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Nachdem ich nun viele Threads im D3- und Beta-Forum gelesen bzw. überflogen habe, kam in vielen, egal um welches Thema es ging, die Diskussion auf, ob D3 schlechter als D2 sei. Jeder versuchte, seinen Standpunkt mehr oder weniger intelligent zu untermauern. Grob gesagt, könnte man diese Diskussion in 3 Parteien unterteilen:
1. Die Fraktion „D3 wird niemals an mein geliebtes D2 herankommen“.
2. Die Gruppe „Dann bleib doch bei D2, Du Freak! Du musst D3 ja nicht kaufen/spielen!“
3. Die Unentschiedenen, die eine richtige Meinung erst abgeben wollen, wenn das fertige D3 auf dem Markt ist.
Aufgrund der Tatsache, dass ich mich selbst in der vierten Gruppe sehe (die Gruftis, die schon froh sind, dass sie nicht aus Versehen das Internet löschen), erlaube ich mir, einen Kommentar dazu abzugeben, und verweise gleichzeitig auch auf diesen alten Post, der seinen Zweck der Polarisierung damals sicherlich erfüllt hat.
Ich weiß, dass es Threads zur Diskussion D3 vs. D2 schon reichlich gab, aber ich würde gern die am häufigsten genannten Argumente ein wenig näher beleuchten.
Oft gehörte Argumente der ersten Kategorie: der Schwierigkeitsgrad in D3 wurde zu sehr nach unten geschraubt; zu sehr an Konsolen angepasst; Mager-Grafik; dürftige Channel-/Chat-Funktionen; beknacktes Skill-System; keine Ladder; Level 60 zu leicht zu erreichen.
Über den Schwierigkeitsgrad lässt sich eigentlich noch gar nichts vermuten, da wir nur einen kleinen Teil des ersten Aktes des ersten von vier Schwierigkeitsstufen kennengelernt haben. Und automatische Verteilung der Eigenschaftenpunkte muss nicht zwingend ein Indiz für "noobfreundlich" sein. Objektiv gesehen wirkt D3 jedoch einsteigerfreundlich, nicht zuletzt dank der drölftausend Tooltips (die man abschalten kann!). Den Tipp „Life – lose it all and you are dead“ sollte man wohl eher mit einem Augenzwinkern verstehen.
Über die Grafik kann man in der Tat geteilter Meinung sein. In einem Action RPG ist sie meines Erachtens nicht so entscheidend (obwohl z.B. Titan Quest hier positiv hervorsticht). Was mich viel mehr stört und sogar ein echter Abtörner ist: die kleinen, aber ständigen Ruckler. Egal, was man an den Einstellungen verändert - es ruckelt (und mein PC-System gehört nicht zu den schlechtesten). Nur ganz leicht, aber deutlich wahrnehmbar und somit äußerst störend. Hier im Forum hab ich noch nicht allzuviel darüber gelesen, im US-bnet-Forum dafür umso mehr. DAS muss Blizzard schleunigst beheben, denn für mich ist das eine absolute Spaßbremse.
Das Skillsystem sollten wir erst einmal in Ruhe testen. Mich stört zwar auch, dass die Power der meisten Skills rein vom Waffenschaden abhängt, aber auch hier haben wir zu wenig gesehen, um eine gescheite Meinung vertreten zu können.
Eine Ladder kann man immer noch nachträglich einbauen. Max Level wird mit Add-ons sicherlich noch erhöht. Ladder Resets hingegen machen wegen der Auktionshäuser wenig Sinn, obwohl man auch dies berücksichtigen könnte. Durch die Achievements kann man hier vielleicht etwas Ladder-ähnliches implementieren.
Der größte Kritikpunkt bleibt für mich der kastrierte Channel bzw. was damit einhergeht. Keine privaten Channels mehr?? Man kann Games keine Namen geben?? Nicht ich entscheide, welches Game ich joine, sondern der Server?? Sorry, damit kann ich mich einfach nicht anfreunden. Alles wirkt sehr steril. Dieses Feeling von "Boah, hier ist ja richtig was los" will und kann dabei einfach nicht aufkommen. Und die Anonymität im Auktionshaus schützt eigentlich nur die Cheater und Botter (ja, die wird es trotz Online-Zwang auch in D3 geben, zumal es nun ganz offiziell und von Blizzard sanktioniert Kohle zu verdienen gibt). Zudem wirkt der Chat unausgereift. Ich will "/f m" spammen dürfen!
