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Wie ein Bohrloch schliessen?

Astayanax

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9 September 2003
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hallo,

Ein Versuch, den anhaltenden Ölstrom ins Wasser zu stoppen, soll nach Worten des BP-Sprechers Dudley jetzt am Dienstagabend oder am frühen Mittwochmorgen (Ortszeit) beginnen. Dabei soll das Bohrloch durch den Beschuss mit einer schweren Schlamm-Masse geschlossen werden. Ursprünglich wollte BP das Manöver bereits am Sonntag starten. Nach Angaben des Unternehmens dauern die Vorbereitungen aber länger als gedacht, weil die Aktion kompliziert sei.

Klappt sie nicht, will das Unternehmen die sprudelnde Ölquelle zum Verstopfen mit Golfbällen und Gummiteilen bombardieren. Danach gebe es noch andere Möglichkeiten, sagte Dudley dem Sender CNN. «Wir werden es immer weiter versuchen, wir werden nicht bis August warten.»
Quelle: www.20min.ch

Aha. Mit Golfbällen und Gummiteile ein Bohrloch schliessen. So so. Wieso nicht mit Essstäbchen und Nutella? Oder was würde passieren, wenn man eine Wespe ins Borhloch schiessen würde? Oder was wäre, wenn einer der Arbeiter hierdurch plötzlich ein blauer Fleck irgendwo am Körper hätte?
Ein himmeltrauriges Ereignis, wenn man bedenkt was für Umweltschäden durch diese Verantwortungslosigkeit an verschiedensten Stellen entstehen. Aber hier wurden schon bessere Lösungsvorschläge gebracht als Golfbälle und Gummiteile :mad:.
 
Jeder drittklassige Azubi kriegt in der Ausbildung erstma beigebracht wo der Bohrlochentferner zu holen ist (nämlich neben dem Eimer Druckluft, den Lufthaken oder den Ausgleichgewichten für die Wasserwaage) und die von BP kriegens nicht auf die Reihe. :mad:
 
Ich glaube das größere Unglück für BP ist, dass sie dieses Ölfeld verloren haben. Alle Lösungsversuche wirken etwas halbherzig (Golfbälle und Gummiteile - billiges Zeug, nur kein Geld investieren!), wenn ich mich richtig erinnere habe ich auf Ö3 kurz nach dem Beginn der Katastrophe gehört, dass BP täglich 4,5 Millionen Dollar in Maßnahmen gegen die Ölpest investiert - nur ist das ein Bruchteil des täglichen Umsatzes. Wenn das Bohrloch nicht geschlossen werden kann, na dann gute Nacht. Den Raubbau an der Natur darf dann die kommende Generation tragen, ich hoffe ich erlebe das nicht mehr :rolleyes:
 
Was für ein Irrsinn.

Da verzweifelt der Mensch wieder an den Geistern die er selbst gerufen hat.
Mad World ...
 
Wenn das Bohrloch nicht geschlossen werden kann, na dann gute Nacht. Den Raubbau an der Natur darf dann die kommende Generation tragen, ich hoffe ich erlebe das nicht mehr

Achwas... wir leeren einfach Corexit drauf, dass das Öl garnicht bis an die Oberfläche kommt und sagen "Ist doch garnicht so schlimm" und fertig.
Weiß garnicht was ihr habt.

Aber im ernst... Golfbälle und Gummiteile? Da fragt man sich doch, wie es dieser Konzern geschaft hat so groß zu werden, wenn sie scheinbar nur Idioten beschäftigen?!
Andererseits, das klingt so abgedreht, das könnte klappen...

Ich glaube das größere Unglück für BP ist, dass sie dieses Ölfeld verloren haben.

Das glaube ich nicht. Sie wollen ja von anderer Stelle aus eine Entlastungsbohrung machen und so den Druck vom Ölfeld nehmen. Dass die Bohrplattform die dies durchführt dann weiter ganz normal Öl fördert so nach dem Motto "Wenn wir schonmal hier sind..." dürfte ja klar sein.
 
Ich bin ja immernoch für die Russentaktik.... :p
 
Man könnte das Loch auch mit ein paar hundert Investmentbankern und Börsenspekulanten stopfen. Das wäre eine Win-Win-Situation
 
Wir nehmen einfach das Bohrloch... und schieben es woanders hin.


Ansonsten: Gummienten FTW \o/
 
Das glaube ich nicht. Sie wollen ja von anderer Stelle aus eine Entlastungsbohrung machen und so den Druck vom Ölfeld nehmen. Dass die Bohrplattform die dies durchführt dann weiter ganz normal Öl fördert so nach dem Motto "Wenn wir schonmal hier sind..." dürfte ja klar sein.

