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Diablo 3: "Auktionshaus schadet dem Spiel"

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HorstSchlemmer

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Während einer Rede bei der diesjährigen Games Developer Conference in San Francisco räumte der ehemalige Game Director für Diablo 3, Jay Wilson, ein, dass das Auktionshaus dem Spiel eher schadet als nützt. Man habe im Vorfeld des Releases von Diablo 3 eine ganz andere Erwartung sowohl an das Gold- als auch das Echtgeld-Auktionshaus gehabt.
Man hat erwartet, mit dem Auktionshaus die Betrugsfälle zu reduzieren und den Spielern einen guten Service zu bieten. Außerdem hat man damit gerechnet, dass der Markt sich regulieren würde. Man ging davon aus, dass nur ein kleiner Teil der Spieler die Auktionshäuser wirklich ausgiebig nutzen würde.


Hier könnt ihr den ganzen Artikel lesen: Diablo 3: "Auktionshaus schadet dem Spiel"
 
>>San Francisco

da gibts wohl immer noch gute Drogen :clown:
 
Wow, das hat Jay Wilson aber früh erkannt! :rolleyes:

Das hätte ich ihm schon vor dem release sagen können...

Ich schau eigentlich nur noch ins AH um Preise zu vergleichen, wenn ich was verkaufen will. Aber kaufen tue ich gar nix, ich spiele rein selffound und hab somit viel mehr Spass, als wenn ich mir die Sachen kaufe. Hab mal probeweise einen Messerschmidt für 50.000 Gold gekauft und nach 15 Minuten wieder ins AH gestellt - es macht einfach keinen Spass mit zusammengekauftem Zeug.

Das das AH aber dermaßen aus dem Ruder läuft, hätte ich auch nicht gedacht - die Preise sind so dermaßen explodiert, das Otto Normalverbraucher eh nix kaufen kann, wenn die guten Sachen bei Millionenpreisen anfangen.

In einem Hacknslay hat ein AH nix zu suchen und killt außerdem den Spielspass - Das ist meine Meinung.
 
Man dachte bei der Entdeckung der Kernspaltung auch zuerst an friedliche Einsatzmethoden.

Das lustige ist, dass Blizzard das Kernproblem mit dem AH nicht mal gelöst hat. Früher wurden Items bei Itemshops gekauft. Blizzard wollte das mit dem RMAH unterbinden.
Nur sind die Preise dort so marktfern, dass alle meine Kollegen die das Spiel noch spielen über die Bucht Gold kaufen und dann so die Items erwerben.
Blizzard hat sich mit dem AH also einen Bärendienst erwiesen.
 
Das Auktionshaus funktioniert allenfalls in HC noch einigermaßen. Aber es stimmt mich milde, dass man bei Blizzard das Problem zumindest erkannt hat.

Klar kann man sich dort aus finanzieller Hinsicht nicht beklagen (denn das RMAH wird massiv Geld in die Kasse gespült haben), aber ich glaube, kein Spieleentwickler ist glücklich, wenn "sein Spiel" im Sumpf von Bottern, Betrügern und Goldfarmern versinkt. Also gehe ich schon davon aus, dass das Problem mit Patches oder Expansions angepackt wird. Mit welchem Erfolg, das werden wir dann ja sehen... ;)
 
rmah halte ich für überflüssig. das goldah möchte ich jedoch nicht mehr missen. items in tradeforen zu suchen, zu verhandeln und sich dann endlich zum traden zu treffen ist mir zu mühsam und umständlich
 
So, da das nun von JW auf den Tisch gekeommen ist, folgende Vorgehensweise:

- neuen Spielmodus ohne AH
- da dann dort angepaßte Dropraten
- alle vorhandenen Items/Char werden zu "Classic"
 
schon geil. Jetzt wo er sich verdrückt hat schöööööön über das Spiel herziehen......

Er hats doch selber mit verbockt!!! :flame:


Aber Erkenntnis ist ja der erste Schritt zur Besserung
 
Ich hoffe ja schon, dass man irgendwann mal wieder selbst Spiele erstellen kann mit Titeln...
Und wer Zeit hat im Ah rumzustöbern, müsste doch auch die Zeit haben, um im Tradeforum zu lesen. Tradegames wären dann zumindest eher "spielen" als im Ah surfen :D
 
Wow, das hat Jay Wilson aber früh erkannt! :rolleyes:

Das hätte ich ihm schon vor dem release sagen können...
Habe vor Release dazu aber komischerweise nirgendwo etwas gelesen :rolleyes:
Also abgesehen von "RMAH ist blöd wegen echt Geld" etc.

