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Petition: Bedingungsloses Grundeinkommen

*lol* Wo hast Du denn DAS gefunden?? :lol: (edit2: Ahh... Ich ziehe die Frage zurück ^^)

Keine Ahnung mehr, welche Sendung genau das war (könnte auch im Rahmen einer Diskussion eingeschoben worden sein). Den Namen gibt meine Erinnerung nicht mehr her. Der Sender war jedoch entweder ARD, ZDF oder WDR. Nix mit den Privaten. Boulevard bringt schließlich keine (bzw. sehr selten) brauchbare Information. (edit: Achja... und die "Quellform" war definitiv ein mehrteiliger Youtubestream ;) )

K!A.o.S.
 
Ja, das bGE ist kein Konzept, welches (bezugnehmend auf oben) nicht nur im Lager der Kommunisten Zuspruch findet. Auf politisch linker, rechter wie auch mittiger Seite, auf Seiten von Industrie, wie auch der Arbeitslosen, aber auch der Bürgerlichen, finden sich Fürsprecher für diese Idee. Nur im Lager der Konservativen findet man auffallend wenig bGE-Überzeugte.

Das diese Idee derart grenzübergreifend Zuspruch findet, birgt ein großes Potential in sich, jedoch auch ein großes Risiko. Letzteres kann nur minimiert werden, in dem möglichst viele Menschen aktiv an dem Gestaltungsprozess mitwirken.

K!A.o.S.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Preise ändern sich da anfänglich kaum (, evtl. abgesehen von Artikeln, welche Hauptsächlich in Maschienenarbeit gefertigt werden, da diese im Gegensatz zu menschlicher Arbeit mit ihrer Lohnsteuer und den Sozialabgaben im Moment nicht besteuert wird.)

Als effektiv alle hier hergestellten Artikel da Großproduktion die viel menschliche Arbeit benötigt ohnehin schon ins Ausland abgewandert ist....

Was bleibt ist, daß es sich für Arbeitgeber wieder lohnt, mehr Mitarbeiter einzustellen, da diese dann halt weniger Kosten. Und wenn dann doch zu viele zu Faul sind, braucht es halt höhere Gehälter, um sie zu bestechen ;)
Bezweifle ich, da die Kosten sicher nicht auf Billiglohnländer-Niveau gedrückt werden. Darüber hinaus, warum sollte ich plötzlich mehr Mitarbeiter einstellen wenn die bisherige Anzahl ganz offensichtlich ausreichend war? Oder ich grad zufällig eine neue Maschine angeschafft habe die die Kapazitäten ausschöpft?
Eine Absenkung der Lohnnebenkosten usw schafft ja nicht von alleine mehr Arbeitsplätze wenn der potentielle Absatz gleich bleibt. Die Gewinnspanne steigt natürlich....


Es ist eine sich seit dem 15.jhdt. entwickelnde Idee aus dem Zusammenhang der Philosophie über die Grundrechte des Menschen, allein aufgrund seiner Geburt.

Also ne dumme Idee die auf einer anderen dummen Idee basiert...ne danke ;)


Das diese Idee derart grenzübergreifend Zuspruch findet, birgt ein großes Potential in sich, jedoch auch ein großes Risiko. Letzteres kann nur minimiert werden, in dem möglichst viele Menschen aktiv an dem Gestaltungsprozess mitwirken.

Ich hoffe völlige Ablehnung zählt auch als mitwirken :rolleyes:
Das ganze war schon ab dem Wort "bedingungslos" ne Totgeburt...
 
Als effektiv alle hier hergestellten Artikel da Großproduktion die viel menschliche Arbeit benötigt ohnehin schon ins Ausland abgewandert ist....

Du beachtest die aktuelle, durch die 1€job-Industrie eingeleitete Entwicklung nicht...


