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Diablo 2 bleibt das bessere Diablo?

KevinS

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16 August 2007
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Hey D2 Spieler :top:

Ich habe jetzt inzwischen in D3 einen 60er in Inferno A2 und einen 40er in Alp und mich reizt das Spiel immer weniger.
Diablo 2 macht mir wieder mehr und mehr Spaß und ich spiele eher mal eine Runde D2 als D3.

Geht es euch auch so?

Ich finde das Spielgefühl in D3 irgendwie .... komplett anders. Es macht weniger Spaß nach Items zu suchen, man stirbt in Inferno an jeder Ecke, Legendary Items und Set Items sind bei mir noch nicht 1x gedroppt (und von dem was man liest und sieht sind sie noch nicht einmal sonderlich gut) etc.

Ich weiß, das Spiel ist gerade erst rausgekommen.
Aber lieber hätte ich noch ein Jahr gewartet als jetzt so mit D3 abzuschließen bzw. es erstmal eine Zeit ruhen zu lassen.

Mfg,
 
Es macht weniger Spaß nach Items zu suchen, man stirbt in Inferno an jeder Ecke, Legendary Items und Set Items sind bei mir noch nicht 1x gedroppt (und von dem was man liest und sieht sind sie noch nicht einmal sonderlich gut) etc.

Und einer der Hauptkritikpunkte bei D2 war das mit der Zeit die Herausforderung gefehlt hat... ;)

Verstehe das aber, bei der Beta kam irgendwie kein richtiges Diablofeeling auf, deshalb hab ich mir das 3er erstmal nicht bestellt.
 
Und einer der Hauptkritikpunkte bei D2 war das mit der Zeit die Herausforderung gefehlt hat... ;)

Ja das stimmt schon - natürlich sollte das Spiel nicht nach ner Woche schon "durchgespielt" sein.
Aber für mich ist Diablo das leveln (was in d3 auch viel zu schnell geht), das finden immer neuer uniques und sets (davon gibt es einfach VIEL zu wenige und wenn man mal eins findet, hat man nach einem Tag schon ein besseres magic oder rare Item gefunden) und natürlich das rumhacken durch die Monster (was mir wiederrum bei d3 gefällt)

Der Schwachpunkt liegt meiner Meinung nach bei dem schlechten Balancing, den sehr starken exploits die es noch gibt (solo sorc konnte mit hydras in inferno einfach sterben und die hydras haben alles gekillt weil die nach dem tot noch standen - demonhunter konnte sich bis vor kurzem dauertarnen und dabei sogar noch angreifen) und so Sachen wie Items die man zum blocken von Monstern nehmen kann, Gebiete die man innerhalb von 2-3 min farmen kann und mehr XP geben als alles andere (das wollte blizzard ja abschaffen) und und und

Es muss also noch viel getan werden.
Das Spiel hätte sicherlich noch ein paar Monate Entwicklung vertragen können.

Ich werde wohl erstmal bei D2 bleiben und ab und an eine Runde D3 spielen. Die Zeit wird wohl noch mehr aus dem Game holen (was gutes Potential hat, aber leider noch nicht richtig Lust auf mehr macht)

mfg,
 
mal abwarten wie D3 nach 10 Jahren und 10+ Patches aussehen wird...
 
Hmmm...was woll die D1-Zocker gedacht haben, als D2 rauskam...bzw. dann LoD mit Patch 1.08...(wenn ich mich recht erinnere war 1.07 noch Beta?)
Wie Outblast schon bemerkt hat...lass noch ein wenig Zeit verstreichen...D3 ist knapp 'ne Woche alt...und das aktuelle Bnet 1.13c LoD ist...naja...irgendwie wurde LoD immer besch******, vorallem mit der Einführung von Synergien. Und dann die ganzen balance-vernichtenden Runenwörter. Und der fehlende Content ca. ab lvl 80. Da hat D3 wohl einiges voraus...schade nur, dass es wohl niemals so schöne Mods wie bei D2 geben wird :(
Aber du hast schon recht, D3 ist ein ganz anderes Ding als D2 und mMn ist der zweite Teil einfach "unique", d.h. kein anderes Game wird jemals dieses Spiel übertreffen können.;)
 
ja, wie schon geschrieben wurde.... man sollte d3 nicht mit einem ausgereiften (ok, ansichtssache^^) d2 machen, welches schon über eine dekade auf dem buckel hat.


