• Herzlich Willkommen!

    Nach der Schließung von inDiablo.de wurden die Inhalte und eure Accounts in dieses Forum konvertiert. Ihr könnt euch hier mit eurem alten Account weiterhin einloggen, müsst euch dafür allerdings über die "Passwort vergessen" Funktion ein neues Passwort setzen lassen.

    Solltet ihr keinen Zugriff mehr auf die mit eurem Account verknüpfte Emailadresse haben, so könnt ihr euch unter Angabe eures Accountnamens, eurer alten Emailadresse sowie eurer gewünschten neuen Emailadresse an einen Administrator wenden.

Das Bnet und die verdorbene Gesellschaft...

Oh, der Verwaltungsapperat war nicht auf das Bürgrgeld bezogen sonder auf deinen Vorschlag unbelibte Arbeit höher zu entlohnen.
Für nur 400€ mehr würde sicherlich keiner freiwillig Schichtdienst am Hochofen machen oder den ganzen tag durch die Abwasserkanäle wandern. Zahlt man wesentlih mehr übersteigen halt die Lohnkosten die Einnahmen, dann wäre halt der gewaltige Verwaltungsapperat gefragt.
Da wäre kein neuer Verwaltungsapparat gefragt. Für Abwasserkanäle und ähnliche Infrastruktur sollte ohnehin der Staat zuständig sein, und der hat, wie nevi bereits richtigerweise anmerkte, keine Absicht den Gewinn zu maximieren. Und wenn man derzeit 10k im Monat für irgendwelche Säcke am Arbeitsamt über hat, kann man dann auch für richtige Arbeit mal ein oder zwei Scheinchen mehr springen lassen. Für die Fälle, in denen der Staat nicht zuständig ist, können wir entweder unseren bereits bestehenden Subventionierungsapparatus anschicken, oder, die bessere Möglichkeit, den Betrieb die Konsequenzen tragen lassen. Entweder findet er dann nen lukrativeres Geschäftsmodell oder er geht halt pleite. Das ist auch kein Weltuntergang, zumal dadurch keine Existenz mehr bedroht wird.


Ich würde das Unternehmen verklagen, nicht arbeiten bringt nix.
Mal davon abgesehen, dass so ein Anwalt nicht schlecht verdient (und zwar an Dir oO), welche Anklage würdest Du stellen?


Von welcher Sorte Langzeitarbeitsloser sprechen wir?
Ich kann mir da mehrere denken:
1) In Folge einer Krankheit, physisch oder psychisch;
2) Einfach nur Pech bei der Jobsuche in Folge von 0-Qualifizierung
3) Null-Bock-auf-Arbeit-lieber-Sofa-platt-liegen-Typ

Fall 1 und 2 denke ich sollten sich nach kurzen anfänglichen Schwierigkeiten schnell wieder einfinden können. Es besteht zwar bei psychischen Vorerkrankungen ein gewisses Risiko eines erneuten Arbeitsausfalls, jedoch wären sie durchaus in der lage vollständig am Arbeitsleben teilzunehmen.
Eh, jo. Je nach Schwere bei Fall 1 kann dann schon nen Job auf'm Amt bei voller Bezahlung, Zeit und Veranwtortung unmöglich sein, von ernsthafter Arbeit mal abgesehen. Und zu körperlicher Maloche ist man dann meistens auch nicht in der Lage, zumindest nicht über die vollen 8h. Ohne Qualifizierung sieht die Lage auch (zurecht) ziemlich aussichtslos aus.

Ausserdem kann sich jemand der Langzeitarbeitslos war ja mit unwichtigeren Jobs die keine notwendige Terminpflich haben seine Zuverlässigkeit erarbeiten. Wäre auf jeden Fall besser ihn zB für 1/2 jahr putzen zu lassen oder dergleichen. Es wäre aber ehrliche Arbeit für ehrlichen Lohn, und wenn er da die ersten paar Wochen verschläft ist das nicht so ein Drama, bleibt er halt länger, beeinflusst damit ja keine Produktionskette, fertig^^

Es gibt eigentlich ziemlich wenige Jobs, die nicht an bestimmte Zeiten gebunden sind. Mir fällt zumindest gerade keiner ein. Auch als Putzer hat man nur ein gewisses Zeitfenster, da man ja die anderen Arbeiter nicht im Betrieb stören darf.
 
