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Diablo 3 Reaper of Souls Beta angespielt: Die Items

Im Endeffekt ist es ja auch egal, wie groß die Zahl ist. Wichtig ist nur, wie der Lifebalken ausschaut. Ich lasse Zahlen nur anzeigen, weil sie ein guter Indikator dafür sind, wie gut man gerade trifft. Also "wie gut ist man für AoE positioniert" oder "ist der Dot noch drauf?". Ist mit den Zahlen viel leichter zu sehen, als mit den Minieffekten auf den Monstern, mMn.
 
Scheint so, als würde demnächst ein Patch aufgespielt werden. Einige Sachen funktionieren jetzt schon ganz seltsam.
2 Bounties haben mir direkt hintereinander keinen Horadrim Beutel gegeben
Die Immunitätsringe scheinen nicht zu funktionieren
Die Anzahl der erhaltenen Blood Shards wurde ca. gedrittelt (kA ob schon länger. gerade eben erst aufgefallen)

Also scheint so, als würden sie so einiges momentan hotfixen (am laufenden Spiel^^)

Der Hotfix ist da:
Diablo 3 RoS: Erster Hotfix für die Beta veröffentlicht - Diablo 3 - PlanetDiablo.eu

Jetzt kann ich mir erstmal neue Ringe suchen...
 
Aber das wird wiederum die private Botterei für den ''Eigenbedarf'' fördern.

Das ist in meinen Augen Schwachfug. Sicher gibt es überall die fern von jeglicher Logik oder Verstand handeln. Aber warum sollte man für den Eigenbedarf botten? Das Ziel des Spiels (!) sollte es doch sein das das erfarmen der tollen Items an sich Spaß macht. Warum sollte man sich also diesem Spaß freiwillig berauben?

Bisherige Hürden dafür waren die enorme Randomisierung von Loot und die Austauchbarkeit jeglicher Items. Das Verprügeln der Gegnerhorden macht ja trotzdem dezent Spaß. Wenn dazu noch mehr wirkliche Buildvarianten kommen, sehe ich einer rosigen D3 Zukunft entgegen.
 
Das ist in meinen Augen Schwachfug. Sicher gibt es überall die fern von jeglicher Logik oder Verstand handeln. Aber warum sollte man für den Eigenbedarf botten? Das Ziel des Spiels (!) sollte es doch sein das das erfarmen der tollen Items an sich Spaß macht. Warum sollte man sich also diesem Spaß freiwillig berauben?

gibt halt verschiedene spielertypen:

#1: "Der-weg-ist-das-ziel-Spieler". für ihn ist der "flow" beim spielen das wichtigste. er würde nie einen bot nutzen. das spielen allein oder mit einer friendlist party, monster abschnetzeln und hin und wieder ein paar gute items finden. das ist diablo. ich würde mich auch zu dieser kategorie zählen.

#2: "Der Händler". Er strebt nach möchlichst viel virtuellem reichtum. zur zeit hängt er primär im AH rum, um nach items zu "snipen". in D3 vanilla wurde reichtum in "gold" gemessen, in D2LoD in "IST-runen". Der händler ist ein potentieller botter (farmbot), um seinen virtuellen reichtum zu vermehren (welche währung den reichtum in D3 RoS misst).

#3: "Der Ladderking". Für ihn zählt nur XPXPXP um auf der ladder ganz vorne zu stehen. Items sind nur mittel zum zweck. reichtum interessiert ihn nicht. Auch dieser spieler ist ein potentieller botter (baalbot).

#4: "Das kiddy". Um seinen zu klein geratenen Penis zu kompensieren sucht er nach dem stärksten charakter. zum d2 ladderstart kauft er sich für $$$ einen state-of-the-art hammerdin um dann bei baalruns den dicken hammer zu schwingen. in D3 kommt natürlich nur ein state of the art wirbelwird babar mit 6cc mempo in frage. das wichtigste sind möglichst große zahlen bei DPS (und wie viel dämätch machst du?). Denn je größer der dämätsch, desto länger der ... Er hat sich zwar ein paar virenversäuchte bots auf den rechner geladen, aber eigentlich spielt er lieber selber um (in öffentlichen games) klar zu machen, wer der geilste ist.

