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Wie sollte die Gesellschaft Rechtsradikalismus begegnen

ritschmanhard

Neues Mitglied
Registriert
9 April 2002
Beiträge
39
Hallo Comm!

Nachdem sich in Thread <<Was ist "legit", was ist "Cheaten"?>> von TY im Community Formun eine für mich durchaus interessante Meinungsverschiedenheit entwickelt hat, will ich diese Diskussion nun ins OT verlagern; zunächst kurz um was es geht:
TAYA POST1, POST2 denkt, ein Ansatz bei dem mit Nazis geredet wird und selbige von der Unsinnigkeit ihres Tuns überzeugt werden, löst das Problem.
Mein Ansatz POST1 ist, dass man Handeln muss - reden ist vergebene Liebesmüh und der Glaube daran, diese Menschen in der Gesellschaft integrativ halten zu können ist ein Irrtum; Ich denke dies, da bereits vor langer Zeit folgendes erfolglos versucht wurde:
<<Die Vorstellung der rechtskonservativen Kräfte, die NSDAP "einrahmen" zu können, erwies sich jedoch schon bald als fataler Irrtum.>>Quelle
Ich stimme TAYA insofern zu, dass die echten Ideologen und Verfechter der nationalsozialistischen Ideologie nicht in Strassenschlägereinen hervor tun - allerdings sind sie die tragende Kraft, der Kopf der Hydra. Um so wichtiger wäre es, diese Menschen belangen zu können - und man kann Sie belangen, da Volksverhetzung ein Straftatbestand Quelle ist - und nichts anderes tun eben diese Leute.
Und auch für die Mitläufer kenne ich kein pardon: wer applaudierend daneben steht, während andere Asylantenheime abbrennen und Ausländer zu tode hetzen, ist m.E. auch nicht durch Gespräche zu überzeugen, sondern zumindest wegen unterlassener Hilfeleistung gerichtlich zu belangen.
Aber leider scheinen viel zu viele Menschen in unserer Gesellschaft bereit zu sein, es zu akzeptieren, dass Ausländer in Gegenden Deutschlands tatsächlich Angst haben müssen, auf die Strasse zu gehen.

Deshalb meine Forderungen:
- Null Toleranz
- Volles ausschöpfen der rechtlichen Mittel gegen diese Leute
- Zusammenhalt der ordentlichen Menschen in unserem Land gegen dieses Gesocks

Grüsse,
ritschmanhard
 
ritschmanhard schrieb:
Deshalb meine Forderungen:
- Null Toleranz
- Volles ausschöpfen der rechtlichen Mittel gegen diese Leute
- Zusammenhalt der ordentlichen Menschen in unserem Land gegen dieses Gesocks

Heil!
 
Eine Verbotspolitik ist ja auch sowas von hilfreich.
 
Interessant...

Ich verstehe wohl, dass man meinen Ansatz kritisieren kann. Aber es ist ja wohl kaum einzusehen, dass sich eine vielfältige Kultur vor der Bedrohung durch den Rechtsradikalismus in die Knie zwingen lässt - wenn also nicht verbieten, was dann? Aufklären? Wie bereits angemerkt glaube ich nicht, dass Aufklärung wirksam sein kann - zumindest nicht beim Kern derer, die lustige Menschenjagden veranstalten oder dies legitimieren durch Applaus.

Wie soll's denn dann gehen?
 
Schwarz Weiss denken...
ich weiss nicht - vielleicht sehe ich ja manches zu schwarz...
Aber alles in allem denke ich, dass es schon als einen Zeitpunkt zum Handeln sehen müsste, wenn Dinge wie derzeit in diesem Land geschehen?
Oder worauf sollte man warten? Welche Grauzone von Ausländer und andere Minderheiten schmähen, verletzen und töten ist denn akzeptabel?
 
ritschmanhard schrieb:
Deshalb meine Forderungen:
- Null Toleranz
- Volles ausschöpfen der rechtlichen Mittel gegen diese Leute
- Zusammenhalt der ordentlichen Menschen in unserem Land gegen dieses Gesocks


Originally hört in Simpsons
Und Sie Sir, Sie sind schlimmer als Hitler!

Verdammt witzig solche Aussagen. Fast wie die Antifanten. Gibt kein intoleranteres Pack. :top:


Btw: Definition von "ordentlichen Menschen" bitte.
(Anachistische/kommunistische Sozialschmarotzer?)
 
Keine. Aber die Knüppelmethode funktioniert bei Rechtsradikalismus genau so wenig wie in der Erziehung oder bei Drogenmißbrauch, oder nicht?

Außerdem seh ich deine Forderungen größtenteils als erfüllt, mal mehr, mal weniger. Klar ist da noch viel Aufklärungsbedarf. Aber Knüppelaktionen schüren eher Sympathie als Ablehnung.
 
Genauso wie sie dem Linksradikalismus begegnen sollte...

Aufklaerung..mehr bringt nichts
 
plz discuss in d2forum with some n4pz get more moniz plz!
kickban me plzzz i cant stand this
1 verwarnung bitte!
herr ober
 
Der Preis der Demokratie ist, auch solchen Strömungen in unserer Gesellschaft ihren Platz zu _garantieren_, sofern sie sich nicht im strafrechtsrelevanten Bereich bewegen.