Hallo Hagall! :hy:

Leider hast du meine beiden Fragen noch nicht beantwortet. Wie kommt's?
 
Da wäre kein neuer Verwaltungsapparat gefragt. Für Abwasserkanäle und ähnliche Infrastruktur sollte ohnehin der Staat zuständig sein, und der hat, wie nevi bereits richtigerweise anmerkte, keine Absicht den Gewinn zu maximieren. Und wenn man derzeit 10k im Monat für irgendwelche Säcke am Arbeitsamt über hat, kann man dann auch für richtige Arbeit mal ein oder zwei Scheinchen mehr springen lassen. Für die Fälle, in denen der Staat nicht zuständig ist, können wir entweder unseren bereits bestehenden Subventionierungsapparatus anschicken, oder, die bessere Möglichkeit, den Betrieb die Konsequenzen tragen lassen. Entweder findet er dann nen lukrativeres Geschäftsmodell oder er geht halt pleite. Das ist auch kein Weltuntergang, zumal dadurch keine Existenz mehr bedroht wird.
Und was ist mit sehr unbeliebten Jobs in der Privatwirtschaft?^^
Einen Subventionsapparat einzubringen braucht wieder einen Verwaltungsapperat, die Firmen diese Mehrkosten selbertragen zu lassen würde nicht ur zu ihrer Pleite führen.
Koffer müssen auch im Flugzeug verstaut werden, und das ist ein echter Scheiss-job. Welches lukrativere geschäftsmodell würdest du da vorschlagen?

Mal davon abgesehen, dass so ein Anwalt nicht schlecht verdient (und zwar an Dir oO), welche Anklage würdest Du stellen?
Verstoß gegen SGB II §16d

Eh, jo. Je nach Schwere bei Fall 1 kann dann schon nen Job auf'm Amt bei voller Bezahlung, Zeit und Veranwtortung unmöglich sein, von ernsthafter Arbeit mal abgesehen. Und zu körperlicher Maloche ist man dann meistens auch nicht in der Lage, zumindest nicht über die vollen 8h. Ohne Qualifizierung sieht die Lage auch (zurecht) ziemlich aussichtslos aus.
Die zukünftige Arbeit muss ja nicht in seinem ursprünglichen Tätigkeitsfeld liegen. Ist der Betroffene zB nicht mehr in der Lage im Kundenkontakt zu arbeiten kann man ihn zB im lager arbeiten lassen, kann er nicht mehr lange stehen gibt man ihm eie Schreibtishtätigkeit etc etc.
Das (zurecht) überese ich mal^^

Es gibt eigentlich ziemlich wenige Jobs, die nicht an bestimmte Zeiten gebunden sind. Mir fällt zumindest gerade keiner ein. Auch als Putzer hat man nur ein gewisses Zeitfenster, da man ja die anderen Arbeiter nicht im Betrieb stören darf.
natürlich hast du damit Recht, so gut wie jeder Job ist an gewisse Zeiten gebunden. Nur gibt es hat Jobs wo versäumnisse dieser zeitfenster den allgemenen Ablauf nicht beeinträchtigen. Beim Putzjob zB gibts einen Fingerklopf: dududu kauf dir einen zweiten Wecker. Keiner wird seine Arbeit im Büro nicht machen können wenn mal für ein paar Wochen nicht jeden morgen derTeppich gestaubsaugt ist. Keiner sagt das er dass dann während der Bürozeiten zu erledigen hat. Es geht wiegesagt um eine "Schonfrist" um sich an geregele Arbeitsabläufe zu gewöhnen, da können ein paar unbedeutende Unannehmlichkeiten von allen ruhig tolleriert werden. Es geht wie gesagt um Menschen aus Fall 1 und 2, also Leute die durchaus arbeiten wollen.