Auf der Plusseite von D3 hingegen sehe ich den Online-Zwang. Anfangs konnte ich mich nicht damit anfreunden, inzwischen bin ich jedoch zu der Meinung gelangt, dass diese Maßnahme einen Großteil der Public Cheats, Hacks und Bots im Keim ersticken könnte. Die gut gehüteten Geheimnisse von Item-Shops werden damit zwar noch wertvoller, aber sie bleiben eine kleine Minderheit (so hoffe ich zumindest).
Ein weiterer Pluspunkt ist in meinen Augen das Drop-System. Dass jedem Spieler eigene Items droppen und man nicht die der anderen sieht (und grabben kann), halte ich für einen genialen Schachzug.
Doch nun zum am häufigsten wahrgenommenen Argument der zweiten Kategorie: „D3 ist nicht D2. Es ist ein neues Spiel!“ Stimmt. Es ist ein neues Spiel, von dem man erwarten könnte, dass es 12 Jahre besser ist als sein Vorgänger! Aber so weit muss man gar nicht gehen. Entscheidend ist jedoch: D3 IST der Nachfolger von D2. Dementsprechend sind auch meine Erwartungen. Ich habe mich bereits damit abgefunden, dass es von der Langzeitmotivation nicht an D2 heranreichen wird. Allerdings wäre das auch die höchste Messlatte, die man wohl überhaupt legen könnte. Denn D2 ist nicht einfach ein Videogame. D2 ist ein Mythos. D2 ist Kult. Eine generationsübergreifende, schlafraubende, sozialverpflichtungsvernichtende Hydra. Zerstört man eine D2-CD mit dem Vorsatz, das Spiel nie wieder anzufassen, kauft man einen Tag später zwei neue.
Und ich bin mir sicher, dass alle drei oben genannten Kategorien sich nichts sehnlicher wünschen, als dass D3 genauso sein wird. Nach dem 15. Mai sind wir alle schlauer.
1. Die Fraktion „D3 wird niemals an mein geliebtes D2 herankommen“.
2. Die Gruppe „Dann bleib doch bei D2, Du Freak! Du musst D3 ja nicht kaufen/spielen!“
3. Die Unentschiedenen, die eine richtige Meinung erst abgeben wollen, wenn das fertige D3 auf dem Markt ist.
Aufgrund der Tatsache, dass ich mich selbst in der vierten Gruppe sehe (die Gruftis, die schon froh sind, dass sie nicht aus Versehen das Internet löschen), erlaube ich mir, einen Kommentar dazu abzugeben, und verweise gleichzeitig auch auf diesen alten Post, der seinen Zweck der Polarisierung damals sicherlich erfüllt hat.
Ich weiß, dass es Threads zur Diskussion D3 vs. D2 schon reichlich gab, aber ich würde gern die am häufigsten genannten Argumente ein wenig näher beleuchten.
Oft gehörte Argumente der ersten Kategorie: der Schwierigkeitsgrad in D3 wurde zu sehr nach unten geschraubt; zu sehr an Konsolen angepasst; Mager-Grafik; dürftige Channel-/Chat-Funktionen; beknacktes Skill-System; keine Ladder; Level 60 zu leicht zu erreichen.
Über den Schwierigkeitsgrad lässt sich eigentlich noch gar nichts vermuten, da wir nur einen kleinen Teil des ersten Aktes des ersten von vier Schwierigkeitsstufen kennengelernt haben. Und automatische Verteilung der Eigenschaftenpunkte muss nicht zwingend ein Indiz für "noobfreundlich" sein. Objektiv gesehen wirkt D3 jedoch einsteigerfreundlich, nicht zuletzt dank der drölftausend Tooltips (die man abschalten kann!). Den Tipp „Life – lose it all and you are dead“ sollte man wohl eher mit einem Augenzwinkern verstehen.
