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Blutsbrüder [Ich denke, also bin ich: Teil 2]

Das mein ich gar nicht ;).

Es IST ein Buch :D. Und mit der Gesamtsituation ist der Golem ja ständig unzufrieden, ich mag den Ausdruck einfach, auch WENN er natürlich aus dem Film ist.

Wenn Niemand draufkommt bis Morgen, geb ich jeden Tag nen Tip ab, wenn bis zum Ende der Woche die Lösung nicht gefunden ist, Pech.

Simon
 
KEINER ne Ahnung Ô.o?

Na schön...das Buch hat einen Titel aus 6 Buchstaben, es ist ein Eigenname.

Simon
 
Ähm, Rätsel wayne? Update!?!

Oder muss es erst einer lösen bevor du uns endlich ein neues Kapitel gibst.


GIEV TEEEEXT!! GIEV!!!!
 
Chillen. Ich war Magic spielen und bin schon wieder in den Sonntag gerutscht. Pein.

Ihr habt übrigens keine Ahnung :p.

Fabian (Erich Kästner)
"So, und jetzt wird der kleine Junge geschlachtet!"

Geht aber um was Anderes :D.

Simon
 
Kapitel 33 – Katzengeschichte

Ich muss wohl ohnmächtig geworden sein, die Strapazen im Grab waren zu viel...jetzt liege ich auf jeden Fall auf dem Bauch, allerdings durchaus bequem, wenn man diverse blaue Flecke – bei mir sind die wohl röter als der Rest des Körpers – Prellungen und offene Wunden beiseite legt. Wobei das wohl viel schlimmer sein könnte, wenn die Unterlage eben nicht weich wäre.
Ich stöhne ein wenig, als ich den Kopf zur Seite drehe, und stelle fest, dass ich vorerst zufrieden bin, in ein Kissen zu atmen. Da höre ich ein Geräusch, dass ich als Rücken eines Stuhls identifiziere, nachdem Jemand an die Seite meines Liegeortes getreten ist.

„Bleib mal ganz ruhig, wir kümmern uns schon um dich und deinen Meister. Ist übrigens praktisch, die Verbindung, wir können beide Seiten gleichzeitig behandeln...er hat sich leider geweigert, auf dem Bauch zu liegen, das heißt, du musst das übernehmen.“

War ja klar. Die Stimme ist, soweit ich das erkennen kann, die der haarlosen Kriegerin, die wir schon kennen...

„Ich denke mal, ihr beide habt ein paar Fragen, die vor Allem mit Warum anfangen. Aber das klären wir, wenn es euch wieder besser geht, vorerst müsst ihr noch ein wenig genesen. Ich denke, ich wechsle gleich die Bandagen, die brauchen es.“

Also spüre ich bald angenehm pelzige Hände auf meinen Schultern, die Leinenstoff lösen und sanft neu wickeln. Hm...danach verschwindet sie wieder. Wenn es dem Meister also auch gut geht – zumindest hat er wohl keine Schmerzen außer dem offensichtlichen – kann ich beruhigt wieder einschlafen, was ich auch mache.