in inferno soll!!! man sterben. *g*
das ist kein weichspüler-schwierigkeitsgrad.
wer sich spülhände holt, sollte lieber in der hölle schmoren und inferno vorerst sein lassen.
 
Ich bezweifle stark, das D3 10 Jahre oder mehr "überleben" wird. In meinen Augen reiht sich das Spiel einfach zu sehr in den Spieleinheitsbrei der vergangen Jahre ein. Von den Gängelungen der Kunden seitens der Betreiber ganz zu schweigen^^

Der Verkauf lief nur so gut weil es Jahrelang hochgehypt wurde und auf D2 "aufbauen" konnte. Und bestimmt auch weil ein Teil der Käufer sich vom Echtgeld AH hat verführen lassen - "spielend Geld verdienen", so wurde es doch aufgenommen.

Was D2 angeht, an der Grafik hab ich mich jetzt nach gut 2 Jahren Spielzeit satt gesehen. So ziemlich alles ausprobiert. Die Onlinecomm ist auch kaputt (siehe Bots Spam Hacks Clonehunter Shops). Aber Spass hats allemal mehr gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, wie schon geschrieben wurde.... man sollte d3 nicht mit einem ausgereiften (ok, ansichtssache^^) d2 machen, welches schon über eine dekade auf dem buckel hat.


in inferno soll!!! man sterben. *g*
das ist kein weichspüler-schwierigkeitsgrad.
wer sich spülhände holt, sollte lieber in der hölle schmoren und inferno vorerst sein lassen.


Also soll Fifa 2013 nicht mit Fifa 2001 verglichen werden weil Fifa 2001 schon viele Patches erhalten hat über die jahre?

Wer die Fehler der Vergangenheit wiederholt hat gelinde gesagt seine Aufgabe nicht erfüllt und Müll abgeliefert.

Diablo 3 macht das was Diablo ausmacht - das Suchen nach genialen Items - völlig falsch, daher wird, wenn es sich nicht radikal ändert, das ganze ein epic fail werden.

Bis Level 60 macht es Spass, dann ists es aus, zumal alle Items die man vorher gefunden hat einfach das Klo runterspülen kann.

Und in Inferno soll man nicht sterben, man soll herausgefordert werden. Was Blizzard jedoch gemacht hat sind zweierlei:

a) man wird gezwungen im AH einzukaufen
b) Blizzard hat den Schwierigkeitsgrad erhöht indem sie nicht die Monster klüger gemacht haben sondern einfach nur den Schaden und die HP in astronomische Höhe katapultiert haben die einen mit ein oder zwei Schlägen kaputt machen und man daher als Melee nicht mehr Melee spielen kann, selber mit Über-Gear. Kite and Run heißt das neue Genre!

Ne sorry, da macht Diablo 2 tausend mal mehr Spass. Vielleicht ist es nicht so anspruchsvoll schwer, aber man kann dann immer noch etwa 100 Spass-Builds spielen mit super geilen Items die überall dropen können und es auch tun.

Der Loot selber ist ein Fail in D3!

Freu mich schon aufs RMAH :irre:
 
hab mittlerweile norm durch in D3 und stehe mit stufe 36 in alp irgendwo a1 und wirklich freun tuts mich nicht mehr :/
für mich ist eingetreten, was ich nach dem jahrelangen aufbauschen für D3 seitens blizzard befürchtet hatte...das game ist gelinde gesagt maximal solala und erst recht kein diablo :(

PS: wer bock auf hccl? :)
 
Tja, ich muss auch ganz ehrlich gestehen: Diablo ist das nicht mehr.

