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Blutsbrüder [Ich denke, also bin ich: Teil 2]

Kapitel 80 – Die Union der Lebenden

“Euer ‘Wein’ ist hervorragend.”

Die Katze starrt noch eine Weile in ihren rubinernen Becherinhalt, bevor sie ihn absetzt.
Der Meister lacht.

„Irgendeinen Vorteil muss es ja haben, von einem ‚Fürst’ bewirtet zu werden.“

Er grinst Jerhyn zahnig an, und dieser vermeidet es niedergeschlagen, den Blick zu erwidern. Unser kurzhaariger Gast schüttelt den Kopf, in seine Richtung deutend.

„Und ich hatte vor, mit dieser Witzfigur zu verhandeln. Ich kann nur froh sein, dass du für einen Machtwechsel gesorgt hast.“

„So, wie ich froh bin, dass du es offenbar geschafft hast, die Clans unter dir zu vereinen? Ich bezweifle es. Sonst hätte das wirklich ein Verteidigungskampf sein können, als ich euch vor dem Stadttor entgegengetreten bin...“

Ich wage es, eine Frage auszusprechen, die mir schon länger auf der Zunge brennt.

„Meister, wart Ihr denn nicht überzeugt, dass sie draußen auf uns wartet? Ich kann mir ohnehin kaum vorstellen, dass Ihr genau diesen Gang der Ereignisse vorhergesehen habt...“

Die Katze starrt mich verwundert an – natürlich, sie weiß ja Nichts davon, dass ich reden kann – aber der Meister wendet nur seinen Blick ab, betont unschuldig an die Decke schauend.

„Na ja, es bestand zumindest eine gewisse Chance, dass sie es ist...und ansonsten hätten wir das doch locker geschafft...oder nicht?“

Ich schüttele den Kopf. Wahnsinn. Er hat unser Leben aufs Spiel gesetzt, weil die Situation, wie sie war, möglich war? Und da dachte ich, er hätte ein wenig Vorsicht gelernt...
Unser Gast schnurrt plötzlich, ich schätze, das kommt einem Kichern gleich...

„Du kamst mir immer als der intelligentere von euch beiden vor, Golem. Nun ja, ich denke, wenn Jerhyn den Befehl gehabt hätte, hätten wir uns wohl gegen euch verteidigen müssen – angreifen war ja nie unsere Absicht.“

„Ja, und die Stadtwachen hätten gnadenlos verloren.“

Sie nimmt noch einen Schluck und beendet die freundliche Debatte.

„Lassen wir das, und kommen zu dem, weswegen ich eigentlich hier bin. Es sind nicht nur positive Ereignisse, die mich geführt haben. Ja, ich habe die Herrschaft über Clans übernommen – aber nicht über alle. Während ihr Führer weg war, um im Viperntempel zu bluten, hat ein junger Nachttiger die Kontrolle über den Clan an sich gerissen – und er war der Idee, seine schwarzen Katzen mir unterzuordnen, wie es die führerlosen anderen getan haben, sagen wir...abgeneigt.“

Sie entblößt ihre linke Flanke; ein stellenweise von Blut bedeckter Verband presst sich an ihre Seite.
Ein Knurren dringt aus ihrer Kehle.

„Der feige Sohn einer Kaktusschlange hatte die Nerven, entgegen jeder Tradition seinen halben Clan zum Treffen mitzubringen. Jeder der anderen hat sich natürlich an die uralten Regeln gehalten und nur eine kleine Delegation samt Eskorte geschickt. Gerade hatten Alle mir Treue geschworen, da griffen sie an. Zum Glück hielten die Schwüre der anderen Clans fest – warum sollten sie auch nicht? Wer sein Wort bricht, gehört der Wüste. Aber wie die Nachttiger zeigen, ist ihnen ihr Pakt mit dem Bösen wichtiger als Alles, was unser Volk ausmacht...so konnten wir jedoch einen ehrenvollen Rückzug...in Ordnung, eine heillose Flucht hinbekommen. Meine Eskorte, mit der ich angekommen bin, besteht aus den Überresten aller anderer Eskorten – viele sind auf der Flucht vor den Nachttigern gefallen, und Niemand war bereit, Mitgliedern vormaliger Konkurrenzclans zu helfen...aber wir haben es geschafft, zu überleben, und ich denke, wir haben sie auch abgeschüttelt. Am Tag sind wir ihnen ohnehin überlegen, gerade jetzt, wo ich endlich ein wenig Verstand in diese Jungen geprügelt habe, die Soldaten sein wollen.
Aber genug davon. Wir haben also geschlossen unsere eigenen Probleme, die Nachttiger haben Dämonen auf ihrer Seite und sind damit weit stärker als jeder einzelne Clan. Zusammen können wir sie schlagen – aber wirklich nur, wenn wir alle bereit stehen. Und damit meine ich nicht nur unser Volk allein – damit meine ich auch euch Menschen. Ihr seid genauso ein Ziel der Nachttiger wie wir, und darum ist es nur logisch, wenn wir vereint gegen diese Bedrohung stehen.“

Der Meister überlegt gar nicht lange, bevor der den Mund öffnet, aber Drognan kommt ihm zuvor.

„Was Ihr vorbringt, gibt Sinn, Katze, wenn es stimmt. Da ich aber dem General vertraue und dieser Euch, sehe ich keinen Grund zum Zweifel. Ich bin bereit, ein Bündnis zu schmieden, das unser beider Interesse dient.“

Wir sehen ihn an. Er hebt eine Augenbraue.

„Ich soll die Regierung an Jerhyns Stelle führen, General? Dann lasst mich. Oder hättet Ihr eine andere Entscheidung getroffen?“

Der Meister sieht zwischen Katze und Mensch hin und her. Dann schüttelt er den Kopf.

„Natürlich nicht. Drognan, ich danke für Euer Vertrauen – übernehmt die Verhandlungen. Es tut mir ernsthaft Leid, meine Liebe, aber dies ist mir nur zu Recht – ich muss weiterziehen, in Bälde, und meine so wichtige Mission erfüllen.“

Sie nickt.

„Natürlich, der Erfolg dieser Unternehmung geht wohl jedes lebende Wesen auf Sanktuario etwas an. Ich werde hier noch so lange bleiben, bis unser Pakt geschlossen ist, und anschließend sofort am Ausbau unserer Verteidigung arbeiten. Die Clans müssen näher zusammenwachsen, und die Menschen werden ihren Teil leisten, wie auch wir den unseren in Lut Gholein leisten müssen.“

Der Meister seufzt.

„Selbstverständlich werden wir das. Hoffe ich. Ihr kümmert euch also um die Details; ausgezeichnet, das könnt ihr auch weit besser als ich, denke ich. Dann widme ich mich mal der...aufgeschobenen Sache.“

Ja, ja, die Sache...als ob es nicht schlimm genug gewesen wäre, dass ihr Fürst vor ihren Augen zusammengebrochen ist, die Bürger und natürlich ganz besonders die Stadtwachen von Lut Gholein waren...sagen wir einmal, weniger als begeistert, dass ihr vermeintlicher Retter vor der Katzenbedrohung auf einmal gemeinsame Sache mit ihnen zu machen schien. Wir mussten uns fast unseren Weg zum Palast durchkämpfen, aber dass die Katze dabei geholfen hat, Jerhyn zu tragen, war wohl genauso ausschlaggebend wie Drognans Versicherungen, es sei Alles in Ordnung, dass es nicht zu spontanen Lynchungen kam. Dennoch, wir sind vielleicht schon zu lange hier drin...der Mob wird womöglich...unruhig.

Als der Meister auf die oberste Stufe der Treppe zum Palast tritt, herrscht sofort Totenstille; er schluckt, nur für mich hörbar – eine gewaltige Masse von Menschen steht auf den Vorplatz, die Stadtwachen halten sie noch vom Palast fern, aber viele von denen scheinen weitaus eher bereit, ihn zu stürmen und die gefährliche Dämonenkatze zusammen mit dem verräterischen Totenbeschwörer herauszuholen, wie ihn vor den Leuten zu verteidigen, die im Grunde das Gleiche vorhaben. Der Meister hebt die Arme.

