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Diablo 3 in China: Wie DLC dort werden wird

Auch wenn ich Deine Ansichten über Spielefinanzierung generell nicht teile möchte ich
diesen speziellen Punkt kurz kommentieren:
In einem Spiel, in dem es um Items geht (und in diesem speziellen Fall um verschiedene
Sets pro Klasse derer da sechs sind) ist eine Truhe, in der ich mindestens eine Variante
all dieser Sets, oder auch seltener Legs, aufbewahren kann, keine kosmetische Spielerei.
Eine ausreichend große Truhe ist ein zentrales Spielelement in einem Hack´n´Slay mit
Sammelfaktor und, da die Charakter-Slots begrenzt sind, notwendig.
Das dieses Feature nach jetzt drei Jahren noch nicht regulär implementiert ist, und auf den China-
Servern "kaufbar" sein wird heißt somit, daß Blizzard es schon lange als Zusatzeinnahme verplant
hat. Da fragt man sich warum die doofen Europäer den Vollpreis bezahlt haben.

Spielt man ein oder zwei Klassen, ist die Truhe ausreichend groß. Ich behaupte sogar bei einer Klasse wäre ein noch größere Truhe dem Spielspaß eher hinderlich! Man würde sich genötigt fühlen so viel wie geht in der Truhe zu sammeln. Wickeltücher für jede Ausrichtung, mehrmals die Sets, weil man vlt irgendwann mal umskillen möchte, jedes Leg usw.
D3 dreht sich stark um Items, aber es ist nicht Sinn der Sache, dass man massig Zeit für das Sortieren der Truhe aufwendet.

Spielt man alle Klassen, ist die Truhe zu klein, agree.
Aber muss Blizzard das Spiel auf die absoluten Vielspieler ausrichten? Ewige Langzeitmotivation für den Standard-Einmalpreis? Meinem Gerechtigkeitsempfinden nach ganz klar nein.

Bei uns gibt man erst das Geld aus und wenn man nach 250h Spielzeit merkt, dass das Spiel doof ist, hat man das Geld zum Fenster raus geschmissen [Achtung, dieser Satz kann Spuren von Ironie enthalten!]

Muss ich einfach Quoten, weil ich den Satz so herrlich finde :D
 
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Bei uns gibt man erst das Geld aus und wenn man nach 250h Spielzeit merkt, dass das Spiel doof ist, hat man das Geld zum Fenster raus geschmissen [Achtung, dieser Satz kann Spuren von Ironie enthalten!]
...

Da ist ja was dran, keine Frage, aber ich wuerde dagegen stellen:
Bei uns gibt man erst das Geld aus und wenn man nach 25 Patches merkt, dass das Spiel doof gepatcht worden ist, hat man das Geld zum Fenster raus geschmissen.

Vanilla war der Diablo Reihe vom Konzept her sehr treu. Mit dem MPL und RoS hat sich da ein bisschen was geaendert und mit den GRifts ist D3 wirklich sehr weit weg von der klassischen Diablo Spielweise. Haette man das als Kaeufer der Vanilla Version erahnen koennen?

Das hat tatsaechlich viel mit dem Thema zu tun: Haette ich damals alles kostenlos antesten koennen, haette ich fuer Vanilla gerne Geld ausgegeben um mehr Content/Truhenluxus freizuschalten. RoS haette ich sicher eine ganze Weile gespielt. Denn um zu wissen, dass ich das doof finde muss ich es ja erstmal ausprobieren. Und entscheidend finde ich den frei waehlbaren Schwierigkeitsgrad und die GRifts. Diese Features haette ich gern ausfuehrlich angetestet, aber dafuer Geld? Neeeee!

Wenn ich nun einen Vollpreistitel in der Hand halte, dann kann ich nur enttaeuscht sein. Bei Micropayments, wo ich vorher kostenlos antesten kann, gaebs keinen Grund sich zu beschweren. Selbst wenn ich sogar mehr Geld ausgegeben haette - selbst schuld, ich hatte ja die Moeglichkeit vorher zu testen ...
 
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Aber muss Blizzard das Spiel auf die absoluten Vielspieler ausrichten? Ewige Langzeitmotivation für den Standard-Einmalpreis? Meinem Gerechtigkeitsempfinden nach ganz klar nein. ...

Deine Argumentation ist Marketinggewäsch.
Könnte aus der PR-Abteilung von Blizzard stammen.

Wenn ich ein (so nenne ich das jetzt mal) „Starterpaket“ kaufe und
dann später immer wieder kleine Upgrades, so kommt mich das teurer
als wenn ich direkt das Vollprodukt kaufe. Niemandem nutzt das außer
dem Hersteller. Das sehen wir tagtäglich in den Geschäften.