Die Welt fühlt sich total zufällig an, Sanktuario wird einem nicht ans Herzen gebracht. Das Dropsystem ist schlecht kalkuliert. Das Affixsystem ist extrem flach und langweilig. Der Schwierigkeitsgrad beruht _nur_ auf "hab ich die richtigen Items".
Das Skillsystem ist noch viel schlechter, als ich mir ausgemalt habe. Es macht 0 Spaß 60 Level zu bekommen und man hat das Gefühl der Char wird gar nicht stärker, außer man findet mal einen neuen Gegenstand. Die Attribute pro Level kriegt man kaum zu spüren, >90% der tollen Skill- und Runenvielfalt will man gar nicht benutzen. Und wenn der Char auf Level 60 ist, ist schluss, man hat auch keine Lust einen neuen Char für einen neues Build anzufangen. Mir ist es auch ein Rätsel, warum Blizzard Levelcaps für die Schwierigkeitsgrade eingeführt hat, denn die Level sind so dermaßen unwesentlich bestimmend, wie stark der Char ist, dass es völlig egal ist, ob man nun mit 45 oder erst mit 50 auf Hölle geht.

Die Langzeitmotivation in Diablo 2 für mich waren 2 wesentliche Dinge.

1. Items aus einer Imensen Itemvielfalt mit einem genial Affix/Suffix System suchen. Es gab für jeden Char, für jede Buildvariante, für jeden Ausrüstungsslot x Möglichkeiten, die man sich auswählen konnte. So viele verschiedene Eigenschaften, wo man nach eigenen Präferenzen wählen konnte, wie man sich seine Ausrüstung zusammenstellt. Woraus der zweite Punkt folgt.

2. Alle möglichen Builds ausprobieren. Es hat einfach sau viel Spaß gemacht, einen Charakter im Vorfeld zu planen und ihn dann alleine oder zusammen durch Norm, Alp und Hölle zu bringen und zu sehen wie er stärker wird. Ein Misch aus SF und vorher gefunden Items anlegen, Skills ausbilden und in Hölle dann das Ergebnis betrachten. Das war toll.


D3 war bis jetzt jedenfalls eine derbe Enttäuschung und das obwohl ich über die Jahre meine Erwartung extrem runtergeschraubt habe, nach allem was Blizzard in der Zeit für Mist verzapft hat. Das Spiel ist für mich nicht mehr als ein random ARPG im guten Durchschnitt. Das einzige was man dem Spiel lassen muss, ist das Kampfsystem in seiner Grundform (abgekapselt von nötigen Builds/Ausrüstung und Spielweise, wie z.B. Barb mit Schild..). Das macht echt sau viel Spaß, kann man nicht anders sagen. Ist für mich aber leider kein Faktor der Langzeitmotivation.


so long
miragee
 
Ein bisschen schade fand ich auch - das wollte ich noch ergänzen -, dass die Zufälligkeit der Gebiete einem völlig abgeht :(

Es gibt nicht nur einen Quest der jedes mal gleich aufgebaut ist. Viele Karten sind exakt gleich und man weiß immer sofort wo man hinlaufen muss im großen Gebiet.

Klar die Maphack Fraktion wirds evtl. freuen, aber gerade solche Dinge wie "ah mist wieder der falsche Weg" war es, der Diablo2 auch über die Zeit so lustig gemacht haben.
 
Also soll Fifa 2013 nicht mit Fifa 2001 verglichen werden weil Fifa 2001 schon viele Patches erhalten hat über die jahre?

du willst also ein d2 mit besserer Grafik?

denn nichts anderes ist bei der Fifa Reihe der FAll (jaja, und neue Ballphysik ^)
 
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Wieso kann ich kein neues Skillsystem einführen (und wirklich viel mehr ist Diablo3 auch nicht) und trotzdem Motivationen und Verbesserungen die via Patches bei D2 eingeführt wurden nicht auch bei D3 verwenden?