Als ich wieder aufwache, ein Laken wild um mich geschlungen, geht es mir wieder fast völlig gut. Zum Glück, denn mit einigen Wunden wäre mir so unruhiger Schlaf wohl schlecht bekommen. Warum eigentlich unruhig?
Da fällt mir ein, was mich während meiner Träume – die jetzt scheinbar häufiger kommen – gequält hat. Wir liegen hier mehr oder weniger faul herum, und Diablo befreit derweil seinen Bruder!
Ich springe aus dem Bett und bin momentan ein wenig desorientiert, aber das legt sich schnell. Um mich herum ist eine Höhle, beleuchtet von einer Öllampe, die in einer Ecke vor sich hin flackert. Außer einem Tischchen neben dem Kissen, einem Stuhl und einer Tür sind die groben Steinwände unmöbliert. Muss wohl auch nicht sein. Irgendwelche Stoffe sind von meinem Rücken gefallen, als ich aufgestanden bin, ich streife den Rest von ihnen ab und öffne die Tür.
Gleißendes Sonnenlicht dringt in meine Augen. Aaaah...ich schließe sie schnellstens und halte mir die Hand vor, durch deren Finger ich so Einiges erblicke.
Meine Höhle ist hier definitiv nicht die einzige. Ich stehe am Rand eines Talkessels, dessen Steinwände durch und durch mit Löchern übersäht sind, die durch ein kompliziertes Labyrinth aus Gerüsten, Seilen und Flaschenzügen verbunden sind. Überall auf diesen Brücken aus Holz und Stein laufen Katzenmenschen herum; dies hier ist eine wahre Großstadt, höchstwahrscheinlich perfekt durchorganisiert, und, als mein Blick auf grüne Gärten – in der Wüste! – fällt, autark. Der ganze Talboden ist durchzogen von Beeten, Hainen und weniger geordnet angepflanzten Sträuchern. Der Ort hier ist ideal; wenn es denn einmal regnet, muss sich das ganze Wasser in dem Tal ansammeln, und das Gebirge zur Begrenzung fängt die Wolken auf. Wer immer diese Stadt gegründet hat, hatte wirklich Hirn. Vielleicht ist es seine Statue, die monolithisch in der Mitte des Ganzen steht, darum herum ein Platz, gepflastert und frei von Vegetation.
Erstaunlich, wirklich. Eine einzige Hauptstraße, durch ein momentan geschlossenes, riesiges Tor abgeschnitten, führt von diesem Platz aus nach draußen.
Da höre ich Zischlaute links von mir. Ich wende ihnen meinen Blick zu, und sehe drei Katzenkinder, nicht größer als ein Meter und richtig flauschig, die mich entsetzt ansehen und dann heillos über den Rand der Plattform fliehen. Moment mal! Ich renne dorthin und sehe, wie sie sich an Seilen agil herunterhangeln. Na schön, Nichts passiert. Aber ich bin wohl doch kein alltäglicher Anblick...hm...
Vorerst ziehe ich mich wieder in die Höhle zurück, aus der ich gekommen bin. Es hat keinen Sinn, zu viel Aufsehen zu erregen, wenn offenbar nicht Jeder über meine Anwesenheit informiert ist. Ich würde gerne den Meister suchen, aber wo beginnen? Also warte ich.
Kurze Zeit später klopft es an der Tür; da ich kein „Herein“ rufen kann, öffne ich einfach. Ein Gesicht mit sehr kurzem Pelz grinst mich an.

„Na, schon auf Ausgang? Du wirst wohl deinen Meister vermissen, ich denke, der sollte auch langsam wach sein. Ich führ dich hin, aber zieh dir deine Sachen über, muss nicht gleich Jeder wissen, wen wir hier als Gast haben.“

Sie hat meine Rüstung und die Kappe dabei! Ich schlüpfe zusätzlich noch in die Stiefel, die ich auf fragenden Blick als neben dem Bett stehend gewiesen bekomme, und binde mir auf Weisung ein Tuch um die untere Hälfte des Gesichts, sodass man nur meine Augen sieht. Tarnung mangelhaft, aber bei so vielen Leuten hier drin wird wohl Niemand zweimal hinsehen.
Und doch tun sie es, alle, an denen wir vorbeigehen, auf dem Weg zum Meister hin, wenn ich ihr glauben kann. Sie sehen aber nicht auf mich, höchstens nebenbei, sondern auf sie. Bekannt, die Dame? Nun ja, egal, das werden wir wohl früh genug erfahren. Nur zwei Etagen höher und fünf Höhlen seitlich weiter, wenn mich mein Orientierungssinn nicht trügt, was er nie tut, haben wir unser Ziel erreicht; wieder klopf sie an, und diesmal ertönt das „Herein“ aus bekannter Kehle.
Der Meister liegt auf seinem Bett mit hinter dem Kopf verschränkten Armen und starrt an die Decke.

„Ist denn schon Essenszeit?“

Meine Begleiterin lacht.

„Du denkst nur an das Eine, was? Nein, ich habe dir deinen Freund mitgebracht.“

Der Meister wirft mir ein Auge zu.

„Kenn ich den?“

Tarnung? Ich nehme das Tuch ab.

„Ach so, mein Golem. Sag das doch gleich.“

Als ob Freund nicht reichen würde. Nicht wahr? Aber was rege ich mich schon wieder auf...die Katze deutet auf den einen freien Stuhl, und ich bedeute ihr, sich doch statt mir zu setzen. Sie winkt ab...dann runzelt der Meister die Stirn, steht auf, nimmt den Stuhl, und weist uns beiden das Bett zu. Schön, können wir Alle sitzen. Neben mir beginnt die Katze zu reden.