„Bürger von Lut Gholein! Ich bin mir sicher, die Ereignisse der letzten Stunden waren perfekt dazu geeignet, eine Mehrzahl von euch in komplette Verwirrung zu stürzen, und ich muss euch eines gestehen – ich bin auch Bürger wie ihr, und ich bin auch verwirrt. Aber ihr wollt Erklärungen, und zumindest manche kann ich euch bieten.
Es war vor nicht allzu langer Zeit, wobei es mir wie eine Ewigkeit vorkommt, dass ich auszog und mich in die Kanalisation begab, um das lange bekannte und oft umsonst bekämpfte Übel namens Radament auszurotten. Wie die Meisten von euch wissen, ging der Kampf für mich siegreich aus, Jeder von uns, der einen geliebten Freund oder Verwandten an das Monster verloren hatte, bekam seine Rache. Was ich bisher Niemand erzählte, was für mich aber beinahe wichtiger ist als dieser Sieg und diese Rache, ist, was ich damals dazugewann: Eine Freundin.
Die Voraussetzungen waren denkbar schlecht. Kurz bevor ich Radaments Lager fand, umgeben von Untoten und echten Leichen, gestankerfüllt, kalt und feucht, griff unsere kleine Armee aus Skeletten eine Gruppe von Katzenkriegerinnen an. Ich tötete die meisten und verletzte ihre Anführerin, nach hartem Kampf froh, den Sieg davongetragen zu haben, und befahl meinem Golem, dieser Helferin der Dämonen einen wahren Gnadenstoß zu verpassen, denn sie hätte weit mehr verdient als Strafe für ihre Unterstützung des Bösen als den Tod!
Es stellte sich heraus, dass mein Golem weitaus menschlicher war als ich – er verschonte ihr Leben. Und das verwunderte uns beide zutiefst. Mich – warum sollte er sie nicht töten? Sie war doch böse! – und sie – warum töteten wir sie nicht? Wir hatten sie besiegt! Oh, ich hatte noch viel zu lernen.
Es stellte sich heraus, dass sie unsere Sprache beherrschte, und wir nutzten dies. In meiner Kurzsichtigkeit hatte ich übersehen, wie viel wertvoller doch ein Gefangener ist als eine Leiche – sie konnte uns wichtige Informationen verraten, und tat dies gerne, denn sie selbst war verraten worden...von Radament selbst, wie sie durch uns herausfand. Ihr Volk hatte dem Bösen die Treue geschworen und sie war gezwungen, die Befehle von Untoten und Dämonen zu befolgen, aber ihre Meister sahen in ihr und ihren Leuten auch nicht mehr als in uns Menschen – wir sind Schlachtvieh für sie, allenfalls nervige Fliegen! Wir sind Lebende! Sie verachten uns. Sie wollen uns tot sehen. Alle. Sie waren als Opfer gegen mich geschickt worden, sie sollten sterben, damit die Untoten unter sich sein konnten, aus keinem Grund außer der Abscheu Radaments gegen Atmende.
Und in diesem Moment der Erkenntnis des Verrates erkannte sie auch etwas Anderes: Wir sind nicht nur dadurch Verwandte im Geiste, dass Blut durch unsere Adern fließt und Untote uns ausrotten wollen, dass Dämonen uns nur als Hindernisse und Werkzeuge in ihrem Kampf gegen das Gute sehen. Wir sind dadurch verwandt, dass wir alle etwas besitzen, dass als Begriff in der Form überholt sein könnte: Menschlichkeit. Mitleid, Gnade, Vertrauen: Dies besitzen Dämonen nicht, und dies verbindet uns – über alle Rassengrenzen hinweg.
Bürger! Die Katzen haben sich reingewaschen von der Verschmutzung des Bösen. Ich selbst habe ihnen dabei geholfen, ich habe das Gift in ihren Brunnen entfernt, das ihre Gedanken trübte, das sie überhaupt erst überlaufen ließ. Aber der eigentliche Schritt kam von ihrer Seite: Sie wollten Teil der Lebenden sein. Sie haben ihre Seite gewählt, es ist unsere!
In diesem Krieg, in diesem verzweifelten Überlebenskampf gegen das Böse, müssen wir Alle zusammenstehen. Das Chaos, der Tod, das sind unsere Feinde, und wir müssen ihnen entgegenwerfen, was wir besitzen – das Leben! Unser Leben! Alles, was uns ausmacht, unsere Gefühle, unsere Menschlichkeit, und das, was uns als Volk schon immer über alle Probleme hinweggeholfen hat: Unsere Solidarität.
Halten wir zusammen! Verbünden wir uns, nicht weil es uns irgendeinen Vorteil in Form von klingender Münze gibt, sondern weil wir müssen. Die Katzen, nahezu vereint unter der Freundin, die ich vor gar nicht allzu langer Zeit gewann, strecken uns ihre Pfote entgegen – ergreifen wir sie, in Freundschaft, nicht nur aus Notwendigkeit. Kämpfen wir gemeinsam gegen das Böse! Besiegen wir das Chaos! Wir sind die Lebenden! Wir sind stark!“

Seine Faust streckt sich hoch in die Luft, und das Volk bricht in Jubel aus. Seine letzten beiden Sätze werden immer wieder gerufen, ein gewaltiger Chor aus unzähligen Kehlen, und der Meister badet erneut in Glorie, schon das zweite Mal an diesem Tag...ich bemerke, dass ich ihn schon fast ehrfürchtig anstarre, und es ist mir egal. Welch Verwandlung er in dieser kurzen Zeit durchgemacht hat – vom labilen Jugendlichen zum Mann, der die Massen mitreißen kann. Wo nimmt er nur dieses Talent her? Er ist ein ausgezeichneter Stratege, ein hervorragender Redner...und er wird immer besser als Freund. Was schlummert wohl noch in ihm? Es ist fast beängstigend.
Es löst sich endgültig alle Ordnung auf, als Jerhyn und unsere Freundin aus dem Palast kommen und sich vor den Meister stellen, der respektvoll zurücktritt. Sie sehen sich an, verbeugen sich voreinander, und dann treffen sich Hand und Pfote, ein symbolischer Handschlag, der einen weit größeren Sieg im Kampf gegen das Böse darstellt, als es jede beliebige Anzahl von getöteten Dämonen je sein könnte.
Das Volk feiert die Union, die der Meister allein durch seine Persönlichkeit geschaffen hat – die nie zustandegekommen wäre, wenn er sich damals nicht mir gebeugt hätte und unsere jetzige Freundin verschont. Ein Grinsen überzieht mein Gesicht, als wir uns langsam und unauffällig davon machen, während Drognan die Einzelheiten des Paktes verließt – ein Warnsystem über Wegpunkte, Katzenflüchtlinge verschiedener Clans, aber auch Soldaten, in Lut Gholein, sogar Kulturaustausch...ich bin die Ursache dieser Entwicklung. Ich habe die Ereignisse erst möglich gemacht.
Ich bin stolz auf mich.

Wir sind die Lebenden!

Wir sind stark!

Wir sind die Lebenden!

Wir sind stark!
 
sehr schön
übrigens, die Kapitel sollten nicht um diese Zeit kommen weil du nicht da bist, sondern weil jetzt schon wochenende ist und sie deshalb schon da sein sollen^^

alles in allem, sehr schön :)

nur jetzt will ich wieder aktion haben, nächste mal denn...
 
Schön...
Unds ich hab was zum Lesen...
Aber Du hast was vergessen, grummel!
Bei uns ist Dein Kaüitel dran!
Ok, wenn du das Wochenende weg bist, dannn schiebe eben ich das raus...
 
So, 's wieder Samstag, hab ich mir von meinem Kalender sagen lassen :D.

Zunächst eine kleine Bemerkung zum Kapitel an sich, das hat mal wieder ne lustige Geschichte nebenbei: Den Großteil dessen hab ich handschriftlich in dem kleinen Notizbuch verfasst, das meine Mutter mir in meiner Schreibtischschublade gefunden hat, die ich seit Jahren nicht mehr aufgemacht hab (Danke, Mom!), und zwar in Österreich oder auf der Fahrt dahin; jedoch sämtlichste Beschreibung des "Anderen" (<--Spoiler vermieden!) im Altenheim, entweder während Café oder im Aufzug. Go figure.

Anyway, gefällt mir mal wieder sehr gut - ich hoffe, euch auch ;). Und länger ists noch dazu \o/!

Simon
 
Kapitel 81 – Spiegelscherben

Wir sitzen in Atmas Taverne und genießen ein wenig Schatten und Ruhe, während draußen bewaffnete Katzen aller möglichen Färbungen vorbeiziehen, die Stadt hat ihre Tore für die neuen Verbündeten geöffnet. Der Meister prostet Deckard Cain zu, der sich von der Menge auf dem Vorplatz gelöst hatte, als er uns davonschleichen sah. Atma sieht gelegentlich vorbei, aber ansonsten sind wir ungestört, und ich lehne zutiefst entspannt in meinem Stuhl, halbschlafend, aber ich höre jedes Wort. Der meister setzt seinen Milchbecher ab, aber Deckard trinkt weiter sein Bier.

“So, der letzte Teil der Reise steht also bevor, und die Chancen stehen nicht mal schlecht. Diablo ist definitiv nicht durch die Zuflucht gekommen, und diese Abkürzung könnte genau der Vorsprung sein, den wir brauchen.”

Deckard seufzt zufrieden, als er seinen Krug absetzt.

“Ich stimme Euch zu, junger Freund. Aber bevor wir uns diesen selbstverständlich wichtigen Dingen widmen, lasst mich Euch ein Lob dafür aussprechen, was Ihr hier vollbracht habt. Euch ist es zu verdanken, dass Lut Gholein fest im Kampf gegen das Böse steht, vereint mit einem Volk, das als Partner für diese Allianz eigentlich ungewöhnlicher nicht sein könnte. Über Euere Verdienste in Palastkeller und Zuflucht muss ich auch keine Worte mehr verlieren, oder?”

Der Meister setzt ein saueres Gesicht auf.

“Wenn diese Erfolge nicht auf den eigentlich unnötigen Toden dreier Menschen durch meine Schuld aufbauen würden, könnte ich womöglich wirklich stolz sein...”

Ich verziehe das Gesicht – so schnell ist die Stimmung ruiniert. Der Meister hält zum Glück nur kurz die Stille.

“Lobe also nicht mich, Deckard, lob ihn – er hat wahrscheinlich mehr Anteil an dem Guten, das 'ich' vollbracht habe, als ich selbst.”

Mein Blick fokussiert sich sofort. Jetzt übertreibt er aber...trotzdem, ich kann mich nicht gegen die Woge aus Stolz wehren, die in mir anschwillt...ach, was rede ich mir ein, ich weiß doch, dass er einfach Recht hat. Äußerlich winke ich bescheiden ab, mit einem verlegenen Lächeln, das ich nicht spielen muss.

