FenixBlack
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Ich kann mir schwer vorstellen, wie einem das greater Rift langweilig sein kann. Gerade weil es keine Obergrenze hat, gibt es immer etwas, was man noch nicht erreicht hat; ein neues Ziel, das man sich setzen kann. Aber ich weiß auch nicht wie die Softcorespieler da heran gehen. In Softcore würde ich auch einfach auf Defensive zugunsten von Offensive verzichten. Hauptsache ich kann Level32 in weniger als 15Minuten säubern - völlig egal, ob ich dabei zehntausend Mal totgeschlagen werde. Das ist mir auch zu albern - deswegen spiele ich Hardcore.Für mich ein sinnfreies System dass einfach wenig reize mitbringt.
Da kann man nicht "Damage as Damage can" gehen. Wenn man das level zwar in 5Minuten leer fegen könnte, aber dabei mehrmal totgehauen wird, dann hat man zu wenig Defensive und könnte ruhig mit der Offensive zurück gehen dafür.
Bekommt man dagegen kaum einen Kratzer ab, kann in 15Minuten aber nicht einmal die Hälfte der Monster bezwingen, dann kann man mehr Offensive auf Kosten der Defensive einpacken.
Spielt das Leben YoYo, musst man entweder sein Movement verbessern, oder Heilung und Defensive stehen in ungünstigem Verhältnis. Und wenn man sich dann Stück für Stück nach vorne Arbeitet, dann weiß man auch, was man erreicht hat. Das ist ein deutig besser als ein "na dann verliert meine Rüstung eben Haltbarkeit - vielleicht habe ich Glück bei den Monstern".
Das is mathematisch betrachtet Blödsinn. Da Charms - weil's die bis auf die legendären Ausnahmen nur in Magisch gibt - nur zwei Affixe haben können und bei den Legendaries alle Stats (teilweise sogar in ihrer Höhe) vorgeben sind, ist es in Diablo2 sehr viel einfacher seine Wunscheigenschaften (auch in jeweilis maximal möglicher Höhe) zu erreichen. In D2 hatte ich meinen mächtigsten Helden erst 100h gespielt um an seine Wunschausrüstung zu kommen und dann weitere 100h ohne auch nur irgendetwas daran zu verändern/verbessern. In D3 dagegen finde ich jeden Tag etwas Neues und habe dabei noch nicht einmal die Hälfte der Wunschausrüstung für irgendeinen meiner Helden zusammen. Von so etwas wie einem vollen Set wage ich nur zu träumen.Für die intensiven Spieler ist zu schnell die Erfolgskurve erreicht und gefühlt das Spiel abgeschlossen. Wegen 0,1 besseren Stats teils tagelang zu spielen wirft für mich die Frage auf, warum ging das in d2 besser? Die Runen waren sehr sehr selten(wir reden hier nicht duped cubed channelrunen oder andere wege), die charms mit 20l und mana oder res waren sauselten. Hohe life skiller waren auch seeehr selten, neben also 99 zu erreichen gab es eine lange verbesserungskurve und mit dem cube auch inhalte auf die man wechseln konnte. Geniales Amu craften oder 20/20er torch einsacken oder perfekten anni auftreiben.
Was die Leute so auf den Nerv zu gehen scheint, ist die Tatsache, dass es eben keine Obergrenze gibt. In D2 konnte man mit einem Muster im Skillbaum, oder billigster Ausrüstung, oder eine Mischung davon mit jedem Gegner auf der höchsten Schwierigkeitsstufe anlegen.
Bereits mit wenig Aufwand also konnte man vor den anderen mit seinem Glitzerkram angeben. In Diablo3 dagegen hat man zwar alle Skills zur Hand, es reicht aber trotzdem nicht. Man kann immernoch ein 1% besseres Item finden.
Der letzte Abschnitt ist einfach nur noch Unsinn.Das schlimmste ist auch die seltenheit gewisser Items ist durch den Wegfall des AHs einfach unnütz. Wo man früher stolz war hohe Roles zu haben, ist dieses Erlebnis einfach schnell ausgelutscht. Das Rerollen ist nicht mal Schuld daran, sondern die zu hohen Roles. Mit den Runenwörter hatte man sehr viel interessante Variationen, alleine schon beim Role konnte man glück oder weniger haben. Es gab einfach viel was d2 einfach zu dem machte was es war. Wenn ich jetzt diese Fast Food Mist in d3 anschaue, tja, da hilft aktuell auch keine Season mehr.
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