#5: "Der PVP-ler". Der Gefickte (in D3). Mehr braucht man dazu nicht zu sagen.

#6: "Der RPG-Liebhaber". Er spielt das spiel am liebsten alleine, um die athmosphäre zu genießen. Er hört sich jeden dialog an, beendet jeden nebenquest und säubert jedes dungeon. Einen Bot würde er niemals benutzen, das wäre gegen seine RPG ehre.
 
Und es gibt Schattierungen. ;) Ich würde mich zB zwischen 1 und 2 einordnen.
Botten oder das Kaufen von Items per Echtgeld käme allerdings niemals in Frage.

Ich glaube die wenigsten Spieler würden ernsthaft einen Bot einsetzen. Das sehe ich ähnlich wie LordSnake. Wenn man nicht handeln kann, würde man nur für sich selbst botten und damit auch noch seinen Account gefährden... Also wenn, dann käme ein Bot lediglich für die Kiddy-Fraktion in Frage.
 
Ich habe da letztens zum ersten mal seit langem einen öffentlichen Thread erstellt und hab direkt ein halbes dutzend Flames abbekommen, weil ich nen MVP Titel habe... Seitdem halte ich mich davon wieder fern, wir haben es hier doch eigentlich ziemlich gut.

das war der Lvl9-Turnier-Thread.. habe ich auch gesehen.. unglaublich :irre:

waren aber mehr als ein halbes Dutzend :hy:
 
@Hanno

Das war knapp, beinah Botter geworden.. :read:

Nein, was für ein Schwachsinn. Wer die Ladder rusht hat Freude daran und sucht die Herausforderung. Wer gerne handelt tut das auch gerne ohne Bots. Wer effizient spielt kann Bots dennoch als unfair empfinden.
 
@KingKongo

Spitzenseite danke.

Au wei was haben sie mit dem Doombringer gemacht, das war doch immer so schön lang, dünn und schwarz^^ . Jetzt ist es ein dickes Feuer Schwert :D

Ich find den Ahavarion 2h Speer geil, aber die 2% auf random Fluch bei Kill ist mir etwas zu gering.

Ich glaube ich gebe meinem Barb den 2h Mace Soulsmasher :) oder Fjord Cutter.
 
Ich bin ja mal auf die Unique Axe 09 gespannt. Da könnten Dornen wirklich einmal nützlich werden :eek:
 
irgendein Streamer atte seinen Pala damit mal ausgerüstet - der hat ja noch ne Passive, die Dornen im 5 oder 6stelligen Bereich dazu gibt ... ging gut :top:
 
Naja was soll man dazu sagen..
Ich finde das ganze einfach beschissen. Viele meinen dass das feuerwerk das man am anfang abbrennt monate oder gar jahre lang anhält. Das genau gegenteil ist der fall, es brennt einige wochen ein strohfeuerwerk ab und dann ist man wieder da wo man momentan in d3 classic ist: "Es droppt nichts mehr." Bzw. in ROS: "Es kann kaum noch etwas besseres droppen."

Die beta läuft kaum ein paar tage da hauen die ersten streamer schon die viecher auf der höchsten stufe um, selbst wenn man die droprate viertelt werden die ersten nach 2 wochen schon torment6 auf farmstatus haben.

Die legs haben kaum noch zufallsaffixe, es rollen immer die richtigen stats im fast maximalem bereich und wenn ein affix mal nicht passt macht man es sich eben durch die mystikern passend.

Am anfang von d3 classic hatte man ein duzend spürbare upgrades auf jedem slot und war noch WEIT vom maximal möglichen entfernt. Es hat ewig gedauert bis die besten akt3 inferno auf farmstatus hatten (ohne bug abuse), man hatte ein langfristiges ziel worauf man hinarbeiten konnte.

