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Dagegen-Republik

Das Agrippinische Trilemma lässt sich natürlich auflösen, wenn man die Existenz analytischer Urteile oder synthetischer Urteile a priori annimmt.

Nehmen wir einmal den Ökologischen Imperativ von Jonas: 'Handle stets so, dass die Wirkung deiner Handlung verträglich mit der Permanenz echten menschlichen Leben auf Erden ist.'
Nimmt man zur Begründung das Konzept "ethisches Prinzip", so wird man feststellen, dass dem Begriff intrinsisch ein Subjekt enthalten ist (ein Handelnder). Folglich muss die Existenz von Subjekten gewährleistet sein, folglich der Imperativ.
Darauf lässt sich sehr schön eine Anti-Atom-Argumentation aufziehen, wenn man denn will.

Außerdem gibt es noch "Dogmen", die notwendig für die Diskussion als solche sind. Beispielsweise der Satz des ausgeschlossenen Dritten, 'tertium non datur', den unsere gängige Diskurslogik denke ich enthält.
Du kannst nach deiner Strategie eine Begründung für diesen Satz fordern (das wäre etwas meta), aber da das Trilemma in seiner eigenen Begründung auf diesem Prinzip basiert wäre das nicht zielführend.
 
Ich geh' mal davon aus das es Ironie ist.

Durchaus. Allerdings richtete sie sich inhaltlich gegen deinen Startbeitrag, der erschöpft sich nämlich im Endeffekt in der von mir getätigten Aussage und ist damit auch nur "Stammtischniveau".
Wobei die pseudoelitäre Attitüde* in diesem Wort - Stammtischniveau - bei mir leichten bis mittelschweren Brechreiz hervorruft. Die Weltverbesserungsgespräche am studentischen WG-Küchentisch sind in Wahrheit auch nicht gehaltvoller als diejenigen am Bild-bestückten Eckkneipenstammtisch. Es gibt nur mehr Sakschewski und P. Weibel, um mal bei einem bereits gebrachten Beispiel zu bleiben.


* Man verzeihe das Fremdwort, mir fällt an der Stelle kein besseres ein.
 
@Crescent:

Mit dem ökologischen Imperativ habe ich meine Probleme. Als ich zum ersten Mal darüber gestolpert bin, wurde mir bewußt, dass man ihn gebrauchen oder misbrauchen kann. Fast jede Handlung läßt sich damit rechtfertigen. Man muß nur den "richtigen" Grund angeben.

Ich habe gelesen, dass man versucht zweiwertige Logiken durch dreiwertige und andere Logiken zu ersetzen, weil man versucht auch zukünftige Ereignisse logisch einzubinden. Man wolle eine "Zukunftsethik" erzeugen. Offen gesagt mit Zuständen "weder wahr noch falsch" kann ich im Moment nichts anfangen. Leider konnte ich mich zu diesem Thema nicht weiter einlesen. Mir fehlt das Material.

@Laberna:

Interessante Betrachtungsweise. Du scheinst nach anderen Spielregeln zu spielen als ich. Ich kenne deine Spielregeln nicht. Deshalb kann ich in deinen Augen nur verlieren. Mag sein, dass ich mit Stammtischniveau Stammtischniveau benannt habe, aber ich habe nach besten Wissen und Gewissen gehandelt.
 
Ich glaube, dass du dir das zu sehr zu Herzen nimmst. Wenn du hier nicht mehr schreiben würdest, würde es hier auch keinem Menschen mehr einfallen, ernsthaft Themen zu eröffnen, die anspruchsvolles Argumentieren erfordern. Genauso wird es wohl dort auch sein, ohne dass man das deswegen gleich auf allgemeinerer Ebene als einen Verfallsprozess deuten muss. Wenn erst mal einer oder zwei aufhören zu schreiben, verlassen auch die anderen Ratten das sinkende Schiff (ich weiß, das Bild ist ein bisschen blöde), ohne dass sie deswegen auf einmal zu Hamstern werden.
Oder steckt dahinter vielleicht die Sorge, dass wichtige Diskurse unserer Gesellschaft mehr und mehr nach den Regeln des Stammtischs funktionieren, und dadurch aus dem Ruder laufen, dass der Stammtisch auch die Deutungshoheit übernimmt? Ist bestimmt ein interessantes Thema, aber da man das sicherlich nicht so leichtfertig begründen kann, wäre ich jedenfalls erstmal zu faul, mich damit zu beschäftigen.
 