Eine Sonderbehandlung halte ich auch mit unserem Rechtssystem nicht vereinbar. Allgemein geht mir die typisch deutsche Betroffenheit und Panikmache ziemlich auf den Senkel. Das führt nur dazu, daß der Bundesstaatsanwalt medienwirksam Fälle an sich reißt, rechtsradikale Hintergründe erklärt und alle Fakten ignorierend, Exempel statuieren will.
 
"ordentliche Menschen":
Menschen in unserem Land, die die Grundordnung unserer Gesellschaft i.S.d Grundgesetztes akzeptieren (u.a. "die Würde des Menschen ist unantasbar" und solche Dinge...) - ich wußte nicht, dass diese Menschen als Sozialschmarozer zu betiteln sind.
Ich hatte ja auch NICHT geschrieben: "Haut den Rechten auffe Fresse", ich stehe eben nicht in der (Ultra-)Linken Szene...

aber Gegenfrage: was ist ein Antifant?
 
Ein anständiger, liberaler, demokratischer Rechtsstaat kann nicht einfach anfangen, eine politische Strömung zu verbieten, nur weil sie ihm nicht gefällt.
Denn wenn damit einmal angefangen wird, dann findet das kein Ende mehr.
Wenn man die NPD verbieten kann, warum nicht auch die Linke? Oder die SPD? Oder die CDU?
Oder ums Kurz zu machen: Wenn man eine Partei verbieten kann, dann kann man auch alle Parteien verbieten, die gerade nicht an der Macht sind.
Oh, unser System ist zerstört :eek:


- Zusammenhalt der ordentlichen Menschen in unserem Land gegen dieses Gesocks


Ersetze doch mal "Gesocks" durch "Juden", und prompt bist du ein Mitläufer vor 70 Jahren ...
 
Ich stimme zu: In einer Demokratie sollte jeder die Möglichkeit haben, seine Meinung kundzutun, sofern dies nicht strafrechtlich von Belang ist;
Nun ist es aber starfrechtlich von belang, da:
1. Minderheiten bedroht werden
2. Gewalt ausgeübt wird
3. Auch die Demokratie an sich von den Rechtsradikalen ja nicht anerkannt wird

Und diese Punkte sind für mich wohl von Interesse.
 
Dann les das Grundgesetz doch mal. Du wirst da etwas finden das so ähnlich lautet wie Meinungsfreiheit.
Mit sicherheit gehören Gewaltverbrecher (egal welche) bestraft, aber man kann wohl kaum eine Meinung verbieten wollen...



Antifanten sind diese lustigen Minihitlers von der Antifa.
Letztens auf nem Festival hatten die nen Stand. Wenn man ma den ganzen Abend lachen will einfach ma hingehn und mit denen reden ;)
 
"Wir können nicht verbieten, weil es uns nicht gefällt"...
Ich will kein Verbot, weil mir Rechts nicht "gefällt", sondern weil offensichtlich das bestehende Recht von dieser "politischen" Strömung nicht beachtet wird. Mit dieser Einstrellung mküsste man ja dann auch sagen: Die RAF war schon OK, die Zerschlagung war nicht rechtens, das war eine politische Strömung, die halt nicht verboten werden darf.
 
irgendetwas verbieten bringt sowieso nichts, macht alles nur noch schlimmer weil sich alles in den untergrund verlagert
 
ritschmanhard schrieb:
Ich stimme zu: In einer Demokratie sollte jeder die Möglichkeit haben, seine Meinung kundzutun, sofern dies nicht strafrechtlich von Belang ist;
Nun ist es aber starfrechtlich von belang, da:
1. Minderheiten bedroht werden
2. Gewalt ausgeübt wird
3. Auch die Demokratie an sich von den Rechtsradikalen ja nicht anerkannt wird

Und diese Punkte sind für mich wohl von Interesse.
1. Und das bedeutet nun Sippenhaft, da für Straftaten von Individuen ein ganzes Kollektiv, welches einer rechten Ideologie zugewandt ist, in Haftung genommen wird?
2. Ist Dir schonmal in den Sinn gekommen, daß auch Rechte in körperliche Auseinandersetzungen mit Ausländern verwickelt werden können, bei dem sie vielleicht sogar die treibende Kraft waren, das Motiv jedoch keineswegs ein rechtes ist?
3. Wenn das so einfach nachzuweisen wäre, bspw. beim NPD- Verbotsverfahren, dann wäre die NPD längst verboten, da Ausrichtung auf die Abschaffung der freiheitlich- demokratischen Grundordnung im Parteienverbotsverfahren eines der Hauptkriterien darstellt. Woher nimmst Du also Deine gesicherten Erkenntnisse darüber?
 
Das ist eine alte Frage...
Aber mit dieser Argumentation müsste man dann ja z.B. Kinderpornografie legalisieren, um zu vermeiden, dass dies im Untergrund stattfindet... - solange es legal ist, haben sie es leicht, Mitläufer zu gewinnen.

Grundsätzlich stimme ich aber zu, dass dies ein Problem darstellt; allerdings operieren die Rechten m.E. eh schon nicht unwesentlich im Untergrund...

/edit: Rechte im Sinne von Rechtsradikale
 
es ist ein unterschied ob du kinderpornos verbietest oder eine meinung die ja grundsetzlich nur eine meinung ist und nicht gegen das gesetz verstöst. sicher bin ich auch nich grad begeistert von npd und dvu und was nich noch alles aber so hat man die sache wenigstens noch etwas unter kontrolle.

ich komm ausm osten und ich weiss wieviele mitläufer da rumlaufen, aber da hängt auch viel von aufklärung ab die scheinbar nicht genug betrieben wird.
 
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