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Es ist mal wieder so weit...

Ich sehe schon wieder eine Hexenjagd aus Richtung Süden herranziehen...

...unterstützt von einer Partisanenbewegung aus dem Norden unter dem Banner von Christian Pfeiffe(r), der hinter Computern den Leibhaftigen persönlich sieht.

Andererseits fand der erste Kreuzzug gegen das Böse bereits vor ~7 Jahren nach dem Amoklauf von Erfurt statt. Passiert alle Jahre aufs neue, die Mistgabeln werden drohend emporgereckt, die Scheiterhaufen bleiben aber aufgrund einer schlechten CO2 vermutlich auch diesmal wieder kalt.

Persönlich wünsche ich mir einfach, dass der Täter in den Medien totgeschwiegen wird. In dem Moment wo der erste Nachrichtensender den Namen Tim K., ein Foto und seine "Erfolgsbilanz" von 16 Toten zusammen darstellte, machten sie ihn unsterblich.
Kennt irgendjemand ein Gesicht oder Namen der Opfer?
Vermutlich die wenigsten! Aber der nächste potenzielle Amokläufer hat jetzt ein neues Idol an dem er sich messen kann. Getreu dem Motto: "Wenn ich Amok lauf, dann übertrifft mein Bodycount bestimmt den Highscore und ich bin posthum in aller Munde." Und anstatt eines Suizids als "Lösung aller Probleme", wird daraus ein Amoklauf. Für den Täter ist das Resultat identisch, einzig die Medienpräsenz ist ein vielfaches höher.
Kein schöner Gedanke wie ich finde, für gänzlich unrealistisch halte ich ihn allerdings bei Leibe nicht.
 
Ansonsten hieße es ja das allein in Deutschland ca 11 Mio potentielle Mörder leben, dei nur darauf warten loszulegen (ka wo die die Zahl herhat).

Es ist jeder. Nicht nur 11 Mio. Das ist ist in unseren Genen leider so verankert... Denn nicht umsonst haben wir uns gegen Säbelzahntiger und Mammuts zu verteidigen gewusst. Und nicht umsonst töten wir nach wie vor.

Es gab mal eine interessante Studie die durchgeführt wurde: Mehreren Probanden wurden dazu aufgefordert einen Test zu schreiben. Der Test wurde eingesammelt und korrigiert. Jeder der Probanden bekam eine Sechs. Nun bekamen die Probanden ein Kissen, um ihren Stress abbauen zu können. Man stellte fest, dass die Hormone die für Aggressionen zuständig sind, bei den Probanden nicht weniger geworden waren, sondern mehr. Das legt den Schluss nahe, dass Ego-Shooter nicht unbedingt zum Stressabbau dienen, sondern eben auch Stress produzieren können.
Was aber nicht heißt, dass CS jetzt die Schuld trägt. Überhaupt nicht und in keinster Weise. Und das sage ich jetzt nicht, weil ich es mal selbst gespielt habe. Sondern weil Counterstrike nur ein weiteres Mosaiksteinchen in dem Puzzle war.
 
@HorstSchlemmer: Von "quer" ein objektive Berichterstattung zu erwarten ist natürlich schon etwas... verquer ;).
Die haben immer schon ihre, oft sehr subjektive, Meinung durchgedrückt.

@Hasentod: Das seh ich ähnlich. Die Art und Weise der Berichterstattung über dieses Thema, von den tausenden Sondersendungen, Schlagzeilen und Programmänderungen bis hin zum "Video der letzten Sekunden" auf Bild.de (was ich ja einfach nur noch pervers finde:irre:), fordert Nachahmungstäter doch geradezu heraus.
Im englischen Wikipedia hat der Junge sogar schon einen Wikieintrag (der wohl von den betreibern einer weiteren englischen Seite erstellt wude, die tatsächlich eine Topliste für solche Amokläufe führt:irre::irre:)

@Slayer-666: Das was die Psychologin da anspricht kommt denke ich der Wahrheit am nächsten... Nicht die Killerspiele machen die Killer, allerdings spielen diese sicher vermehrt Killerspiele.
 