“Ach, Meister, Ihr habt doch auch erst dafür gesorgt, dass ich in der Lage war, Euch zu unterstützen.”

Deckards Blick fährt zu mir herum.

“Du hast gelernt, zu sprechen? Das ist ja phänomenal!”

Ich grinse freudlos.

“Tja, das meinen Alle, in Wirklichkeit schafft es nur mehr Verantwortung, weil ich ihm nun sagen kann, wenn er Unsinn macht.”

“He!”

Ich grinse ihn zuckersüß an, um ihm zu zeigen, dass ich es nicht ernst gemeint habe – wobei es stimmt. Seine Antwort durch Mimik ist forciert, und ich verstehe – manche Dinge bleiben unter uns. Das kann ich respektieren. Deckard bemerkt Nichts von diesem Austausch – oder lässt sich Nichts anmerken.

“Nun gut, genug des Geplänkels. Ihr wärt wohl nicht hier, wenn Ihr keine zwingenden Gründe hättet?”

Der Meister braucht keine Anstrengung, um sich von den Scherzen loszureißen.

“Gut erkannt, eigentlich war mir der Boden hier viel zu heiß, egal, wie viel Gutes durch meine Rückkehr herausgekommen ist. Ich brauche eine Übersetzung eines Runentextes, und ich denke, das ist genau die Aufgabe für dich. Er ist aus einem Folianten, den wir in der Zuflucht gefunden haben, bewacht von einem Irren, der sich für Horazon hielt und mit Geistern um sich geworfen hat.”

“Gespenster.”

Hoppla, das ist mir herausgerutscht...sofort schließe ich meinen Mund fest. Ein Fehler. Ich muss besser aufpassen. Aber der Meister wischt meinen Kommentar zur Seite.

“Schon gut. Er war sogar ein alter...Bekannter von mir.”

“Ich hoffe, dieser falsche Geisterbeschwörer war Euch eine Lehre...”

“...was den Umgang mit dunklen Künsten angeht? Jaja, klingts nicht so? Widmen wir uns den Runen.”

“Natürlich, mein Freund. Seid nur vorsichtig. Wo habt Ihr das Buch?”

“Wir konnten es nicht mitnehmen. Golem, wenn ich bitten darf?”

Ich rufe mir den Text mühelos ins Gedächtnis.

“IstEl SolUmKoMal...”

Deckards Miene ist nur kurz verwundert, dann konzentriert. Er lauscht bis zum Ende, dann nickt er.

“Das ist es. Dieser Text ist die Lösung. Er war zu lang, als dass ich ihn mir hätte merken können, aber das Wichtigste ist Alles dabei. Eine Beschreibung, wie man Tal Rashas wahres Grab findet, aus Horazons Tagebuch selbst!
Es sind ja sieben Gräber, nicht eines, die in der Schlucht der Magier errichtet wurden, und die sechs falschen sind gespickt mit tödlichen Fallen. Das richtige auch – aber es hat, ungleich der anderen, eine Grabkammer samt lebendigem Insassen.
Jetzt passt auf. Um dieses Buch herum müssen sich sechs Symbole befunden haben.”

Der Meister und ich bejahen gleichzeitig.

“Gut. Jedes Grab hat ein Symbol. Das, welches unter den sechs fehlt, ist das richtige!”

Ich schaue den Meister an; er zuckt etwas hilflos die Schultern. Ich winke ab.

“Keine Sorge, diesmal erinnere ich mich genau. Hat Jemand was zu schreiben?”

In Kürze habe ich die Reihe der schwebenden Symbole auf des falschen Horazons Plattform skizziert.

O, Q, ), +, O), VV

“Kreis, Quadrat, Bogen, Stern, Kreis über Bogen, und Dreieck in V in V.”

Der Meister und Deckard Cain studieren sie eindringlich; Ersterer spricht nach einer Weile auf.

“Schön und gut, aber welches ist das fehlende siebte?”

Wir überlegen angestrengt, die Reihe von sechs fixierend, die ich aufs Papier gebracht habe. Plötzlich gähnt der Meister, und Deckard steht auf.

“Nun, ich weiß nicht, inwiefern es lohnt, sich den Kopf über diese Sache zu zerbrechen. Ihr kennt sechs der Symbole, und um das Grab mit dem unbekannten siebten zu finden, müsstet Ihr ohnehin so viele nach ihren Symbolen aussortieren, bis das dabei ist, welches fehlt – es ist also prinzipiell egal, ob Ihr es kennt oder nicht.”

Der Meister überlegt.

“Das gibt Sinn...”

Ich hebe eine Hand.

“Was, wenn wir das Symbol eines Grabes nicht erkennen? Wenn Diablo tatsächlich vor uns da ist, könnte er eines oder mehrere unleserlich machen – dann müssten wir schon alle kennen, um sicher zu sein, nicht sinnlos durch das falsche Grab zu stapfen.”

Der Meister überschaut noch einmal das Blatt vor ihm und lässt dann den Kopf fallen; nur mühsam hebt er ihn wieder.

“Ich komm nicht drauf. Allerdings bin ich auch todmüde, es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, dass ich das letzte Mal geschlafen habe. Holen wir das nach, dann sieht die Sache gleich anders aus. Eile hat keinen Sinn, wenn uns das Tempo selbst das Genick bricht. Oder Anderen.”

Ich erlaube mir ein Gähnen, um mein Stirnrunzeln zu verbergen; Prathams Tod wird mir mehr und mehr als Fakt bewusst, und dass langsam Trauer die erste später durch Hektik verdrängte Wut ersetzt, gefällt mir nicht...weil es weh tut.

“Ausgezeichneter Plan, Meister.”

Er sieht mich ein wenig verloren an, und ich merke, dass wir schon wieder die gleichen Gedanken hatten. Wir packen zusammen und gehen zur Treppe; Deckard verabschiedet sich noch von Atma, sein Bier bezahlend, und verschwindet auch. Im Zimmer angekommen wirft der Meister sämtliche schweren Rüstungsteile achtlos auf den Boden, dann sich selbst auf die Matratze, die neben dem Bett liegt, und schläft sofort ein.
Hm, dabei wäre ich schon bereit gewesen, mich mit ihm um einen Platz darauf zu streiten – er hätte die Bettruhe wirklich verdient, aber wohl darauf bestanden, dass ich dort schlafe. Ich sollte ihn hochheben.
Als ich mich bücke, überfällt mich eine bleierne Schwere, und ich wanke, gähnend, als sich mein Herzschlag seinem verlangsamten anpasst. Mein Blick wandert zum leeren Bett...ach, was solls. Ich krieche hinein. Vielleicht war er auch einfach nur zu müde, hier hochzukommen...ich tue mir schwer genug...aber der Tag war wirklich lang, wie wir überhaupt...so lange...na ja, die Dauerspannung...bis jetzt...

Ich stehe im Nichts, weder schwarz, noch weiß, noch etwas Anderes – es ist einfach nicht vorhanden. Aus keiner und gleichzeitig allen Perspektiven blicke ich auf mich herab. Eine menschliche Gestalt, nur ohne Haut, ohne Augen, ohne Nase, ohne Ohren, ohne Sehnen, die Muskeln allesamt geformt aus Blut und auch von dessen Farbe. Ich gehe ein paar Schritte...sehe mich gehen...was genau kommt mir an dem Ganzen eigentlich seltsam vor? Was passt mir nicht...
an mir?
Ich denke angestrengt nach. Das bin doch ich...meine Gestalt flackert. Für den Bruchteil einer Sekunde werde ich zu etwas komplett Anderem...ah! Ich bin wieder zurück in Blutform. Aber diese andere Gestalt...sie fühlte sich auch wie ich an...und genauso unrichtig wie diese hier jetzt...

Verdammt, ich muss beide Seiten sehen!