Das AH war auch ein Wunsch der Spieler.


Würde mich interessieren, wenn das wirklich schon jemand vor Release prophezeit hat.
 
schon geil. Jetzt wo er sich verdrückt hat schöööööön über das Spiel herziehen......

Er hats doch selber mit verbockt!!! :flame:


Aber Erkenntnis ist ja der erste Schritt zur Besserung


er hat garnix verbockt. er war lediglich der frontmann des teams. und so leute wie du haben ihn "verdrückt" ...
jay wilson :top:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das große Problem an dem AH-System ist, dass nicht nur Geld und Items regelmäßig gefunden und getauscht werden, sondern dass jedes Item immer wieder in den Wirtschaftsprozess zurückfließt, weil es nicht "verbraucht" werden kann. Wer ein Item nicht mehr nutzt, stellt es dem nächsten zur Verfügung. In der richtigen Wirtschaft gibt es noch richtigen Verschleiß, Veraltung durch technischen Fortschritt und ähnliches, was im Diabo-System komplett wegfällt.

Dadurch werden gewöhnliche Items, die in Inferno schon durchaus brauchbar wären, spott billig. Jeder kann sich leicht, fast kostenlos, eine solide Ausrüstung für Inferno zusammenkaufen und ist nur noch gewillt sein Geld für die wirklich starken Items auszugeben, die allerdings relativ selten sind und damit für alle teuer werden.
Im Laufe der Zeit hebt sich das durchschnittliche Ausrüstungsniveau der Spielerausrüstung immer weiter an, so dass irgendwann jeder Spieler wirklich nur noch mit wirklich sehr sehr starken und extrem seltenen Items große Verbesserungen erreichen kann, wodurch sich diese Preisdifferenzen zwischen brauchbaren und sehr guten Items immer weiter erhöhen.

Eine Teufelsspirale, die man leider nur durchbrechen kann, wenn man getragene Items nicht mehr tauschen und an jemand anderes weiterreichen würde (also eine Charakterbindung). Dann würden sich die Preise für normale Items normalisieren, weil sie jedes mal wieder gefunden werden müssten, nachdem sie ein Spieler getragen hat.

Das Problem dabei ist, dass viele Spieler bereits mit Items ausgestattet sind, die sie kaum hätten erkaufen können, wenn es von Anfang an eine Art Charakterbindung gegeben hätte. Wenn die wenigen Items, die sie noch stärker machen könnten, nun verstärkt aus dem System gezogen werden, dann würden die Preise vorerst nochmals steigen und die Verbesserungsmöglichkeiten wären wieder deutlich langwieriger zu erspielen.

Man müsste eine Einführung der Charakterbindung daher mit einer Art des Itemresets durchführen, damit Spielern keine zu überdehnten Verbesserungsspielzeiten abverlangt werden. Außerdem bin ich auch davon abgesehen für eine Art der Ladder (über dessen genaue Ausgestatung lässt sich diskutieren), weil es auch bei einem System mit Charakterbindungen irgendwann zu einer zu starken Sättigung der Spieler kommt, die weitere Charakterverbesserungen fast unmöglich macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, Charakterbindung wäre gut gewesen (also einmal angelegt => es gehört dem Char, evtl. eine superschwere/aufwändige oder zeitlich eingeschränkte Quest einbauen, um das Item wieder zu entbinden), auch wenn das an sich natürlich scheiße ist, aber bei der Masse an Drops hätte das den Wirtschaftsverfall wesentlich verlangsamt. Ein weiterer Punkt sind die Mindest- und Maximalverkaufspreise und die teilweise doch recht hohen Gebühren.

Die Idee mit dem AH an sich ist super, sie wurde nur suboptimal umgesetzt.
 
an den Char/Account binden ist nichtmal nötig. Es müssen lediglich Items aus dem Spiel genommen werden. Diese Möglichkeit gibt es schon: Items zerstören um Mats zu bekommen.

Man muss diesen Mats einfach mehr Nutzen geben. z.B. Itemupgrades. Jeder möchte sein Equip gerne upgraden und dafür bräuchte man dann Mats. Um an die Mats zu kommen, muss man Items zerstören und somit verschwinden die günstigen Items.

