Ich hatte mal wieder Zeit... vielleicht gefällts euch ja sogar...
„Hört mir zu, Meister, wir haben ein Problem am Hals, wenn die übrigen Attentäterinnen erfahren, was passiert ist, werden sie hierher kommen“.
Ich schlug langsam die Augen auf. Offenbar war ich ohnmächtig geworden. Ich merkte, dass ich in einem hellen grün beleuchteten Raum, an Händen und Füßen gefesselt, dasaß. Die Tür war offen und so konnte ich das Gespräch zwischen zwei Nekromanten belauschen.
„Keine Angst, Bruder, ich werde versuchen sie abzuwimmeln. Was sollen uns ein paar Klosterschwestern anhaben. Wir sind die wahren Herrscher Sanktuarios. Wer sollte es schon wagen uns zu widersprechen?“, diese Stimme klang innerlich leer und hallte durch den ganzen Raum, mich durchfuhr ein Schauer von Ehrfurcht. Sie schein einem mächtigen Magier zu gehören. Ich legte mich etwas auf die Seite, um die beiden Nekromanten in den Blick zu bekommen. Ein breiter Rücken, der von einem schwarzen Umhang, der mit Silber besetzt war und am Saum Knochenverzierungen vorwies, versperrte mir jede weitere Sicht. Ich vermutete, dass er zu der mächtigen Stimme gehörte.
„Vielleicht sind die beiden Gefangenen schon wieder zu sich gekommen. Sehen wir nach?!“
Der breite Rücken drehte sich um, und ich erstarrte vor Schreck. Ich blickte in ein vollkommen weißes Gesicht, das in tiefe Falten gelegt war. Die Augen waren schwarz und das Haar hing dünn und schwarz auf die Schultern herab. Die ganze gestalt war in eine schwarze Rüstung mit versilberten Knochen verziert war, gehüllt. Die hohen Plattenstiefel waren mit Pelz überzogen. Er trug schwarze Lederhandschuhe, doch die Fingernägel wuchsen bereits durch diese durch.
„Was wollt ihr von uns?“ schrie ich ihn an um meine Aufregung zu verbergen. Ich erzitterte innerlich, als ich seine Stimme erneut vernahm:
„Eigentlich sollte ich euch fragen, was ihr bei uns sucht. Was führte euch in unsere Hallen. Warum belauscht und bespitzelt ihr uns? Wir haben nichts zu verbergen“.
„Wir haben einen Auftrag von unserer Gilde bekommen. Ich sehe nicht ein, warum wir festgehalten werden sollen, wenn ihr nichts zu verbergen habt. Wir haben gesehen, wie ihr Dämonen beschworen habt. Damit macht ihr euch strafbar.“
Er zögerte.
„Was geht euch an, was wir mit unserer Zeit anfangen. Haben wir etwas Verbotenes Getan, als wir die Dämonen beschworen haben? Ist nicht nur die Verwendung von Dämonenmagie strafbar?“ fauchte er mich an.
„Halt deine Klappe du fettes ekliges Ekel. Wenn du uns nicht gehen lässt, sorge ich dafür, dass dein faulender Hintern in den tiefsten Abgründen der Hölle verschwindet!“.
Delila war eben wach geworden, und offenbar noch etwas verschlafen. Der Nekromant strich sich mit erstaunter Miene über das versilberte Schultergelenk auf seinem Brustpanzer.
„Oh… Da ist ja die Klappe größer als die ganze Attentäterin. Ich frage mich nur, wie du das anstellen willst, ohne einen kräftigen Tritt in deinen Hintern zu bekommen“
Ich rappelte mich auf. DA mir meine Klingen abgenommen wurden, musste ich mich so befreien. Da spürte ich eine Ausbuchtung in der Tasche meines Umhangs. Ich langte hinein, und hätte fast vor Freude aufgeschrieen. Da waren eine kleine Kugel und ein Messer. Ich zog es vorsichtig hinaus und schnitt unauffällig meine Fußfesseln durch. Danach schnitt ich die an den Armen durch, was gar nicht so einfach war. Nach wenigen Sekunden stand ich da. Ich schlich mich hinter die beiden Nekromanten. Gerade drehte sich der kleinere Nekromant um, da trat ich ihm mit aller Kraft ins Gesicht. Er sackte sofort tot zusammen. Der Meister drehte sich um. Ich schleuderte ihm, mit sämtlichen aufbietbaren Verwünschungen, die Kugel entgegen. Sie explodierte in einem Feuerball und der mächtige und böse N’tah-Tuhl sackte zusammen. Ich packte Delila, nahm sie auf die Schultern und rannte los. Hinter mit hörte ich Stimmen, ich achtete nicht darauf. Wir entkamen aus dem Haus und liefen auf das Lager zu. Dort schnitt ich in höchster Eile Delilas Fesseln durch und wir saßen auf.
Wir ritten fast den ganzen Tag. Endlich erreichten wir den Hügel, wo unser Kloster stand. Doch als wir um den letzten Felsen kamen, stockte mir der Atem. Das Kloster war vollkommen niedergebrannt. Wir standen vor einer schwelenden Ruine.
Sorry dass die Updates so kurz sind. Ich hab halt nur wenig Zeit