Das macht - tut mir leid - keinen Sinn und dient wohl der Verteidigung von Diablo 3 in dem Belang. Blizzard hat sich bewusst dagegen entschieden und dafür kriegen sie nun Wind ins Gesicht geblasen. Es wird sich eben zeigen wohin die Reise dann geht, aktuell rudern sie ja schon zurück.

Und das zurückrudern ist kein Vorgang der aufgrund von D3 nötig ist. Das ist eine Designentscheidung die vorher getroffen wurde und nix damit zu tun hat, dass D3 ein neues Spiel sein soll.
 
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

kA, du kamst doch mit diesem Fifa-Vergleich :irre:




ich bin eigentlich sogar froh darüber, dass d3 nicht das gleiche Suchtverhalten wie d2 auslöst. Sonst wäre ich ja noch gar nicht draußen gewesen bei diesem schönen Wetter :D

von mir ein kurzes, chaotischen Hirngestüber:
ein höher/schneller/weiter/mehr ist d3 im Vergleich zu d2 nicht .... da sollte man zu WoW greifen :clown:
jmd, der sich ein Spiel für die nächsten 12 Jahr erhofft hat, wird/wurde enttäuscht.
Wenn man uns heute ein d2classic vorsetzen würde (unter der Voraussetzung, dass es noch keins gab.... ), würden wir wohl auch herumquarken - denn abgesehen von einem viel geringeren Schwierigkeitsgrad hat d2 auch nicht mehr geboten als d3


vllt geben die PvP Arena und das kommende Addon ja wieder ein dicken Motivationsschub
 
Der Fifa Vergleich ist nach wie vor gut!

Er zeigt das Problem sehr gut. Eine Reihe wie Fifa entwickelt sich schnell weiter. Dinge die früher extrem mies waren oder genervt haben werden im Verlauf der Reihe fallen gelassen.

Und jetzt stell dir vor, dass das neue Fifa all die Dinge die schlecht waren und weggepatcht wurden in den letzten Teilen wieder drin wären. Na das gäb n Aufschrei.

Genau das erleben wir aktuell mit Diablo 3.


Ich will aber nicht zu viel meckern, ich hab nur die Diskussion hier erweitert, weil man offenbar den Standpunkt von mir nicht erkannt hat.
 