Bezweifle ich, da die Kosten sicher nicht auf Billiglohnländer-Niveau gedrückt werden. Darüber hinaus, warum sollte ich plötzlich mehr Mitarbeiter einstellen wenn die bisherige Anzahl ganz offensichtlich ausreichend war? Oder ich grad zufällig eine neue Maschine angeschafft habe die die Kapazitäten ausschöpft?
Eine Absenkung der Lohnnebenkosten usw schafft ja nicht von alleine mehr Arbeitsplätze wenn der potentielle Absatz gleich bleibt. Die Gewinnspanne steigt natürlich....
Rationalisierung ist im Kapitalismus ein unabdingbares Konzept und wird immer durchgeführt werden. Ist auch an sich nicht so schlecht, die Folgen sind jedoch mit dem bisherigen System, dem Sättigungsgrads des Marktes und des kommenden Renteneintritts der geburtsstarken Nachkriegsjahre nicht tragbar. Was im übrigen einer der vielen Hauptgründe ist, weshalb derzeit eine starke Welle der bGE-Diskussion vorherrscht.



Also ne dumme Idee die auf einer anderen dummen Idee basiert...ne danke ;)

Jupp... Genauso, wie zB. die Demokratie eine dumme Idee ist, die auf einer dummen Idee basiert und in mehreren Anläufen ausprobiert werden musste, bis wir unsere heutigen Interpretationen gefunden haben. (Wobei diskutiert werden kann, ob es derzeit überhaupt eine echte Demokratie auf der Welt gibt...)


Ich hoffe völlige Ablehnung zählt auch als mitwirken :rolleyes:
Das ganze war schon ab dem Wort "bedingungslos" ne Totgeburt...
Natürlich zählt dies als mitwirken, sofern man sich mit dem Thema auseinandersetzt und seine Ablehnung begründet zur Kritik stellen kann.

Wenn man jedoch schlicht und direkt ablehnt, sich überhaupt mit dem Thema zu beschäftigen, raubt man sich damit nur die Möglichkeit, auf die Konsequenzen einzuwirken. ---> Auch Nicht-Handeln ist eine Form des Handelns.

K!A.o.S.
 
Wie soll eigentlich die Finanzierung eines solchen Systems realisiert werden?
Der Staat zahlt eine feste Summe an jeden Bürger. Das Geld für die Summe wird nur durch die Mehrwertsteuer und vielleicht über staatseigene Unternehmen finanziert.
Das heißt das, solange keiner arbeiten gehen würde, der Staat nur ein kleinen Teil des Geldes wiedersieht.
Daraus folgt doch, dass die Bürger arbeiten gehen müssen, da ansonsten dieses schönen System bankrott geht oder es zumindest zu einer extremen Lebenskostenerhöhung kommt, da die Mehrwertsteuer erhöht wird.

Also beruht das System auf der Selbstlosigkeit der Menschen, arbeiten zu gehen und teuer in eigenem Land einkaufen zu gehen... seit wann sind wir das?:ugly:
 
Also ich muss zugeben, ich bin wohl zu blöd für das Konzept. Jeder kriegt einen Mindestgrundeinkommen, egal ob oder wieviel er schafft, der Staat kassiert Unmengen an Steuern und finanziert somit das Ganze (das war der Anteil, den ich rein wortmäßig kapiert habe). Aber wie kommt man noch mal zu der Gewissheit, dass alle schön arbeiten, womöglich sich anstrengen und noch mehr verdienen (auch wenn das Grundeinkommen prinzipiell reichen sollte) oder dass keine Massenpanik ausbricht ("Ich horte mein Geld, bis ich als Einziger überlebt habe!!!") oder sonstwas passiert, das in der ach so schönen "Keiner ist ein Loser, alle sind gleich und jeder darf leben" Idylle nicht vorgesehen war?

Naja, wie dem auch sei, ich hatte einen erheiternden Augenblick:

[...] Die Preise ändern sich da anfänglich kaum (, evtl. abgesehen von Artikeln, welche Hauptsächlich in Maschienenarbeit gefertigt werden, da diese im Gegensatz zu menschlicher Arbeit mit ihrer Lohnsteuer und den Sozialabgaben im Moment nicht besteuert wird.) Das bGE wiederum ersetzt alle weiteren sozialen Leistungen, wodurch der Staat die Kosten eines gewaltigen Bürokratieapparates einsparen kann.

Das, was sich dadurch wirklich ändert, ist einmal der gesteigerte Binnenmarkt (s.u.), sowie andrerseits eine gesteigerte Konkurrenzfähigkeit im Export durch die günstigeren Herstellungskosten.