Stell Dir vor Du kaufst ein Auto weil Du es brauchst. Du bist Wenig-
fahrer und deswegen nimmst Du das Basismodell. Hat vier Räder,
einen Motor und Spiegel und Blinker. Feddisch. Aber Du hast ja
ein Markenprodukt gekauft und immer die Möglichkeit „nachzurüsten“.

Im folgenden Sommer (der wird mal zur Abwechslung supidupi warm)
merkst Du daß Du gerne eine Klimaanlage hättest und auch ab und zu
Musik hören willst. Kein Problem. Klimaanlage nachrüsten (habe jetzt
nicht die aktuellen Preise im Kopf) ca. 3.000 Euro und Radio vom
Blödmarkt 100 Schleifen. Geil! Aber halt!
Um die Dinger einzubauen brauchst Du ja noch eine neue Verblendung
im Armaturenbrett und die Garantie erlischt auch wenn Du nicht zur
Vertragswerkstatt gehst. Hmm, kommen noch mal 500 Euro für Teile
und Lohn hinzu. Roundabout 3600 Euronen …

Hättest Du damals den Wagen direkt mit Klima und Dudel-Kiste bestellt
wären das 1990,00 Euro Aufpreis gewesen.

Und so ist das überall im Leben. Wer billig kauft kauft zweimal …
 
Wenn wir mal ein Computerspiel mit anderer Unterhaltungselektronik vergleichen, dann macht es natürlich Sinn, dass Vielspieler mehr zahlen. Ich bin auch schon lange dafür, dass man BluRays nicht mehr kauft und dann sooft schauen kann wie man will. Besser wäre doch, das der Typ, der den Film nur einmal sehen möchte nur 10€ zahlt, aber derjenige, der den Film 3 mal sehen will dann so 20€ zahlen muss.
Für den Lieblingsfilm, den man gerne mal alle 2 Monate schaut, bezahlt man dann pro Jahr im Abo schlappe 30€. Bei Klassikern und ansteigendem Lebensalter bekommt man alle 5 Jahre einen 10%igen Rabatt. Hört sich doch toll an oder? Und wenn einem der Film richtig gut gefällt, dann kann man ab Minute 30 für 2€ zusätzlich noch 5 Bonusminuten dazukaufen! Was ein Angebot!

Weg vom Film, hin zur Hardware: Ein Schwerverdiener möchte im Keller einen 60Zoll - LED-TV hinhängen, aber weil er da nie ist, benutzt er der TV nicht. Fairer Preis wäre dann so 500€. Der Geringverdiener kauft sich nach 2 Jahren "in die Röhre gucken" einen 50Zoll LED-TV. Er ist Filmeliebhaber und schaut jeden Abend nach der Arbeit mindestens einen Film. Klar muss der mehr für seinen TV bezahlen, alles andere wäre unfair. In Anbetracht der erheblich häufigeren Nutzung sollen doch so 1500€ drin sein. Gegen einen geringen Aufpreis bekommt man soger eine Fernbedienung, auf der alle Knöpfe funktionieren und nicht nur die Hälfte! Der Wahnsinn!

:autsch:
 
... und wenn ich in Deinem Beispiel wie geplant ohne alle Extras weiterfahre, bin ich froh, dass man das Auto nicht zwingend mit Klima und Radio kaufen muss.

Das Beispiel hakt aber ziemlich.
Auf D3 gemünzt ist meine These, dass der Vielspieler ein extrem günstiges Produkt erwirbt. D3 ist kein WoW, aber auch kein klassisches "einmal durchzocken"-Spiel. Dementsprechend müsste D3 (für den Vielspieler!) teurer sein als 60, bzw 100 Euro mit Erweiterung.
Wenn das extra Geld über Kleinigkeiten wie Truhe oder kosmetische Items reinkommt, super, ist doch der beste Weg für alle.

Und ja, das hört sich nach Marketinggeschwätz an :clown:
Nur eben dieses Geschwätz kann ja manchmal auch stimmen. Ich würde nie anfangen für WoW höhere Gebühren zu verteidigen. Dort ist die Grenze sicher erreicht, billiger wäre fair.
D3 dagegen ist einfach super günstig im Kosten/Nutzen. Ich bin seit Release dabei, viele hundert Stunden Spielspaß, immer wieder neue Builds und Itemupdates, Forumsdiskussionen, mit Freunden drüber labern, über das ehemalige AH Geld verdient. Und das für einmalig 100 Euro? Finde ich toptop.
 