Also ich bin auch sehr enttäuscht. Ich habe mich bis Inferno Akt1 zum SK durchgespielt und danach noch einen WD durch Norm und danach hatte das Spiel jeden Reiz verloren.
Alles was mir an D2 Spaß gemacht hat, ist weg und das wenige was ich besser finde, schlägt nicht so sehr ins Gewicht.
Ich hatte gehofft, dass man in Inferno ständig Items und Skills anpassen muss, damit man taktisch klug durchkommen kann. Aber das einzige was zählt sind besser Items, und nur diesse. Die alten Fehler, dass manche Skills zum Stammreportoire gehören wurde wieder gemacht. Kein Barb spielt ohne Warcry, sowie kein Barb in D2 ohne BO gespielt hat. Zudem versucht man dank Nephalem Valor die Skills möglichst nie zu verändern, denn dann verliert man mf. Auch wurde damit geworben, dass man nun 6 aktive Skills hat, die man immer wieder nutzen muss, aber da viele auch nur zum ancasten sind, bringt das auch nicht so viele Neuerungen. Heute hat halt mein Barbar Kriegsschrei, Kamfprausch, Aufstampfen, Revanche, Frenzy und Seismisches Schmettern. Damals hatte man halt BO, Schrei, Kriegsschrei, Frenzy, Amok und den Schrei zum Senken der Verteidigung. Beides mal sind es 6 Stück und beiden Skillungen kommt man auch im jeweiligen Spiel ganz gut durch.
Die Items kann man nicht mehr sinnvoll kombinieren. Jedes Item steht für sich. In D2 musste man halt aufpassen, dass man fhr, fc, ias-caps erreicht und musste die Items aufeinander abstimmen. Aber das ist nun Pustekuchen. Nun zählen nur noch stats und umso mehr davon drauf ist umso besser. Damals konnte man durch sinnvolle Itemkombis wie 'Verhindert Monsterheilung' und 'Vernichtender Schlag' auch Monster mit 213985823859 Leben umnieten. Heute zählt nur noch DPS.
Der Schmied ist einfach eine Entäuschung. Ich hatte gehofft, dass das Cubesystem aus D2 ausgebaut wird, und man Items erschaffen kann die bestimmte Eigenschaften haben und man diese dann an die Gegner anpassen muss. Aber nein, der Schmied baut nur zufällig irgendwas und es ist viel teurer als es irgendwo zu kaufen. Uniques und Sets sieht man nie, selbst die schlechten nicht und dauernd wird der Bildschirm mit weißen Crap vollgedropt, den man nirgends verwenden kann.
Die Quests bringen alle nur XP und Gold. Es gibt keine besonderen Belohnungen, wie ein Sockel oder mal ein paar Widerstände. Nichts was einen Quest spielerisch wirklich interessant macht.
Was übrigbleibt sind Monster mit Tonnen von Leben und Schaden und ein System, das nichts mit Denken zu tun hat.
Es spielt sich wie Dialbo2 1.00 mit superstarken Monstern und ohne wirkliche Questbelohnungen und ohne nette Itemeigenschaften wie CB oder ähnliches.
Die guten neuen Seiten wie gut gestaltete Dungeons, bessere Bossgegner und ein teilweise etwas abwechslungsreicheres Kampfsystem gehen da einfach unter.
 
Dinge die früher extrem mies waren oder genervt haben werden im Verlauf der Reihe fallen gelassen.

was war denn in d2 früher extrem mies?



Extrem mies bleibt aber immer noch der Fifa-Vergleich:

es wird an der Fifareihe immer wieder bemängelt, dass zuwenig neues dabei ist und wer die Vorjahresversion hat, sich die neue nicht unbedingt kaufen muss (Ausnahme die letzte, weil die Grafik n dicken Schritt nach vorne gesprungen ist).
Man könnte also durchaus behaupten, dass jedes Jahr nur bessere Patche heruaskamen. Für die du zahlen durftest :P

Für Diablo 2 gab es die umsonst, nur eine bessere Grafikengine durfte man sich denken.
Und genau hier sehe ich dein (und von vielen anderne auch) Problem.
Es wurde ein Diablo 2,5 erwartet, keine großen Änderungen am Bestehendem, aber endlich mal 'ne tolle Grafik ... und wurdet gleich doppelt enttäuscht
 
was war denn in d2 früher extrem mies?



Extrem mies bleibt aber immer noch der Fifa-Vergleich:

es wird an der Fifareihe immer wieder bemängelt, dass zuwenig neues dabei ist und wer die Vorjahresversion hat, sich die neue nicht unbedingt kaufen muss (Ausnahme die letzte, weil die Grafik n dicken Schritt nach vorne gesprungen ist).
Man könnte also durchaus behaupten, dass jedes Jahr nur bessere Patche heruaskamen. Für die du zahlen durftest :P

Für Diablo 2 gab es die umsonst, nur eine bessere Grafikengine durfte man sich denken.
Und genau hier sehe ich dein (und von vielen anderne auch) Problem.
Es wurde ein Diablo 2,5 erwartet, keine großen Änderungen am Bestehendem, aber endlich mal 'ne tolle Grafik ... und wurdet gleich doppelt enttäuscht

Veränderungen sind kein Problem, Verschlechterungen sind eines. Außerdem muss bei einem Nachfolger das bleiben, was die Vorgänger ausgemacht hat. Hier wurden die Dinge jetzt Fallen gelassen, die den Vorgänger ausgemacht haben und mit samt einigen anderen Dinge, die man zum Guten hätte ändern können, ins schlechte geändert.

