Gute Auflistung der Langzeitspielbarkeitselemente. Wird dich aber sicherlich nicht wundern, wenn ich dem erneuten Hochziehen der Charaktere massiv widersprechen muss. Selbstbeschränkungen und aus Bock einfach andere Skills benutzen finde ich langweilig. Dadurch fühlen sich die Charaktere für mich einfach nicht unterscheidlich an. Das klappt bei einigen Spielern, aber bei mindestens ebenso vielen nicht. Ich werde ohne das Gefühl den Charakter anders prägen zu können definitiv keinen zweiten Char einer Klasse spielen. Dafü reicht mir das selbstbeschränkte Kämpfen mit anderen Skills als Motivation nicht aus. Zudem denke ich auch, dass man nicht zwangsläufig spezielle Items benötigt, damit man einen speziellen Build gut auf einem Char spielen kann. Hier ziehen einige die sehr starken Item- und Affixunausgewogenheiten D2s heran, wo es non-Plus-Ultra Items für Skillverianten gab. So krass wird es meiner MEinung nach nicht sein, da die Balance in D3 wahrscheinlih einen höheren Stellenwert einnehmen wird. Man wird vermutlich auch ohne großen Itemwechsel ebenso gut andere Skillkombinationen nutzen können. Da brauch ich vorraussichtlich keinen zweiten Char, weil mir die Motivationen zum Itemwechsel fehlt.
Ich habe ja nicht gesagt, das genau die von mir aufgezählten Punkte, die sind, die in Diablo3 allen Spaß machen werden. Das sind so meine Gedanken dazu.
Und ich schrieb ja auch selbst, dass man ganz einfach sein komplettes Setup ändern kann, an Skills und Ausrüstung wenn einem das beliebt.
Ich allerdings sprach ich nicht davon, dass man unbedingt einen Grund hat einen anderen Charakter hochzuspielen, wenn man ihn anders spielen oder gestalten möchte. Man kann ja auch, den den man schon hat umbauen und man kann auch genauso gut bei seinem Konzept bleiben. Da sehe ich für mich den Großen Vorteil vobn Diablo3, dass es dem Spieler eben genau diese Freiräume gibt.
Aber: - und das kann ich mit gewissheit sagen, allein weil ich am Wochenende an der Open Beta teilnehmen konnte - wenn man, weil man Spaß daran hat, erneut einen Char gleicher Klasse hochzieht, diesen mit genau der gleichen Skillkombi und genau dem gleichen Itemsetup spielen sollte, erschließt sich mir nicht ganz. Denn es gibt nicht "den Skill auf dem Level, der am besten ist". Welche Skills man wann wie in welcher Kombination mit welchen Ausrüstunggegenständen nutzt, hängt von den eigenen Preferenzen ab.
Ich hoffe, dass die Itemjagd die Langzeitmotivation wirklich aufrechterhalten kann.
Meiner Meinung nach kann die Suche nach immer besseren Gegenständen schnell zu Frust führen,
da die Anzahl an Verbesserungsmöglichkeiten sehr gering ist!
Man hat 13(?) Slots die man aufrüsten kann; das hört sich vielleicht nach "viel" an,
aber in LoD konnte man noch zusätzlich das gesammte Inventar verbessern.
Also mir ging es zu Anfang so, dass ich mich über jeden nützlich Charm gefreut habe und da man wirklich extrem viele Slots verbessern konnte, hat man auch ständig bessere Sachen gegen die schlechteren austauschen können.
Je geringer die Slot-zahl ist, umso länger wird es dauern ein besseren Gegenstand zu finden...
Und irgendwann kann es wirklich frustrierend werden oder die Langzeitmotivation schwindet.
Die Charms im Inventar von Diablo2 waren in meinen Augen ein Designfehler. Man hatte ein Trade-off zwischen Platz und Power und gerade, wenn einem Platz egal war, konnte man zu powerfull werden.
Auch war in Diablo2 viel zu schnell das Ende der Fahnenstange erreicht. Wenn man wollte, konnte man ins Tradeforum gehen, sich für eine Hand voll Edelsteine eindecken und war perfekt ausgerüstet. Man konnte sich höchstens noch verbessern, indem man das gleiche Unique mit höheren Werten kaufte. Die wirklich seltenen Gegenstände gab es zwar auch, aber sie waren meistens viel schlechter.
In Diablo3 kann man aber, auch wenn man nur Items findet, die schlechter sind als das was man hat und selbst wenn sie so schlecht sind, dass auch niemand sonst sie haben will, sie in ihre Materialien zerlegen und dann sich daraus mit etwas Glück sein Überitem schmieden lassen, oder dem zumindest ein Stück näher kommen.