Welcom3 to teh interwebz...
Oder hat das schon jemand gesagt?

Egal ob man nun bei Youtube, Amazon oder sonstigen Portalen in die "Kommentare" schaut findet sich dort zu 95% vollkommener Bullshit der offensichtlich von Hirnamputierten verfasst wurde. Aber ich wüsste nicht dass das schon mal anders war?
Alleine deshalb gönne ich mir die "Kommentare" nur noch zur Erheiterung oder um meinen Masochismus zu befriedigen.

Es braucht seine Zeit zu begreifen das man besser keine Energie in irgendwelche Diskussionen steckt da die Dummbratzen ohnehin in der Überzahl sind und auch die ausgefeilteste Argumentation mit einem "Nö, ällebätsch" abschmettern können.

Irgendwann wird sichs schon rumsprechen das es ne scheiss Idee ist das jeder seine unqualifizierte Meinung in die Welt posaunen darf.
Da ja als Beispiel schon Anti-Atom-Bla genannt wurde. 50%+ des ganzen Demonstrantenpacks wissen doch weder was Radioaktivität ist noch wien Atomkraftwerk funktioniert. Aber ich glaub ich hab bei Galileo gesehen das sowas böse ist :rolleyes:
Die würden genauso bei einer "Pro-Atom"-Demo mitschlappen wenn die Medien es ihnen so verkaufen würden.
Und um dem Thread den Rest zu geben: "Genau solche Leute waren schuld an Hitler" =)

Fazit: Laut blöckendes Dummvolk als solches hinnehmen, abstempeln und hoffen das irgendwann eben nicht mehr jeder wählen gehen oder seine Meinung sagen darf :>
 
@Crescent:

Mit dem ökologischen Imperativ habe ich meine Probleme. Als ich zum ersten Mal darüber gestolpert bin, wurde mir bewußt, dass man ihn gebrauchen oder misbrauchen kann. Fast jede Handlung läßt sich damit rechtfertigen. Man muß nur den "richtigen" Grund angeben.

Ich habe gelesen, dass man versucht zweiwertige Logiken durch dreiwertige und andere Logiken zu ersetzen, weil man versucht auch zukünftige Ereignisse logisch einzubinden. Man wolle eine "Zukunftsethik" erzeugen. Offen gesagt mit Zuständen "weder wahr noch falsch" kann ich im Moment nichts anfangen. Leider konnte ich mich zu diesem Thema nicht weiter einlesen. Mir fehlt das Material.


Darum gings nicht, ich wollte nur aufzeigen, dass du mit deinem Agrippinischen Trilemma nicht an alles rankommst.
 
Gibt es keine positiv denkenden Dafür-denker mehr?

Womit gewinnen die Grünen derzeit alles?
Genau, mit "dagegen!"

-> Es gibt nur noch Menschen die gegen alles sind (ich unterstelle jetzt einfach mal Dummheit gepaart mit Faulheit wobei es in der Kombo dann einfach leichter ist gegen etwas zu sein als dafür) -> die Grünen gewinnen jede kommende Wahl -> Das 4te, das grüne Reich entsteht -> Deutschland geht unter.

/Thread
 
Liegt es evtl nicht auch an der immer größeren Medienlandschaft, wo jeder "Pups-Autounfall"/" dutzende Male rauf+runter gesendet werden......und das jeder von uns vor der eigenen Haustür schaut ist ja sowieso allgemein bekannt... JEDER will nen Knast für Kinderschänder/Vergewaltiger/Serienmörder....nur bitte immer ins Nachbardorf/ganz weit weg...nicht bei mir um die Ecke (streiche Knast, setzte Müll-Deponie, AKW, tbc)....