Das Kampfsystem ist doch ein gutes Beispiel, wie man es macht: Es fühlt sich an wie ein ARPG, es fühlt sich an wie Diablo und es wurde dank der Technik von heute sehr verbessert.
Das Skillsystem ist ein Beispiel, welches nicht Diablo ausmacht (es hat so wie es ist in D2 einen großen Teil der Langzeitmotivation ausgemacht, was aber nicht bedeutet, dass ein anderes, besseres System diese Aufgabe nicht auch hätte erfüllen können), das hätte man extrem verändern können, solang es besser wird als das Alte. Sie waren auf dem besten Weg und drehen auf der Zielgrade ihren Kurs um 180°, um mit doppelter Geschwindigkeit zurück zu laufen. :(
 
Ich denke man kann es sogar etwas globaler betrachten.

Blizzard hat 3 große Reihen, StarCraft, WarCraft und Diablo - alle gespielt, alle geliebt, auch von mir (WoW als Ausnahme wegen des Bezahlkonzepts).
Und hier leiden insbesondere WarCraft und Diablo unter dem Wechsel auf sog. 3D-Grafik.

StarCraft sah im ersten Teil für die damalige Zeit sehr gut aus und bot ein Balancing, das bis heute seinesgleichen sucht. Blizzard hat hier zum zweiten Teil nicht viel verändert, die Grafik wurde zeitgemäß angepasst, aber das Spielkonzept blieb nahezu identisch. Änderungen gabs es nur im marginalen Bereich. Die größte Veränderung war zugleich auch schon die negativste: StarCraft 2 setzt auf das Bnet2.0 auf.

Bei WarCraft 1-3 verlief es ähnlich: Die Grafik ging mit der Zeit, aber es gab den Cut nach WarCraft 2, zu WarCraft 3 wechselte die Grafik ins sog. 3D-Design. Ich weiß nicht, wie es Euch erging, aber ich fühlte mich wieder wie zu Zeiten von Space Invaders auf einer Atari Videospielkonsole im Jahre 1980 (und die hab ich noch - samt des erwähnten Space Invaders!), nur dass es nicht mehr auf dem Fernseher gespielt wird. Jeder Screenshot ist von Klötzchengrafik geprägt, WoW sieht genauso grauenvoll aus - und das im Weltraumzeitalter? Eine grafische Zumutung. Dagegen war die Grafik von WarCraft 2 ein Segen, den Sprachwitz von WarCraft 2 hat WarCraft 3 nie auch nur annähernd erreicht. ("Wir haben Sprennngstoffff! Kawummm!!")

Diablo - nunja. D2 hat viele Mängel von D1 beseitigt, setzte Maßstäbe und wurde in meinen Augen zurecht zu einer Computerspiellegende. D2 verstand es wie kaum ein Titel zuvor, die Leute in einen wahren Spielsog zu ziehen. Der nächste Run, der nächste Ladderplatz, das nächste Item - "ach, ein Spiel geht noch", es gab mehrere Ansatzpunkte zum "suchten". Nur die sich verändernde Grafik drum herum ließ einen irgendwann merken, dass der Titel älter wurde.
Bei Diablo 3 hatte Blizzard die große Chance, es wie bei StarCraft 2 zu machen, bei dem bewährten Konzept zu bleiben, nur marginale Änderungen vorzunehmen und in der Hauptsache die Grafik zeitgemäß zu gestalten. Die größte Kritik an StarCraft 2 war und ist das Bnet2.0 - die fehlenden Offlinemodi (insb. der LAN-Modus) sowie die anfangs fehlenden Chaträume. Neue Skills, ein etwas anderes Skillsystem (das ich durchaus als vorteilhaft empfinde), Inferno - alles ok.
Eigentlich war es nicht schwer, die Community hat Blizzard bereits bei SC2 gezeigt, was gewünscht ist.