Wenn wir mal ein Computerspiel mit anderer Unterhaltungselektronik vergleichen, dann macht es natürlich Sinn, dass Vielspieler mehr zahlen. Ich bin auch schon lange dafür, dass man BluRays nicht mehr kauft und dann sooft schauen kann wie man will. Besser wäre doch, das der Typ, der den Film nur einmal sehen möchte nur 10€ zahlt, aber derjenige, der den Film 3 mal sehen will dann so 20€ zahlen muss.
Für den Lieblingsfilm, den man gerne mal alle 2 Monate schaut, bezahlt man dann pro Jahr im Abo schlappe 30€. Bei Klassikern und ansteigendem Lebensalter bekommt man alle 5 Jahre einen 10%igen Rabatt. Hört sich doch toll an oder? Und wenn einem der Film richtig gut gefällt, dann kann man ab Minute 30 für 2€ zusätzlich noch 5 Bonusminuten dazukaufen! Was ein Angebot!

Na die Preise muss man realistischer ansetzen:
Brandneuer Film auf Blue-Ray kostet zur Zeit 20 Euro?

Einmal gucken 10 Euro
Ohne Extras 9 Euro

Dreimal gucken 20 Euro
Ohne Extras 18 Euro

Uneingeschränkte Version mit allen Extras 25 Euro

Was ist schlecht daran? Fände ich eine sehr gute und fair Entwicklung.
 
Zuletzt bearbeitet:
... und wenn ich in Deinem Beispiel wie geplant ohne alle Extras weiterfahre, bin ich froh, dass man das Auto nicht zwingend mit Klima und Radio kaufen muss.

Das Beispiel hakt aber ziemlich.
...

Nein, es hakt nicht.
Ich vergaß zu erwähnen daß in Deinem Basispaket nur Tempo 50
freigeschaltet ist. Wenn Du schneller fahren willst: DLC laden und
"Autobahn-Modus" freischalten :p
 
@TheSlayer: Wo ist denn die Grundlage dafür? Du kannst den Wert eines Artikels nicht daran bemessen, was er für das einzelne Individuum für einen persönlichen Wert hat. So würde die ganze Welt zugrunde gehen, weil du für die Sachen, die du gerne hättest automatisch mehr bezahlen musst.
Wenn Ich einen Film mehrfach schaue, dann hat der Produzent dadurch keinerlei Mehraufwand. Mit welcher Berechtigung soll ich also mehr bezahlen? Bei Diablo ist das ein kleines bisschen anders. Server müssen gewartet werden etc. Aber soetwas nennt sich Kundenpflege und ist überall im Preis enthalten.

Nur so nebenbei: Wie viel Geld hast du bisher an ingame gezahlt und wie viel Zeit hast du hier im Forum verbracht? Wahrscheinlich schuldest du ingame nach deiner eigenen Rechnung ein paar 100€...
 
Es ist natürlich für die Unternehmen ein feuchter Traum wenn die Kunden
sich aus Einzelposten ein Komplettpaket nach und nach zusammenstellen.
Sprich erst mal Diablo Vanilla, dann den ersten und dann den zweiten DLC.
Die Summe der Teile ist vielleicht 60,00 Euro wert, aber durch den „Trick“
mit dem „auf den Kunden zugeschnittenen Inhalt“ ist mehr Geld zu verdienen.

Solange die Kunden das mitmachen …
 
Du hast Recht, Dr. Lumpi, im höheren Sinne "schulde" ich ingame Geld.
Ist nicht so einfach, weil es online sehr viel Information, Foren etc für lau gibt, bzw sich diese Seiten eben über Werbung finanzieren. Ingame offensichtlich auch, denn sonst würde es das Forum und die News-Seite nicht geben.
Die Bezahlschwelle ist deutlich höher, aber würde es etwas geben wie "nach 50 Posts gibt es eine einmalige Postgebühr von 3 Euro", wäre ich wahrscheinlich dabei.

Zur Sache mit den DVDs:
Genau meine Abstufungen gibt es doch schon!
Auf ITunes kann man Filme für eine geringere Gebühr einmalig leihen oder eben kaufen. Videotheken arbeiten nach genau dem gleichen Prinzip.
Man kann Filme in der Extended Version im Stealbook kaufen; auf Blueray oder in schlechterer Qualität auf DVD.
Diablo gibt es in der normalen Version und in zwei Special-Paketen.

Der eine Kunde will den Film für die Sammlung im Regal stehen haben, der andere Kunde will den Film nur einmal eben sehen.
Ich finde es super, dass letzterer die Möglichkeit hat weniger zu zahlen.

@ Grumpy
Es ist für die meisten Kunden doch auch besser!
Klar, der Diablo-Vielzocker würde für alle DLCs am Ende mehr als die bisherigen 60 Euro zahlen.
Dafür würden sehr viele Kunden, welche D3 nach ein paar Stunden spielen weglegen, nur eine Grundfassung für 20 Euro oder gar für lau erwerben.
 