Und dagegen sein ist einfach praktisch geworden oder auch immer schon gewesen, da man keine Alternativen aufzeigen muß, man nimmt einfach "vorgekaute" Argumente/Ideen, ohne eigene entwickeln zu müssen....
 
Interessante Betrachtungsweise. Du scheinst nach anderen Spielregeln zu spielen als ich. Ich kenne deine Spielregeln nicht. Deshalb kann ich in deinen Augen nur verlieren. Mag sein, dass ich mit Stammtischniveau Stammtischniveau benannt habe, aber ich habe nach besten Wissen und Gewissen gehandelt.

In der Tat ist nach meinen "Spielregeln" ein Diskussionsanfang wie "ich schreibe in Onlinekommentaren immer nur vernünftige Sachen, aber alle anderen Leute haben echt nur Stammtischniveau, alle doof außer mich" ein Beleg für ein ungeheuerliches Maß an Arroganz.

Mal von diesem unglücklichen Start abgesehen ist das ganze inhaltlich auch keineswegs überzeugend. Sind die Leute wirklich immer nur gegen etwas oder ist das bloß eine sprachliche Ausdrucksform, die gleichzeitig nahelegt, daß sie für etwas anderes sind?
Ich vermute, 90% der Atomkraftgegner sind auch gegen viele andere Technologien zur Energieerzeugung wie Steinkohlekraftwerke, aber FÜR die sogenannten regenerativen Energien wie Windräder, Solarzellen usw. Ich gehöre übrigens nicht dazu und es ist auch das erste - und hoffentlich letzte - mal, daß ich die Grünen argumentativ unterstütze.
 
Gut ich wollte eigentlich nicht mehr posten wenn dieser guter ansatz in diesem thread zu einer grünen hatz wird und eine atom diskussion entsteht.

Gut da hier ein neues thema entstanden ist mein standpunkt zur atomenergie und zu den grünen:

Atomenergie ist eine saubere und relativ sichere energiequelle, keine frage. Aber das rest risiko bleibt.
Da ist natürlich die frage was wichtiger ist, etwas mehr für den Strom zu zahlen ( 4mal soviel halt ich für eine populistische äusserung da eh nur ein bruchteil unseres strom von der kernenergie kommt), oder es im kauf nehmen für ein wenig mehr wohlstand tausende menschen zu gefährden.
Mann kann nie davor sicher sein das irgendein knaller da einen anschlag plant, nen flugzeug abstürzt oder was anderes ist.
Die laufzeitverlängerung war nötig, mann ist einfach noch nicht soweit gewesen um auf erneuerbare energien umzusteigen.
Allerdings ist die entwicklung in erneuerbare energien dannach eingeschlafen. D.h mann will noch eine laufzeit verlängerung und noch eine....

Zum thema grünen, die sind für mich politisch ein no-go.
Die CDU für mich auch, grund dafür das ist das diese partei gerne ihre jünger in online foren parken die dann gegen die grünen und hinter vorgehaltener hand gegen Meinungsfreiheit und somit gegen Demokratie wettern ( von der kategorie haben vor mir paar leute gepostet).
In einem von populistischem Stammtisch niveau so strozenden ton.
Für mich seit ihr genauso schlimm wie diese dagegen grünen, ihr habt einfach auch keine argumente



Gut es geht aber noch schlimmer als grün und schwarz nämlich braun und dunkelrot mit aussagen ala:

Für Kinderschänder sollte mann bei verhöhren die folter wieder einsetzen.
Sehr sinnvoll, wenn mann leute als kinderschänder verurteilen will die keine sind (und ich frag mich manchmal ob das nicht genauso pervers ist)


Dagegen politik gibt es wo anders auch zb:

-Frankreich, da brennen sogar autos
-Usa, Tea-party bewegung
 
Gut ich wollte eigentlich nicht mehr posten wenn dieser guter ansatz in diesem thread zu einer grünen hatz wird und eine atom diskussion entsteht.