Auf einmal spannt sich ein Stück Nichts vor mir auf, rechteckig, klar abgegrenzt vom Rest des Nichts – aber ich kann nicht genau sagen, wie eigentlich.
Da wird es klar – das Rechteck Nichts schimmert, wellt sich – und wird zum Spiegel. Und in diesem Moment spüre ich ein...Reißen...eine Teilung! Ich fliege gleichzeitig in zwei Richtungen, mein Blick landet hinter den Augenhöhlen beider Figuren auf den verschiedenen Seiten des Spiegels auf einmal, und nur ganz kurz wird Alles schwarz.
Als ich wieder etwas sehe, ist mein Gefühl der inneren Teilung nur noch eine Erinnerung, aber der bittere Nachgeschmack der Halbheit, der Unvollkommenheit ist tief in meinem Geist verwurzelt. Als sich nun jedoch das Bild vor meinen Augenhöhlen in mein Bewusstsein schiebt, wird mir ein Fakt schlagartig klar: Dies ist ein Traum.
Warum ich erst jetzt draufkomme, weiß ich nicht, aber es ist sicher. Eventuell hat es etwas mit der Figur im Spiegel zu tun, die vor mir steht. Ich erschauere bei der Erinnerung an den kurzen Moment, als mein Blutkörper zu ihr wurde – und ich ganz kurz das Gefühl hatte, dies sei mehr ich als meine gewohnte Hülle...
Schwarze, metallisch glänzende Stacheln ragen symmetrisch aus dem Rücken der Figur, riesige, gekrümmte, fingerähnliche, messerscharfe Spinnenbeine, vier an der Zahl...komplett mit mechanischen Gelenken. Der Kopf, bekrönt von dicken, aber spitzen Hörnern, ist ein Totenschädel aus gleichem Material, aber kein menschlicher – dicke Wülste über den Augenhöhlen geben ihm eine Aura unglaublicher Widerstandskraft, und ein Mund voller spitzer Zähne grinst mich hämisch scheinend an. Der Torso besteht aus einem tonähnlichen Material, das gewaltige Muskeln nachformt, und nur Hände, Füße, Kopf und Stacheln nicht bedeckt: Erstere haben gewaltige Klauen als Nägel, und drei Löcher am Handrücken, aus denen nur wenige Zentimeter lang Spitzen von Messern hervorragen, die aber garantiert ausgefahren werden können wie meine Krallen. Und der ganze Körper...brennt. Eine wabernde Schicht aus blauem Feuer überzieht die Tonsegmente, und rot-orangene Flammen umzüngeln den Schädel. Hände und Füße sind frei.
Ich trete einen Schritt zurück...und er nicht mit mir, was mich trocken schlucken lässt. Alles an ihm vermittelt nur einen Zweck: Das Töten. Mit diesen Klauen kann er wohl nicht einmal etwas greifen, ohne es zu durchbohren...
Da schüttelt er seinen Schädel – in Verwirrung? - und legt ihn schief; ich spüre, wie sich unsere augenlosen Blicke treffen, durchdringen und versuchen, in die Gedanken des jeweils Anderen einzudringen.
Da hebt er langsam seine Hand und bricht unseren Sichtkontakt, als er die Finger träge zwischen uns bewegt...dann ballt er sie plötzlich zu Faust und reißt sie triumphierend in die Höhe.

”Endlich! Wie lange ist es her, dass ich in einer schwächlichen Hülle gefangen war? Viel...zu...lange! Nie mehr!”

Die Stimme...nein...doch...er ist es.

“Du bist der Andere in mir. Meine 'Kampfpersönlichkeit', wie ich dich früher nannte.”

Sofort spüre ich seinen Blick auf mir, und die Flammen um seinen Kopf werden fauchend-weiß.

”Ja, der Andere. Der Wahre! Der Einzige! Ich bin endlich befreit von deinem minderwertigen Körper, von deinen blasphemischen Gedanken!”

Ich verschränke die Arme.

“Du bist dir bewusst, dass dies nur ein Traum ist, ja?”

Er knirscht mit den Zähnen.

”...ja. Dennoch, allein diese Befreiung ist es wert! Wie lange träumten wir zusammen? Wie lange waren wir beide ständig unzufrieden und voller Selbsthass? Das ist vorbei!”

Ich runzle die Stirn.

“Ich hatte bisher genau einen Traum – was ist daran nun so schlimm?”

Sein Finger fährt blitzschnell nach vorne, zitternd wenige Millimeter vor der Grenze des Spiegels zwischen uns verharrend.

”Einen? Mindestens sieben pro Schlafphase waren es, durch die wir uns gequält haben, einer schlimmer als der andere! Sag bloß, du erinnerst dich nicht?”

Hätte ich Augen, würde ich sie übertrieben überlegend an die nicht vorhandene Decke drehen; so lege ich mir einen Finger an die Schläfe.

“Außer der mit dem Finden des Wanderers, der dann zu Diablo wurde...nein?”

”Diese Ungerechtigkeit! Du schläfst ruhig, und mein Geist wird gequält, immer und immer wieder, mit dem, was nie sein kann, mit falschen Hoffnungen im Schlaf und Gefangensein im eigenen Körper im Wachen? Was habe ich getan, dass du mich so strafst?”

Ich hebe beide Hände.

“Langsam. Ich nehme an, das ist der Körper, an den du dich erinnerst, ihn gehabt zu haben? Schwarzes Metall, Tonmuskeln, Feuerhülle? Ausfahrbare Krallen, eine Stimme, erhöhte Widerstandskraft? Muss wohl so sein – von bloßen Händen zu Waffen daran zu den Krallen...genau, so wurde ich diesem immer ähnlicher und du in mir immer stärker. Aber ich sehe kein Blut an dir...warst du darum bis zu meinem Stimmengewinn nicht wahrnehmbar?”

”Seeehr gut herausgefunden, du Genie. Kein Blut außer dem meiner Gegner befleckt diese perfekte Hülle! Meine Hülle! Dein ganzes Dasein, eine Beleidigung!”

“Fassen wir dann zusammen – du teiltest eine Menge meiner Träume mit mir, im Blutkörper, und mit vereintem Bewusstsein – so, wie es am Anfang dieses Traumes war? Bis wir uns trennen wollten? Aber im Gegensatz zu mir kannst du dich erinnern...woran kann das liegen?”

Er schnaubt – woher kommt die Luft? Er muss das Geräusch nachgeahmt haben...verdammt, er hat ja nicht mal eine Kehle.

”Ich hatte ja genug Zeit, darüber nachzudenken, ich schätze, das liegt daran, dass dein Geist weit stärker an diesen Körper gebunden ist, der ja deine ganz persönliche Abscheulichkeit ist, mit der ich kein Bisschen zu tun haben will – also musste sich dein Geist immer zusammen mit ihm ausruhen und in den Tiefschlaf versinken, nachdem man sich an keine Träume erinnert, während mein Geist diese physische Ruhe nicht brauchte und so jeden Traum im Gedächtnis behielt.”

Mein Mund klappt auf, und dann wieder zu.

“Das...gibt Sinn. Seltsam, ich dachte immer, du wärst nur eine hirnlose Killermaschine?”

”Ich töte mit Genuss, du Banause! Das ist Kunst! Jede Kunst erfordert Geist, nur diese spezielle vor Allem Geistesblitze, weil dich die Objekte töten wollen. Das heißt nicht, dass ich unfähig wäre, logisch zu denken, wenn ich Zeit dazu habe!”

“Schon gut, schon gut, ich wollte dich doch nur aufziehen. Nun mal ab von einigen leicht kranken Teilen deiner Aussage, zurück zu der ganzen Sache hier an sich – es ist lange her, dass wir reden konnten, und das wollte ich dir schon fast genausolange sagen:
Warum hast du Dreckskerl mir verschwiegen, dass uns ein Tod im Grunde Nichts ausmacht, weil der Meister uns mit gleichem Bewusstsein wiederbeschwören kann?”

Diesmal strahlt sein fixiertes Grinsen definitiv Häme aus.

“Ja, dieser Gedanke war des Öfteren prominent in deinem Bewusstsein. Es war eine exquisite Qual, ihn dir nicht zurück ins Gesicht schleudern zu können, weil ich incommunicado war, aber das macht diesen Moment umso süßer. Du erinnerst dich vielleicht so gut wie ich an deine letzten Momente im Tonkörper, ja? Noch bevor du deine Klauen zurückgebildet hast und mich so zum Schweigen brachtest...”

Mir wird flau im Magen.

“Du...wolltest mir etwas sagen?”

Er klatscht klickend in die Hände.

”Bravo. Jetzt rate mal, was. Im Gegensatz zu dir wollte ich mich an unsere Abmachung halten und zusammenarbeiten, aber du musstest sie ja brechen und mich zurück in die Untiefen deines Hirnes schicken...zu dumm von dir.”

Ich fühle mich wie von einer Faust in den Bauch geschlagen – Schuld. Da beschuldige ich ihn ewig dafür, sich mir gegenüber unfair und unehrlich benommen zu haben, und in Wirklichkeit bin ich nicht nur selbst verantwortlich für meinen Mangel an Informationen, sondern noch dazu selbst unfair und unehrlich gewesen.
Und das ihm gegenüber, den ich doch von Herzen hasse, der mich dazu brachte, so grausame Dinge zu tun, den Schmied zu schlachten...diesem Künstler des Tötens...aber was hilft es? Ich kann dem Meister nicht predigen, Fehler einzugestehen, wenn ich das nicht selbst tue. Ich neige meinen Kopf.

“Es...tut mir Leid. Wirklich. Ich hätte mich an die Abmachung halten sollen, egal, was ich über dich denke, und wenn ich es mir recht überlege, ist es nicht unbedingt passend, sich über so etwas zu beschweren, wenn du offenbar jede Sekunde deiner Existenz daran leidest, aus welchen Gründen auch immer in mir gefangen zu sein. Lass mich dich wissen, dass ich dich von nun an vollkommen darin unterstützen werde, aus mir auszubrechen, und das nicht in Eigeninteresse, sondern weil du mir ernsthaft Leid tust, egal, was du für Charakterschwächen haben solltest.”

Er zuckt zurück, als hätte er sich verbrannt.

”Du...du hast den Mut...”

Er fängt sich...und fährt wieder auf mich zu, den Schädel nah an der Grenze des Spiegels, und reinste Wut in seinen Flammen.

”Du hast die Anmaßung, dich nach Allem, was du mir angetan hast, zu entschuldigen? Was meinst du, was ich jetzt sagen soll? 'Ist schon gut, ich verzeihe dir Wochen endloser seelischer Pein!'? Du hast als Wiedergutmachung vor mir zu kriechen! Du hast mir meinem Körper zurückzugeben, und dann hast du zu verschwinden, oder noch besser, du solltest eingesperrt werden in mir statt ich in dir! Du solltest leiden, du Wurm! Was glaubst du eigentlich, wer du bist?”