Ich finde ihr vergesst hier bei der Diskussion auch, dass es eben nicht nur Kosten bei der Entwicklung gibt, sondern auch laufende Kosten. Der Vergleich mit dem Auto hinkt deswegen, weil ja dort mit den laufenden Kosten andere Unternehmen verdienen und nicht der Autohersteller. Bei D3 gibts die Server, die bei dem Traffic schon nicht ganz billig sind. Ich finde es ist ein Wunder, dass nach ueber 10 Jahren die D2 Server noch laufen und sogar gewartet werden (siehe Ladderreset)! Wie wird das wohl finanziert? Sicherlich nicht durch den Kaufpreis, den die Leute fuer D2 gezahlt haben. Welche Software im Consumerbereich hat solche Laufzeiten? Und wie soll bitte beim Beispiel D2 berechnet werden, wie lange die Server nun zu laufen haben? Wenn man von vornherein festlegt, dass die Server 10 Jahre laufen, weil man den Kaufpreis dafuer kalkuliert hat, wuerden viele Spieler an die Decke springen!

Es gibt sicher verschiedene Modelle um die Kaeufer bei der Stange zu halten und zu gewaehrleisten, dass ein Spiel auch ueber einen langen Zeitraum von moeglichst vielen gespielt werden kann. Micropayments ziehe ich jedenfalls einer verkorksten Patch- und Erweiterungs-Marketingstrategie vor. Portionsweise fuer das zahlen, was mir gefaellt und es vorher ausgiebig kostenlos testen koennen - das ist Service. Ein Produkt in der Hand zu halten, was nach einem Jahr aus meiner Sicht vollkommen anders ist als das, was ich gekauft habe ist Nichteinhaltung von Leistungsversprechen.

edit: @ueber mir und Dr.Lumpi: Bei kostenlosen Plattformen im Internet ist nicht die Plattform die Ware, sondern die User. Ingame verdient mit uns Geld durch Werbung (sofern ihr keinen Adblocker laufen habt). Da ist auch nix verwerfliches dran, solange man anonym bleibt, wie bei ingame. Bei FB siehts schon anders aus, da wird mit Werbung Geld verdient und mit der Weitergabe von Nutzerprofildaten.
 
Zuletzt bearbeitet:
@"D3 war fertig"
Konzept und co war fertig ja. Mein erster Char war aber ein Hexendoc und der war definitv nicht fertig. Wer errinner sich noch an die Pets, die bei Berührung mit einer Giftpfütze sofort starben? An den Zustand das man für eine kleine Spinne zu töten 4 Skills auf Cooldown setzen musste, weil man sonst schlicht kein Mana hatte?

@"du spielst länger also sollst du mehr zahlen"
Ich spiele länger DENSELBEN inhalt. Wieso sollte man dafür mehr zahlen als jemand, der 1x char durchspielt und das spiel wieder weglegt? Selber Schuld wenn er den Rest vom Content nicht sehen/erleben will. Klar sie patchen und halten das Spiel so ein Stück weit spannender/aktueller und das ist gut, aber: Ich würde gerne auch mal wieder zB "Classic 1.02" spielen oder RoS so wies released wurde. Kann ich aber nicht.
Wenn du ein Brettspiel kaufst, fragt der Verkäufer auch nicht zuerst: "Wie häufig werden sie das spielen? Jeden Abend? Warten sie kurz, dann muss ich beim Preis noch eine Null anhängen"
Was du hier Blizzard zusätzlich abkaufen willst nennen Ökonomen die "Konsumentenrente". Als Vielspieler bist du einer der Leute, die mehr "Nutzen" kriegen als sie bezahlen. Daher wäre das Spiel für dich mehr Wert. Ihr Geschäftsmodell sind aber Vollpreis und nicht Microtransactions, daher wollen sie das Spiel so teuer verkaufen, dass sie auch die Kohle der 1xDurchspieler bekommen. (=Gewinn durch viele Verkäufe, haben dafür aber nicht alles aus "dir persönlich" rausgeholt was drinlag)

Microtransactions zur Ergänzung ist natürlich ein gutes Mittel, damit du soviel bezahlen kannst, wie das Spiel dir Wert ist, aber aus Konsumentensicht ist das mMn keine Entwicklung über die man sich freuen sollte. In D4 haben wir dann 1 Truhe und 2 Charslots. Wer mehr will kann ja einfach dazukaufen oder Stashmanager spielen.
 
Bei Filmen mache ich es genauso wie bei Spielen. Ich weiß, dass es von vielen Filmen 30 Versionen gibt. Hier und da ne extra Sekunde, Menü anders blablabla. Aber dann kaufe ich mir den Film gar nicht. Und ich bin nicht der einzige...