Und weil er nicht zu einem geworden ist, versuchst du mal einen daraus zu machen?^^
 
Naja... "früher" war zum einen, der Zugang zum Web begrenzter und teurer, somit eher etwas für Leute die sich ernsthaft damit befasst haben, und/oder auch das Geld dafür hatten. Und diese Gruppe würde ich nicht als diejenige auffassen, die mit Stammtischparolen um sich wirft.
Außerdem war der Web 2.0 Gedanke damals sicher noch nicht so etabliert wie jetzt. Web wurde nur konsumiert, aber aktives mitwirken war eher noch die Ausnahme als die Regel, was jetzt natürlich vollkommen anderst ist. Jetzt gibt es ja überall Kommentarfunktionen, Foren, Blogs etc. mit deren Hilfe jeder seine Hinfürze absondern kann (so wie ich jetzt :p). Weiter haben die Leute auch den Umgang mit diesem "Handwerskzeug" inzwischen sehr gut drauf. War einem damals die Anmeldung in einem Forum oder ähnlichem noch zu mühselig oder aufwändig, so reichen heute 2-3 Klicks und schon kann man schreiben.

Ich denke früher war die Hemmschwelle einfach viel größer sich zu beteiligen, seine Daten weiterzugeben, man war gegenüber dem neuen Medium Internet viel kritischer. Das hat sich jetzt eben grundlegend gewandelt und jeder geht viel lockerer damit um.


Was die "Dagegen-Haltung" außerhalb des Netzes angeht, liegt das wohl daran, dass sich das Wissen der Menschheit einfach unglaublich stark vervielfacht. War früher das Leben noch überschaubar und einfach, Frankreich waren die Bösen, es gab nur wenige PC´s, Autos waren Männersache, man hatte seinen Job auf Lebenszeit, die Frauen standen hinterm Herd... ist es heute sehr viel komplizierter. Die Wissenschaft macht riesen Fortschritte, die man nichtmehr versteht. Es wird einem im Beruf viel mehr abverlangt, bezüglich Flexibilität und Vielseitigkeit im Job, man muss mit viel mehr Medien und Elektronik im allgemeinen Umgehen können usw...

Es ist einfach so, dass ein Mensch alleine nichtmehr über alles bescheid wissen kann. Und wenn er das nichtmehr tut und mit neuen Zusammenhängen konfrontiert wird, versteht er diese nicht und sie machen ihm Angst. Und alles was Angst macht ist Böse und man muss dagegen sein. So siehts halt aus.
Geht doch mal raus auf die Straße und fragt die Leute, wie Atomkraftwerke funktionieren... die meisten haben jetzt ein Halbwissen aus RTL und Bild Grafiken, aber das wars. Vor Japan wussten das die wenigsten. Da reicht dann eine Meldung die man nicht einsortieren kann und schon entsteht Ablehnung.

So wird es auch mit der im ersten Post angesprochenen Zukunft sein. Warum sieht niemand die Zukunft positiv? Es wird viel Neues geben, Technologien, Politische und Gesellschaftliche Veränderungen, alles Bereiche die immer komplexer und Komplizierter werden. Die einer alleine einfach nichtmehr in vollem Umfang begreifen kann. Und wer da zu Faul ist sich damit wirklich auseinanderzusetzen wird abgehängt.
Was wieder zum Nichtwissen und damit zur Ablehnung führt.


Und als letzter Punkt: Jeder Mensch erzählt gerne und hält seinen Standpunkt für den tollsten. Also laber ich mein Zeug einfach auch mal daher auch wenns nicht passt, wenns nur Halbwissen ist, oder einfach auch nur um andere zu provozieren, weils Spaß macht und ich damit beachtet werde.
Mal ehrlich, schreibe ich unter einen Artikel, dass er mir gefällt und ich das genau so sehe, wird kaum jemand darauf reagieren. Schreibe ich aber darunter, dass ichs besser weiß und in dem Artikel nur Scheiße steht, werde ich sehr viele Reaktionen und somit Beachtung bekommen. Und das ist doch viel schöner...