Weißglühendes Feuer umgibt seine Faust, als sie mit aller Kraft auf den Spiegel zuzischt...ihn zersplittern lässt...und weiterfliegt, auf mein Gesicht zu...

Ich fahre vom Bett hoch. Der Meister umgürtet sich gerade daneben.

“Ah, du bist wach? Schön, dann muss ich dich nicht wecken. Siehst du von da oben vielleicht meinen Helm?”

Ich schüttele abgelenkt den Kopf, ins Leere starrend. Dann treffe ich eine Entscheidung.

“Meister, was haltet Ihr davon, meinen Füßen auch Krallen zu geben?”
 
Schön dass das Kapitel mal wieder länger ist.

Das mit der anderen Schriftart find ich gut, so kann man leichter auseinanderhalten, wer gerade spricht. Wenn man die beiden vom Charakter her mal vergleicht, hättest du auch für einen hellgrün nehmen können :D
 
Sehr gutes Kapitel, mir ist kein Makel aufgefallen... Btw, ich wundere mich, wie man auf die Idee kommt, Ton-, Eisen- und Feuer-Golem zu kombinieren :eek:

Naja, so oder so, gut ist die Idee auf jeden Fall :top:

mfg Venom :hy:
 
ja...
das war wirklich super, ich hab das teil schon direkt vor mir gesehen :eek:

dachte ich mirs doch, dass als letzte Golemstufe irgendwann ein mischmasch aus allem kommt :D

aber...
verdammt war das spannend, ich hoffe du kannst das Niveau auch halten ;)
 
Esme schrieb:
Schön dass das Kapitel mal wieder länger ist.

Das mit der anderen Schriftart find ich gut, so kann man leichter auseinanderhalten, wer gerade spricht. Wenn man die beiden vom Charakter her mal vergleicht, hättest du auch für einen hellgrün nehmen können :D
Dann müsst ich Alles in Lightgreen schreiben und nur die Teile, in denen der "Andere" spricht, normal :D - um die Yawgmoth/Simon-Allegorie korrekt zu haben.
Wie ich auf die Idee kam...na ja, dass jeden Akt ein neuer Golem kommt, hab ich ja schon verraten, und für Akt 5 ;)...aber da führ ich nicht weiter aus. Ich glaub, den Akt hab ich bisher am meisten durchgeplant, und ich bin so froh, wenn der alte Nervakt 3 vorbei ist, 4 sollte ein Kinderspiel werden - und ein kurzes dazu, zumindest vergleichsweise. Ist auch gut so, wer mag schon den Feuergolem.

Ich danke euch für euer Lob, im Übrigen - dann sind wir uns ja ausnahmsweise einig, mir hat das Kapitel ja auch sehr gefallen :D.

Simon
 
Puha.

Gerade hab ich das hier fertig geschrieben, und ich hoffe inständig, keine losen Ende vergessen zu haben, die ich abschließen wollte. Na ja, wenn was fehlt, dann fällt euch das sicher sowieso nicht auf...*hoff*

Simon
 
Kapitel 82 – Erfahrungen

Der Meister hebt eine Augenbraue.

„Sicherlich eine...interessante...Idee, aber gibt es einen bestimmten Grund, sie vor ein normales ‚guten Morgen’ zu setzen?“

Ich-bin-doch-ein-Voll-i-diot...’natürlich, Meister. Ich muss mich besser mit der Stimme in meinem Kopf unterhalten können.’ Pah! Ein Grund, ein Grund!
Hm...warum nicht die Wahrheit?

“Es tut mir Leid, Meister. Ich hatte einen Traum, und durch diesen kam mir die...Inspiration...aber ich fürchtete, ihn zu vergessen.“

„Löblich, aber könntest du bitte aufhören, so verdammt unterwürfig zu sein? Ich komm mir schon vor wie ein parfümierter Fürst. Füße hoch.“

Ich rutsche auf dem Bett zurück und lasse sie über die Kante ragen; der Meister kniet vor mir nieder.

„Hm...ja, warum denn nicht...das sollte gehen. Dazu brauchen wir eigentlich nur Knochen wie die an deinen Armen...aber keine Rückzugskanäle...klar, der Fuß ist nicht lang genug...“

Er schlägt mir mit der Spitze seines Stabes etwas unsanft gegen die Sohlen.

„Messerklingen, keine reinen Spitzen! Du wirst selten mit deinem Fuß zustechen, nach vorne, eher die Zehen über die Kehle eines Gegners fahren lassen...ein wenig länger! Schlanker! Aber stehen musst du noch können, und laufen!“

Ich habe die Arme fest um meine Mitte verschränkt; hoffentlich bemerkt er meine Anspannung nicht...aber er ist zu sehr auf meine Füße konzentriert dafür. Ich kann nicht anders als angespannt sein...zu oft habe ich diese Verbesserungen gefürchtet. Was, wenn er immer noch wütend ist auf mich?
Oh Himmel, du hörst mich ja. Ich tu dir hiermit einen Gefallen, und ja, ich weiß, das ist kein Ausgleich dafür, was ich dir angetan habe, aber weiß das bitte zu schätzen, ja?

„Na also.“

Mein Kopf zuckt überrascht zurück...war ich...abgelenkt? Meine Arme drücken mich, ich umklammere mich zu fest...halt, nein, das ist es nicht. Ich bin...dünner geworden? Gut, das Material muss irgendwo herkommen...
Mit halb offenem Mund vor Staunen hebe ich meinen rechten Fuß in mein Blickfeld. Vormals fünf Zehen sind jetzt nur noch drei, und er hat nichts Menschliches mehr an sich: Er ist so lang wie mein Unterarm und meine Hand zusammen, und dazu kommen noch nur etwa zwei Zentimeter lange Knochenklingen, die aus den Spitzen der Zehen ragen, die aber messerscharf sind, und das spüre ich, als ich es versuche, absolut unbeweglich, weil sie nur das Ende von Knochen sind, die sich durch meine ganze Fußsohle ziehen.
Ich hatte vorher gar keine Knochen im Fuß. Wie soll ich so ordentlich gehen können?

„Steh doch mal auf.“

Ich muss mich mit den Händen abstützen, um auf die Beine zu kommen.

„Meister, ich kann meine Zehen nicht bewegen! So kann ich nicht...“

„Was? Hoch das Bein.“

Ich hebe mein rechtes ihm entgegen, und er tritt zwei Schritte zurück, um nicht aufgeschlitzt zu werden. Dann packt er meinen Knöchel.

„Hm, das ist natürlich ein Nachteil der Knochenidee...wobei mir die eigentlich ganz gut gefällt...und anders wüsste ich nicht, wie ich die Klingen stabil genug bekomme...vielleicht wird das Nichts mit deiner Idee, zu schade drum.“

Warum verspüre ich nur Erleichterung? He, pass auf, ich würde mich schon gerne in Ruhe mit dir unterhalten können, aber...

Vier Zehen, davon einer wie der Daumen abgestreckt. Die Klingen passen, aber sie sollten gekrümmt sein – nach oben gewölbt, damit ein Tritt in Sohlenrichtung glatt schneidet und ein Tritt in Fußrückenrichtung tiefe Wunden reißt. Biegsam ist in Ordnung, aber es genügt ein Knochenscharnier in eine Richtung: Zum Heben der Zehen vom Boden weg. Nach unten müssen sie nicht biegsam sein. Sie brauchen Steifigkeit, wenn die flachen Seiten der Klingen Fleisch zerfetzen, und Flexibilität zum sauberen zerteilen in die andere Richtung. So können wir ganz normal gehen. Der „Daumen“ muss natürlich voll beweglich sein, und sollte eine zweischneidige Klinge bekommen.

„Golem, warum weiten sich deine Augenhöhlen so? Ich mach das einfach rückgängig, keine Sorge.“

Du kannst...natürlich, die Verbesserung ist vollzogen, wenngleich nicht perfekt...

„Meister, ich habe noch eine Idee! Wäre es möglich, einen vierten Zeh als ‚Daumen’ anzubringen...?“

Ich gebe seine Idee genau wieder, und der Meister hält inne, bevor er ans Rückbilden geht; er denkt nach...und nickt. Nach nur kurzem Herumprobieren habe ich genau die Füße, für die ich den Vorschlag nur weitergegeben habe. Der Meister strahlt.

„Super, wenn wir weiter so zusammenarbeiten, dann machen wir dich noch zu einer absolut unaufhaltsamen Kampfmaschine. Schau nicht so, das war doch fantastisch! Aber jetzt sollten wir uns nicht länger aufhalten.“

Kampf...maschine...nein, bitte nicht, mach mich nicht zu ihm...

Ich wüsste nicht, was das Problem dabei ist. Ich persönlich kann es kaum erwarten, ihn immer weiter auf den Weg zu unserer Perfektion zu führen!

Vielleicht fangen wir mit den Skeletten an, ja? Da ist noch genug Raum für Verbesserungen.

Wir sollten auf jeden Fall warten, bis du diese Füße beherrscht. Du kannst ja nicht mal ordentlich gehen damit! Aber das kommt noch.

Warum bist du so kooperativ? Das letzte Mal, als ich dich...sah...wolltest du noch deine Faust in meinem Gesicht versenken.
Hallo?
Ich seufze innerlich. Na schön, dann nicht...aber meine Idee hatte den gewünschten Effekt, und der Meister hat wieder keinen Verdacht geschöpft. Wie lange hält mein Glück wohl noch?
Der Meister setzt sich an den Tisch, den wir gestern verlassen haben, und lehnt sich zurück.