Es geht bei einem spiel wie d3 nicht um die absoluten werte, das sollte es erst nach jahren tun wenn man wirklich maxed out ist. Es ist völlig unerheblich WELCHE werte das upgrade hat solange es ein upgrade ist. Wenn ich aber jetzt schon die anzahl der upgrades die ich auf einem slot haben kann stark einschränke indem ich sofort monsteritems generiere (siehe weiter oben im post) dann ist das eine massive beschneidung des langfristigen spielspasses.

Es hat monate gedauert bis man in d3c brainafk der alltag eingekehrt ist, jetzt dauert es keine woche, dank sei den OP legendaries, smartdrop, mystikerin und der regulierbaren schwierigkeitsstufen. Komplette itemgruppen ausser legs sind komplett nutzlos ausser zum verwerten für mats, es gibt auch keinen handel, das kann es doch nicht sein...
Die meisten aktiven zocker werden an ROS nur kurzfristig eine freude haben, das ganze ist eben vollkommen auf den wochenend casual ausgelegt. Vermutlich hält man den aktiven zocker dann mit einer ladder bei laune, zumindest sollte man das hoffen.

Kommt ROS so raus wie es die beta vermuten lässt knüpft ROS genau da an wo d3c aufgehört hat: Im stumpfen alltagsgeschnetzel ohne belohnungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
also die chance in D3 ein "perfektes" item zu finden (als es noch kein archon crafting gab), nehmen wir mal als beispiel ein amulett, war utopisch gering.

die chance ein amulett mit (das sind hoffentlich die maxwerte)
-350 mainstat
- 150 vit (main vit dual roll)
- 10% cc
- 100% cd
- 9% ias
- 60 avg dmg
zu rollen war deutlich (!) geringer als ein sechser im lotto.

in RoS wird es später darum gehen möglichst "perfekte" legendarys zu finden. statt 750 mainstat soll das item 850 mainstat oder 950 mainstat haben (oder sogar 975 der maximalwert)!
 
also die chance in D3 ein "perfektes" item zu finden (als es noch kein archon crafting gab), nehmen wir mal als beispiel ein amulett, war utopisch gering.

die chance ein amulett mit (das sind hoffentlich die maxwerte)
-350 mainstat
- 150 vit (main vit dual roll)
- 10% cc
- 100% cd
- 9% ias
- 60 avg dmg
zu rollen war deutlich (!) geringer als ein sechser im lotto.

in RoS wird es später darum gehen möglichst "perfekte" legendarys zu finden. statt 750 mainstat soll das item 850 mainstat oder 950 mainstat haben (oder sogar 975 der maximalwert)!

Was du nicht sagst, genau das war auch der grund wieso es ewig gedauert hat bis die items an diese maximalwerte rangekommen sind. Erst hatte man ein amu mit 100mainstat und etwas IAS, dann hatte man eines mit etwas mehr mainstat, ias und vita, dann eines mit mehr mainstat IAS CC, dann eines mit mainstat IAS CC und vita, dann eines mit etwas mehr mainstat, mehr CC und 60% critdmg, dann eines mit mainstat, max CC 80% critdmg und vita. Das waren alles _spürbare_ verbesserungen. Etwas wo den char vorangebracht hat und zwar auf allen slots.

Jetzt steigt man bei fast allen slots in der königsklasse ein und feilscht dann nach 2 wochen um 2% mehr mainstatpunkte. Keine spürbaren upgrades, lange suchzeiten für marginale verbesserungen. Im endeffekt das gleiche was man momentan in d3 classic hat.
 
Also wegen torment 6 nach paar Tagen. Das waren alles Leute die exploits, Buggy skills oder simpel bounties vor dem letzen Patch ohne Anstrengung genutzt haben und gegen späteinsteiger erheblich besser ausgerüstet sind als es gedacht war.

Die wenigsten torment 6 leute haben sich das hart erkämpft.

Außerdem sind einige Leg spezial fertigkeiten extrem op und das nur um Mechaniken zu testen. So wie diese Beta ist wird definitiv nicht bei release sein. Wer damals closed Beta d3 gezockt hat weiß wie schnell op Sachen genervt wurden.
 