Edit:
@Poqoog
Winkewinke
Also mein fiskalischer Sachverstand gleicht etwa dem einer Amöbe, aber soviel hab ich gerafft: Ausgaben = Minus in der Kasse. Kannst du mir erklären, wie du auf deine Behauptung kommst?
Und was ist mit den Einnahmen durch hartz4ler?^^
Sind diese höher als der Hartz4 Satz mit Miete und allem drum herum macht der Staat ein Plus.

Wie soll das gehen? Also rein praktisch.
In der einfachsten Version: Jobs sind da, da werden ja die ganzen Ein-Euro-Jobber reingezwängt. Warum wird denen nicht einfach ein regulärer Arbeitsvertrag gegeben, oder sie zB regulär als Übergang bei der Stadt angestellt werden und zB die Straßen fegen. Der Wille wäre da. Habe da mal von einem Pilotprojekt gehört in denen hartz4lern irgendwo in Sachsen angeboten wurde ehrenamtlich die Stadt zu pflegen, also gar ohne Bezahlung oder sonstige Privilegien. Der Ansturm war gigantisch. Habe es abr nur über einen Kollegen von der Uni gehört und keine Quelle zur Hand. Generell dürfte aber kein unterschied sein ob der Staat ca 1000+€ für einen Hartz4ler ausgiebt damit er sich scheisse fühlt oder ihn gleich zB befristet in der Stadtreinigung für den gleichen Betrag anstellt. Finanziell keinerlei Unterschied, in der Menschenwürde für den Betroffenen jedoch liegen Welten dazwischen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das (zurecht) überese ich mal^^

Und wieso? Man kann ohne Qualifikation nicht erwarten, dass man sofort das super Einstiegsgehalt und sonstige Sonderrechte hat. Wer halt nichts vorweisen kann, was für ihn spricht, muss sich erstmal hocharbeiten. Wer das nicht einsieht hat Pech gehabt. Du kannst dem Chef beim Einstellungsgespräch ja viel erzählen, was du angeblich toll kannst. Wenn du das aber nicht beweisen kannst sind deine Aussagen ziemlich wertlos und niemand würde dann das Risiko eingehen dir einen für dich vorteilhaften Vertrag zu geben.

Und was ist mit den Einnahmen durch hartz4ler?
Sind diese höher als der Hartz4 Satz mit Miete und allem drum herum macht der Staat ein Plus.

Was für Einnahmen durch Hartz4'ler? Meinst du wenn ein H4'ler dazu gezwungen wird die Blätter im Stadtpark zusammen zu harken schafft der dadurch irgendeinen finanziellen Wert? Oder das er durch seine Mehrwerterzeugung (in anderen Berufsbereichen) soviel Gewerbesteuer einbringt, dass er damit die Ausgaben des Staates für ihn deckt? Wohl kaum.


Generell dürfte aber kein unterschied sein ob der Staat ca 1000+€ für einen Hartz4ler ausgiebt damit er sich scheisse fühlt oder ihn gleich zB befristet in der Stadtreinigung für den gleichen Betrag anstellt. Finanziell keinerlei Unterschied, in der Menschenwürde für den Betroffenen jedoch liegen Welten dazwischen.

Klar, wer kennt sie nicht, die 1€-Jobber die vor Begeisterung pfeifend den Marktplatz fegen und froh sind, dass sie für ihr Geld arbeiten dürfen. Das "Einer arbeitet, neun gucken ihm dabei zu"-Gehabe legen sie nur dann auf wenn ihr Vorgesetzter guckt, damit auch niemand sie für arbeitswillig hält und aus ihrem schönen Job entfernt um ihnen einen besser bezahlten zu geben.
 
In der einfachsten Version: Jobs sind da, da werden ja die ganzen Ein-Euro-Jobber reingezwängt.
Die zukünftige Arbeit muss ja nicht in seinem ursprünglichen Tätigkeitsfeld liegen. Ist der Betroffene zB nicht mehr in der Lage im Kundenkontakt zu arbeiten kann man ihn zB im lager arbeiten lassen, kann er nicht mehr lange stehen gibt man ihm eie Schreibtishtätigkeit etc etc.
Ich glaube, du machst dir da ganz schön was vor. Im Prinzip stimme ich mit dir überein: Wir leben in einem System, in dem man, wenn man sich nicht nach möglichst weit oben durchbeißt, Gefahr läuft, von denen, die das tun, ausgenutzt zu werden bis aufs Blut. Für mich nenne ich das das 'Rattenrennen'. :hy:

Nur: Jobs sind eben nicht da. Jobs sind nicht da, Geld ist nicht da. Und keine Firma, keine Regierung, kein Arbeitsmarkt kann sich dein Modell des freien, flexiblen Job-Hoppings so erlauben, wie du es dir vorstellst. Du schreibst, als ob es unzählige Millionen freie Stellen in Deutschland gibt, die nur darauf warten, besetzt zu werden. Und das von Leuten, die nicht unbedingt auch wirklich qualifiziert dafür sind.

Ich muß dir sagen, du erinnerst mich sehr an theoretisierende Wirrköpfe mit Schaum vor dem Mund a la Ulrike Meinhof und Co. bzw. Marx, Engels, Lenin und die ganze Bande, bitte nicht falsch zu verstehen. Es sind hehre Ziele, aber begleitet von ziemlich viel Ahnungslosigkeit. Die wird dann durch Radikalität wett gemacht. Najo..
 
Ich glaube, du machst dir da ganz schön was vor. Im Prinzip stimme ich mit dir überein: Wir leben in einem System, in dem man, wenn man sich nicht nach möglichst weit oben durchbeißt, Gefahr läuft, von denen, die das tun, ausgenutzt zu werden bis aufs Blut. Für mich nenne ich das das 'Rattenrennen'.

Nur: Jobs sind eben nicht da. Jobs sind nicht da, Geld ist nicht da. Und keine Firma, keine Regierung, kein Arbeitsmarkt kann sich dein Modell des freien, flexiblen Job-Hoppings so erlauben, wie du es dir vorstellst. Du schreibst, als ob es unzählige Millionen freie Stellen in Deutschland gibt, die nur darauf warten, besetzt zu werden. Und das von Leuten, die nicht unbedingt auch wirklich qualifiziert dafür sind.

Ich muß dir sagen, du erinnerst mich sehr an theoretisierende Wirrköpfe mit Schaum vor dem Mund a la Ulrike Meinhof und Co. bzw. Marx, Engels, Lenin und die ganze Bande, bitte nicht falsch zu verstehen. Es sind hehre Ziele, aber begleitet von ziemlich viel Ahnungslosigkeit. Die wird dann durch Radikalität wett gemacht. Najo..

Ich gehe nicht davon aus das es eine Patentlösung für alle Probleme gibt. Mir ist durchaus klar das Jobs und Geld begrenzt.
Was Jobhopping, wie du es nennst, angeht, kann niemand sagen in wie weit ein vergleichbares Modell umsetzbar wäre. Natürlich sind unternehmen daran gebnden Arbeitskräfte zu haben die verlässlich die anfällige Arbeit erledigen, was einerseits ein zumindest vorhandenes Minimum an Belegschaft als auch ihre Mindestqualifizierung voraussetzt.
Ich verkaufe meine Ideene ja auch nur als Ideen und nicht als Rezept. Aber ungeachtet der Möglichkeit der umsetzung, hat man keine höheren Ziele nach denen man streben kann hat man keinen Weg und tapst nur blind im dunkeln umher.
Dem ganzen liegt nur ein einzelner Fakt zu Grunde: Wenn wir es so eh schaffen alle mehr oder weniger zu ernähren, warum dann auch nicht auf eine Weise die die Würde der Menschen erhält.
Wenn wir auch Leute ernähren können die nicht Arbeiten aus mangel an Plätzen oder Qualifizierung können wir sie dann nicht auch ernährenn wenn man ihnen eine zwar unproduktive aber zB Landschaftsverschönernde Tätigkeit gibt?
Wenn es in der Forschung, welche ja unter anderem auch dazu dient Mängel zu beseitigen, also zB Agrarforschung, nur noch um die Gewinnmaximierung der Unternehmen geht und nicht mehr darum allen Menschen Nahrung zur Verfügung zu stellen macht die Forschung dann noch Sinn? Dann ist wie doch wie Ein Hammer ohne Nagel. Und ich meine jetzt nicht die Ernährung der Weltbevölkerug, nur die Deutschlands.