„Euch stehen die Fragen ins Gesicht geschrieben, und ich denke, es ist Zeit, ein paar zu beantworten.
Wir Katzen sind ein altes Volk dieser Wüste, und leben schon lange in Oasen wie dieser. Keiner weiß, woher wir stammen, aber man vermutet, dass uns irgendeiner der alten Zauberer erschaffen hat, entweder als experimentielle Hybriden, oder als Strafe aus normalen Menschen. Dass wir von einem erschaffen wurden, könnte zumindest diese ganzen Riesenstatuen erklären, die überall herumliegen. Der Stil erinnert an unseren, sie sind also felinen Ursprungs, und zeigen wohl einen vergöttlichten Menschen, eventuell eben den Schöpfer. Wir haben eine hier aufgestellt, als Erinnerung an diese Legenden, und weil sie prima ins Stadtbild passt.
Nun ja, das zu unserem Volk an sich. Wie gesagt, Oasen beheimaten uns, und darum sind wir schon ewig in verschiedene Stämme aufgeteilt, pro Oase einer. Wir bleiben viel unter uns, aber im Interesse der Rasse schicken wir gelegentlich junge Leute fort, die sich einem anderen Stamm anschließen sollen, damit eine gesunde Mischung entsteht. Sonst bleiben wir aber ziemlich unter sich.
Das war zumindest so, bis das Böse sein hässliches Haupt erhoben hat, und auch die Wüste erreichte. Die Legionen der Dämonen haben auch uns heimgesucht, aber im Gegensatz zu den Menschen haben wir nicht auf die Hilfe einer höheren Macht in Form eines engelsgegründeten Ordens zurückgreifen müssen; die Clanchefs haben sich zusammengesetzt und eine gemeinsame Führung gewählt, und so haben wir uns wehren können. Der Krieg ging lange hin und her, aber wir haben standgehalten. Dann verschwanden die Bestien mit der ersten Verbannung der Übel.
Jetzt sind sie wieder da, aber unsere überclanliche Regierung gibt es auch immer noch. Nur leider haben wir uns da auch Ärger mit eingehandelt, da die oberste Anführerin beschlossen hat, diesmal nicht zu kämpfen, sondern um „unnötige Tode“ zu vermeiden, eine Allianz mit dem Bösen zu schließen. Uns wurde in der Tat ein Angebot unterbreitet, die Kampfstärke des felinen Volkes wurde durchaus bemerkt damals...ich schätze nur, dass dieses Angebot mit gewissen anderen Mitteln untermalt wurde, und dass die Anführerin deshalb zugestimmt hat. Ihr habt sie bereits kennengelernt, und der Golem hat sie gottseidank getötet, aber sie war definitiv nicht immer so drauf. Der Kontakt mit dem Bösen hat sie wahnsinnig werden lassen.
Und durch sie eine Menge Angehörige unseres Volkes. Man wird sehr leicht verdorben, wenn man keine Wahl hat. Ich will unsere Taten nicht beschönigen, aber ganz allein sind wir nicht daran schuld, dass wir böse wurden.
Nun, das ist jetzt vorbei, wenn es nach mir geht. Ihr habt mich befreit aus der Gewalt der Untoten, und ich konnte nach meiner Flucht aus Lut Gholein erst einmal einen klaren Kopf bekommen. Diese Klarheit habe ich auch geschafft, meinem Clan einzutrichtern, was nicht allzu leicht war, aber man hat gewisse Privilegien als Chefin. Wenn man erst mal am Zuhören ist, geht es leicht.
Also, Zusammenfassung: Wir hier sind die einzigen Vertreter des Katzenvolkes, die nicht mit dem Bösen im Bunde sind, aber das müssen wir nicht bleiben. Ich gedenke, nach Bluthexes Tod den Vorsitz über die allgemeine Regierung zu gewinnen, und Vernunft in die Köpfe der restlichen Clanführer zu prügeln, die das dann mit ihren Untertanen machen können.“

Der Meister hat ihr konzentriert gelauscht, was ich gut von ihm finde, da er früher doch des Öfteren sehr ungeduldig wurde, wenn Andere so viel redeten wie er. Jetzt, da sie scheinbar fertig ist, meldet er sich zu Wort.

„Ich muss sagen, dass ich euch natürlich sehr dankbar bin für das, was ihr für uns getan habt. Vor Allem du natürlich. Jetzt stellt sich mir die Frage, und ich bitte um Verzeihung, wenn ich die auch aussprechen muss, ob du uns die ganze Geschichte einfach nur aus dem Willen zum Verstandenwerden erzählt hast, oder ob da mehr dahintersteckt...“

Sie grinst.