Hä? (aber sowas von HÄ?)
"abgesehen von Artikeln, welche hauptsächlich in Maschinenarbeit gefertigt werden" heißt doch heutzutage: alles. Oder wo kommt heute noch so richtig Handarbeit vor (ich rede von Konsumartikeln, nicht vom Dienstleistungsektor)? Erzeugnisse aus Behindertenwerkstätten? Aber Autos, Fernseher, Brote, Hemden, Stifte, ... äh.. alles wird heutzutage maschinell gefertigt, aus wirtschaftlichen Gründen und aufgrund der Qualitätsansprüche. Das heißt doch, dass sich bei allem der Preis ändert!
"gesteigerte Konkurrenzfähigkeit im Export" kommt woher? Weil die Maschinenarbeit anders besteuert werden soll (selbst falls der Steuersatz niedriger sein sollte - die erste Reaktion ist doch "Steueränderung? Dann müssen wir unsere Preise erhöhen!") Außerdem wurde durch schon mehrmals gegenargumentiert, dass das bGE nur funktioniert, wenn alle mitmachen. Global. Dann ist's aber nix mit von wegen Wettbewerbsvorteil. Und wenn... also mal angenommen den Fall, wir werden durch's bGE Exportweltsuperdupermeister - müssten bei uns doch die Preise purzeln, weil's uns so gut geht. Sinkende Preise bei bGE - prima streng' ich mich weniger an, s'reicht ja auch so. Hoppla, das bGE funktioniert nicht mehr...
Also das mit dem gesteigerten Binnenmarkt glaub ich sogar für die ersten drei Monate: da werden sich die Leute voller Panik wie vor einem Weltkrieg / einer Alienlandung erstmal wie bekloppt die Kellerregale und sonstige Lagerplätze mit Notproviant vollstellen...
 
Der Staat gibt allen Geld und erhebt überall soviel Mehrwertsteuer, dass das Geld was er allen gibt wieder reinkommt damit ers wieder allen geben kann .. und so.. :hammer:
 
Die Konsumsteuer ist ja nur die Umschichtung aller Steuern, welche sowieso schon in den Preisen der Produkte stecken, alleinig auf den Prozess des Verkaufs. Die Preise ändern sich da anfänglich kaum
Es stecken aber nicht alle derzeitigen Steuern in den Preisen irgendwelcher Produkte. Beispielhaft möchte ich die bei Sparern so ungeliebte Kapitalertragsteuer nennen.
 
Du beachtest die aktuelle, durch die 1€job-Industrie eingeleitete Entwicklung nicht...
Meinst du die 1€Job-Industrie die es mit der Einführung "deines" Systems nicht mehr geben würde? =)

Jupp... Genauso, wie zB. die Demokratie eine dumme Idee ist, die auf einer dummen Idee basiert und in mehreren Anläufen ausprobiert werden musste, bis wir unsere heutigen Interpretationen gefunden haben. (Wobei diskutiert werden kann, ob es derzeit überhaupt eine echte Demokratie auf der Welt gibt...)

Ein Argument das bei mir nicht zieht, da ich von Demokratie nicht viel halte
 
"Mein" System wäre ein aleatorisches Rätesystem, Rechtsgrundlage von oben herab bestimmt, wie jetze auch, jedoch mit der Möglichkeit für eine jede, denkbare Gruppe innerhalb, auf ihrem Gebiet diese Rechtsvorlagen anzupassen oder (mit Aussnahme der Menschenrechte) gar zu negieren. (edit: Quasi die von multinationalen Konzernen geforderten extraterritorialen Rechte, jedoch für jederman...)

Das bGE an sich ist ausserdem eine Idee, welche einige Grundlagen im System ändert, jedoch an sich kein System.
 
"Noch mal aus der Versenkung hol"
Ich hab in der letzten Woche recht ausgiebig über das Thema mit ein paar Bekannten diskutiert, da mich die ganze Sache irgendwie doch nicht losgelassen hat.
Wärend meine Meinung nach wie vor eine ablehnende für eine Einführung in Deutschland ist, scheint das ganze System durchaus eine praktikable Lösung für Entwicklungsländer zu sein. Wer sich über einen seid einem Jahr laufenden "Feldversuch" des Systems "Bedingungsloses Grundeinkommen" in einem kleinen Dorf in Namibia informieren möchte, kann das im Aktuellen Spiegel tun.

€: Mehr zu dem Thema auch auf Spiegel-Online
 
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