Bin ich Computerspielsüchtig?
Ja. Diese Frage muss ich mir selber eindeutig mit einem Ja beantworten. Und das nicht erst seid kurzer Zeit, sondern schon seid vielen Jahren. Angefangen hat meine Spieler Karriere mit etwa 10 Jahren (1991), als meine Eltern mir ein NES System kauften. Das Ganze war zu Beginn noch recht harmlos und nur mit ein paar verschlampten Hausaufgaben verbunden. Zu dieser Zeit arbeitete mein Vater im Schichtdienst und meine Mutter hatte eine Putzstelle in einer Schule – sinnigerweise war dann Dienstbeginn, sobald ich Schulfrei hatte. Also für mich die erste wirkliche Zeit in der ich nicht unter einer Kontrolle stand, zumindest während der Nachmittagszeit wenn mein Vater parallel zu meiner Mutter arbeiten war. Gedanken an Schule oder Hausaufgaben hatte ich zu diesem Zeitpunkt keine verschwendet, dafür galt es die kostbare Zeit mit Spielen zu nutzen.
Die ganze Sache wurde mit dem Kauf eines Computers wesentlich verschärft. Meine Drogen hießen damals noch Syndicate, Civilisation, Diablo1, Siedler und was man damals noch so alles spielte.
Erste Sucht-Erscheinungen traten dann mit dem Kauf von Final Fantasy VII auf. Da ich damals noch unter elterlicher Kontrolle stand und meine Computerzeit begrenzt war, stand ich mitten in der Nacht auf um das Spiel voranzutreiben. Das meine schulischen Leistungen unter Schlafmangel und nicht gemachter Hausaufgaben litten, muss ich hier wohl nicht extra erwähnen. War ich nicht von meinem Computer weg zu bekommen, schaltete meine Mutter oft kurzerhand die Etagensicherung aus, was ich mit extremer Agressivität beantwortete.
Etwa zeitgleich hatte ich einen älteren Kumpel, bei dem ich die Nachmittage vor seinem C64 verbrachte, trotz PC zu Hause – machte halt einfach mehr Spaß zu zweit. Außerdem hatte ich so die Möglichkeit mich einer Hausaufgabenkontrolle zu entziehen, schließlich machten wir die ja zusammen. „Ehrlich! Versprochen Mama!“ Die Quittung war eine Extrarunde in der 8. Klasse. Bis zur 10. Schlug ich mich mehr recht als schlecht durch und schaffte einen doch recht passablen Realschulabschluss, was ich aber eher meiner guten Auffassungsgabe für naturwissenschaftliche Fächern als wirklichem Lernfleiß zu Danken habe.
Während meiner Ausbildung hatte ich dann nicht wirklich viel Zeit zum spielen, was mir zum Glück einen halbwegs brauchbaren Gesellen-Abschluss ermöglichte.
Dann ein halbes Jahr Arbeitslosigkeit. Ihr ahnt es bereits? Wieder versank ich völlig in der Welt von Bits und Bytes. Ich kündigte in dieser Zeit so gut wie jeden Außenkontakt auf und widmete meine ganze Energie einzig und allein dem Computerspielen, von Morgens bis Abends beziehungsweise von Mittags bis spät in die Nacht. Einzig ein Praktikum, dass mich von Morgens bis Abends mit Arbeit zumüllte riss mich aus meiner Legartie.
Dann kam der Bund. Wer das Thema Grundausbildung kennt, weiß das man dort so gerade genug Zeit zum Atmen hat, was mich im Abschluss mit Versetzung in meine erste Einheit in ein um so tieferes Loch stürzen ließ. Die Feierabendbeschäftigung hieß hier: Playstation 2 und wieder ein mal ein Final Fantasy, dieses mal der 10. Teil, der mich mit fröhlicher Regelmäßigkeit verschlafen ließ.
Dann überschlugen sich bei mir Privat die Ereignisse, mein Opa verstarb, meine Oma konnte alleine das Haus nicht halten, meine Eltern, mein Bruder und ich zogen aus. Erste Selbstständigkeit und ein Umzug von einem Provinzkaff in die nahe Stadt. Etwa zu dieser Zeit bewarb ich mich auch für eine Stelle als SAZ beim Bund aus meiner Wehrpflicht heraus und wurde tatsächlich angenommen.
