Ich hab mein Fahrrad damals auch von einem der Junkies (so nennt man die Leute) für 10 Euro erstanden, gleich 3 Tage nachdem ich angekommen bin. Im Laden kostet ein gebrauchtes Rad mind. 50 Euro, da überlegt man es sich schon zweimal.
Wenn man von der Polizei erwischt wird, bekommt man allerdings große Probleme. Zum Glück hatte ich damals einen Mentor, also einen niederländischen Studenten, der mir in den ersten Tagen mit Rat und in diesem Fall mit Tat zur Seite stand, und mir eins besorgt hat. War zwar ne ziemlich klapprige Mühle, das hatte aber den Vorteil, dass die Gefahr, dass es geklaut wird, sehr gering war.
Das Schloss war dann auch teurer als das Fahrrad selbst, gute Schlösser sind ziemlich wichtig in Holland.
Koffeeshops haste natürlich überall. In Amsterdam ist es ganz besonders extrem, auch durch die Touristen. Das ist schon ziemlich geil, wenn man einfach wie im Supermarkt was zu Rauchen kaufen kann und dann gemütlich zusammensitzt und durchprobiert.

Man weiß halt auch, was man bekommt, was ja bei uns nicht unbedingt der Fall ist.
Vor Ort bekommt man auch aus eigener Erfahrung mit, dass die Politik der Toleranz ihre Wirkung nicht verfehlt hat. Ich hatte fast den Eindruck, dass die niederländischen Studis tatsächlich sogar weniger kiffen als die deutschen. Dieser Spruch "Spaß macht nur, was nicht legal ist" ist also nicht besonders weit hergeholt.