Sie habens zu D3 nur nicht beherzigt.
 
Blizzard hat nicht 3, sondern 4 große Reihen. WoW, WC, SC und Diablo. Davon mal abgesehen, der Wechsel von 2D zu 3D soll ein Zeichen dafür sein das die neueren Games schlechter sind? Bitte wat? WC3 ist der beste Teil der WC-Reihe (bestehend aus WC1, WC2 und WC3, WoW ist ne eigene Serie). Mit Abstand.
Generell scheint mir da Unmengen verklärte Nostalgie mitzuschwingen. SC sah bei Release nicht "sehr gut" aus, sondern war wie jedes Spiel das Blizzard jemals rausgebracht hat in Sachen Grafik (nicht Ästhetik!) altbacken. Das Balancing in SC1 war auch erst gut nachdem die nen halbes bis ganzes Jahr gepatcht haben.

Warum Blizzard bei SC2 so wenig geändert hat ist übrigens auch bekannt: E-Sport. Änderungen gibts in SC2 massenhaft, allerdings hauptsächlich iterative, nicht innovative. Auch das größtenteils wegen E-Sport. Ich erinner mich an mindestens 3 Entwicklerrunden mit Kim Lee und Dustin Browder wo die nur darüber geredet haben warum sich 9 von 10 Dinge in SC2 auf E-Sport runterbrechen lassen. Das geht bis zu der Art wie der Solomodus aufgebaut ist. Auch wenn die Oberfläche vom Bnet2 nich besonders toll ist, ist das Bnet2 nicht die größte Änderung, spielmechanikändernde Dinge wie die Einheiten-KI oder fehlende Gebietskontrolleinheiten wie Lurker dürften da deutlich mehr Gewicht haben.

WC3 ist also wegen der Klötzchen-3D-Grafik so schlecht. Schade das WC3 wegen Dingen wie Spielmechanik, Multiplayer, Rassen, Helden, Story, etc. ein deutlich besseres Spiel als WC2 ist. Wenn man sich auf die Grafik versteift, dann kann man allerdings auch bei WC2 nicht sagen das die gut ist. Die Grafik von jedem Blizzardspiel war bei Release technisch veraltet. Was Blizzard allerdings immer wieder gut hinbekommt ist eine gute Ästhetik, die wegen ihres Wiedererkennungswertes inzwischen sogar oft als Blizzardlook bezeichnet wird. Den Stil mit den übergroßen Händen und Schultern findet man in jedem Spiel von Blizzard.

Diablo 2 ist ein tolles Spiel. Diablo 3 ist ein Nachfolger und kein Remake. Bei Diablo 2 merkt man inzwischen (neben der Grafik) vorallem am veraltetem Design das es so alt ist. Diablo 3 nicht zu mögen ist ja in Ordnung, aber dann bitte auch über Dinge beschweren die wirklich nicht funktionieren oder verbesserungswürdig sind und nicht über Fantasiekonstrukte wie "Grafik im Weltraumzeitalter". D3 hat genug Schwachstellen: die Bnet2 Oberfläche (nicht das Bnet2 an sich), das langweilige Itemsystem, der bisher fehlende PvP Modus, der Always-Online-DRM-Blödsinn, etc.

Ihr erinnert mich alle an WoW. Da wird immer rumgeheult das das letzte Addon der Höhepunkt war und das aktuelle doof ist. Bis das nächste rauskommt, dann war das ehemals aktuelle doch nicht so doof weil ja das ganz neue doof ist. Das der gleiche Nostalgieunfug der hier grad abgeht.
 
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