„Schlau, Totenbeschwörer, denn ich wollte in der Tat auf etwas hinaus. Ihr habt mein Leben in der Kanalisation verschont und so diesen Prozess der Reinigung unseres Volkes in Gang gesetzt, wofür ich euch sehr dankbar bin; außerdem habt ihr uns von Bluthexes verwirrter Herrschaft befreit und mir die Möglichkeit gegeben, die Situation herumzureißen. Dafür habe ich euch natürlich auch das Leben gerettet, womit wir quitt wären. Oder ich euch noch ein wenig mehr schulden würde. Dennoch möchte ich etwas von euch erbitten, das ihr nicht tun müsst, aber womöglich so oder so machen würdet.
Es geht um meinen Clan selbst. Das Böse hat uns dadurch unter Kontrolle gehalten, dass es unsere Wasserversorgung vergiftet hat. Ich will nicht wissen, was für Zeug sie da hinein geschüttet haben, aber es hat uns auf jeden Fall zu nicht mehr als willenlosen Tieren gemacht; in der Kanalisation gab es zwar nur Dreckswasser, aber dafür war es von dieser Substanz rein, was mich schon wieder klarer hat denken lassen. Als ich hierher kam, und das gemerkt habe, habe ich sofort Destillation angeordnet, und die Quellen untersuchen lassen. Es stellte sich heraus, dass die Ursache des Ganzen in einem Höhlensystem liegt, von dem man das Grundwasser erreichen kann, das unsere Brunnen speist. Wir wissen schon lange, dass dort eine gewaltige Wurminfestion vorherrscht, aber diese eher harmlosen Tiere haben uns nie gestört, weil wir da nicht reingehen müssen, um unser Wasser zu holen.
Das Problem ist nun, dass die Würmer nicht mehr harmlos sind; das Böse hat sie zu riesigen, sich rasant vermehrenden, giftigen Killermaschinen gemacht. Die unser Wasser mit dieser Substanz versehen.
Du hast mir ja erzählt, dass ihr auf dem Weg zur Verlorenen Stadt seid, weil sich dort der Viperntempel befindet, in dem ist, was ihr sucht. Nun, das Amulett ist, wenn ich mich recht entsinne, nur der eine Teil des Horadrim-Stabes, ihr braucht auch den Schaft...und der liegt in der Wurmgruft. Verstehst du mein Ansinnen?“

Des Meisters Augen weiteten sich schon bei der Erwähnung der Würmer, und jetzt ist sein offensichtlicher Verdacht bestätigt. Er nickt.

„Wenn ich da sowieso hinmuss, werde ich die Höhle natürlich für euch säubern. Gut, dass es kein Umweg ist, sonst hätte ich aus Zeitmangel ablehnen müssen – warum habt ihr mich eigentlich nicht mit Heiltränken behandelt?“

Sie grinst humorlos.

„Die haben nicht gewirkt, ich schätze, das lag an den Giftspuren. Auch, wenn das Gift nicht so effektiv war, wie Bluthexe zu glauben schien.“

Tja, warum wohl – vielleicht kann ich das dem Meister ja irgendwann sagen. Dieser jedenfalls steht auf.

„Nun denn, eigentlich haben wir schon viel zu lange gewartet. Lebt Pratham noch, der Söldner, der bei mir war?“

Sie nickt.

„Ich führe euch gleich hin.“

„Schön. Golem, lass dich hinführen und zeig mir danach den Weg; ich mach mich derweil fertig, wir ziehen gleich los.
Aber vorher muss er mir noch ein paar Fragen beantworten.“
 
War einmal ein Revoluzzer, im Zivilstand Säbelkatze...

Äh, ja :D Hübsch diesmal. Finde ich wirklich sehr schön, wie du die Wurmgruft eingebunden hast in die Handlung an sich. :top:

Von Kästner kenne ich nur "Pünktchen & Anton". :<
 
TwinYawgmoth schrieb:
Ihr habt übrigens keine Ahnung :p.
liegt wohl daran, dass ich weder das Buch oder seinen Titel gelesen noch irgendwas davon gehört hab :p

schönes update, wirklich interessant was du aus der Katzengeschichte gemacht hast :)
 
Ich finds gut. Das bringt mal eine ganz andere Dimension hinein :)

Ulli
 
War auch so gedacht :>. :D. Danke euch!

Ich bin gerade (Ende Wurmgruft) am Überlegen, WIE ich in diese "Nebenhandlung" mehr Tiefe bringe; dass ich das will, steht schon mal fest. Soll ja auch meine eigene Story sein, und nicht nur die von Blizzard nacherzählen...

