ich weiß dass das ganze nie cheat/botfrei ablaufen wird ABER ich will dass nicht jeder pfosten in der lage ist sich in 2min nen d3 cheat/bot aus m inet zieht und dann diesen ungefährdet nutzen kann. Warden/blizzard verhindert zumindest das. Somit wird/kann das ganze in einem mehr oder weniger "erträglichen" rahmen gehalten.
An dem Punkt unterscheiden sich nicht (nur) unsere Ansichten, sondern zunächst mal unsere Wahrnehmungen. Ich vermute Du vermischst zwischen dem, was Du "willst" und dem, was wirklich passiert - denn Warden erkennt offenbar weder zuverlässig noch kann ich einen "erträglichen Rahmen" in dem erkennen, was in D2 in den letzten Jahren seit Einführung von Warden ablief.
[..] ich persönlich empfinde warden nicht als gängelung oder überwachung.
Das Beispiel lass ich mal aus, das ist einfach zu weit weg von unserem Fall und mir auch zu unstimmig.
Wie Du allerdings ein Programm, das sogar laut Herstellerseite der Überwachung dient, nicht als Überwachung empfinden kann ist mir ein Rätsel. Da steht für mich schon die Frage im Raum, was man Dir erst noch alles zumuten müsste, bis bei Dir ein Gefühl einsetzt, dass den realen Gegebenheiten entspricht.
Selbst der Wortlaut der
D3-AGB spricht von "Überwachung":
"
7. Zustimmung zur Überwachung.
[..]WÄHREND DES ABLAUFS KANN DAS SPIEL DEN ARBEITSSPEICHER IHRES COMPUTERS (RAM) AUF UNZULÄSSIGE PROGRAMME DRITTER
ÜBERWACHEN, DIE GLEICHZEITIG MIT DEM SPIEL LAUFEN.[..]"
1. Je sauberer das spiel werden soll desto länger sind die entwicklungszeiten von diesem. Blizzard lässt sich sehr gerne lange zeit mit dem release von spielen. Forderst du noch sauberere spiele dann dauert es noch drei jahre länger.
Du, alles richtig, wobei man sich angesichts dessen, was abgeliefert wurde fragen könnte, was Blizzard die letzten 1-2 Jahren überhaupt noch an dem Spiel gemacht hat bzw. was in den Jahren zuvor.
Der Punkt ist aber: Sie zwingen Dir den Onlinemodus auf und das mit dem Slogan, dass sie dadurch das bestmögliche Spielerlebnis für die Spieler sicherstellen wollen. Nur sie erreichen dadurch genau das Gegenteil.
Wenn sie in der selbst gewählten Zeit nicht in der Lage sind, das, was sie als Begründung für ihre Maßnahmen geliefert haben auch nur ansatzweise zu erreichen, kann eine fehlende Entwicklungszeit nicht mehr als Entschuldigung für die Mängel herangezogen werden.
Damit wären wir bei
2. Ein spiel mit mängeln kann viel schneller mängelfrei werden wenn es quasi von den spielern selbst getestet wird. 6millionen spieler finden eben bugs/exploids etc. viel schneller als ein paar duzend entwickler. Blizzard hat ja grundsätzlich die bereitschaft änderungen vorzunehmen.
Die frage ist eben wie "unfertig" man ein spiel auf die leute loslässt. Da wären wir bei dem teil wo ich dir zustimme :
Es gab einfach dinge die so betrachtet schon im vorfeld hätten gesehen werden müssen : Dazu zählt für mich diverse skillexploids wie die dauerunverwundbarkeit der sorc oder des dhs. Darauf hätte man wirklich im vorfeld kommen können, oder dass die auktionen nach clienttime laufen, was einen derben anfängerfehler darstellt.
Hilft aber Blizzard alles nicht weiter und ist sicherlich auch kein Argument, das den Einsatz von Warden noch entschuldigen kann.
Was man sich jedoch mal anschaun kann, sind die sinkenden Spielerzahlen von D3. Im Bnet-Forum gibts dazu auch einen sehr schönen Beitrag:
Der König fällt tief vom Thron! - Foren - Diablo III
Sicherlich ist x-fire nicht repräsentativ, aber es spiegelt doch immerhin die offensichtliche Unzufriedenheit einer breiten Masse an D3-Käufern wieder.