„Hach...noch ein Moment Ruhe, bis Deckard aufkreuzt...und dann gehts wieder los. Freust du dich?“

Ich schüttle vehement den Kopf.

„Meister, Nichts wäre mir lieber, als mein ganzes Leben lang kein Monster mehr zu sehen.“

„Leben, was? Tja...es gibt Wünsche, die werden wohl immer unerfüllt bleiben müssen...“

Ich enthalte mich einer Antwort.

„Leben, was?“ – genau wie ich sagte. Er hat dein Hirngespinst nicht akzeptiert und wird es auch nie. Du bist toter als der Staub unter deinen Füßen, weil dieser Staub wenigstens nicht den Hochmut hat, zu glauben, nur, weil ihn der Wind verweht, hätte er die Kontrolle darüber, wo er landet.

Ich spare mir eine Antwort, weil in diesem Moment Deckard Cain die Taverne betritt. Er hat Fara im Schlepptau, und diese schleppt einen Sack.

„Ich grüße Euch, junger Held. Habt Ihr gut geschlafen?“

„Ausgezeichnet, vielen Dank.“

Alle drei Menschen starren mich an. Ich blicke unschuldig zurück – zumindest hoffe ich, dass ich augen- und haarlose Unschuld auf mein Gesicht bekomme. Gerade, als ich mit einem „Was?“ nachhaken will, schüttelt der Meister den Kopf.

„Ich auch, ja. Habt Ihr etwas herausfinden können?“

„Selbstverständlich. Ich habe die Gegenstände analysiert, um die Ihr mich gebeten habt. Dieses Schwert ist mit der Kraft der Kälte versehen – ein eher unwichtiges Attribut, möchte ich meinen: Immerhin könnte stattdessen genauso gut eine Verzauberung zur Erhöhung der Schärfe oder der Schnelligkeit darauf gewirkt worden sein, und so ist es nur eine Verschwendung.“

„Was nicht heißt, dass ich es nicht gerne Leuten verkaufen würde, die keine Ahnung davon haben, wie viel mehr ginge...ich mache Euch einen guten Preis.“

Der Meister nickt Fara zu; sie nennt eine recht geringe Summe an Gold, und er akzeptiert sofort. Zu Recht; wir brauchen kein Gold, in unserer Schatztruhe ist genug, um bei unseren geringen Ausgaben noch Jahrzehnte zu halten...wobei...wo ist die eigentlich? Aber Deckard redet weiter.

„Diese Rüstung hingegen ist äußerst interessant. Trotz der Bearbeitung, und ich muss sagen, diese war meisterhaft, scheint die Haut dieser Schlange noch einiges von der Magie zu beinhalten, die sie früher wirken konnte. Ihr könnt damit euere Zauber schneller wirken, und ihre Effektivität wird insgesamt gesteigert! Des Weiteren schützt sie hervorragend gegen alle Arten von elementaren Angriffen.“

Der Meister pfeift durch die Zähne.

„Steigerung...das erklärt Manches...“

Fara hat sie derweil aus dem Sack gezogen, und der Meister hält die Rüstung schon an einer Hand, offenbar übereifrig, wieder in blaues Leder gekleidet zu sein. Deckard beugt sich nach vorne.

„Drei Sachen dann noch. Ihr habt wohl nicht weiter über eine Lösung des Symbolproblems nachgedacht? Nein? Nun, wir hatten ja schon festgestellt, dass es wohl ohnehin nicht so wichtig sein könnte. Sonst wird Euch schon etwas einfallen, zu lange dürfen wir hier keine Zeit verschwenden, darüber nachzudenken. Zum Zweiten...vielleicht interessiert Euch dieser Helm, ja?“

Fara hatte noch einen Gegenstand in ihrem Sack – ein Helm, bestehend aus einem Tierschädel mit zwei großen Hörnern, und über und über vergoldet...die Kopfbedeckung des falschen Horazon! Der Meister hebt eine Augenbraue.

„Kann der was?“

Deckard nickt.

„Ihr wärt überrascht! Erhöhte Fähigkeit, Manaenergie zu speichern, er sollte schweren Treffern die besondere Härte nehmen, und außerdem euere Verteidigung gegen Feuer- und Kälteangriffe noch weiter erhöhen.“

Der Meister blickt in die leeren Augenhöhlen des Helms.

„Ja dann...hat Schabe wohl glatt etwas an Land gezogen...na ja, ohne den hätte er wohl kaum diese ganzen Gletscherspitzen zaubern können...“

„Gletschernadeln?“

„Was auch immer.“

Ich schlucke trocken – diesmal kam der Kommentar nicht von mir, sondern von Deckard. Aber ich konnte mich auch kaum zurückhalten...gah, dein Wissen ist ein Fluch für mich!
Der Meister setzt das vergoldete Teil auf, und legt den Stahlhelm beiseite. Fara beäugt ihn fragend, und der Meister winkt ab; natürlich kann sie ihn haben. Der Knochenhelm passt perfekt; hatte Schabe nur eine so gleiche Kopfform, oder sind magische Gegenstände auch magischerweise adaptierfähig?

Letzteres. Du wärst überrascht, was Alles möglich ist.

„Was ist denn nun die dritte Sache, Deckard? Ach ja, vielen Dank hierfür, natürlich.“

Cain, der sich schon halb verabschieden wollte, blickt noch mal auf.

„Hätte ich beinahe vergessen, nicht wichtig...aber wollt Ihr vielleicht, dass ich mir auch den Dolch ansehe, den Ihr schon eine Weile an Euerer Hüfte trägt?“

Ich weiß nicht, ob Deckard das sieht, aber ganz kurz weiten sich des Meisters Augen...in...Panik? Aber er fängt sich wieder, grinsend.

„Ach, das ist nicht nötig, du hast schon so viel für mich getan. Ich trage den eigentlich nur zur Dekoration, ich bin kein Messerstecher wie so viele andere da draußen.“

Ich starre ihn an, aber er wirft mir nur einen bösen Blick zurück; na schön, na schön, wenn er nicht darüber reden will, dann bleibt das eben unter uns...

Das ist allerdings ein wenig seltsam. Mich würde ja schon interessieren, ob hier noch mehr dahinter ist als eine verdammt beeindruckende Giftigkeit.

Schutz davor wissen wir ja mit Sicherheit...meinst du, die Resistenz gegen alle Elemente von der Haut des Vipernmagiers hat verhindert, dass die Gletschernadel ihn einfror?

Eismagie sollte eigentlich nur verlangsamen, es sei denn, sie ist extra dafür ausgelegt, zur Unbeweglichkeit einzufrieren. Dann verringert Resistenz aber wirklich nur den Kälteschaden, verhindert aber nicht das Einfrieren.

Irgendwann musst du mir verraten, woher du das Alles weißt...aber dann muss das Jade-Tan-Do das Einfrieren verhindert haben.

Das scheint logisch. Gar nicht übel für einen Neuling wie dich.

Nein, ich fange jetzt keinen Streit an.
Fara ist schon gegangen, und Deckard verabschiedet sich mit den besten Wünschen für unsere Unternehmung; er meint, er könne uns nicht verabschieden, wenn wir nicht einzeln und heimlich gehen, dann haben wir die ganze Stadt am Hals, die uns Glück wünscht, und wir können uns keine Verzögerungen erlauben. Der Meister hält ihn noch einmal auf.

„Könntest du Jerhyn von mir – betone das bitte – ausrichten, dass er meine garantiert konfiszierte Schatztruhe wieder zurück an ihren angestammten Platz bringen lässt? Und noch was, Griez hat mir nach dem Kampf gegen Radament etwas abgenommen. Ein Buch. Ich will es wieder. Wenn ich zurückkehre, soll es auf mich warten, jetzt habe ich einfach keine Zeit dafür, leider.“

„Euere Truhe war die ganze Zeit in meiner Obhut, mein Freund, aber ich werde mich bemühen, wegen des Buches etwas zu unternehmen. Möge der Himmel Euch schützen.“

Der Meister und ich schauen uns an.

„Na dann...“

“...gehts los?“

„Einen Moment!“

Wir blicken uns um; Atma steht mit in die Seiten gestemmten Armen vor unserem Tisch.

„Ihr könnt nicht gehen, ohne meinen frischgebackenen Kuchen gekostet zu haben. Ich habe mich extra beeilt.“

Der Meister grinst aus schierem Glück.

„Golem, vielleicht werden die Wünsche von Manchen von uns doch noch erfüllt...“
 
jaaaaaaa Kuchen :D

herrlich^^

allerdings wirds wirklich Zeit, dass er nu weiterkommt

btw..

Biegsam ist in Ordnung, aber er genügt ein Knochenscharnier in eine Richtung: Zum Heben der Zehen vom Boden weg.
müsste es nicht "es" heißen?
 
Hm...Warum wollte der General Decard das Jade-Tan-Do nicht zeigen?
Hatte er Angst das Decard sich schneiden und vergiften könnte?
Ahja kleiner Rechtschreibfehler entdeckt.
Ich wüsste nicht, was das Problem dabei ich. Ich persönlich kann es kaum erwarten, ihn immer weiter auf den Weg zu unserer Perfektion zu führen!

das heißt doch "...was das Problem dabei ist.",oder"was das Problem dabei sei."
oder nit^^.
Ahja....Bekomme ich auch n Stück von Atmas Kuchen?XD
 
Okay, verbessern kann ich auch:
Nach nur kurzem Herumprobieren habe ich genau die Füße, für dich ich den Vorschlag nur weitergegeben habe.
Aber zu
[...]
Na ja, wenn was fehlt, dann fällt euch das sicher sowieso nicht auf...*hoff*
Mir fehlt tatsächlich etwas: wo bleibt mir denn die Möglichkeit für einen Blog? Wenn die Fortsetzung immer so früh kommt, schwindet noch diese ehrwürdige Tradition :motz: !
Nee, nee, passt schon, lieber Samstag morgens angenehm überrascht zu sein als Samstag abends gespannt zu warten und in diesem Zustand ad hoc kreativ schreiben zu müssen :D
Weiter so!
 