Ich habe übrigens Recht :D
 
Zum thema grünen, die sind für mich politisch ein no-go.
Die CDU für mich auch, grund dafür das ist das diese partei gerne ihre jünger in online foren parken die dann gegen die grünen und hinter vorgehaltener hand gegen Meinungsfreiheit und somit gegen Demokratie wettern ( von der kategorie haben vor mir paar leute gepostet).
In einem von populistischem Stammtisch niveau so strozenden ton.
Für mich seit ihr genauso schlimm wie diese dagegen grünen, ihr habt einfach auch keine argumente

Kacke, jetzt wurde ich auch in diesem Forum wieder als Mitglied der Jungen Union enttarnt ... :ugly:
Hast du getrunken?
Aber mal ohne Spaß: Für mich ist atm jede der 5 Bundestagsparteien unwählbar. Dass die Grünen gerade so abgefeiert werden, kann ich zwar teilweise nachvollziehen ... grundlegende Lösungsansatze oben genannter Probleme sehe ich aber auch bei dieser Partei nicht.

Aber darum geht es hier ja auch nicht wirklich, oder?

Swoptrok hat es eigentlich auch gut getroffen.
- Technologische Zusammenhänge werden logischerweise zunehmend schwerer verständlich, je fortschrittlicher unsere Gesellschaft wird. Ganzheitlich gebildete Menschen werden weniger, "Fachidioten" sprießen wie Pilze aus dem Boden.
- Der durchschnittliche "Deutsche" wird dümmer. Auch mit der Orthografie hatten die Foristen früher (2000 - 2002^^) weniger Probleme.
- Einen konkreten Lösungsansatz auf ein Problem zu geben ist schwieriger als mit einem "xxxx - Nein Danke!" - Button herumzulaufen.
- Kann vielleicht endlich mal jemand an die Kinder denken?

Gute N8, ich gehe kacken. Braun und dunkelrot.
 
Ach bambi so war das doch gar nicht gemeint:kiss:.
Es ist aber auch interessant wie mann leute so einfach provuzieren kann und wie schnell ihr euch angesprochen fühlt, mein post war ja nicht mal sooo agressiv geschrieben. Interssant ist auch noch das immer die Ortographie keule ausgepackt wird.
Aber naja solche post besehen ja immer nur aus 2-3 zeilen mit agressiven schmu. Die kann mann schon mal schnell auf Windows mit rechtschreibkorrektur verfassen und dann reinkopieren :D

Swoptrok hatt eigentlich schon auch recht,

Allerdings muss mann dazu sagen, die politiker machen auch tendenziell eher politik für die leute im staat die eben dieses geld haben und nicht für den durchschnitts deutschen.

Unterm strich muss halt auch mal wieder nen schritt aufeinander zugehen, auch wie bambi sagte an die zukunft und die kinder denken.





So und noch was am rande für die orthographie fetischisten, legasteniker haben eine schwäche, eine schwäche nicht viele schwäche.
Legasteniker sind keine analphabeten, sie können verständlich wenn auch langsamer lesen und auch (mit Rechtschreibfehlern) schreiben. Meistens sind dafür sogar andere sachen besser ausgeprägt, zb die merkfähigkeit.
Dadurch sind se häufig nicht vom rest der bevölkerung zu unterscheiden
 
Hallo Leute,

ich habe mich mal bewußt dem Schreiben enthalten und habe das Schreiben durch Denken ersetzt. Dieser Thread hat für mich seine Funktion mehr als erfüllt. Es ist mir bewußt geworden, dass ich in die Außenwelt meine eigene Probleme hineinprojeziert habe. Man kann nur Defizite in der Außenwelt erkennen wenn man die Defizite in sich herumträgt. Man kann jede Art von Wahrnehmung nur dann haben wenn ein entsprechendes Modell im eigenen Kopf existiert.