Simon
 
vllt könnste nen neuen mitstreiter einfügen, prathan ist ein bisschen langweilig im vergleich zu kaschya...
ne assa oder ne sorc, in den sich der meister verliebt, während der golem den kopf schüttelt und sich langweilt :D
die idee, die katzenkrieger mehr in den mittelpunkt zu rücken finde ich dagegen seeeehr gut :top:
 
Vergiftete Quelle...da war doch was... hmm...

Sehr schön, die Statuen in Trümmern habe ich bisher für eine aus Langeweile geborene Idee von Blizzards Designern gehalten. Wer stellt auch mitten in der Wüste solche große Statuen auf, das ist doch viel zu anstrengend!

Wahrscheinlich merkt unser Generälchen erst, wenn er beide Stabteile hat, dass ihm noch was fehlt - Patex gibt's ja wohl nicht. Naja, ich freu mich jedenfalls darauf, wenn die (Würfel)Spiele beginnen!
 
Schönes Update, das ist mir noch aufgefallen:


TwinYawgmoth schrieb:
Nur zwei Etagen höher und fünf Höhlen seitlich weiter, wenn mich mein Orientierungssinn nicht trügt, was er nie tut, haben wir unser Ziel erreicht; wieder KLOPF sie an, und diesmal ertönt das „Herein“ aus bekannter Kehle.

:D :top:
 
1) wieder mal schön lang *freu* und die Geschichte find ich super - jetzt weis ich auch endlich warum wir immer in die Wurmgruft müssen :)


2) Diesesmal find ich gab es an einigen Stellen Stilbrüche - die Katze fängt formal an zwischendurch gibt es salope Kommentare bzw. schlechte Grammatik... vielleicht bin ich da zu überempfindlich :) aber na ja irgendwie stört das das lesen finde ich... ich find den formalen Stil bei der Katze schöner/besser daher gehn alle Vorschläge in Richtung formal...


mal paar der krasseren Bespiele sind denk ich noch mehr drinn aber die sind mit am stärksten aufgefallen... hoffe das nimmst du nicht übel, ist sauschwer gerade in einem sooo langen Text und vielleicht gefällt es dir ja trotzdem so wie du es geschrieben hast besser....


Oasen beheimaten uns, und darum sind wir schon ewig in verschiedene Stämme aufgeteilt, pro Oase einer.

seit ewigen Zeiten?
und pro oase einer klingt irgenwie auch komisch...
Vielleicht eher so:

Da die Oasen die uns beheimaten (gibt es das Wort?) nur begrenzten Platz bieten, hat sich unser Volk vor langer Zeit in unterschiedliche Stämme aufgeteilt, so dass jede Oase von einem anderen Stamm regiert wird (ich nehme ja an das das der Grund für die Aufteilung in Stämme erst mal war *g*)


Jetzt sind sie wieder da, aber unsere überclanliche Regierung gibt es auch immer noch. Nur leider haben wir uns da auch Ärger mit eingehandelt, da die oberste Anführerin beschlossen hat, diesmal nicht zu kämpfen,

Jetzt sind sie wieder da - informal - überclanliche Regierung klingt komisch sorry - gibt es auch immer noch - informall , haben wir uns Ärgerm mit ihnen eingehandelt - informal
nach dem Anfang vom Text der Katze hätte ich eher ein "Das Böse ist zurückgekehrt" oder ähnliches Erwartet...
überclanliche Regierung - keine Ahnung
gibt es auch immer noch - hat die Zeiten überdauert? hat ebenfalls noch Bestand? irgendsowas...
leider war die Entscheidung alles andere als weise und hat uns viel Ärger verursacht (oder nur leider hat uns die die jetzige Entscheidung nur/viel Ärger verursacht...)



aber sie war definitiv nicht immer so drauf.
ebenso absolut informal :)
KA wie anders



Diese Klarheit habe ich auch geschafft, meinem Clan einzutrichtern,
grammatikalische Satzstellung sonderbar - Wortwahl informal :)


Als ich hierher kam, und das gemerkt habe, habe ich sofort Destillation angeordnet
grammatikalisch sonderbar - fehlt da ein "die" vor Destillation? und ein "des Wassers" fehlt evtl auch...)


mfg
Simone
 
Hm, die Rede der Katze habe ich ein wenig hingeschludert, muss ich zugeben...

Da gehe ich auf jeden Fall noch drüber. Danke für die Kritik und Sorry!