Bei Diablo und spielen allgemein ist es eher so, dass im Preis von D3 die Server von D2 drin sind. Blizzard macht mit Diablo Werbung für sich selbst. Wenn sie aufhören die Server zu warten und dann nach 2 Jahren keiner mehr zocken kann, dann laufen die Käufer weg. Und wenn in D3 in Europa außer dem Spiel selbst noch irgendein Geld fließen muss um alle relevanten Inhalte zu haben (kosmetisches ist da nicht drin...), dann werde ich mir kein Spiel mehr von Blizzard kaufen, bis es die All in One Version gibt. Wie bei allen anderen Spielen auch... Ich hab kein Problem damit zu Release 60€ für ein komplettes Spiel auszugeben, aber im Moment ist es zum Glück für meinen Geldbeutel eher so, dass die meisten Spiele zu Release 60€ kosten, jeder DLC dann nochmal 5-10 und 3-4 Jahre später gibt es alles zusammen für 20€. In meinem Fall verdienen die Unternehmen dadurch also weniger...

Und was den ganzen nachgereichten Content angeht, über den sich alle so freuen: Ein Jahr längere Entwicklung, bessere Test usw. und das Spiel braucht nach Release keinen Content mehr. Im Grunde muss man alles, was vor dem letzten DLC oder Patch liegt als riesige Beta-Phase betrachten...
 
@"D3 war fertig"
Konzept und co war fertig ja. Mein erster Char war aber ein Hexendoc und der war definitv nicht fertig. Wer errinner sich noch an die Pets, die bei Berührung mit einer Giftpfütze sofort starben? An den Zustand das man für eine kleine Spinne zu töten 4 Skills auf Cooldown setzen musste, weil man sonst schlicht kein Mana hatte?

Alles eine Frage des Schwierigkeitsgrads. Heute schafft man die höchsten GRifts auch nur mit einer ganz bestimmen Skillung.

Ich persönlich finde das aktuelle D3 viel besser als Vanilla. Das Konzept der Entwickler (welches sicher nicht perfekt durchdacht war) traf die Masse der Spieler nicht. Die Spieler hatten sich ein anderes Diablo vorgestellt. Also hat Blizzard viel verändert.

Muss Blizzard das? D3 Vanilla war für Blizzard Verhältnisse schwach, nichtdestsotrotz ein solides Spiel. Solide Spiele gibt es tonnenweise am Markt, und meist ohne groß Kritik.

@"
@"du spielst länger also sollst du mehr zahlen"
Ich spiele länger DENSELBEN inhalt. Wieso sollte man dafür mehr zahlen als jemand, der 1x char durchspielt und das spiel wieder weglegt? Selber Schuld wenn er den Rest vom Content nicht sehen/erleben will. Klar sie patchen und halten das Spiel so ein Stück weit spannender/aktueller und das ist gut, aber: Ich würde gerne auch mal wieder zB "Classic 1.02" spielen oder RoS so wies released wurde. Kann ich aber nicht.
Wenn du ein Brettspiel kaufst, fragt der Verkäufer auch nicht zuerst: "Wie häufig werden sie das spielen? Jeden Abend? Warten sie kurz, dann muss ich beim Preis noch eine Null anhängen"
Was du hier Blizzard zusätzlich abkaufen willst nennen Ökonomen die "Konsumentenrente". Als Vielspieler bist du einer der Leute, die mehr "Nutzen" kriegen als sie bezahlen. Daher wäre das Spiel für dich mehr Wert. Ihr Geschäftsmodell sind aber Vollpreis und nicht Microtransactions, daher wollen sie das Spiel so teuer verkaufen, dass sie auch die Kohle der 1xDurchspieler bekommen. (=Gewinn durch viele Verkäufe, haben dafür aber nicht alles aus "dir persönlich" rausgeholt was drinlag)

Stimme ich Dir mehr oder weniger zu. ABER wieso soll Blizzard extra für Dich, der einer absoluten Minderheit angehört, die Truhe vergrößern?
Du hast das Spiel einmal gekauft, hast ewig lange Spaß damit. Toll. Aber welches Recht hast du auf immer neue Änderungen?
Spielt man tag aus, tag ein das gleiche Brettspiel, wird man auch gewisse Erfolgsstrategien entwickeln und gewisse Möglichkeiten als erfolglos abtun. Deshalb wird aber niemand nach einem "Update" für das Brettspiel rufen.

@"
Microtransactions zur Ergänzung ist natürlich ein gutes Mittel, damit du soviel bezahlen kannst, wie das Spiel dir Wert ist, aber aus Konsumentensicht ist das mMn keine Entwicklung über die man sich freuen sollte. In D4 haben wir dann 1 Truhe und 2 Charslots. Wer mehr will kann ja einfach dazukaufen oder Stashmanager spielen.