Es war notwendig, dass ich wieder denken lerne. Das habe ich getan. Wenn ich meinen Startpost modifizieren müßte, dann würde ich eher folgende Defizite benennen: Menschen könnnen fundierte Meinungen haben oder sie können wissen. Ich erkenne kaum noch Menschen im kommentieren. Menschen reproduzieren Fakten, die sie wo anders gelesen haben. Ganz zweifelsfrei - als ob sie wissen würden. Der Mensch ist aber auch ein widersprüchliches Wesen. Diese widersprüchlichkeit macht sich gerade auch dann bemerkbar wenn man es besser weiß aber es der eigenen Moral/Empfinden widerspricht.

Es gibt einen Begriff, der mich nervt: Faktenkacker. - Man kann jederzeit jederzeit jede Menge Fakten für oder gegen eine Sache aufzählen. Man ignoriert jedoch die eigene Wissenslage dabei. Woher die Fakten kommen ist jedoch auch bedenklich. In der Mehrzahl der Fälle kommt das "Wissen" aus dem Internet, wo Seiten von-wem-auch-immer Auf- und Zupoppen. Man argumentiert nicht mehr auf Basis von WIssen sondern auf Basis von Links (die göttlich unfehlbar erscheinen).

Die Zukunft ist unter der Knute von Weltverschlechterungspropheten. Mal ehrlich. Die Zukunft hat noch nicht stattgefunden und man kann ihr keinen Wahrheitswert zuweisen. Sie ist weder wahr noch falsch. Gäbe es die Aussicht "Alles wird schlechter" und die Aussicht "Alles wird besser", dann werden ich die Zukunft wählen, die besser ist um in der Gegenwart produktiv und konstruktiv handeln zu können. Jeder schafft sich seine persönliche Hölle selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann nur Defizite in der Außenwelt erkennen wenn man die Defizite in sich herumträgt.

Würde ich anders sehen. Man kann sie nur erkennen, wenn man bereit ist sie zu reflektieren... ich finde nicht, dass ich alles Schlechte, das in der Welt passiert auch in mir selbst herumtrage. Vielmehr muss ich die Fähigkeit haben zu reflektieren, darüber nachzudenken und einzuordnen. Wer die Defizite selbst in sich trägt wird sie vielleicht genau nicht erkennen, weil es für ihn den "Normalzustand" beschreibt.
Idealerweise bin ich immer unbefangen, wäge alle Seiten ab und bewerte Dinge dann als Defizit.
Wobei hier auch ein großes Problem liegt. Es ist unmöglich, einen neutralen Ausgangspunkt zu finden, gegenüber dem man abwägen kann. Nehmen wir das beispiel des tötens. Ich schreibe bewusst töten, damit das Beispiel klarer wird.
In der freien Wildbahn ist es normal, dass Tiere gegenseitig töten, meist zur Nahrungsbeschaffung, aber es gibt oft Fälle in denen Nachwuchs, Freß- sowie Territorialkoknurrenten getötet werden. Wir sehen dies und denken uns "Naja, so ist die Natur halt". Von diesem Standpunkt aus sollte es "normal" sein, dass Menschen gegenseitig töten und auch als "So ist die Natur eben" abgetan werden. Da der Menscher aber empfindungsfähiger ist und Dinge wie "Moral" eingeführt hat, ist es eben nicht "normal".
Es ist also von vornherein schonmal schwierig einen Maßstab zu finden, an dem man Defizite fest macht. Ich denke noch viel schwieriger ist es dann, diesen Maßstab zu finden wenn man selbst dieses Defizit mit sich herumträgt, weil man dieses als solchen vielleicht garnicht erkennt.

Menschen reproduzieren Fakten, die sie wo anders gelesen haben. Ganz zweifelsfrei - als ob sie wissen würden.