Es ist ja vollkommen egal ob die op sachen generft werden oder nicht. Meine posts beziehen sich darauf dass man sehr schnell und relativ einfach in die topitem regionen kommt. Wie die items dann letztendlich aussehen ist da weniger von belang, wie eine variable die sich in der gleichung rauskürzt.

Ganz generell gesprochen: Die chars werden sich in puncto "power" kaum unterscheiden, egal ob topfarmer oder wochenendopa. Das ende der itemfahnenstange wird sehr schnell erreicht sein und das ganze wird schnell in den standardfarmtrott übergehen.

Wo d3 classic mit inferno noch etwas magisches hatte, wo man sich jedes stückchen fortschritt mühsam erkämpfen musste ist ROS ein kindergeburtstag, wo in d3C blaue 800dps waffen 20-30€ wert waren und man hinter jeder ecke den drop vermutet hat der einem wirklich weiterhilft scheint ROS mit wattebäuschchen zu lauern.

Ich will damit nur sagen dass es meinere meinung nach viel befriedigender ist langsam aber stetig verbesserungen zu finden die einem einen spürbaren nutzen bringen und einem helfen ein ziel zu erreichen als nach 2-4wochen schon wegen jedem prozent verbesserung immer und immerwieder die gleichen brainafk farmruns zu machen.

Man kann jetzt sagen dass der sinn von d3 daraus besteht, aber dann müssten ja alle mit d3 momentan zufrieden sein, denn genau daraus besteht d3 zur zeit. Duzende farmruns um sich dann mit viel glück von 300k dps auf 302k dps zu steigern.
 
Zuletzt bearbeitet:
also d3c sorry aber die drops waren unterirdisch scheisse :( so schlecht das der frust unglaublich war und viele .. sehr viele schnell aufgehört haben ! dann kamen einige patches die das problem eigentlich nicht behoben haben, sondern nur kaschiert mit masse statt klasse, was im zum selben ergebnis geführt hat.

man muss einfach ein mittelmaß finden .. in d2 ging das ja auch ?! vielleicht sind halt die besten legendäries in ros wirklich so selten wie z.B eine Zod rune in d2 ? das wissen wir ja nicht oO so wie es momentan in der beta ist gebe ich dir vollkommen recht, dass nach maximal 1-2 wochen das spiel im eimer landen wird .. einfach weil die langzeitmotivation fehlt ! wenn sie jedoch eine gute balance schaffen zwischen item progress, schwierigkeit und glücksgefühlen in form von belohnung dann bin ich zuversichtlich was den punkt angeht.

Aber endgame fehlt mir trotzdem auch irgendwie ... ich meine wer hat schon lust 24/7 rifts und bounties only zu farmen und dann nichtmal die items die man nicht braucht, nichtmal traden zu können ? das wird wieder im gleichen frust enden wie momentan in d3c :(

overall bin ich momentan von dem was ich gesehen habe auch teilweise enttäuscht aber bin mal wieder optimistisch was blizzard daraus macht.
 
Ich würde mich mal ernsthaft fragen was hier jeder als Endgame bezeichnet?

Story ist irgendwann vorbei(das kann man nur mit addons erweitern, es ist immer irgendwann aus und vorbei)

Items? Die sammelt man. Durch die Variablen Stats ist man dennoch länger beschäftigt sich stetig zu verbessern. Mystikerin kann nur einen Stat aktuell austauschen, hat man also doch mehr als einen Stat der nicht passt(was leider oft der fall ist), hat man da auch noch genug potential sich dauernd zu verbessern.

24/7 für Items ist eigentlich Bestandteil von fast jedem Rollenspiel, denn die Story ist irgendwann vorbei. Die Frage ist wie abwechslungsreich man das gestaltet.

Entweder baut man mehr Dinge die Ablenken ein, z.B. Pvp, spontane Events in Wochen, die nur an einem Tag etwas droppt, was man sonst nicht findet.