Wehrpflichtige bekommen ihren Sold immer am 15. des Monats, freiwillig länger Dienende den Zuschlag für ihren längeren Dienst immer mit einem Monat Verspätung auch am 15. Ein SAZ bekommt sein Gehalt immer am Monatsanfang im Voraus. Warum ich das erwähne? Beim Übergang zum SAZ vom FWDLer (Ja ich weiß – scheiß Bundiabkürzungen) bekam ich am 15. mein normales FWDL Gehalt, am 1. mein SAZ Gehalt und dann am nächsten 15. noch mal den um einen Monat verschobenen FWDL-Zuschlag. Mit anderen Worten, ich hatte mehr Geld als ich normalerweise verbrauchte. Sinnvoll anlegen? Denkste. Ein 1200€ PC musste her, man wollte ja immerhin auch stilvoll in der Schicken neuen Wohnung spielen. Während also mein Auto, welches mich zur Arbeit brachte immer mehr auseinander fiel, widmete ich wieder meine ganze Energie dem Spielen.
Dann kam das, was bei der Bundeswehr jedem passiert, der länger dabei ist – ich wurde versetzt. Eine ganz winzige Einheit mit einem Wechselschichtsystem. Heißt im Klartext, eine Woche Arbeit mit 12 Stunden Dienst, 12 Stunden Bereitschaft und im Ausgleich dafür eine Woche frei. Plus normaler Urlaub. Dazu kommt das ich während meines Dienstes nicht wirklich viel zu tun habe und eine ausdrückliche Genehmigung hatte, auch noch während meiner Dienstzeit am PC zu sitzen. Als Abschiedsgeschenk in meiner letzten Einheit bekam ich dann noch ein altes, etwas angekratztes Spiel mit – Diablo2. Tja und in meiner neuen Einheit hatten alle Soldaten ihre PCs mit einem LAN vernetzt und spielten alle zusammen – ihr ahnt es bereits – Diablo2.
Ich war jetzt 24 und hätte all meine Energie in eine vernünftige Weiterbildung stecken können um mich auf meine Zeit nach dem Bund einzustimmen, der Bund bietet einem da wirklich unglaubliches an. Unnötig zu erwähnen, das ich diese Chance natürlich nicht nutzte. Immerhin hatte ich ja jetzt drei Gleichgesinnte (Ja – ich bin WIRKLICH in einer kleinen Dienststelle) mit denen ich Tag und Nacht Diablo spielen konnte.
Meinem Chef sind seine Soldaten eigentlich relativ egal, wichtig ist ihm nur dass alles nach außen gut aussieht und er von allen in Ruhe gelassen wird. Es muss hier irgendwo ein schwarzes Loch für Eigenantrieb und Elan geben, jeder Soldat hier verhält sich recht ähnlich. Also von Morgens bis Abends liefen die Computer. Einzige Unterbrechungen stellten lediglich so lästige Dinge wie Postfahrten in die knapp 50 KM entfernte Stammeinheit dar oder die Touren unser Essen in der nächsten Kaserne abzuholen.
Meine Freiwoche verbrachte ich da noch recht fleißig in einer von mir angemieteten Halle um an meinem Auto rumzuschrauben, oder bei einem guten Bekannten, der im selben Mietshaus wie ich wohnte. So ging ein Jahr ins Land – eine Woche schrauben – eine Woche Zocken. Ich war zu diesem Zeitpunkt völlig glücklich mit meiner Situation.