Jetzt hat sich dieser polemische Kampfbegriff "Killerspiele" also schon als neutrale Bezeichnung etabliert. *grusel*

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass man sich 99% der Berichterstattung sparen sollte. Bilder, Privates, Videos der Geschehnisse, familiärer Hintergrund gehen einfach niemanden etwas an und ich finde es extrem pietätlos, diese Stadt jetzt auch noch medial zu belagern, damit man im Kampf um Auflagen und Quoten auch ja nicht zurückfällt. Ob sich in der ganzen Diskussion mal jemand überlegt hat, ob diese fast schon pornographische Darstellung der realen Gewalt in gewissen Blättern hier nicht den Täter für gewisse labile Charaktere glorifiziert und maßgeblich zu Nachahmertaten einlädt?
 
diablo 2 winnenden charakter guide:
klasse: barbar
skills: +20 amok, rest egal
taktik: loslaufen und amok benutzen

tjoa

wenn ich n amoklauf mache, dann mit nem laptop in ner hand und spiel dabei counterstrike
 
der war jetzt auch wieder nötig o_O

die doku auf phoenix hab ich auch gesehen. die war jedoch gut. keine kommentare vom sender, nur die aussagen der betroffenen, einer priesterin (die sich gegen die ganze fps sache aussprach), einer psychologin und einer aktivisten gruppe.

war insgesamt gut anzusehen, ausser die wolff (lehrerin am gym und ehefrau eines erschossenen lehrers). parade bsp einer bayrischen cdu/csu wählerin...
noch dazu hatte sie die härte die gesamte schuld nur den eltern aufzuerlegen. klar, der vater hat seine waffen nicht richtig gelagert aber ist er jetzt der hauptschuldige? nein!

amokläufer war immer noch tim.
 
glaub der war noch nicht volljährig.

von daher haben die eltern schon n ziemlich großen anteil an der schuld.....und das mit dem "waffen rumliegen lassen" ist wirklich unverantwortlich, und verstößt auch gegen gesetze......von daher würd ich es nur fair finden, wenn die eltern (unternehmer, die sich wohl auch nicht groß um ihr kind gekümmert haben) jetzt noch ne ordentliche Strafe bekämen.
 
hast hat das unternehmer dasein damit zu tun?

demnach war ja jedes bonzen kind, das von haushälterinnen großgezogen wird n amokläufer, da die ja auch nie was mit ihren eltern zu tun haben o_O
 
Dieser Vorstoß eines unfähigen CSU-Politikers ist eine so typische Reaktion:
Etwas Schlimmes ist passiert und jetzt sucht man einen(!) Grund dafür, damit man mit dem Finger darauf zeigen und sich am Besten dabei noch profilieren kann. Idealerweise ist dieser Grund einer, der nicht mit den eigenen Werten und Traditionen zusammenhängt, sonder irgendsoein "neumodischer Kram". Tadaa, hallo Killerspiele.

Für die breite Masse ist es eben deutlich einfacher, einen einzelnen, unkomplizierten Sündenbock zu finden als die wahren, viel komplexeren Ursachen zu erforschen, die man u.U. nicht einmal ganz verstehen kann.
Und da "diese Computerspiele" eben hauptsächlich von jungen (männlichen) Menschen gespielt werden und sie für viele Erwachsene noch etwas Fremdes und nicht richtig Verstandenes sind, eignen sie sich ideal als Sündenbock. Das hat für mich etwas von Hexenprozessen im späten Mittelalter.

Meiner bescheidenen Meinung nach kann man Amokläufen nur effizient vorbeugen, indem man ihre Ausführung erheblich erschwert: Die Waffengesetze, die (größtenteils) bereits ausreichend formuliert sind, müssen endlich umgesetzt werden. In Deutschland braucht iwrklich niemand eine Schusswaffe im Haus. Ebenso muss die Anzahl an illegalen Schusswaffen DEUTLICH reduziert werden. Denn mit einem Messer läuft niemand Amok.

Dass man natürlich noch weiter versuchen muss, potentielle Amokläufer frühzeitiger zu erkennen und dann entsprechend psychologisch zu behandeln steht außer Frage. Aber ein Verbot von "Killerspielen" wird genau nichts erreichen. Es sind die Waffen, die weg müssen!
 