Über die Grafik kann man in der Tat geteilter Meinung sein. In einem Action RPG ist sie meines Erachtens nicht so entscheidend (obwohl z.B. Titan Quest hier positiv hervorsticht). Was mich viel mehr stört und sogar ein echter Abtörner ist: die kleinen, aber ständigen Ruckler. Egal, was man an den Einstellungen verändert - es ruckelt (und mein PC-System gehört nicht zu den schlechtesten). Nur ganz leicht, aber deutlich wahrnehmbar und somit äußerst störend. Hier im Forum hab ich noch nicht allzuviel darüber gelesen, im US-bnet-Forum dafür umso mehr. DAS muss Blizzard schleunigst beheben, denn für mich ist das eine absolute Spaßbremse.
Das Skillsystem sollten wir erst einmal in Ruhe testen. Mich stört zwar auch, dass die Power der meisten Skills rein vom Waffenschaden abhängt, aber auch hier haben wir zu wenig gesehen, um eine gescheite Meinung vertreten zu können.
Eine Ladder kann man immer noch nachträglich einbauen. Max Level wird mit Add-ons sicherlich noch erhöht. Ladder Resets hingegen machen wegen der Auktionshäuser wenig Sinn, obwohl man auch dies berücksichtigen könnte. Durch die Achievements kann man hier vielleicht etwas Ladder-ähnliches implementieren.
Der größte Kritikpunkt bleibt für mich der kastrierte Channel bzw. was damit einhergeht. Keine privaten Channels mehr?? Man kann Games keine Namen geben?? Nicht ich entscheide, welches Game ich joine, sondern der Server?? Sorry, damit kann ich mich einfach nicht anfreunden. Alles wirkt sehr steril. Dieses Feeling von "Boah, hier ist ja richtig was los" will und kann dabei einfach nicht aufkommen. Und die Anonymität im Auktionshaus schützt eigentlich nur die Cheater und Botter (ja, die wird es trotz Online-Zwang auch in D3 geben, zumal es nun ganz offiziell und von Blizzard sanktioniert Kohle zu verdienen gibt). Zudem wirkt der Chat unausgereift. Ich will "/f m" spammen dürfen!
Auf der Plusseite von D3 hingegen sehe ich den Online-Zwang. Anfangs konnte ich mich nicht damit anfreunden, inzwischen bin ich jedoch zu der Meinung gelangt, dass diese Maßnahme einen Großteil der Public Cheats, Hacks und Bots im Keim ersticken könnte. Die gut gehüteten Geheimnisse von Item-Shops werden damit zwar noch wertvoller, aber sie bleiben eine kleine Minderheit (so hoffe ich zumindest).
Ein weiterer Pluspunkt ist in meinen Augen das Drop-System. Dass jedem Spieler eigene Items droppen und man nicht die der anderen sieht (und grabben kann), halte ich für einen genialen Schachzug.
Doch nun zum am häufigsten wahrgenommenen Argument der zweiten Kategorie: „D3 ist nicht D2. Es ist ein neues Spiel!“ Stimmt. Es ist ein neues Spiel, von dem man erwarten könnte, dass es 12 Jahre besser ist als sein Vorgänger! Aber so weit muss man gar nicht gehen. Entscheidend ist jedoch: D3 IST der Nachfolger von D2. Dementsprechend sind auch meine Erwartungen. Ich habe mich bereits damit abgefunden, dass es von der Langzeitmotivation nicht an D2 heranreichen wird. Allerdings wäre das auch die höchste Messlatte, die man wohl überhaupt legen könnte. Denn D2 ist nicht einfach ein Videogame. D2 ist ein Mythos. D2 ist Kult. Eine generationsübergreifende, schlafraubende, sozialverpflichtungsvernichtende Hydra. Zerstört man eine D2-CD mit dem Vorsatz, das Spiel nie wieder anzufassen, kauft man einen Tag später zwei neue.
Und ich bin mir sicher, dass alle drei oben genannten Kategorien sich nichts sehnlicher wünschen, als dass D3 genauso sein wird. Nach dem 15. Mai sind wir alle schlauer.
... und mir ist es auch nur recht wenn es nur 2-3 jahre rockt, denn das ist schon sehr viel für ein game... auch d2 hat nicht 10 jahre einen gefesselt wenn man mal nach links und rechts auf den spielemarkt geschaut hat, aber man hat es immerwieder mal rausgeholt ... so wie jetzt vor d3 release... und das ist was ich mir bei d3 wünsche, man muss über einen langen zeitraum bock haben das spiel mal wieder rauszuholen 