Was Ulrike Meinhoff und Konsorten angeht; der Grundgedank der Roten Armee Fraktion war ja an für sich nicht verkehrt, wenn ich mir auch nicht sicher bin wie es da mit der Gewaltberechtigung aussieht, ist schon zu lange her, muss mich da erst noch mal einlesen. Ich weiss aber noch das es erst mit der 2ten und dann mit der 3ten RAF-Generation derart bergab ging und ihr Haandlungsziel nur noch darin bestand bereits Gefangene Mitglieder Freizupressen, wie zB bei der Landhut.
Marx und sein Assistent Engels, in dem Zusammenhang standen die doch oder?, waren nicht so dumm wie viele denken. Habe irgendwo im Regal noch das Kapital von Engels stehen. War als ich das gelesen habe schon beeindruckt. Ich würde eher das Gegenteil von deiner Aussage behaupten; Sie alle hatten viel Ahnung. Was natürlich nicht bedeuten muss das diese Konzepte dauerhaft funktioniert hätten. Um sich solche Gesamtkonzepte zu überlegen braucht es schon Ahnung, was aber natürlich nicht vor Fehlern schützt.
Ich für meinen Teil würde diese Konzepte nicht befürworten. Müsste mich da abr erst noch mal einlesen um eine klare Begründung geben zu können. Im Hinterkopf schwirrt mir da nur der Aspekt rum das es diesen Konzepten an Konsequenz mangelt, also dem Folgen von Ereignissen zwecks Motivation, bzw das nach der damaligen Technik es einfach nicht umsetzbar war.
So bin ich zB auch der Überzeugung das Planwirtschaft in letzter Instanz besser funktioniert als jede freie Marktwirtschaft, die Frage ist nur haben wir die nötige Technik um dem Datenfluss Herr zu werden und sind wir als gesellschaftliche Wesen wit genug entwickelt um ein solches System auch haben zu wollen, und damit meine ich nicht die Meinung die einem jeder sagt ala Gleichberechtigung blabla, sondern dass was die Leute denken wenn sie für sich sind, ihre Missgunst gegenüber anderen, ihr Gier, ihr Neid etc etc.

Das was ich alles Vorgeschlagen habe sind ja nur Ideen, aber was auch immer man amcht, ein Ziel muss man schon vor Augen haben. Das Ziel wäre zB die Spitze des Mount Everest, auf welcher Route, und davon gibt es viele verschiedene, man nun die Spitze erreicht ist wurscht. Will man abr dort ankommen muss man die Spitze auch als Ziel haben.
Und keine Sorge, solange du anständig und nicht beleidigend Argumentierst vertehe ich das auch nicht falsch^^
Wenn es deine Ansicht ist das diese Leute alle Wirrköpfe waren ist mir das Recht, aber, falls noch nicht geschehen, würde ich dir schon empfehlen sich da mal einzulesen. Das Interessante an diesen Ideen ist ja icht die Umsetzung, wie zB bei der RAF, sondern der Grundgedanke dahinter. Und der ist es schon Wert betrachtet zu werden und muss ja nicht falsch sein nur weil die Umsetzung falsch gewählt war. Wenn man versucht einen Nagel mit einem Schraubenzieher in die Wnad zu kloppen endet das in einer Katastrophe. Jedoch sind beide Konzepte sinnvoll, nur in einem anderen Zusammenhang. Und wenn man den Nagel mit dem Schraubenzieher nicht in die Wnad bekommt muss das ja nicht heissen das Nagel oder Schraubenzieher nichts taugen.

PS Das Wort Rattenrennen gefällt mir^^
 
Hast du auch die Grundsätze Des Kommunismus von Marx?
Ne, habe grade nochmal durchgeschaut. Habe nur die Einführung in das Kapital von Engels....aber irgendwo muss ich doch auch noch was von Marx haben....*wühl....*schepper....*kram......nicht das ich das mal verliehen habe *grml
 