Generell ist es so, dass ohne eine Ladder(also start bei 0) ein Spiel im Late Content irgendwann nichts zu bieten hat.

Der Handel innerhalb einer Party ist weiterhin ja noch möglich. Ich denke das Konzept von Account gebunden ist nicht der richtige Schritt. Das durch enchanten oder optisches ändern etc. das Item anschliessend acc bind ist, macht meiner Meinung nach Sinn, auch bei crafted Items ab lvl 70(alles darunter sollte meiner Meinung nach nicht acc bind sein).

Ich bin gespannt wie es weiter geht.
 
RoS verfolgt die mit d3c bereits eingeschlagene falsche Richtung. Es geht dabei um Kurzzeitspaß...
Jeder soll relativ schnell alles tun können was das Spiel hergibt. Es ist eine richtige Konsolenmentalität, wenn ich das mal so nennen darf.
Die Stellschrauben sind ja bereits mit d3c in diese Richtung gestellt worden. Oder besser, es begann ja eigentlich schon mit dem respec in d2...
Gerade der unendlich einfache respec in D3 macht das Spiel zu einem Witz. Der Charme an D2 war ja unter anderem, dass man für verschiedene Anforderungen und Spielstile, verschiedene Chars erstellt hat. Hat man ne WF gefunden, hat man eben ne Bowie gebaut und nicht die Java einfach umgeskillt und das Equip in die Kiste gepackt...
Klar könnte man das in D3 immer noch so tun, aber da es nicht notwendig ist, tut man es nicht. Ist wohl ne psychologische Sache... Wenn man wenigstens die Paragon-Punkte nicht mehr respecen könnte... Man müsste sich dann doch tatsächlich Gedanken machen, bevor man blind die Punkte in ein Themengebiet reinpackt. Aber nö, soll ja allen leicht zugänglich sein. Ich finde solche Entscheidungen schade. Es nimmt ein wenig Würze aus dem Spiel.

Jedenfalls ist das Ende des Spiels sehr schnell erreicht. Man hat gute Möglichkeiten zu einem gewissen Punkt zu kommen. Die Bounties und die Rifts sind dafür großartig. Ein neuer Held ist in wenigen Wochen fast voll ausgestattet. Aber man dürfte sehr schnell einen gewissen Level erreicht haben, an dem Upgrades einfach sinnlos werden. Und die fünfte WF in einem Monat zu finden... Naja, das kann es ja auch nicht sein.

Es reicht einfach ein Blick zurück auf D2. Es gab auch hier Items mit einzigartigen Eigenschaften. Dabei war es damals aber bei den meisten fast egal wie die Affixes dort gerollt sind. Ne Harle war ne Harle. Punkt. Hatte man eine Harle zu viel, konnte man sie in Währung tauschen. Hatte man genug Währung, konnte man sich ein Wunsch-Upgrade auf einem beliebigen Solt erhandeln.
Dieses Prinzip funktioniert natürlich nur, wenn die Drops entsprechend klein gehalten werden. Ich habe in 10 Jahren D2 zB erst eine Zod gefunden. Viele noch garkeine... Die WF Drops kann ich an einer Hand abzählen... Und wenn dann endlich mal ein nettes Item gedropt ist, hatte man sofort eine Idee für einen Build. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand nach seinem ersten WF Drop nicht sofort ne Bowi angefangen hat.

