Follow along with the video below to see how to install our site as a web app on your home screen.
Anmerkung: This feature may not be available in some browsers.
Herzlich Willkommen!
Nach der Schließung von inDiablo.de wurden die Inhalte und eure Accounts in dieses Forum konvertiert. Ihr könnt euch hier mit eurem alten Account weiterhin einloggen, müsst euch dafür allerdings über die "Passwort vergessen" Funktion ein neues Passwort setzen lassen.
Solltet ihr keinen Zugriff mehr auf die mit eurem Account verknüpfte Emailadresse haben, so könnt ihr euch unter Angabe eures Accountnamens, eurer alten Emailadresse sowie eurer gewünschten neuen Emailadresse an einen Administrator wenden.
...und dafür haben die tagelang S-Bahnen und Kram bestreikt und einen viel höheren Eistee angerichtet als das, was am Ende rumkam...
Aber um das Einkommen mit der Inflation zu vergleichen ist diese Überlegung Blödsinn. Es zählt in erster Linie was am Ende des Tarifvertrags raus kommt, schon allein, weil sich alle zukünftigen Tarifverträge darauf beziehen werden.
Das sollte nocheinmal nachdrücklich hervorgehoben werden gegenüber der falschen Behauptung, gestaffelte Lohnerhöhungen seien Augenwischerei.
Die wahre Augenwischerei sind Einmalzahlungen. Mit 6,41 % kann die Arbeitnehmerseite sehr zufrieden sein, auch wenn die Erhöhung schrittweise über 2 Jahre erfolgt.
Für das erste Jahr ergibt sich also folgende effektive Bruttolohnsteigerung:
10 x 3,5 € + 2 x 4,9 € = 44,80 € auf 1200 € per anno pro monatlich 100 €.
Dies entspricht einer effktiven Bruttolohnerhöhung von 3,73%. Tatsächlich wird aber als neuer Sockelbetrag statt von 103,73 € pro hundert Euro von einem Sockelbetrag von 104,90 € aus in das neue Jahr gestartet. Als Basis für das nächste Jahr gilt 103,73 €. Es ergibt sich ein Differenzbetrag von 1,17€
Für das zweite Jahr ergibt sich folgende Rechnung:
5 x 1,17 € + 7 x 2,57 € = 23,84 € auf 1200 € per anno pro monatlich 100 €.
Ich darf wieder von Hundert rechnen. 23,84 € entsprechen einer effektiven Bruttolohnerhöhung von 1,99%. Es ergibt sich eine Differenz von 0,58 €, die in die nächste Lohnrunde addierend pro 100 € monatlich mitgenommen werden muss.
Gegenrechnung Einmalzahlung
Eine Einmalzahlung in Höhe eines Monatslohnes + 0% Lohnerhöhung. Für die Laufzeit von einem Jahr. Dies entspricht 100 € für 1200 € per anno pro monatlich 100 €.
Es ergibt eine effektive Bruttolohnerhöhung von 8,33 %. Tatsächlich wurde der Lohn jedoch um 0% erhöht. Dies ergibt eine Differenz von 8,33 € Die vom berechneten neuen Sockelbetrag (108,33 €) abgezogen werden muss. Würde man in der nächsten Tarifrunde den Lohn um 8,33% ab sofort erhöhen, dann ergäbe sich offensichtlich eine Nullrunde.
Effektive Bruttolohnerhöhung des Abschlußes:
1 Jahr: 3,73%
2 Jahr: 1,99%
Plus einen Übertrag von + 0,58 € pro Hundert Euro für das nächste volle Jahr in der nächsten Tarifrunde.
Die Zahlen bedürfen überhaupt keiner weiteren Interpretation, es gibt da auch keine versteckte Information, die man mit rumgerechne rausholen könnte.
Egal ob Einmalzahlung, lineare Lohnanhebung oder Stufentarif. Es zählt nur was hinten rauskommt. Alles andere ist pure Ideologie.
Um also nochmal auf das eigentliche Threadthema zurückzukommen: Entscheidend ist nicht, daß die Lohnerhöhung gestaffelt ist und das es nicht jetzt sofort 6,4% mehr gibt, entscheidend ist viel mehr, daß am Ende 6,4% auf dem Papier stehen und die Arbeitnehmer den Rest ihres Arbeitslebens diese Summe erhalten. Wieviel das im Laufe der Jahre ausmacht, sollte aus dem obigen Beispiel, in dem nur 5% angenommen wurden, deutlich hervorgehen.
Mit Produktivitätszuwachs zu argumentieren ist doch wirklich lächerlich, wenn nicht nur 2-3 Tage im Jahr gestreikt wird (~1%), sondern auch so, dass der größtmögliche Schaden an der Öffentlichkeit (vgl. die Bezeichnung "Öffentlicher Dienst") angerichtet wird. Wenn die noch mehr streiken, dann machen sie mehr kaputt, als sie überhaupt leisten und wofür sie mehr Geld wollen.