Das ist echt das Allerletzte jeden Gamer als "Altnazi" und "explizit Suchtkranken" zu bezeichnen. Ich würde den am liebsten glatt anzeigen, aber man muss diesen Kindergeburtstag nicht noch weiter anstacheln.
Wenn "Killerspiele" in Deutschland verboten werden hol ich mir die halt woanders her. Ich könnte mir dann auch vorstellen, dass Raubkopien eben dieser Spiele noch weiter zunehmen werden, mal davon abgesehen, dass der Staat ja sonst auch immer Geld haben will, aber Geld mit soetwas wie Killerspielen einzunehmen ist ja böse.
 
Der CSU-Politiker will zusätzlich die Regeln für die freiwillige Selbstkontrolle verschärfen, die darüber entscheidet, ob Spiele für Jugendliche freigegeben werden.

Hm, irgendwie fällt mir kein Shooter ein, der für Jugendliche unter 16 Jahren freigegeben ist. Und die härteren haben eh keine Jugendfreigabe. Und ab 16 sollten die Menschen eigentlich schon Realität und Computerspiel auseinanderhalten können.
Das man Kinder und junge Jugendliche nicht solche Spiele spielen lassen sollte, müsste eigentlich klar sein (keine Ahnung wann Tim damit angefangen hat, aber der konnte ja auch mit echten Waffen üben).

Man lernt auch unmittelbar mit Schusswaffen umzugehen durch solche Spiele ... man hat ja dann auch ein Zielkreuz vor Augen. Ich würde wahrscheinlich so ne Waffe nich mal entsichert kriegen ^^ .

Toll ist auch, dass das meist aufgezählte "Killerspiel"-Beispiel CS immer wie ein Spiel dargestellt wird, in dem man quasi Amok läuft. Versucht das mal ... da schaffste wahrscheinlich keinen Gegner auf die Hälfte runter, bevor du weg bist. Aber Taktik in solchen Spielen ist ja eh unwesentlich. Geiseln erschießen wird bei CS auch bestraft.
 
Das ist eben die Ignoranz und Unkenntnis, die sich diejenigen zu eigen nennen, die solche absurden Verbote fordern.
Es fällt eben leicht, etwas zu verteufeln, was man kaum kennt und/oder versteht.

Zudem wäre es viel billiger gewisse Videospiele zu verbieten als enrsthaft zu versuchen, die vielen (illegalen) Schusswaffen abzuschaffen. Dafür müsste man dann ja wieder Steuergelder aufwenden -.-
 
Das ist eben die Ignoranz und Unkenntnis, die sich diejenigen zu eigen nennen, die solche absurden Verbote fordern.
Es fällt eben leicht, etwas zu verteufeln, was man kaum kennt und/oder versteht.

Und das fällt vor allem bei den älteren Generationen, in denen diese Spiele so gut wir garnicht bekannt sind auf sehr fruchtbaren Boden.

Und man kann den Leuten tausendmal vorbeten, dass man z.B.: bei CS nicht den Umgang mit Waffen lernt, dass man dort nicht Amok läuft, sondern es auf Taktik ankommt, dass man auch gewinnen kann ohne einen Schuss abzugeben etc...
Es bringt nichts. Die Meinungen sind fest, daran kann keine Argumentation der Welt rütteln.

Wären die Politiker doch nur bei ihren Wahlversprechen genauso konsequent :rolleyes:
 
Auch wenn das Heft bei vielen unbeliebt ist, habt ihr schon die Diskussionsrunde der Gamestar gesehen? Fand die um einiges besser als der Blödsinn den die Presse zur Zeit in die Welt klotzt.

Gibbet auch auf Youtube:
»Sündenbock Computerspiele?«
» Teil 1: Publikumspresse und mediale Einflüsse: http://www.youtube.com/watch?v=RUbiR-Yd4iw
» Teil 2: Vorbilder, Zensur und Verantwortung der Spieler: http://www.youtube.com/watch?v=DyGfRhXT_gU
» Teil 3: Nachahmer, Gewaltzwang in Spielen und Aktionismus in der Politik: http://www.youtube.com/watch?v=7U8iJoC5q_M


Ansonsten finds ichs ziemlich abartig wie die Presse sich grad wieder auf das Thema stürzt. Wie Monsi schon sagte von wegen Nachahmungstätern.

Muss leider Karensky in einem Punkt widersprechen:
Auch nur mit einem Messer gibts noch Amokläufer. Hier in Berlin vor paar Jahren passiert, wo einer an ner Massenveranstaltung um sich gestochen hat.
 