Simon
 
Gefällt mir wie so oft sehr sehr gut. Danke.
Mehr kann ich glaube ich nicht dazu anmerken.

lg, Gandalf
 
Gefallen mir sehr gut, die letzten beiden Kapitel. Sie haben die richtige Länge und bringen die Story gut voran. Natürlich bringst du viele Abwandlungen und neu Ideen ein, aber das ist es ja, was den Fortgang so spannend macht. Btw. bin ich der einzige, dem Ähnlichkeiten zwischen der vergifteten Wasserversorgung und der Quest mit den vergifteten Quellen in Diablo1 auffallen? :confused:

Bin gespannt aufs nächste Kapitel. :)

Ratopher
 
TomGrenn schrieb:
Vergiftete Quelle...da war doch was... hmm...

Offenbar nicht :D.

Ich hab auch dran gedacht (wenngleich ich den Quest noch nie gemacht hab, immer Butcher bekommen und Leo), aber das hat halt gerade so gepasst, hätte ich auch ohne Analogie genommen...

Simon
 
ich hab die Quest einmal bekommen, die Höhle aber nicht gefunden...
und mir ist der Bezug auch aufgefallen.

Wobei ich zugeben muß, ich habe Diablo I später gwespielt, als ich mit Diablo II angefangen habe, wollte mal wissen, wovon mein Mann da immer wieder so erzählt...
 
Ich war auch erst nach DII mal bereit, mich an DI zu versuchen ;).

Ich...bin...rechtzeitig :eek:!

Simon
 
Kapitel 34 – Aussprache

Pratham liegt auf seinem Bett, als wir eintreten. Er sieht gelangweilt aus, und winkt uns nur mit einer Hand zu.

„Schau mal einer an, die Katzen haben ja doch nicht gelogen und Ihr lebt noch. Geht es weiter?“

Anscheinend lässt sich der Ausdruck „er ist nicht aus der Ruhe zu bringen“ zu einhundert Prozent auf Pratham anzuwenden. Jedoch nicht auf den Meister.

„Sag mal, Pratham, gehts noch? Nicht nur dass du fast die ganze Geschichte unten im Grab verschlafen hast, jetzt liegst du auch noch hier wie die Ruhe selbst und gibst dir nicht mal die Mühe, so zu tun, als ob du dich irgendwie freuen würdest, dass wir es geschafft haben?“

Pratham steht auf und tritt an den Meister heran.

„Jetzt hör mir mal zu, Freundchen. Hättest du mich nicht angeworben, dann wäre ich nie in Lebensgefahr da unten gekommen, und nicht nur in die dort. Ich habe hier ganz offensichtlich keinen Grund, mich zu freuen, dass du überlebt hast, weil das bedeutet, dass ich wieder mitgehen muss auf dieser irrsinnigen Tour durch die Wüste. Ich mach es natürlich, weil das mein Job ist, aber ich werde ganz sicher nicht auch nur einen Anflug von Enthusiasmus zeigen, denn das gehört ganz sicher auf keinen Fall zu diesem Job, klar?“

Autsch. Der Meister bleibt erst einmal schockiert stehen auf diese längste Rede, die Pratham je geliefert hat. Dieser tritt an ihm vorbei.

„Trotzdem hätte ich natürlich gerne meinen Sold, ich glaube, der steht noch aus.“

In Ordnung, jetzt wird es langsam unverschämt...und der Meister dreht sich genauso langsam um, mit leerem Blick, gerichtet auf Prathams Rücken, der gerade seine Lanze von der Wand holt.

„Mich würde zuerst noch interessieren, was das für ein lustiges blaues Leuchten unten im Grab war, geschätzter Söldner...“

Jetzt ist Pratham an der Reihe, zu erstarren.

„Welches Leuchten?“

Sein Griff verkrampft sich um die Lanze, wie ich bemerke. Ich verkrampfe mich auch, bereit.
Des Meisters Stimme wird tödlich kalt.

„Jetzt hör du mir mal zu, mein Lieber. Ich lasse mich hier nicht von dir verarschen. So im Delirium war ich nicht, um zu verpassen, dass das von dir gekommen ist. Wenn du deinen Sold bekommen willst, dann erzählst du mir jetzt gefälligst, was das gewesen ist, ich habe nämlich absolut keine Toleranz gegenüber Dienern, die Geheimnisse vor mir verbergen wollen...“

Hm, woher diese Vorsicht wohl kommt? Pratham sagt einen langen Moment Nichts, und ich spanne mich noch mehr an. Dann dreht er sich um, die Lanze loslassend, lächelnd.