Ich danke euch mal wieder.

Spätes Schreiben hinterlässt also doch Spuren...na ja, whatever, ist ja fix korrektiert.

Zu Motiven der Hauptfiguren sag ich Nix, da könnt ihr selber raten :p. Was der Golem nicht weiß, müsst ihr auch nicht wissen :D.

Simon
 
Und wieder eine Sonntagmorgensüberraschung!

Und endlich wieder Action!

Bald hab ich auch den Umzug hinter mir, dann kann ich womöglich auch ohne...Ablenkungen...ein wenig vorschreiben.

Simon
 
Kapitel 83 – Symbolträchtiges

Der Meister grinst immer noch unter seinem Knochenhelm hervor, während der Wüstenwind ihm ins Gesicht bläst, seinen Pferdeschwanz verwehend, der unter dem Rand herausfällt. Zum Glück hat Fara diese lächerliche Gesichtsplatte entfernt, die das Ding nur unnötig beschwert hat; gut, sie war aus massivem Gold...dafür hat sie kostenlos den Riss geflickt, den das Jade-Tan-Do in der Schulter der Haut des Vipernmagiers hinterlassen hat. Ich würde sagen, das lassen wir so gelten.
Mein Blick schweift in die Ferne. Die Wände des Felsenkessels, in dem wir uns befinden, sind an vielen Stellen zu glatt, soweit ich das erkennen kann aus der Distanz; diese Regelmäßigkeiten müssen die Gräber sein, unterirdisch gebaut oder in den Stein selbst gehauen...ein absolut wahnsinniger Aufwand, und dann sind auch noch sechs von ihnen absolut leer.

Und ich würde sagen, da wir die ganze Zeit so am Hetzen waren, ist diese Maßnahme ohnehin völlig sinnlos. Sonst könnten wir uns doch einfach darauf verlassen, dass Diablo sich verläuft...

Ich schätze, die haben das mehr gebaut, um Grabräuber und sonstige normale Menschen rauszuhalten, und Baal im Zweifelsfall drinnen, kein anderes großes Übel fern.

Anders ausgedrückt, die Magier waren auf alle Fälle vorbereitet, außer den schlimmsten. Was für weltfremde Vollidioten.

„Golem, es wird Zeit, deine neuen Krallen auszuprobieren...“

Stimmt, da tauchen sich bewegende Schemen aus der flimmernden Luft auf, und sie kommen auf uns zu...dabei sollte hier doch Nichts sein...
Es sind drei riesige Untiere, von der Spezies, die ich schon in Khanduras des Öfteren bekämpfte, in Form von Baumkopf Holzfaust zum Beispiel...

Das sind Zermalmer. Tritt nie zwischen ihre Pranken, die schließen sich schneller, als du für möglich hieltest, und fester, als dir lieb sein kann.

...danke. Ich spare mir eine Antwort an den Meister und trete stattdessen ruhig von dem Podest mit dem Wegpunkt darauf. Der Sand ist heiß, aber erträglich; ich brauche sicheren Stand...meine Krallen klicken in regelmäßigem Rhythmus, als ich auf dein Stück blanken Felsen steige. Hm...ich habe absolut keine Gehprobleme mehr...eine überraschend schnelle Gewöhnung...was?
Aah, bleib nur stumm. Sie kommen!
Also, direkter Kampf ist Wahnsinn, was?

Ja, es sei denn, der Meister lässt sie altern...äh, schwächt sie. Aber ich habe eine bessere Idee.

Bilder fluten mir in den Kopf, mehr vermittelnd als Worte je könnten. Ich schlucke trocken. Das ist hart...aber das müssen wir wohl sein...

„Meister, verstärkter Schaden!“

Er flucht – seine Reflexe werde immer besser, wie unsere Zusammenarbeit. Und ich führe den Plan durch. Meine Zehen biegen sich fast im rechten Winkel durch, als ich tief in die Knie gehe; nur kurz noch...

Jetzt! Jetzt!

Ich schnelle hoch, der längere Hebel durch die größeren Zehen den Nachteil der fehlenden Biegsamkeit nach unten negierend, und wirble in der Luft herum, während ich fliege. Doch höher, als ich dachte!

Das ist perfekt, noch ein wenig!

Ein kurzes Zucken später falle ich wieder, den noch auf der Plattform stehenden Meister in den vor Staunen offenen Mund blickend, und zwar den Kopf in den Nacken gelegt, weil ich mit ihm voran nach unten stürze.
Meine ausgestreckten Hände packen dick befellte und auch selbst dicke Haut – die über den Schädel des mittleren Zermalmers gespannte. Ich halte mich fest, aber statt meinen Schwung in einem Handstand auf seinem Kopf enden zu lassen, schwingen meine Beine mit voller Wucht weiter nach unten – und meine Fußkrallen bohren sich in seinen von dicken Muskelpaketen Rücken.
Ein gewaltiger Urschrei entdringt der Kehle meines Opfers, während er aus Schmerz und Überraschung seine riesigen Arme nach hinten wirft – und seine beiden Kameraden, die dröge meinen Sprung verfolgt hatten, werden von den Beinen gefegt. Sofort ramme ich ihm beide Handklauen tief in die Schultern – er hat keinen Hals – und sein vom Fluch geschwächtes Fleisch gibt problemlos nach. Ich muss tief genug gekommen sein, denn ein Schaudern durchzuckt ihn, und als ich meine über und über mit Blut bedeckten Arme wieder aus ihm herausreiße, fällt er schon, Fontänen der roten Substanz aus den Löchern versprühend. Ich stoße mich ab, um meine Füße von ihm zu lösen, und springe nach Links.

„Meister, Schwächen!“

Mehr kann ich nicht rufen, ehe ich auf dem gerade im Aufstehen begriffenen Zermalmer lande – mit dem Klauen voran in seinen winzigen Schweinsäuglein. Aber zwischen seinen Pranken. In letztem Aufbäumen lässt er sie wie eine Bärenfalle zuschnappen, und...
Sämtliche Luft wird aus mir getrieben, und etwas knackt, als sie sich über mir schließen; aber...sanft...vergleichsweise. Der Meister hat rechtzeitig geflucht!

Der Dritte...

Ja...ich winde mich mühsam und unter Schmerzen aus der Todesumklammerung, aber sobald ich die Arme los bin, ignoriere ich die Pein und springe in Bereitschaft. Ein Skelett kämpft gerade gegen den dritten; der Meister ruft ihm Befehle zu, es bleibt auf respektvoller Distanz. Da springt das Monster vor, zerquetscht den Knochenschädel mit einer gewaltigen Hand...und bekommt Klauen in den Magen gerammt. Er würgt, und spuckt mir sein Blut ins Gesicht; ich spüre, wie es in eine meiner Augenhöhlen fließt, aber meine Sicht beeinträchtigt das überhaupt nicht. Meine Verletzungen heilen. Ich schneide erst rechts, dann links, mit meinem Daumenzeh präzise durch seine Kniesehnen; er bricht gurgelnd zusammen, ich springe nach hinten und trete ihm fest mit meiner Ferse in den vermuteten Nacken; ein Krachen beendet sein Leiden.
Der Meister starrt mich immer noch an.

„Wahnsinn, Golem, das war eine total irre Aktion. Warum hast du auf einmal so was drauf?“

Wieder dieser Klumpen der Schuld in meinem Magen; ich muss ihn erneut anlügen, und das passt mir überhaupt nicht. Seltsam aber, dass die Beherrschung nicht das verhindert...

„Mit den neuen Füßen kann ich super springen, der Rest war reine Improvisation.“

Keine Sorge, ich weiß, wem ich das zu verdanken habe.

„Hast du hervorragend gemacht, ich dachte schon, gegen diese Brocken müssen wir uns ohne Skelette Hilfe aus der Stadt holen, aber so ist das natürlich weitaus besser. He – du siehst aus, als hättest du ein Bad mit der Gräfin genommen...“

Ich muss kurz nachdenken, aber zum Glück vergesse ich Nichts.

„In Jungfrauenblut?“

„Natürlich!“

Gut gelaunt erschafft der Meister zwei Wächter; warum vorher keinen, frage ich mich und ihn?

„Der hatte noch verstärkten Schaden, denkst du, ein Schild hätte gegen den Dicken mehr gebracht? Eine Waffe dagegen, als Konter geführt...eher Chancen.“

Ich zucke mit den Schultern; ich wette, er hat einfach aus Panik das Naheliegendste getan, nämlich das Modell benutzt, das er am öftesten hergenommen hat bisher. Aber wenn ich meine kleinen Geheimnisse haben darf...
Schweig still, Schuld.

Einen relativ kurzen Marsch später – der Talkessel ist nicht übermäßig ausgedehnt – stehen wir schon vor unserem ersten Grab. Vier Säulen halten einen Felsüberhang hoch, jeweils zwei links und rechts vor einem Eingang mitten in die Wand hinein; außerdem noch zwei kleinere Obelisken, mit klar erkennbar eingravierten Symbolen, den gleichen wie über dem Eingang selbst; einem Quadrat.