Hanno hat zu dem ganzen Thema gestern auch noch einen, in meinen Augen, guten Blog-Eintrag gemacht, dem ich nichts hinzuzufügen habe.
 
Und man kann den Leuten tausendmal vorbeten, dass man z.B.: bei CS nicht den Umgang mit Waffen lernt
ich hab das mal versucht einer Lehrerin zu erklären -.- über die Tatsache das eine echte Waffe im Vergleich zu CS kein Fadenkreuz hat, dafür aber mit einem Rückstoss aufwartet, hat sie mal großzügig übergangen :wand:

um mit einer Waffe töten zu lernen braucht man imo immer noch eine Waffe
Auch wenn das Heft bei vielen unbeliebt ist, habt ihr schon die Diskussionsrunde der Gamestar gesehen? Fand die um einiges besser als der Blödsinn den die Presse zur Zeit in die Welt klotzt.
bei uns in der Zeitung auch: "In sogenanten Killerspielen, in Fachkreisen Ego-Shooter genannt, geht es darum soviele Menschen wie möglich innerhalb kürzester Zeit zu töten [...]"

den Wortlaut hab ich woanders schonmal genauso gehört und zeigt auch das die Medien keine Recherche brauchen um über das Thema bescheid zu wissen. Hauptsache mitreden

Genial ist aber das es laut dem Artikel ein Spielgenre mit dem Namen Killerspiele gibt :D
 
Hanno hat zu dem ganzen Thema gestern auch noch einen, in meinen Augen, guten Blog-Eintrag gemacht, dem ich nichts hinzuzufügen habe.

Stimmt, der von Hanno triffs recht gut. Würde dazu den Post mit Links von Kaliban ergänzen.


Und das "Killerspiele" als Begriff für Shooter falsch ist, scheint auch kein Journalist zu merken irgendwie. Dieses Unwort hat sich ganzschön festgefressen leider.
 
Aber ein Verbot von "Killerspielen" wird genau nichts erreichen. Es sind die Waffen, die weg müssen!

menschen töten menschen, waffen beschützen menschen vor menschen mit kleineren waffen...

Stan von American Dad....

so lange zu viele so denken, kanns nit besser werden.
 
Das ist echt das Allerletzte jeden Gamer als "Altnazi" und "explizit Suchtkranken" zu bezeichnen.

Schäuble hat die Spieler doch auch schon mit kinderschändern auf eine Stufe gestellt, der hört den schuß nicht mehr.
Wenn man sich so ansieht, was bei dem alles auf die Verbotslite kommen soll ... Zitat : "So darf „Flugzeuge bauen mit Willy Werkel“ künftig nicht mehr an Kinder und Gotteskrieger verkauft werden: „Ich bitte Sie, müssen wir die Terroristen auch noch anlernen?“
Oder der hier : " Für Empörung in der Bauindustrie und bei der Homosexuellen-Lobby sorgte der Entschluss, auch „Bob der Baumeister – Yo, wir schaffen das!“, auf die Liste zu setzen. Der knopfäugige Bob geriet durch eine komplizierte Rechtschreib-Rasterfahndung, in den Verdacht, mit dem fremden Wort „Yo“ das urdeutsche „Ja“ killen zu wollen. Schäuble: „Ha noi so schwätzt doch bloß einer, der wo kei Deutsch kann.“

Wann wird der Typ endlich eingewiesen ?
 
Muss leider Karensky in einem Punkt widersprechen:
Auch nur mit einem Messer gibts noch Amokläufer. Hier in Berlin vor paar Jahren passiert, wo einer an ner Massenveranstaltung um sich gestochen hat.
Das ist aber eine absolute Ausnahme. Es ist eben viel schwieriger, einen oder gleich mehrere Menschen im "Nahkampf" mit einem Messer zu töten als mit einer Schusswaffe. Denn gegen eine Schusswaffe kann man sich im Normalfall nicht verteidigen, bestenfalls wegrennen und Schutz suchen. Bei Hieb- und Stichwaffen sieht das ganz anders aus. Und selbst wenn man sich dazu entschließt, sich nicht zu wehren, kann man immer noch sehr einfach wegrennen, da einem ein Messer nicht mit 900 m/s nachfliegt.
 
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