abstand, bis er sich wieder zurückzog und Richtung einer abwärts führenden Treppe rannte. Wir hetzten sofort hinterher, schließlich sollte uns ja irgendjemand den Aufenhaltsort der Organe nennen. Beim Hinunterstürzen der Treppe schimmerte etwas auf den Stufen und mit Erfreuen stellte ich fest, dass es Ormus Messer war. Im Griff des Messers waren Ormus Initialen eingeritzt, so wie er es uns erklärt hatte. Der Stahl des Messers besass noch eine Inschrift, aber bevor ich sie mir genauer ansehen konnte, drängte die Zauberin schon, endlich weiter zu gehen.

Meine Augen gewöhnten sich langsam an das wenige Licht und ich stellte fest, dass wir wir uns wieder an einem Ort mit engen Gängen befanden. Wie ich sowas hasse. Viele Abbiegungen, 2 Treppen, diversen anstürmenden Schindern und einigen schlechten Nessi-Imitaten später befanden wir uns auf dem 3. Level dieser unterirdischen Befestigung. Nach einigen Sackgassen stellten wir fest, dass es sich um ein Labyrinth handelte. Wer immer sich so etwas ausgedacht hatte, würde meinen Zorn zu spüren bekommen, würde ich ihn jemals treffen. Obwohl mir schon bei dem Gedanken schlecht wurde, stiess ich die Zauberin sachte an und fragte vorsichtig, ob sie uns nicht teleportieren könne. Sie stimmte zu und wir wirbelten durch den Äther und tauchten hier und da wieder auf. Nach zig Sprüngen, ich hatte aufgehört zu zählen, kamen wir endlich in einen grossen Raum, wo man uns anscheinend schon erwartet hatte. "Endlich Kunden !" kreischte ein Feuerspucker voller Begeisterung und Massen stürmen auf uns zu. Nach dem wir uns mit diversen Abwehrpieksern und Feuerangriffen Respekt verschafft hatten, interviewten wir den Rädelsführer. Der zeigte angsterfüllt auf eine Kiste in einer Ecke des Raumes und Tatsache befand sich ein weiteres Organ darin.
Grad als die Zauberin ein weiteres ihrer blauen Portale geöffnet hatte, rief mir ein Schinder noch die Worte "Ormus ist nicht der, der er vorgibt zu sein." zu , bevor er röchelnd zusammen brach. Ormus freute sich wie ein Kleinkind über das weitere Organ und das Messer, welches er auf sein Ausstellungspodest packte, wo es jeder bewundern konnte. Endlich konnte ich mir die Inschrift genauer Ansehen. "1. Preis Ausweidewettbewerb" stand dort mit verzierten Buchstaben eingraviert. Bevor ich meine Gedanken zu dem Thema vertiefen konnte, kam uns ein johlender Trupp Söldner entgegen und verschwand in Ashearas Hütte. Da die Zauberin sich sehr über den glitzernden Ring von Ormus freute und durch den Hafen rannte, um ihn jeden zu zeigen, nutzte ich die Gelegenheit um die Söldner zu besuchen.
Die erzählten etwas von einem grossen Festival, dass "der Rat" mal wieder richtig genial war und sie sich schon auf Morgen freuten. Asheara warf mir noch einen flehenden Blick zu, die Sache endlich zu beenden und ich nickte ihr in vollem Verständnis freundlich zu.
So liebes Tagebuch, mehr kann ich heute nicht schreiben, da ich mich gleich mit der Dame meines Herzens treffen werde.
 
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