Nunja, wo hört reines Faktenwissen auf und wo fängt wirkliches wissen an? Kann man das überhaupt trennen? Wie unterschiedet sich ein Fachmann, der Fakten reproduziert von einem Laien, der evtl genau dieselben Fakten reproduziert?
Fakten an sich sind nichts schlechtes und um Wissen zu erlangen sind sie unerlässlich. Was macht man Beispielsweise während des Studiums? Einen großer Teil ist Fakten lernen und reproduzieren.
Die Fakten die ich weiß, würde ich als mein Wissen bezeichnen und auch behaupten, dass ich fundierte Meinungen haben kann...

Auch hier ist wieder der Maßstab das Problem. Ab wann erkenne ich jemanden als "Wissenden" an und wann halte ich ihn für jemanden, der einfach nur nacherzählt? Sie können doch beide dasselbe Faktenwissen haben, ich habe keine Möglichkeit den einen vom anderen zu unterscheiden. Das einzige das mir hilft sind Zeugnisse (Diplome, Doktorwürden) mit denen die Gesellschaft jemandem bescheinigt er ist jetzt "Fachmann". Ist er das dann wirklich?
Das muss dann wieder jeder für sich selbst rausfinden, wie schon im ersten Absatz beschrieben. Ich muss also wieder einen "Normzustand" finden, den ich Glaube, von dem ich denke, dass er richtig ist, die Fakten die mir jemand erzählt aufnehmen, reflektieren und an meinem Wissen messen.

Und das wiederum führt auf meinen vorigen Post. Es gibt einfach viel zu vieles, das man wissen kann. Wie Bambi gesagt hat, die Technologie wird immer komplexer und vielfältiger, niemand kann alles wissen. Zwangsläufig bleibt das ganzheitliche Wissen auf der Strecke, jeder hat nurnoch ein Basiswissen und vertieft sich in eine Richtung. Es wird also auch hier schwer einen Normzustand zu finden, der richtig ist.

In der Mehrzahl der Fälle kommt das "Wissen" aus dem Internet, wo Seiten von-wem-auch-immer Auf- und Zupoppen. Man argumentiert nicht mehr auf Basis von WIssen sondern auf Basis von Links (die göttlich unfehlbar erscheinen).

Nunja, früher kam das Wissen aus Büchern oder wurde einem erzählt von jemanden, von dem man glaubte er wisse darüber bescheid. Was unterscheidet Wissen, das mir "traditionell" zugetragen wurde von dem aus dem Internet? In beiden Fällen kann es falsch sein.
Macht es meine Argumentation besser, wenn ich aus einem Buch zitiere in dem genauso falsches steht wie auf einer Internetseite?
Man sollte das Netz nicht verteufeln, auch hier wieder ist das große Problem, wie reflektiert man das gelesene/gehörte/gesehene? Es ist eine gute Sache, wenn man schnelle Informationen zu einem Fachgebeit sucht in dem man sicht nicht so gut auskennt. Wichtig hierbei ist eben, dass man sich immer in Bereichen bewegt, die man noch mit eigenem Wissen (auf welcher Basis auch immer das gebildet wurde) verifizieren kann und man das ganze dann "richtig" einordnen kann.

Beispiel: Jemand der technisch nicht bewandert ist, möchte sich über die Relativitätstheorie informieren. Wie geht er vor? Er kauft sich ein Buch darüber liest das und nimmt alles gelesene, einfach mal als wahr hin.
Der "richtige" (meiner Ansicht nach) Weg wäre aber bei klassischer Mechanik zu beginnen, die ich mit meiner Alltagserfahrung verifizieren kann. Äpfel fallen von Bäumen, Kräfte addieren sich etc. Das heißt ich erweitere mein bisheriges Wissen um neues, von dem ich sicher sein kann dass es auch richtig ist. Dann gehe ich von diesem Stand aus wieder einen Schritt weiter, der wiederum schlüssig zu meinem Wissen passt... usw, bis ich bei Einstein und Quantenphysik lande...