„Ach, dieses Leuchten meint Ihr. Das war mehr so eine unwillkürliche Reaktion – ein Relikt aus meiner Vergangenheit, sozusagen. Eine völlig nutzlose Aura, die habe ich geerbt von einem Vater, der Paladin auf Durchreise war, wenn man meiner Mutter glauben darf, der alten Schlampe.“

Der Meister sieht mich schief an und zieht eine Augenbraue hoch. Ich tue es ihm gleich. Hier stimmt etwas nicht, Pratham ist viel zu schnell viel zu freundlich geworden.

„Nutzlos ist diese Aura also...und warum hast du sie gerade dann angeschaltet?“

Sein Grinsen verbreitert sich.

„Ich kann sie nicht ‚anschalten‘ – sie kommt und geht, wie sie will.“

„In unregelmäßigen Abständen?“

„Ja, ich kann es nicht vorhersehen.“

„Dann würde ich aber schon gerne wissen, warum sie im perfekten Moment anging, um als Ablenkung zu dienen, und warum ich sie vorher noch nie gesehen habe. Außerdem finde ich es ganz interessant, dass sie nur kurz nachdem ich vergiftet wurde, sich aktiviert hat.“

Er zuckt mit den Schultern, aber sein Lächeln wird zittrig.

„Na ja, das war dann halt Pech...äh, Glück, meine ich...oder so...“

Der Meister wendet sich mir zu.

„Du hast auch etwas gespürt, als das Leuchten anfing, oder?“

Ich nicke. Erfrischung. Heilung.
Der Meister tritt noch einen Schritt näher zu Pratham.

„Du sitzt in der Scheiße, Kamerad. Deine Geschichte stimmt nämlich hinten und vorne nicht. Du hast mich angelogen, weil das Ding wirklich was bringt, und darum glaub ich dir jetzt einfach mal nicht, dass sie zufällig angeht, weil das ein viel zu großer Zufall wäre. Ganz besonders, weil diese Heilaura auch nur einen Tick zu spät anfing zu wirken, um groß eine Ablenkung zu sein!“

Ich sehe es kurz vor dem Meister, wie Prathams Augen zur Lanze zucken. Als er anfängt, zurückzuweichen, ist die Distanz zwischen mir und dem Söldner schon auf die Hälfte zusammengeschrumpft. Sein Arm, der sich schon zu der Waffe ausgestreckt hat, zuckt zurück, und er dreht sich voll auf die Tür zu. Aber er hat keine Chance, weil ich viel zu schnell bin. Ich packe ihn am Nacken, ramme seinen Kopf gegen den Türrahmen, wirble ihn herum und werfe ihn aufs Bett. Darauf halte ich ihn fest wie vor Kurzem erst seinen ehemaligen Anführer. Der Meister tritt ans Bett.

„So, jetzt reden wir. Ganz offensichtlich ists mit der Loyalität von Söldnern nicht allzu weit her, wie ich mir schon gedacht habe, aber wir sprechen hier im Moment von Verrat. Ich will eine lange und breite Erklärung, und sie sollte mich besser befriedigen, sonst liegt bald ein Skelett mehr in der Wüste. Klar?“

Pratham nuschelt ins Bettlaken. Ich ziehe ihn an den Haaren heraus.

„Ich...rede...aber...kann wer...den Golem...herunternehmen?“

Der Meister bedeutet mir, zu warten, und tritt aus der Tür. Pratham sinkt wieder aufs Bett zurück, nachdem ich ihn lasse, und atmet keuchend. Bald kommt der Meister zurück, dabei unsere kurzhaarige Freundin und einen Strick. Ich ziehe den vom Stoß gegen den Türrahmen und der anschließenden Oppression so geschwächten Söldner, dass er keinen Widerstand leistet, vom Bett und platziere ihn in einem Stuhl, wo wir ihn fixieren. Die Katze setzt sich wortlos auf das Bett, ich trete hinter Pratham und lege ihm demonstrativ eine Hand mit halb ausgefahrenen Klauen auf die Schulter, die er beäugt. Der Meister lehnt sich in Ermangelung einer Sitzgelegenheit an die Wand und bedeutet Pratham, zu reden, während er die Arme verschränkt. Der Söldner versteht die Botschaft und hält Nichts zurück.

„Nachdem wir das erste Mal zurück in die Stadt gekommen sind, ist Griez mit einer Fünferschaft Kollegen bei mir aufgekreuzt, wutschnaubend; ich schätze, er kam gerade von einem ‚Gespräch‘ mit Euch zurück.“

Als der Meister dazu nicht nickt, obwohl das natürlich stimmt, redet Pratham nach seiner kurzen Pause hektisch weiter.