Ich hätte liebend gerne mehr Legs, neue Gebiete, neue Edelsteine und all das.
Für lau wird's das nicht geben. Wie wird es also finanziert? Expansion wäre möglich, nur wird die jeder in Grund und Boden schreien, wenn es außer ein paar Items nichts weiter gibt.
DLC wäre eine gute Möglichkeit, scheint aber wegen vielen Negativbeispielen verpönt.
Was bleibt da noch? Mir kommt eine Truhenerweiterung und ähnlicher Kleinkram als die sinnigste Lösung vor.
Von eben diesem Geld werden dann weitere Patches finanziert. So wie 2.10, was man problemlos als DLC für 5 Euro vertreiben könnte!
 
Bei Filmen mache ich es genauso wie bei Spielen. Ich weiß, dass es von vielen Filmen 30 Versionen gibt. Hier und da ne extra Sekunde, Menü anders blablabla. Aber dann kaufe ich mir den Film gar nicht. Und ich bin nicht der einzige...

Legitime Entscheidung, was aber keine wirkliche Antwort ist.
Du willst eine Version vom Film. Ich will die Auswahl aus mehreren Versionen. Beides nachvollziehbare Aussagen, auch wenn mir meine Aussage toleranter vorkommt :hy:

Ich hab kein Problem damit zu Release 60€ für ein komplettes Spiel auszugeben, aber im Moment ist es zum Glück für meinen Geldbeutel eher so, dass die meisten Spiele zu Release 60€ kosten, jeder DLC dann nochmal 5-10 und 3-4 Jahre später gibt es alles zusammen für 20€. In meinem Fall verdienen die Unternehmen dadurch also weniger...

Du bekommst die Spiele nicht zu Release, sondern ein Jahr später, dafür deutlich günstiger.
Toll. Genau so soll es doch sein. Es gibt mehrere Versionen. Wer alles und sofort haben will, zahlt das meiste Geld. Wer Abstriche machen mag (wie Du mit dem Warten), zahlt weniger.

Um aufs aktuelle Zeitgeschehen zurückzukommen:
Wer den Truhenplatz unbedingt will, zahlt dafür. Andere, vielleicht klügere Gesellen, bauen sich zwei Twinks und freuen sich, dass die anderen mit ihren Microkäufen neuen Content finanzieren

Und was den ganzen nachgereichten Content angeht, über den sich alle so freuen: Ein Jahr längere Entwicklung, bessere Test usw. und das Spiel braucht nach Release keinen Content mehr. Im Grunde muss man alles, was vor dem letzten DLC oder Patch liegt als riesige Beta-Phase betrachten...

Kann man so und so sehen.
Nach Deinen Maßstäben sind 95% der Computerspiele, inklusive D2 ohne Expansion, ihr Geld nicht wert. Mag sein. Subjektiv.
 
Ich glaube, ich persönlich hätte an Vanilla mehr Spaß als jetzt. Meckern tut man immer, das sollte man also außenvor lassen...

Ändern muss Blizzard nur dann, wenn es Fehler gibt. Zu wenig Truhenplatz ist kein Fehler, sondern eine Designentscheidung. Was aber für mich ein NoGo ist, ist den einen mehr Platz geben und den anderen nicht. Damit hat man sowieso schon entwickelten Content und enthält ihn Spielern, die ein Vollpreis-Spiel zum Vollpreis gekauft haben, vor.
Dann sollen sie halt den Truhenplatz für alle weglassen. Mir recht...

Ich hoffe einfach, dass es in Diablo nicht soweit kommt. Aber wenn ich mir die Crowd so ansehe, dann wird das wohl unvermeidlich sein. Bleibt nur noch das Ausweichen auf andere Games. Hab D3 sowieso schon seit einiger Zeit nicht mehr angerührt. Für mich wurde es totgepatched. Die Season war für mich ne Woche lang toll, seit dem vertreibe ich mir die Zeit mit anderen Spielen...

€dit:
zu dem Film: Es gibt einen Film, dieser hat nachdem er Abgedreht wurde eine bestimmte Anzahl an Szenen und eine gewisse Länge. Ist es zu viel verlangt, dass ich diesen Film so kaufen darf, wie er am Ende ist? Ist es tatsächlich notwendig, den Film künstlich zu beschneiden um mehr Geld aus dem Kunden zu holen? Die meisten Filme sind doch von Anfang an komplett erhältlich. Nur die Filme, die sich selbst ganz toll finden gibt es als 0815 Version, die 5 Minuten kürzer ist, die Kinoversion, die dann die normale Länge hat, die Extended version, die 5 Minuten extra hat und die superspecialcollectorsedition mit nochmal 2 minuten obendrauf. Das ist nichts anderes als Geldmacherei, denn die Szenen sind schon abgedreht, nichts muss mehr finanziert werden...