Aber ganz ehrlich, wer macht sowas schon immer? Klar ist es da leichter, sich entsprechendes Wissen von anderen zu holen, die einem diese Schritte schon abgenommen haben... Wie man diese Menschen dann einschätzt ist eben wieder das Problem das ich oben beschrieben habe. Wem glaube ich? Denen mit Diplom? Denen die am lautesten schreien?
Alles nicht so einfach ;)

Die Zukunft ist unter der Knute von Weltverschlechterungspropheten.

Nunja, was "sicher" ist, ist der Fakt dass die Zukunft nicht einfacher wird, sondern in jeder Hinsicht an Komplexität gewinnt. Und das macht vielen Leuten eben Angst, wer seinen eigenen Bezugsrahmen nicht ständig erweitert, dem fällt es eben schwer Neuartiges einzuordnen und zu reflektieren. Und aus dieser Angst erwächst dann die negative Einstellung.

Der durchschnittliche "Deutsche" wird dümmer. Auch mit der Orthografie hatten die Foristen früher (2000 - 2002^^) weniger Probleme.

Nunja, früher hatte man die "Dummen" vielleicht einfach nicht so mitbekommen, weil es schwerer war sich so leicht öffentlich zu äußern wie heutzutage. Billiges Internet und unzählige Privatsender machen es eben sehr viel einfacher, auch für die "Dummen" sich öffentlich zu zeigen und seine Meinungen abzusondern.
Es gab sie früher sicher genauso, nur eben "versteckt" und noch nicht RTL-beleuchtet ;)

Oha, riesen Post... bin ich heute drauf :D
@Hannes, ich möchte dich nicht kritisieren, sondern dir einfach mal meine Sicht zeigen und dir evlt Denkanstöße geben, die Reflektion liegt bei dir ;)
 
Beispiel: Jemand der technisch nicht bewandert ist, möchte sich über die Relativitätstheorie informieren. Wie geht er vor? Er kauft sich ein Buch darüber liest das und nimmt alles gelesene, einfach mal als wahr hin.
Der "richtige" (meiner Ansicht nach) Weg wäre aber bei klassischer Mechanik zu beginnen, die ich mit meiner Alltagserfahrung verifizieren kann. Äpfel fallen von Bäumen, Kräfte addieren sich etc. Das heißt ich erweitere mein bisheriges Wissen um neues, von dem ich sicher sein kann dass es auch richtig ist. Dann gehe ich von diesem Stand aus wieder einen Schritt weiter, der wiederum schlüssig zu meinem Wissen passt... usw, bis ich bei Einstein und Quantenphysik lande...

Der Weg, den du vorgeschlagen hast, führt sicher zu einem fundierten Wissen. Aber für Leute, die einen Beruf haben oder in der Ausbildung/im Studium sind, ist er mangels Zeit ungangbar. Man müsste ja die gesamte voreinsteinsche Physik im Selbststudium erlernen. Wie soll das in der Praxis - neben Beruf oder Studium in einem anderen Gebiet - möglich sein?
 
Der Weg, den du vorgeschlagen hast, führt sicher zu einem fundierten Wissen. Aber für Leute, die einen Beruf haben oder in der Ausbildung/im Studium sind, ist er mangels Zeit ungangbar. Man müsste ja die gesamte voreinsteinsche Physik im Selbststudium erlernen. Wie soll das in der Praxis - neben Beruf oder Studium in einem anderen Gebiet - möglich sein?

Ausserdem ist das doch der Sinn von Büchern: Menschen geben ihr bereits erlerntes Wissen (was ja sehr viel Zeit gebraucht hat um es zusammenzutragen) in kompakter Form an andere Menschen weiter. Diese lesen das Buch und können sich eben dieses Wissen in sehr viel kürzerer Zeit aneignen. Die gesparte Zeit nutzen sie, um mit ihrem bereits erlernten Wissen nochmal neues Wissen zu erschließen. Ohne Bücher und weitergegebenes Wissen wäre die Menschheit in ihrer Entwicklung nicht stetig nach vorne geschritten.
 
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