Dann zog ein etwa gleichaltriges Paar in unser Mietshaus mit denen sich mein Kumpel recht schnell anfreundete. Er studierte damals E-Technik und sie arbeitete bei einer Bank. Irgendwann lenkte dann mal das Thema auf meinen Dienst und er meinte er hat auch schon mal Diablo2 gespielt, allerdings im Battlenet. Und dann machte er mir ein fatales Angebot. Ich könne doch meinen PC neben ihm aufbauen und mit ihm zusammen ein bisschen im LAN zocken. Internet hatte ich zu dem Zeitpunkt nicht, da ich nicht wirklich die Energie aufgebracht hatte eine überfällige Rechnung zu zahlen war mein Haustelefon gesperrt worden . Naja... wenn ein Internet-Anschluss da ist, reizt das schon gewaltig auch im B-Net zu zocken. Zumal wir ja 2 PCs direkt neben einander stehen hatten und so quasi einen Luxus Teamspeak hatten. Also spielte ich jetzt nicht nur im Dienst, sondern auch noch in meiner Freizeit. Meine Halle wurde immer uninteressanter, mein Kumpel sowieso und andere Beschäftigungen brauchte ich auf lange Sicht nicht. Während also in meiner Spüle langsam benutztes Geschirr vermoderte surrte neben mir der Lüfter meines Rechners.
So langsam verschob sich mein Tagesablauf nach hinten. Zur Nachmittagszeit aufstehen, morgens um 6 noch schnell vom Bäcker Brötchen holen und dann zu Bett. Unruhiger Schlaf, weil Tageslicht und weiter geht’s. Mittlerweile drehte sich bei mir alles um Diablo2. Hast du schon die Keys für U-Trist zusammen? Fängst du mal wieder einen neuen Char an? Zu meiner besten Zeit hatte ich 16 voll ausgerüstete Ü-90 Chars die alle regelmäßig gespielt wurden. Zu meiner Schande muß ich zugeben, es war Ladder 4, nutzte ich die damals für Spottpreise durch das Netz fliegenden Dupe Runen um meine Chars zu pushen. Neben meiner Affinität zu Computerspielen kam jetzt auch noch ein schwerer Sammeltrieb hinzu und das allabendliche Abarbeiten der Keysets um Torch um Torch ranzuschaffen. Wie lange braucht ihr für einen vollständigen Satz? Ich keine 3 Stunden. Nonstop. Bis zu 5 Sätze am Tag kamen so zusammen. Zu unserer besten Zeit hatten wir unglaubliche 16 wirklich volle Muleaccounts, ich 2 Spieleaccounts mit Ü 90´ern und mein Nachbar einen Spieleaccount voll mit Ü95´ern. Alles Ladder. Keine Bots.
Nur damit ihr einen Einblick in die Welt außerhalb von Diablo bekommt in der ich ja noch lebte, ich vergaß zum Beispiel einfach eine Lohnsteuerkarte abzugeben, was mich in die Steuerklasse 4 katapultierte. Warnhinweise von außen, das etwas wirklich schief läuft, nahm ich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr wahr. Nur wenn wirklich gravierende Dinge, wie Handy gesperrt, Vermieter sauer weil keine Miete gezahlt oder Auto mal wieder nicht Fahrbereit kam ich überhaupt noch in Bewegung. Und auch nur soweit wie ich gerade musste. Unglaublich viele Dinge schiebe ich seitdem vor mir her, teilweise hatte ich einen fast halben Meter hohen Stapel ungeöffneter Briefe in meiner Wohnung liegen, es interessierte mich einfach nicht was andere von mir wollten. Immerhin hatte ich ja heute erst einen Keyset zusammen gesammelt und Mfen war ich ja auch noch nicht. Mein Auto wechselte, der neue Motor ging kaputt. Die Reparatur gab ich einfach in Auftrag, ohne mich um die Finanzierung zu sorgen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich einen Dispo von knapp 5000 € und laufende Kredite und Ratenzahlungen von noch mal 7000€. Die Bank hatte kein wirkliches Interesse mehr an einer Finanzierung von einem kaputten Motor und ich blieb auf den 1600€ Reparaturkosten sitzen ohne einen wirklichen Plan, wie ich diese zu zahlen hab. Letztendlich hatte ich mein Auto verkauft, mir ein wesentlich schlechteres gekauft und mit der Differenz die Rechnung beglichen. Das ist jetzt fast 3 Jahre her, das neue Auto steht seid dieser Zeit unangetastet und unangemeldet bei mir rum. Apropos Auto. Ich hatte ja immer noch die Werkstatthalle die im Monat fleißig 100€ auffraß. Irgendwann holte ich mir dann einen Bekannten mit ins Boot, wir teilten uns die Kosten und irgendwann vergaß ich einfach ihm das Geld für die Halle zu geben. Ich blendete das Ganze als etwas unangenehmes einfach aus.