Natürlich. Was sollen sie sonst machen? "Ne, sorry, das Öl was jetzt aus dem neuen Bohrloch kommt dürfen wir nicht weiter verwenden. Kippen wir es ins Meer"?

Die meisten der Kommentare zu den Golfbällen klingen in meinen Augen übrigens nach "ich habe keine Ahnung wie das funktionieren soll, also kann das gar nicht gehen". Da sitzen Leute, die von sowas weit mehr Ahnung haben wie wir alle zusammen, die werden sich da schon was bei gedacht haben. Der Imageschaden für BP ist viel, viel, viel zu groß als dass sie die Öffentlichkeit mit Absicht verarschen können, das können die sich überhaupt nicht leisten.
 
Gerade weil man es sich vielleicht nur schwer vorstellen kann, dass so was funktionieren soll, könnte es ja gerade klappen. Mal sehen was dabei rauskommt...
 
Da sitzen Leute, die von sowas weit mehr Ahnung haben wie wir alle zusammen, die werden sich da schon was bei gedacht haben.
Und wieso ist es dann soweit gekommen?!
Es wäre schön, wenn es so wäre, aber hunderte von Katastrophen wie diese hier zeugen davon, dass eben nicht immer "was bei gedacht" wird.

Die meisten der Kommentare zu den Golfbällen klingen in meinen Augen übrigens nach "ich habe keine Ahnung wie das funktionieren soll, also kann das gar nicht gehen".
Es sagt niemand, dass das nicht gehen sollte. Hier wurde schliesslich auch schon vorgeschlagen, einen Brief mithilfe von Nutella an einem Essstäbchen aus dem Briefkasten zu fischen. Aber wenn BP schon solche kreativen Lösungsideen vorschlagen darf, dann dürfen wir das auch :p.

Ich finde Golfbälle und Gummiteile genauso bescheuert wie Abfall, mit sowas wollte man ja auch schon das Bohrloch verstopfen. Dabei sollten auch an die längerfristigen Folgen einer solchen Aktion gedacht werden. Investmentbankern und Börsenspekulanten wären da deutlich umweltverträglicher.

Ansonsten könnte man ja die riesigen schwimmenden Abfallteppiche die vermehrt auf den Ozeanen treiben einsammeln, diesen Müll (der so oder so schon die Meere belastet) komprimieren und damit das Loch verstopfen.
Vielleicht könnte man das Loch auch mit riesigen Stahlplatten zudecken.
Man könnte BP ja auch vorschlagen mal ein Zahnarzt zu befragen :angel:

:hy:
 
Kreative Idee:

Altes russisches Atom-U-Boot ferngesteuert oder im Schlepptau auf das Loch fahren lassen und anschließend mit einer dicken Schicht an irgendetwas bedecken.
Optional könnte man auch die beteiligten Ingenieure in das U-Boot setzen.
 
Wie groß ist das Loch eigentlich?

Warum parkt man da nicht einen der Tauchroboter drauf, bissl Stahlplatten dranschweißen und gut ist. Frag mich wie das gehen soll, das mit Schlamm oder Golfbällen+Gummiteilen zu verschließen? Irgendwie muss das ganze ja auch fixiert werden um nicht vom Öl gleich wieder weggeschwemmt zu werden...

Das mit dem Uboot wäre ne Idee ;)
Kann man ja vorne nen "Pfropfen" dranschweißen, die Tanks fluten und das Ding ins Loch rammen. Die Navy wird sicher noch irgendnen altes Ding auf Lager haben.
 
das loch selber, ka wie groß.
aber die geplante "glocke" die drauf gepackt werden sollte war afaik 4x4m

warum die glocke nciht eingesetzt wurde und die fertigung von dem teil so extrem lange dauern sollte ist mir aber nicht wirklich klar geworden. das teil ahtte imo die ehesten erfolgschancen und hätte ebenso die möglichkeit das ausströmende öl direkt abzupumpen.
 
F: "Wie ein Bohrloch schließen?"
A: "Tube Moltofill rein und fertig"






...achso, es geht um ein Bohrloch unter Wasser...da habe ich ehrlich gesagt auch keine Idee.
 
das loch selber, ka wie groß.
aber die geplante "glocke" die drauf gepackt werden sollte war afaik 4x4m

warum die glocke nciht eingesetzt wurde und die fertigung von dem teil so extrem lange dauern sollte ist mir aber nicht wirklich klar geworden. das teil ahtte imo die ehesten erfolgschancen und hätte ebenso die möglichkeit das ausströmende öl direkt abzupumpen.

Die Glocke haben se doch draufgesetzt, hat nur nicht geklappt. Und soweit ich weiß hätte diese Methode auch niemals den kompletten Ölaustritt verhindern können. ~10-20% wären trotzdem noch ausgetreten
 
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