Zu den Abstrichen und was Spiele wert sind:
Ich finde sehr wohl, dass Spiele etwas wert sind. Sogar mehr, als ich dafür bezahle. Aber ich möchte gerne ein fertiges Produkt kaufen. Das ist tatsächlich eine subjektive Entscheidung. Mancheiner will alles sofort und mancher will es halt komplett. Das hat mit dem Wert nicht viel zu tun, sondern nur mit der Bezahlpolitik. Der Konsument wird nach und nach an unfertige Produkte gewöhnt, die erst durch supertollen Service oder zusätzliches Geld fertig gestellt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles eine Frage des Schwierigkeitsgrads. Heute schafft man die höchsten GRifts auch nur mit einer ganz bestimmen Skillung.

Naja, damals gabs ja nur "ein" Schwierigkeitsgrad und dass niemand einen 1min-cooldownskill will, der 2 Sekunden wirkt sollte klar sein.

Muss Blizzard das? D3 Vanilla war für Blizzard Verhältnisse schwach, nichtdestsotrotz ein solides Spiel. Solide Spiele gibt es tonnenweise am Markt, und meist ohne groß Kritik.

Wenn du einen derartigen Hype aufbaust wie Blizzard damals muss ja eigentlich klar sein, dass die Erwartungen höher liegen.

ABER wieso soll Blizzard extra für Dich, der einer absoluten Minderheit angehört, die Truhe vergrößern?
Du hast das Spiel einmal gekauft, hast ewig lange Spaß damit. Toll. Aber welches Recht hast du auf immer neue Änderungen?

Ich hab kein Recht darauf. Aber es geht Hand in Hand mit den Änderungen die sie machen (Mehr items). Und Truhenplatz ist billig. Ist ja nicht so als würd ich hier ein nie dagewesenen PvP-Modus oder akt6 erwarten.

sieh mal diese 2 Situationen... Vorher: Truhe voll und alles für verschiedene Builds brauchbar => Es wird ein Patch released der ~60 neue brauchbare Items ins Spiel bringt und ~60 schlechte zu brauchbar aufwertet => Nachher: Truhe übervoll.
Der benötigte Truhenplatz könnte man als Funktion der Anzahl brauchbarer Items(x) auffassen. Wenn ich x nun um 120 erhöhe, aber der Truhenplatz nicht erweitere, wächst da ein unnötiges Ungleichgewicht.
Konkret: Ich hab in S3 einen Mönch mit den Builds "Generator", Sunwuko, 1000-Storms und "BP= alles ohne cc". Mit Edelsteinen/Craftmat braucht das insgesamt 2 Truhenseiten. Also ca 1.5Seiten/Char*6 ergäbe idealerweise 9-10Seiten, ohne Crap zu horden.

Ich hätte liebend gerne mehr Legs, neue Gebiete, neue Edelsteine und all das.
Für lau wird's das nicht geben. Wie wird es also finanziert? Expansion wäre möglich, nur wird die jeder in Grund und Boden schreien, wenn es außer ein paar Items nichts weiter gibt.
DLC wäre eine gute Möglichkeit, scheint aber wegen vielen Negativbeispielen verpönt.
Was bleibt da noch? Mir kommt eine Truhenerweiterung und ähnlicher Kleinkram als die sinnigste Lösung vor.
Von eben diesem Geld werden dann weitere Patches finanziert. So wie 2.10, was man problemlos als DLC für 5 Euro vertreiben könnte!

Kann ich verstehen. Aber was D3 bisher in Blizzards Kassen gespült hat, ist (mMn) weit mehr als sie investiert haben. Geld wäre also durchaus vorhanden. Und sobald die Microtransactionstür offen ist, wirds schnell mehr als nur Kosmetik und Platz geben... Siehe China (Datamined Strings von 2.2.1):
BnetStoreBoosts_BloosShard_Description_Extension: Extend your 25% Blood Shard Boost until {s1}
BnetStoreBoosts_GoldFind_Description_Extension: Extend your 25% Gold Find Boost until {s1}
BnetStoreBoosts_XP_Description_Extension: Extend your 25% Experience Boost until {s1}
 
@ DrLumpi

Zu den Filmen: Ist alles eine Frage des Blickwinkels. Betrachtest Du die teuerste Variante mit allen Extras als die "normale" Version, passts für Dich. Die beschnittene Variante ist eben was für Sparfüchse (wo sie du es mit dem Warten auf ein PC-Spiel mit allen DLCs ja auch bist).
Ich bin bei Filmen allerdings auf Deiner Seite. 20 Euro für eine BlueRay finde ich persönlich viel zu teuer, steht in keinem Verhältnis zu z.B. Diablo 3!