Na ja, bin ich halt Bahnfahrer. Ist ja auch alles viel entspannter und man hat keine lästigen Staus mehr. Irgendwann zog dann mein Nachbar mit seiner Freundin – nein mit seiner Frau aus. Er hatte sie in der Zwischenzeit geheiratet. Sein Studium ruhte zu diesem Zeitpunkt schon seid knapp einem Jahr da er ja auch jede freie Minute in Diablo2 steckte. Ich denke das seine Frau damals die Notbremse zog, da er genau wie ich mittlerweile fast nur noch in der digitalen Welt lebte.
Ich kann mich noch erinnern, wir waren gerade in der Höhle von Lilith, da verabschiedete sich seine Frau von uns ins Bett. Es war bei den beiden schon eine feste Tradition sich noch mal im Schlafzimmer gute Nacht zu sagen, sie schlief danach ein, er spielte weiter. Nur jetzt hatte er grade keine Zeit. Duriel lag schon im Sand, Lilith war gerade gefunden und nur noch Izual trennte uns von U-Trist und einer funkelnagelneuen Torch. Also keine Zeit für gute Nacht. Seine Frau quängelte rum was er mit einem recht heftigen „Geh doch sterben“ quittierte. Seltsamer Weise fand ich das damals nicht wirklich als schlimm, immerhin lief bei uns ja gerade das Highlight des Abends.
Alleine spielen machte allerdings lange nicht soviel Spaß wie zu 2. Irgendwann strich ich die Segel, hängte meine Diablo2 Karriere das erste mal an den Haken. Ich verteilte meine Besitztümer an drei Leute in meiner FL und suchte mir einen Suchtersatz.
Die Fluktuation in der Bundeswehr hatte mittlerweile dafür gesorgt das meine Dienststelle frei von Diablo-Spielern war, dafür war WOW jetzt das Schlagwort auf unseren Fluren. Mitlerweile hatte ich meinen Handyvertrag so umgestellt, das ich damit bequem und kostengünstig im Internet surfen konnte, jetzt nutzte ich es auch noch als Modem um auch auf der Arbeit ins Netz gehen zu können. Also beste Voraussetzungen um eine WOW Karriere zu starten. Teamspeak sei dank war der Kontakt zu anderen Spielern auch sofort sehr intensiv, was mir wiederum half zu spielen und nicht völlig zu vereinsamen. Der gewaltige Unterschied zu Diablo2 ist der, das man nur in der Gruppe erfolgreich sein kann. Man richtet sein Leben nach den Raid-Terminen aus, teilweise hatte ich bis zu 4 Raids in der Woche und nebenbei noch jede Menge Hero-Instanzen. Ein kurzfristiges verlassen des Platzes? Fast unmöglich. Die meisten WOW Spieler reagieren aus ihrer Anonymität heraus ausgesprochen heftig, wenn man einfach seinen Platz verlässt, gerade wenn man eine wichtige Rolle in der Gruppe inne hat. Jetzt hatte ich also auch noch Termine zu erfüllen beim Spielen.
Im Februar passierte dann etwas, was ich bis dahin meist nur als angenehme Randbegleitung wahrgenommen hatte – ich fand eine Freundin. Eine feste Freundin. Ein paar übrig gebliebene Freunde schafften es das erste mal mich wirklich fest zu verkuppeln. Als mein Schatz dann irgendwann mal fragte wann sie mich abends anrufen kann, ohne mich in einem Raid zu erwischen, klingelte in mir irgendwo ein Alarmsignal. Ich brach mit einem recht konsequent geführten Schnitt alle Verbindungen zu WOW und zog wieder zurück zu Diablo2, was man ja locker mal für ein paar Minuten unterbrechen kann wenn irgendetwas anliegt.