Und wie ist es in RoS? Die Drops sind inflationär. Die Stats variieren extrem in ihrer Nützlichkeit. Man muss also schon von vorn herein 5 WFs finden, bis man eine mit den gewünschten Stats hat. Dieser Punkt ist ja eigentlich grundsätzlich ein guter. Aber, die WF ist mit ihrem "Gamechanger" "Knockback", welcher sogar noch stark variiert und damit eher schwach ausgeprägt ist, in D3 allerdings auch eine Ausnahme. Andere Legendaries sind einfach tOP. Das reine Vorhandensein des Gamechangers reicht um eine Berechtigung im Gear zu haben. Hierzu sei zB das Vortex-Amu genannt. (Man könnte auch die Schrein-Handschuhe nennen, aber die werden sehr sicher genervt.) Beim Vortex-Amu sind die restlichen Stats erstmal nicht so wichtig. Da kann man ein Monster-Trifecta aus d3c dabei haben, für manche Builds ist das Vortex-Amu BiS, die Stats sind egal. Auch das ist grundsätzlich gut und erinnert an manche D2-Uniques. Nimmt man zB den Razor-Belt als Beispiel...
Das Problem ist dabei allerdings, dass sowohl die meistens recht sinnlose WF als auch das grundsätzlich immer sinnvolle Vortex-Amu keine verhältnisgerechten Droprates haben. In der Beta sieht es zB so aus, als würde das Vortex-Amu viel öfter fallen, als die WF. Dabei sollte es umgekehrt sein. Die echten Gamechanger sollten derart selten sein, dass man sie sich wahrlich erfarmen muss. Und wenn man eines findet sollte man sofort daran denken endlich den Build-XY zu probieren, weil man es nach Monaten nun endlich kann! Und wenn man es ein zweites Mal findet, sollte man dazu fähig sein eines der beiden dann auch zu traden. Denn es gibt noch 100 andere derart seltene und wahrlich einzigartige Items, die man nie im Leben alle finden kann. Aber man kann sie ja ertraden, mit anderen die das gleiche Problem haben, nur eben umgekehrt... Leider ist das aber nicht so, da die Dropraten lächerlich sind (sowohl was die Höhe, als auch die Verteilung anbelangt) und der Trade aus dem Spiel verbannt wurde.

In RoS kann man nicht handeln. In RoS findet man alles was man brauch, auch die dicken Gamechanger, innerhalb von ein paar Wochen. Das Gefühl ein high-end Drop in der Hand zu halten, ist nicht existent. Und selbst wenn, ohne Handel ist der Spaß auf das erste Auftreten eines solchen Drops begrenzt, da man den zweiten Drop nur noch zu Crafting-Mats umwandeln kann. Belohnungen werden einfach aus dem Spiel entfernt.
Und wenn man alles notwendige für einen Build hat, ist der Spaß vorbei. Was dann? Feintuning? Das war in D2 noch ne nette Sache. Hatte man nen Eagle als Bogen konnte man als nächstes Ziel ne WF anpeilen. Das war das Feintuning in D2. Aber in RoS ist Feintuning nun wirklich Fein(!)tuning. Ob die WF, die man am dritten Tag schon gefunden hat, nun 800 oder 900dex hat, spielt nun wirklich keine große Rolle...

Da ist jetzt natürlich viel Spekulation drin. Man weiß noch nichts finales. Selbst der Trade-Bann ist meiner Meinung nach noch nicht final (Hoffnung und so... ;) ). Und die Droprates sind ja für die Beta explizit erhöht worden. Wir reden hier einfach von einer Beta, nicht vom finalen Spiel. Allerdings muss man auch sagen, eine Beta ist keine pre-Alpha oder Alpha mehr. Es ist schon recht "fertig" wie man in den Streams auch sieht. Blizzard ist auf der Zielgeraden...

Aber wenn ich mir mal grob vorstelle was ich in RoS so vor mir habe, komme ich ungefähr auf folgendes Szenario:
Ich spiele meinen DH auf Level 70 innerhalb eines Tages. Innerhalb des nächsten Tages wird er vermutlich schon Expert oder eventuell sogar schon Master absolvieren können. Innerhalb der nächsten 1-2 Wochen wird er viele Items des geplanten Gears bereits besitzen und die Kiste sollte auch die ein oder anderen Alternativen zum "Herumspielen" beinhalten. Und er sollte ohne Weiteres auf Torment farmen können. Welche Stufe kann ich nicht sagen, das ist mir nun wirklich zu wage. Ich hoffe aber es wird eine kleine...
Ab jetzt geht es darum das Gear zu vollenden und alle high-end Komponenten zu sammeln. Ich lehne mich hier natürlich weit aus dem Fenster, da man diese Zeiträume sehr schlecht abschätzen kann und die finalen Droprates einfach noch nicht bekannt sind. Aber ich sage einfach mal, ich habe in groben 3 Monaten mein Gear zusammen. Der Build ist ziemlich am Ende. Das Spiel ist an dieser Stelle vorbei. Für diesen Char...
Was nun? Der nächste Char! Hm, aber das halbe Gear habe ich ja schon gefunden und liegt bereits fertig in der Kiste. Na toll, dann bin ich ja schon fast fertig! Tja, und dann? Der nächste Char? Nö, so langsam reichts...