Wenn du einen derartigen Hype aufbaust wie Blizzard damals muss ja eigentlich klar sein, dass die Erwartungen höher liegen.
Haste recht. Die Erwartungen an Blizzard sind zu Recht höher als an eine 015 Firma.



sieh mal diese 2 Situationen... Vorher: Truhe voll und alles für verschiedene Builds brauchbar => Es wird ein Patch released der ~60 neue brauchbare Items ins Spiel bringt und ~60 schlechte zu brauchbar aufwertet => Nachher: Truhe übervoll.
Der benötigte Truhenplatz könnte man als Funktion der Anzahl brauchbarer Items(x) auffassen. Wenn ich x nun um 120 erhöhe, aber der Truhenplatz nicht erweitere, wächst da ein unnötiges Ungleichgewicht.

Die Argumentation geht genau in die Richtung, welche ich meine.
Es gibt für lau viele neue Items, also soll für lau noch dies und jenes nachgebessert werden.
Umgekehrt könnte man die Frage stellen, ob man nicht schon für die neuen Legs hätte zahlen müssen (und dabei dann die Truhenerweiterung kostenlos erhalten hätte).

Aber was D3 bisher in Blizzards Kassen gespült hat, ist (mMn) weit mehr als sie investiert haben. Geld wäre also durchaus vorhanden. Und sobald die Microtransactionstür offen ist, wirds schnell mehr als nur Kosmetik und Platz geben... Siehe China (Datamined Strings von 2.2.1):

Blizzard will eben Gewinn machen und im Rahmen des Vernünftigen maximieren, finde ich nicht verwerflich. Weiter gedacht hieße es sonst, dass die Vermarkter von Blair Witch Project (was anderes fällt mir grade nicht ein ;-9 ) einen Film für umsonst in die Kinos bringen müssten, da sie soviel Gewinn gemacht haben.

Microtransactions sind difícil, ohne Frage.
Extra Gold ist harmlos.
Bloodstones außer der Session ebenfalls okay, zum Session-Start dagegen fragwürdig, da man so seine Chance nach oben zu kommen deutlich erhöhen kann.
Gegen XP bin ich komplett, da man nur über diese Boosts in den Para-Ranglisten oben stehen kann.

Wobei, auch diese Meinung ist nicht in Stein gegeißelt.
Ich spinn mal weiter: Alle "Pros" kaufen diese Boosts, da sich so die Ranglisten-Chancen deutlich erhöhen. Der Normalo hat noch weniger Chancen in den Ranglisten, hatte sie aber vorher eigentlich auch nicht.
Durch die Microtransaction kommt so viel Geld rein, dass Blizzard deutlich mehr Updates an D3 liefern kann. Die große Mehrheit der Spieler, die eh nie in den Ranglisten vertreten sein wird, bekommt durch die vermehrten Updates ein besseres Spiel.
Ist das ein schlechtes Szenario?
 
Wenn Blizzard der Meinung ist, dass D3 so viel wert ist, hätten sie es teurer verkaufen müssen. Hinterher mehr Geld zu verlangen ist ne ganz linke Nummer...

Und zu dem Szenario: Ja, es wäre ein schlechtes! Es gibt auch Leute, die in den Boards stehen, ohne dafür Geld zahlen zu wollen. Es ist schon schlimm genug, dass man ohne Cheats (z.B. TurboHUD) sehr kämpfen muss, um sich zu behaupten. Das soll jetzt durch Geld noch schlimmer werden? Dann können sie ja auch einfach die Seasons zu je 10€ verkaufen. Bin gespannt, wer dann alles nonseason spielt...
 
Wenn Blizzard der Meinung ist, dass D3 so viel wert ist, hätten sie es teurer verkaufen müssen. Hinterher mehr Geld zu verlangen ist ne ganz linke Nummer...

Ach, das ist Haarspalterei. Blizz ist an die Marktgegebenheiten gebunden wie andere auch. Hätten Sie D3 für, sagen wir, 120,00 Euro angedient, hätten es nur wenige gekauft. ... Sie wollen ja derzeit kein Geld von uns. Ich denke, zu bezahlender DLC kommt mit der nächsten Erweiterung ... also RoS II oder wie immer die heißen mag. Für diesen Fall müssten Sie u.U. auch noch wie bisher Server anbieten, die zwischen den Versionen unterscheiden.

Und dann kann jeder für sich selbst entscheiden, ob:

a) er die Erweiterung überhaupt will
b) DLC für die Erweiterung käuflich oder durch ingame - Aktionen erwerben will.

Oder er spielt das bisherige Spiel weiter.
 
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