Es gibt auch noch eine weitere Möglichkeit:
Kein Hidden Volumen möglich.
Geht das? Ja, es geht. Vermute ich mal zumindest. Z.b. indem man die festplatte mit irgendwas vollmüllt, dessen integrität man mit einem Hashverfahren überprüfen kann oder ähnliches. Wo kein Platz ist, da kann man eben auch nichts verstecken.
Unsinn, ein Hidden Volume ist immer möglich. Die einzige Möglichkeit, wie das Hidden Volume leer sein muss, ist wenn das Alibi-Volume randvoll mit Daten ist. Denn dann ist offensichtlich kein Platz mehr für versteckte Daten. Schonmal ein Laufwerk auf den letzten Byte mit Daten gefüllt, sodass hidden nichtmal mehr ein Textdokument platz hätte? Nein? Gut, ich nämlich auch nicht.
Du scheinst das Grundprinzip der plausible deniability und vor allem der Verschlüsselung nicht verstanden zu haben, aber schön, dass du Wörter wie Integrität und Hashverfahren immerhin ausschreiben kannst
Also wir haben einmal, im Fall a) fake echte Daten und im Fall b) echte echte Daten.
Vermutlich ist im Fall b) die Wahrscheinlichkeit zu überleben größer, zumindest aber nicht kleiner als im Fall a)
Genau das ist es doch was ich geschrieben habe. Sobald die Folter ins Spiel kommt ist es einfach bescheuert wenn alleine die Möglichkeit eines Hidden Volume besteht.
???
Du willst also ernsthaft behaupten, dass die Folternden dieses Konzept nicht kennen?
Junge, du bist dir darüber im Klaren, dass es darum geht, seine Daten zu schützen? Wenn es um Privatpornos gehen würde, dann würde ich die bereits VOR der Folter rausrücken. Wir reden hier von einer total abstrusen Situation, wo das Schützen der Daten oberste Priorität hat.
Es geht nicht darum, wo die Überlebenschancen am größten sind sondern ging ursprünglich um die Aussage, dass man ein Passwort für verschlüsselte Daten aus jedem rausfoltern kann.
Und genau das geht aufgrund von Hidden Volumes nicht! Der Folterer kann selbst wenn er das PW in der Hand hält nicht sicher sagen, ob er gerade den Zugang zu den echten Daten oder den Zugang zu Alibi-Daten erhalten hat. Nur darum geht es. Klar kann man einfach weiter foltern, in der Hoffnung, die Person irgendwann zu brechen bevor sie stirbt. Aber darum geht es nicht. Es geht darum, dass man dank der Existenz von hidden volumes nie wissen kann, ob die Daten jetzt die echten Daten sind oder nur Alibi-Daten.
Bleib mal wenigstens halbwegs realisitsch. Der Folterer weiß nichtmal exakt wonach er sucht, kann also gute Alibi-Daten nicht von echten Daten unterscheiden.