„Nun, das ist dann wohl falsch hier.“

„Ich stimme zu, Meister. Links oder Rechts weitersuchen?“

„Links ist nur eines, sehen wir uns das an, bevor es das unsere ist.“

Ist es nicht, zeigt ein noch kürzerer Fußmarsch; Kreis mit Bogen. Einer der Obelisken ist zerbrochen, aber auch auf dem spitzen Felsstück auf dem Boden kann man noch schwach das Symbol erkennen, und natürlich auf dem anderen; keines hier über dem Eingang, auch sind es nur zwei Säulen. Die Gräber sind nicht einheitlich aufgebaut.

„Fehlen noch fünf...kommt dir das Klicken auch so bekannt vor?“

Oh neeein...

Skarabäen. Wie unangenehm.

Tatsächlich bewegt sich ein wahrer Schwarm der blauen Käfer auf uns zu, sie scheinen fast zu fliegen auf ihren vier Beinen, die sie zum Gehen benutzen; aber wie schmerzhaft ihre Blitze auch sein mögen – davon lasse ich mich nicht einschüchtern. Nicht mit kompetenter Hilfe auf meiner Seite.

Tatsächlich fällt mir Nichts ein, wie wir sie erledigen können, ohne ständig gegrillt zu werden.

...toll. Außer...

„Verstärkter Schaden, Meister!“

“Jetzt schon? Der Fluch hält doch auch nicht ewig.“

“Vertraut mir...“

Die vordere Reihe Käfer erhält orange Flammen. Und ich stelle fest, dass das Stück Obelisk sich tatsächlich so leicht heben lässt, wie es ausgesehen hat. Von mir zumindest. Als es einen der mittleren Käfer zerschmettert, nachdem ich es auf ihn geworfen habe, scheint der zumindest das recht schwer zu finden.

„Sprengt sie!“

Der Meister grinst, und flucht noch einmal für die nachrückenden Gegner in Reichweite, bevor sich der tote Gegner in ein Inferno für die lebenden verwandelt. Das Obeliskenstück zerbricht die Schale des neben ihm laufenden, und als auch dieser explodiert, ist ein riesiges Loch in die Formation von Feinden gerissen. Und in alle Richtungen, auch unsere, fliegen Kugelblitze, vergleichsweise langsam mäandernd.
Ich packe einen Wächter und stelle ihn vor den Meister; dieser beordert den zweiten vor mich, als er meine Lösung als wohl einfachste erkennt, ungeschoren zu bleiben. Die Schilde halten die wenigen versprengten Bolzen auf, die auf uns zukamen, und danach haben ihre Fäuste leichtes Spiel mit den geschwächten Restinsekten. Bald ist unsere Armee fast wieder komplett, samt Magiern.

„Ich werde es nie verstehen, wie man aus Chitinpanzern Knochen machen kann...aber...Magie...“

Ich nicke weise. Magie.
Das nächste Grab hat keine sichtlichen Markierungen. Verdammt!

Der Sand ist hier aber auch recht hoch aufgeschüttet.

Hm...? Du hast Recht.

„Vielleicht sollten wir ein wenig graben?“

Der Meister, schon fluchend zum Gehen gewandt, dreht sich noch mal um.

„Warum nicht? Es könnte sich ja noch ein Obeliskenteil finden...“

Die Skelette machen sich ans Werk, und tatsächlich: Eine Spitze wie die, die ich vorher geworfen habe, tut sich auf. Darauf...verdammt, ist dieses Symbol verwaschen...

Ich würde sagen, das könnte das Doppel-V sein. So viele Linien verschwinden leichter hinter Rissen als weniger, weil die Risse wie Linien aussehen.

Hmja...das könnte das Dreieck im oberen sein...ich teile seine und meine Gedanken mit dem Meister. Er nickt.

„Schon...suchen wir doch erst einmal weiter...“

Zwischendurch greifen wieder Untiere an, aber sie werden überrannt; ich riskiere jetzt Nichts mehr, weil ich nicht muss, die Skelette erledigen das. Hm...Doppel-V und Dreieck...
In einer Ecke des Talkessels finden wir das Kreuz, darauf den Kreis, den Bogen...jeweils leicht erkennbar...

„Toll, es muss ja das Letzte sein.“

Ja. Mist.

„...scheiße.“

Kurze Zeit später sind wir beim letzten Grab angekommen...und es trägt das Doppel-V. Auf dem auch hier zerbrochenen Obelisken ist es klar zu sehen. Ein Dreieck, ein V, ein V...

„War es doch das mit dem fast unerkennbaren Symbol?“

Ich runzle die Stirn und gebe dem Meister keine Antwort. Hier stimmt doch was nicht...ich lasse die bekannten Symbole Revue passieren.

Quadrat...O)...+...O...)...VV

Was ist das Letzte? Jetzt müssten wir es halt doch wissen! Nachher ist eines verändert worden, das dürfen wir nie vergessen.
Moment.

O und ) sind O)

V und V sind eine Raute. Quadrat?

Das Kreuz ist ausgenommen, weil es alleine stehen muss und den wahren Weg durch die Zuflucht zeigt.
Aber warum kann man das letzte nicht...
Natürlich! Das V-im-V-Symbol hat noch ein Dreieck im obersten V – und das bleibt übrig!

„Meister, das letzte Symbol! Ein Dreieck!“

Wir sind gerade auf halbem Wege zum unidentifizierbaren Grab, und er hält sofort inne.

„Wie kommst du jetzt auf einmal drauf?“

Ich erkläre es ihm. Er hebt eine Augenbraue.

„Nicht ein wenig weit hergeholt?“

„Vielleicht, aber würde es nicht passen?“

Er überlegt.

„Sehen wir uns das eine noch einmal an.“

Wir starren auf den ausgegrabenen Obelisken...und ja, er hat als erkennbarstes noch ein Dreieck...der Meister grinst.

„Ausgezeichnet! Damit haben wir den Beweis! Skelette, hinein mit euch!“

Nein, warte. Das passt nicht.

Ich halte kurz inne in meiner Position als Rückendeckung. Was passt nicht?

Der Obelisk – er ist am falschen Ende abgebrochen! Das Dreieck stünde Kopf!

...was hindert ein Dreieck daran, auf der Spitze zu stehen?

Ich habe auch nachgedacht, und ich wusste, dass wir die Symbole noch wo anders schon einmal gesehen hatten. Überleg scharf.

Hm...? Symbole...? Alle sieben? Ja? Wo...
Hätte ich Augen, würden sie sich weiten.

„Die Wegpunkte!“

Der Meister starrt aus dem dunklen Eingang.

„Ist was? Du lässt mich warten, und dann schreist du rum? Komm endlich.“

Ich trete auf ihn zu, weil ich muss, aber das hindert mich nicht am Reden.

„Meister, die Wegpunkte in der Zuflucht und hier hatten die sieben Symbole als Kreis um die Fackeln – das ist mir gerade eingefallen!“

Er schaut ins Leere, dann zuckt er mit den Schultern.

„Kann schon sein, ich hab kein eidetisches Gedächtnis. Und?“

“Wenn der Obelisk hier abgebrochen ist – dann steht das Dreieck verkehrt herum.“

Er saugt scharf Luft ein und rennt geradezu zu dem Stück Stein.

„Tatsächlich!“

Ich rufe mir ein weiteres Bild ins Gedächtnis.

„Und der zerbrochene Obelisk mit dem Doppel-V...bei dem würden die Spitzen der Vs nach oben zeigen!“

„Und das ist garantiert falsch!“

„Genau!“

“Da wollte uns wer verarschen!“

Ich nicke heftig. Der Meister schlägt eine Faust in die andere Hand.

„Die Vs beim anderen sind hinzugefügt, und hier entfernt worden. Dann wurde der hier vergraben, damit scheinbar die Witterung schuld war. Wir hätten ewig im falschen Grab suchen können! Zurück zum letzten!“

Endlich bin ich mir sicher.

Nicht nur du.

Diablo wollte uns von diesem einen echten Grab weglocken – aber wir haben seine Finte rechtzeitig erkannt!

Ja, und damit sind wir uns sicher, dass er vor uns hier war.

Ich stolpere.
Scheiße, dessen war ich mir nicht sicher...natürlich...verdammt, hoffentlich sind wir schnell genug hier durch!
 
nett
sehr nett
ich hoffe, dass Kaa noch auftaucht bevor sie das falsche grab entgültig verlassen :D
 
Hätte nicht gedacht, dass das so gut klappt mit der Zusammenarbeit. Aber irgendwann fangen die doch bestimmt wieder damit an, sich zu streiten, oder? Wär schade, wenn nicht :D

Das mit den Symbolen ist ziemlich kompliziert. Ich wüsste auch nicht, wie man es verständlicher machen könnte, aber ich konnte nicht nachvollziehen, dass Diablo an den Symbolen herumgepfuscht hat.

Im Spiel sind erst in der geheimen Zuflucht und in der Schlucht der Magier Wegpunkte mit den Symbolen, nicht in der ganzen Wüste.
 
Jaaaa, AD+CE!
Die übliche Vorgehensweise!
Ich liebe es, Leichen zu sprengen, deshalb spiele ich ja auch am Liebsten Assassin, wenn ich keinen Necromancer spiele.
 
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