Auf jeden Fall war der Grundgedanke der RAF verkehrt. Sie verfolgte ein Konzept der 'Stadtguerilla', mit dem Ziel das System nicht nur anzugreifen sondern auch zu zeigen, dass es überhaupt angreifbar ist. Auf diesem Wege hofften sie, das Proletariat zu mobilisieren, auf dass es sich zu einem Umsturz der Vertreter des Kapitals aufraffe.
Also, bei aller Liebe, aber ist das nicht total bescheuert?
Nicht nur, dass da ein paar überkandidelte Vertreter des Bildungsbürgertums meinten, sie müßten das Heft der Arbeiter in die Hand nehmen, sie glaubten auch noch, eine Serie von Banküberfällen, Entführungen und Morden würde auch nur irgendjemanden auf ihre Seite ziehen.
Dass ihr letztendliches Ziel der Kommunismus war, ist dabei fast schnuppe. Es hätte auch die Errichtung eines Kults zur Anbetung des Spaghettimonsters sein können.
In diesem Sinne bezeichne ich sie auch als Wirrköpfe und ahnungslos. Nicht zuletzt waren sie auch ahnungslos gegenüber ihrer eigenen Ahnungslosigkeit. Völlig überzeugt davon, die Lösung für Alles in der Hand zu halten, waren sie in Wahrheit nichts anderes als ein paar Bekloppte mit Knarren.

Da waren Marx und Engels noch weitaus vernünftiger, aber immer noch weit genug entfernt von der menschlichen Realität, um sie getrost auf den Abfallhaufen der Geschichte zu werfen. Worauf es für mich hinausläuft: Weder das Konzept des Kommunismus noch des Sozialismus kann funktionieren, denn es widerspricht grundlegend der menschlichen Natur. So bitter es sein mag, aber ist es nicht der Kapitalismus, der ihr noch am meisten entspricht?
Homo homini lupus est und so...

Das einzige, was man tun kann, ist eine Gesellschafts- und Staatsform zu errichten, die ihm solche Grenzen auferlegt, dass eine möglichst große Anzahl an Menschen potentiell Nutzen daraus ziehen kann. Und davon sind wir hier und heute meiner Meinung nach gar nicht so weit entfernt.
Was mich betrifft, sind die Probleme, die wir heute haben, nicht eine Folge unserer Gesellschafts- oder Staatsform sondern eine Folge ganz allgemeiner Entwicklungen in der ganzen Welt: Überbevölkerung und Globalisierung, verbunden mit Konkurrenzdruck unter sowohl den Staaten wie auch den Firmen und Konzernen. Dass in solch schwierigen Zeiten auch Fehler gemacht werden, und dass oft eine einfache, schnelle Lösung einer nachhaltigen vorgezogen wird, ist nur menschlich. Das bedeutet aber nicht, dass ein wie auch immer gearteter revolutionärer Akt von Nöten ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Homo homini lupus est und so...
Genau das ist ja der Punkt auf den ich dauernd hinauswill^^
Die Tatsache das Kommunismus, Sozialismus, Anarchosyndikalismus, etc etc nicht funktioniert haben liegt nicht ma System, sondern einzig und alleine an den Menschen.
Sicher ist der mensch sich selbst ein Wolf, aber hat er nicht auch die gegenteilige Veranglagung?
Nicht nur die Technologie ist Maßgebend für die Entwicklung des Menschen als Spezies, sondern ebenso sein soziales Gefüge. Die Welt wie wir sie heute kennen ist schon eine Grund vrschiedene von der Welt vor 100 Jahren. Wer kann schon prognostizieren welchen Einfluss das auf die Moral der Menschen haben wird und auf die Sichtweise gegenüber anderen Menschen.
Sicherlich, die Moral ist so alt wie die Philosophie, aber zeigt nicht die Vergangenheit das der Mensch sich durchaus über seine Natur behaupten kann? Seine Einstellung zum Leben und der Gesellscahft ist doch Maßgeblich durch sein Umfeld geprägt. Ändert man nun bewusst das Umfeld kann man dann nicht auch die Einstellung der Leute ändern, bzw ändert man die einstellung der Leute ändert man dann nicht auch das Umfeld? Wo und Wie man dabei angreift ist doch unbedeutend solange es gemäß der eigenen Doktrin macht und nicht entgegen ihrem Inhalt wie zB die RAF.
Ist es also in letzter Instanz nicht einfach nur eine Frage des Wollens?
Der Mensch hat die einzigartige Fähigkeit seine Umwelt an sich anzupassen. Diese Fähigkeit hat ihn sehr weit gebracht. Es ist also vielmehr eine Frage an welchen seiner Aspekte er die Umwelt anpasst und derlei gibt es viele. Sollte man also nicht auch Zeit und Arbeit investieren um den Menschen ihre Aspekt zu zeigen, gute wie schlechte?
Ein jeder ist mit einem Verständnis von Richtig und Falsch ausgestattet und sein einziger Fehler besteht darin das er einen kleinen Fehler in seiner Betrachtung hat. Viele Menschen sagen sich: Ich möchte nicht das man mir weh tut, also tue ich auch keinem weh. Eine sehr fatale Einstellung die in meinen Augen auch dafür mitverantwortlich ist dass ohne den Gedanken des Falschen viel Leid in die Welt gebracht wird. Würde man nur so handeln das man gleichzeitig diese Handeln als allgemeines Gesetzt betrachten könnte würde der Gedanke von Richtig und Falsch auch wieder greifen....ach, ich schweife ab^^