Wenn ich mir das genau überlege, sollte man entweder einen Rollback machen und niedrige Droprates wieder einführen und Handeln erlauben, oder man sollte sogar zu BoS übergehen und nur noch Smartdrops verwenden. Nur dann haben wir kein Diablo mehr... Wobei, haben wir ja eigentlich eh nicht mehr...

Wir werden sehen. Es ist noch ein weiter Weg und ich hoffe die Bedenken stellen sich alle als unnötig heraus. Haben ja noch Zeit. :)
 
Der Unterschied zu D2 sind (u.a.) 2 Punkte:

- D2 war nicht auf Jahre angelegt, wie hier - bei D3 - immer wieder betont wird. "Itemhatz soll über Jahre motivieren". D2 hatte nen Ladderreset und etliche haben ihn herbeigesehnt, weil sie schon wieder viel zu viel gute Items hatten.

- Bei D2 hat man kein Maximum, kein BiS gebraucht. Gut 60% vom Bestmöglichen hat vollkommen gereicht. Man hat zwar ständig Verbesserungen gefunden, aber die waren teils nur noch "notwendig" um in players8 Spielen alles zu killen wie in players1. (übertrieben gesagt...)


Diablo 3 im Gegensatz soll über Jahre begeistern. Und dafür findet man halt mal monatelang nichts, was viele abschreckt / abgeschreckt hat. Man braucht auch möglichst perfekte Items um die höchsten Grad farmen zu können, weil nur dort ist es deutlich effektiver (5% Schlüssel vs 100% Chance bei Wächtern).

Ich denke Blizzard wiederholt exakt den selben Fehler von D3 Classic Inferno zu Release. Damals waren es Akte in Inferno, jetzt sind es die Schwierigkeitsgrade selber. Bei jedem Wechsel stößt man auf eine Wand. Die benötigten Items um diese Wand zu durchbrechen sind natürlich deutlich besser als im aktuellen Farmgebiet/Schwierigkeitsgrad. Dadurch verschiebt sich die Mentalität von "bessere Items finden um Char zu perfektionieren" zu "bessere Items finden um ins nächste Gebiet zu gelangen für stärkere Items". Das Problem daran, wie wir bereits bei Classic gelernt haben: Irgendwann sind die Gebiete geschafft und es kommt nichts besseres mehr. Solang man den Fortschritt mit Wand überwinden hat, findet man bessere Items bzw. hat ein Ziel vor Augen, wo man bessere Items finden kann. Dieser Wechsel der Mentalität ist auch was viele MMO's zu schaffen macht. Spieler betrachten sie wie Themenparks und sobald alle Attraktionen durch sind, haben sie das MMO "geschafft". Anstatt in der virtuellen Welt ihre Rolle zu leben, wie MMO ursprünglich gedacht waren.


*Wand: Wenn die Dropraten zu schlecht sind, um Items zu finden mit denen man die Wand durchbrechen kann, ist es frustrierend und schlechtes Spieldesign, weil es das Spiel nur künstlich streckt, bis die ersten nach mehr Content schreien können. Mit Endgame, wie die Itemjagd eigentlich als Motivation nach dem Abspann herhalten soll, hat das wenig zu tun.



ps: Ich hab - alle Jubeljahre mal - ein Legendary gefunden. Der Gibdinn mit, wie ich finde, guten Werten. Muss nur noch der WD lvl 60 werden. Mei, langfristige Motivation durch Itemfunde in D3, wie in D2. :ugly:
 
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