Oder: Möglichkeiten den Style seines Equips zu ändern (neues Aussehen der Rüstung oder neue Farben, die es nicht zu kaufen gibt, oder oder oder).

Es muss mehr Möglichkeiten geben, was man mit Mats anfangen kann und diese Möglichkeiten müssen langfristig sein. Beim Style ändern sollte dies z.B. nicht gezielt, sondern random sein, sodass man immer und immer wieder den Style neu ausrollt, bis man bekommt, was man will.

Das Problem am AH ist aber auch: Man kann nicht einfach so ohne. Wie sollen die Spieler ohne Gamenamen dann handeln? Foren sind ja schön und gut, aber der Haupthandel sollte ja schon ingame ablaufen und bei der momentanen "infrastruktur" in D3, sehe ich einfach keine gute Möglichkeit.

Außerdem wäre das Handeln ohne AH sehr frustrierend, weil die Items zu Random ist. Man sucht nicht wie zu D2 Zeiten nach einer Harle, einer WF, einer IST, einer VEX, einer Shaft, ... Man sucht nicht nach einer Mantikor, sondern man sucht nach einer Mantikor mit hoher DPS (stark skalierend), dex (50:50 Chance) und 2 Sockel (Randomstat...). Ohne AH kann man sowas im Grunde vergessen.
 
ansich ist ein AH nicht verkehrt, da es den handel bequemer und sicherer macht.

allerding wurde der große fehler gemacht (auch wenn blizzard das immer abstreitet), dass das ganze gamedesign (itemsystem, charakterentwicklung, ...) auf das AH zugeschnitten wurde (pay2win). mitlerweile hat sogar das D3 team und JW erkannt, dass dies das spiel zerstört und versuchen das problem oberflächlich zu flicken (craftet BoA ...)
 
Also wenn ich ehrlich bin, konnte ich das Aktionshaus auch nicht einschätzen vor Release.
Deswegen habe ich mich bei diesem Thema auch zurück gehalten, bevor ich es antesten konnte.
Jedoch kam ich frühzeitig in den Genuss der Beta Version und da ist mir schon aufgefallen,
dass der Charme vom "Basar-Handel" verloren ging.

Die endlos hohen Preise für besondere Items waren ebenfalls abzusehen,
denn dieses Phänomen gab es ebenfalls in der Beta Version.
Gold als Währung zu nutzen war zum Scheitern verurteilt, da gefielen mir die Runen (aus D2) wesentlich besser.
Würde man beispielsweise die Edelsteine nützlicher/wertvoller machen und die Droprate extrem runterschrauben,
dann hätte dies ein guter Runen"Währungs"ersatz werden können.

Mfg
 
Aber nur, wenn Edelsteine beim Entsockeln zerstört werden würden. Sonst hätte man ja das gleiche wie jetzt mit dem Gold: Es hortet sich ohne Ende.
 
Das Problem ist, dass man für gute Items lächerlich viel Geld bezahlt und zwar mehr, als es einem normalen Menschen möglich ist, selbst aufzulesen. Ich wüsste gerne wie viel Gold die Helden selber gesammelt haben, die mit 4 Milliarden und mehr auf dem Konto rumprollen. Wenn einer von denen 500 Mios augesammelt hat, isses sicherlich schon viel. Ich glaube nicht, dass ein Nicht-Botter in der Nähe von einer Milliarde ist.

Der Preis von starken Items und dem, was man selber finden/auflesen kann klafft einfach meilenweit auseinander. Was dazu geführt hat muss man wohl nicht nochmal durchkauen. Die ersten 3 Wochen haben die Wirtschaft von D3 auf alle Zeiten völlig verzerrt.
 
Du hast durch das AH einfach ein Überangebot, welches es früher in D2 nur bei Itemshops oder bestimmten Foren gegen Forengold gab.

D2 war noch mehr selffound, bzw haben sich einige echt nur Ausnahmeitems die sich brauchen gekauft, oder so. oder zB ein Set für den low Char.

Jetzt in D3 ist es aufgrund des so umgangsfreundlichen AH aber völlig aus dem Ruder gelaufen, dass die meisten wohl mit 95% erkauftem Kram rumlaufen.

Das ist nicht der Sinn von Diablo Spielen und führt natürlich zu weniger Motivation. Nur jetzt ist es zu spät.
 
gratulation! vll wird das ah endlich entfernt, das wäre das aller beste.
überhaupt reset auf null und neuer release.
Es war vor Release schon klar das das AH ein kompletter Schwachsinn ist.
 
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