Du redest von der menschlichen Realität, welches ist aber diese Realität. Trifft dieser Punkt nicht nur partiell zu? Ist nicht ach das Gegenteil bestandteil der menschlichen Realität? Gäbe es ein Land in dem nur Marx-anhänger Leben würden, würde doch sonst die derzeitige Gesellscahft aus deiner Definition herausfallen.
Was ist mit kleineren Strukturen, wie zB Familien. Da sind, zumindest im Regelfall, sich die Mitglieder nicht gegenseitig ein Wolf. Wären alle Familien isoliert gäbe es doch die Wolfsrealität nicht. Dann liegt das Problem doch letzten Endes darin dass sich die Menschen nicht füreinander verantwortlich fühlen, sich nicht als zusammengehörig betrachten.
Ein Lösungsansatz für unsere Probleme könnte doch dann, rein hypothetisch, der sein indem wir die Verbände drastisch verkleinern, also ein System von subsistenten Kleinstadtstaaten schaffen. Dies würde ja einen übergeordneten Verbund nicht ausschließen. mal so als ein Vorschlag in den Raum geworfen der die Prinzipien von Marx, Meinhoff und Co etwas weiter ausdehnt.
Ein weiterer Lösungsansatz könnte doch auch eine Reform des Unterrichtsplanes darstellen. Alles müssen die Kidz heute lernen, nur Moral und Ethik stehen nicht auf dem Lehrplan. Würde nicht eine Unterrichtsstunde Moral und Ethik von Klasse 1 an bis Ende Hauptschule/Berufschule/Abitur ausreichen? Um noch einen weiteren in den Raum zu werfen.
Meine Wunsch-zukunft, wenn gleich sie wohl auch nie entreten wird beinhaltet beide Konzepte. Im Unterrichtskonzept auch eine föllige neuanordnung, also zB 1h Moral und Ethik, 2h Sport, 3h Sprache (Muttersprache+Weltsprache parallel), 4h Naturwissenschaften (Mathe+Physik+Chemie parallel), 5h "Umwelt"-wissenschaften (Erdkunde+Politik+Sozialwissenschaften parallel), 6h Fauna und Flora (quasi Biologie, aber weiter ausgedehnt), 7h Musische Künste (Kunst+Musik+Poesi parallel). Wobei bei Grundschülern natürlich noch eine vereinfachung her müsste. Aber ab Klasse 5 wäre das gesamte Programm jeden Tag durchziehbar bis Klasse 10. In der Oberstufe könnte man dann auch noch getrost Fachspezifische erweiterungen einbringen die auf einen akademischen Werdegang abzielen, also zB weitere Fremdsprachen, Naturwissenschaftliche Mischfächer etc etc.
Ist aber wie gesagt nur rein hypothetisch und wäre momentan nicht einmal erbrobbar das es schlicht weg an Fachfähigem Personal und Lehrplan mangelt. Aber auch nur mal so als ein weiteres Beispiel in den Ring geworfen.Aber ich schweife schon wieder ab^^
 
Zurück
Oben