Bevor ich meine Freundin richtig kennen und lieben lernte, hatte sie schon einen Vertrag für ein Jahr Auslands-Aufenhalt in der Schweiz unterschrieben um dort zu arbeiten und so sagten wir uns jetzt am Anfang des Monats für ein Jahr, mit kleinen unregelmäßigen Treffen zwischendrin, auf Wiedersehen. Kontakt wird seit dem über Skype aufrecht gehalten. Für irgendetwas hat man ja schließlich sein UMTS Internet.
Und vorgestern holte mich dann wieder meine Werkstatt ein. Mein Kumpel war mitlerweile stinksauer auf mich, weil ich einen Ausstand von mittlerweile 750€ vor mir her schob.
Und jetzt habe ich Angst, da meine Freundin nicht mehr als Festpunkt für mich verfügbar ist, entgültig in das Digitale Datennirvana abzugleiten.
Ein kurzes Fazit meiner jetzigen Situation.
Sportlich war ich noch nie wirklich, doch schaffte ich es irgendwie immer in einem Verein Sport zu betreiben, zumindestens bis zum Beginn meiner Ausbildung. Mittlerweile wiege ich 130KG bei 1,86M Körpergröße.
Meine Finanzielle Situation kenne ich nicht wirklich, Kontoauszüge lagere ich in geschlossenen Briefen auf einem gesonderten Stapel. Die GEZ will noch Geld von mir, nur ich weiß nicht wie viel.
Eine wichtige Phase in der ich richtig viel Geld vom Bund für eine Weiterbildung hätte nutzen können habe ich ungenutzt verstreichen lassen, mittlerweile bin ich in der letzten möglichen Phase.
Zuletzt sah mein Tag so aus: Um 6:50 Uhr aufsehen, Computer anwerfen und einloggen, Duschen, einwählen ins Internet und sofort schauen ob sich in der Zeit von 2:00 Uhr bis 7:00 Uhr was im Shop gerührt hat. Erstes Up. Anziehen, frühstücken, im Forum surfen oder spielen. Mittagessen. Weitersurfen und spielen, abends mit meiner Freundin telefonieren und dann um 2:Uhr ins Bett fallen. Zeit online : 9-12 Stunden täglich.
Ich brauche Hilfe von außen. Definitiv. Letzte Nacht habe ich als Auftakt alles verschenkt was ich in 2 Monaten wieder zusammen gespielt hatte. Eine ähnliche Aktion hatte ich vor fast 2 Monaten auch schon vor, ich war Classicspieler geworden. Damals machte ich den Fehler nicht alles auf einmal zu verschenken, sondern Stück um Stück raus zugeben. Auf dem Classic-Marktplatz könnt ihr euch mein Treiben ja mal ansehen wenn ihr wollt. Mir gefiel einfach die Dankbarkeit die mir durch die Aktion entgegen schlug. Durch das „Stück um Stück“ war ich dann doch noch jeden Tag im Spiel, eine in LOD gefundene Lo-Rune tat ihr übriges – ich war wieder voll im Geschäft. Jetzt auch noch als AT mit eigenem Shop, was die Sache für mich nicht leichter machte. Deshalb auch der schnelle Schitt letzte Nacht. Ich habe mittlerweile alle Diabloversionen von meinen Festplatten gelöscht, ich hatte sogar eine aus dem Internet gesaugte No-CD Version von meinem Battlenet2 Account auf einen USB-Stick geschleust, um auch an einem fremden PC sofort loslegen zu können. Da ich mittlerweile einen USB-UMTS Stick besitze, der auch recht flott einsatzbereit ist, kann ich sofort an jedem Rechner online spielen. Davon will ich weg.
Dies hier wird definitiv der letzte Text für mich in diesem Forum sein, da ich Angst habe wieder „angesteckt“ zu werden.
Ich werde mich heute im laufe des Tages bei einem Militärpfarrer einfinden, der gleichzeitig auch Seelen-Sorger und Psychologe ist. Ich hoffe ich habe da den gleichen Mut, dass zu sagen was ich hier schreibe. Nehmt Spielesucht ernst. Ich versuche es ab jetzt.