„Nun also, er hat mich vor eine Wahl gestellt: Entweder ich werde aus der Söldnertruppe geschmissen, womöglich in Form eines schnellen und schmerzhaften Endes wegen Verrat oder sonst einer Anklage, dafür hatte er gleich die fünf schlimmsten Schläger von uns dabei; oder ich arbeite weiter für ihn, aber im Geheimen, führe meinen Lohn, den ich von Euch bekomme, an ihn ab, wenn es geht, und sorge dafür, dass Ihr von euerem Ausflug in die Wüste nicht mehr zurückkommt.
Das hat mich jetzt vor ein Dilemma gestellt. Ihr müsst mir glauben, dass ich eine aktive Beteiligung an Euerem Ende nie im Sinn hatte! Das heißt...ich habe darüber nachgedacht. Aber letztlich wollte ich es nicht. Immerhin habt Ihr mir vertraut. Das wollte ich nicht enttäuschen.“

Der Meister hebt eine Augenbraue. Pratham senkt seinen Blick.

„In Ordnung, ich hatte Angst. Angst davor, alleine in der Wüste zu stehen, Angst vor dem Golem, Angst, dass mich Griez trotz erledigten Auftrags beseitigen könnte, weil er mir nicht mehr vertraute. Oder so. Auf jeden Fall habe ich das Endgültige letztlich herausgezögert, bis, wie ich mir erhofft habe, sich irgendeine Gelegenheit ergeben würde.
Und in den Hallen der Toten war es dann so weit. Bluthexe hat mich in Ruhe gelassen, ich habe mich schlafend gestellt, und gewartet, einfach nur gewartet, bis Ihr vergiftet worden seid. Natürlich musste ich selbst irgendwie entkommen, aber ich habe meine Aura immer in der Hoffnung, dass ihr Mangel Euch einmal das Leben kosten würde, geheim gehalten, und jetzt war sie perfekt zur Ablenkung. Ich weiß nicht, was ich nach diesem Moment der Verwirrung getan hätte, wenn Ihr uns nicht geholfen hättet.“

Das Letzte bezieht er auf die Katze. Wieder entsteht eine lange, unangenehme Pause. Dann nickt der Meister.

„Das erklärt doch wieder Einiges. Diese falsche Schlange Griez muss sich von mir auch noch einmal Einiges anhören lassen. Aber das ist erst einmal egal. Was mich noch interessieren würde: Warum warst du heute so pampig? Wenn du mich tot sehen wolltest, hättest du doch eher einfach mitspielen sollen...“

Pratham seufzt.

„Ich wollte, dass Ihr mich hinauswerft. Ich hatte keine Lust mehr auf diese Geschichte. Der Weg nach Westen ist dank Euch wieder frei, und die nächste Karawane dorthin hätte mich an Bord gesehen.“

„Und ich soll dir jetzt glauben, dass du die ganze Zeit Skrupel hattest, mich über die Lanze springen zu lassen?“

Pratham sagt dazu Nichts. Der Meister überlegt.

„Nimm deine Lanze und komm mit. Es geht los. Golem, lös ihm die Fesseln.“

Ich weiß nicht, wer von uns mehr überrascht ist, der Söldner oder ich. Die Katze zumindest legt nur den Kopf schief in reinem Interesse. Pratham stammelt.

„Was...soll das heißen?“

„Ganz einfach: Du kommst mit uns mit und beteiligst dich aktiv an unserem Kampf gegen das Böse. Du setzt auch deine Aura ein, wenn wir sie brauchen. Tun wirst du mir sicher Nichts, da immer noch das gilt, was dich bisher von einem Verrat abgehalten hat, was auch immer, Skrupel oder Angst; denk nur daran, wir haben ein noch viel schärferes Auge auf dich. Oder zwei. Du bleibst wirklich bei mir in Bezahlung, aber wenn wir zurück in Lut Gholein sind, dann bist du mein Kronzeuge gegen Griez, weil dieser Dreckskerl in meiner Heimatstadt ganz sicher keinen hohen Posten behält mit diesen Methoden.“

Jetzt verstehe ich es – es geht dem Meister um Rache. Natürlich, wenn er Pratham einfach so beseitigt, was am sichersten wäre, kann er Griez Nichts nachweisen. Und so kann er sich seiner Mitarbeit sicher sein, denn wenn ich den Ausdruck auf des Söldners Gesicht richtig deute, ist das einfach nur Dankbarkeit.
Die Katze nickt. Sie hat etwas aus dieser Sache gelernt. Und ich auch, wobei ich das sogar selbst einmal bei ihr angewendet habe:

Man kann auch aus Feindschaften etwas Gutes machen, wenn man Fehler verzeiht.
 
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