SLSTaifun
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seit einigen Wochen nimmt die Kritik an D3 stark zu, vorwiegend wegen fehlender Langzeitmotivation.
Unbestritten haben einige Spieler D3 bereits in die Tonne getreten (s. z.B. diesen Thread) Wie groß - in Zahlen - das Problem wirklich ist, kann ich nicht sagen. Es ist bekannt, dass nur unzufriedene Spieler laut schreien und genauso ist bekannt, dass niemand weiß (außer Blizzard vielleicht), wie viele Spieler tatsächlich bereits aufgehört haben. Einen kleinen Anhaltspunkt mag die Umfrage auf der Hauptseite geben. "Wie findet ihr Diablo 3 Patch 1.0.3?" Ich spiele Diablo 3 nicht mehr - wird dabei im Moment von 28 % gevotet!!!!
Aus meiner Sicht (ich spiele nur wenig und bin gerade erst in Inferno angekommen) kann ich sagen, ich bin noch sehr motiviert - dennoch sehe ich bereits Verschleißerscheinungen und kann mir (so wie das Spiel jetzt ist) nicht vorstellen, D3 noch in 2 oder 3 Jahren zu spielen.
Woran liegt es???
Bei dem folgenden Versuch einer Analyse der Gründe für die fehlende Langzeitmotovation habe ich lange überlegt, wie ich an die Sache rangehen soll. Viele Leute hier können einen Vergleich zwischen D2 und D3 nicht mehr hören. Das verstehe ich auch!! Aber was liegt näher, wenn man Gründe für fehlende Langzeitmotivation sucht als ein Vergleich mit einem Game zu ziehen, das mich (und natürlich auch viele andere) über 10 Jahre lang in seinen Bann gezogen hat?
Also Leute - wenn euch der Vergleich zwischen D2 und D3 nicht passt, seht großmütig darüber hinweg, oder hört an dieser Stelle einfach auf zu lesen!
In D2 gab es völlig verschiedene Spieler-Typen - die meisten Langzeitmotivierten D2-Spieler haben verschiedene Phasen
durchlaufen. ich will das mal anhand meiner eigenen Metamorphose aufzeigen.
Begonnen und beendet habe ich D2 als Single-Player (mit Single-Player meine ich einen Off-Line-Modus). Zu Beginn ging es nicht anders, weil ich damals noch kein Internet hatte. Aber auch nachdem ich Internet hatte, habe ich immer wieder mal Single-Player gespielt. So auch bis vor kurzem - aus Frust, dass die neue Ladder wegen Bots bereits nach einigen Wochen tot war, mal wieder nen Single-Player-Char gespielt und festgestellt, dass es immer noch ein gutes Gefühl ist, die Urahnen auf Hell nur mit Selffound Zeugs zu legen. Schade D3 hat keinen Off-Line-Modus. Sicher nicht sehr entscheidend, was die Langzeit-Motivation betrifft; aber doch ein kleiner Punkt!
Zurück zu meinem D2-Weg: Nach einiger Zeit D2-Classic im Single-Player wurde es dann doch langweilig. Ich bekam meinen 1. Internet-Zugang per Modem. Die Verbindung war teilweise katastrophal: Lag`s, Verbindungsabbrüche etc. Aber ich konnte online zocken. Ich konnte mich erstmals mit anderen zusammen spielen, konnte deren Items sehen und auch feststellen, dass meine chars meist nur sehr suboptimal geskillt waren. Auch 1. PVP-Versuche gab es - die meist mit frustrierenden Niederlagen endeten. Nun meine 1. PVP-Versuche waren zwar nicht sehr erfolgreich; dennoch hatte es mich gepackt. Meinen letzten wirklichen PVP-Char (der Druide in meiner Sig) gehörte am Ende zu den besten auf Europe. Er wurde über Jahre aufgebaut und immer wieder verbessert. In D3 gibt es derzeit leider noch keinen PVP-Modus. Wird wohl bald kommen und dann hoffentlich gut sein. Denn PVP wird sicher für einige sehr starker Langzeit-Motovator sein.
Bevor ich mir richtiges PVP-Equip leisten konnte, ging eine lange Zeit in`s Land. LoD kam und ich wurde zunächst zum
sammler und Händler. Man konnte in LoD mit allem und jedem handeln. Es gab natürlich Uniques, Set`s und Rare`s. Aber auch wertvolle magische Items, Runen, Charmes, Rohlinge. Alles konnte man zu "Geld" machen. Wenn mal nix gedroppt ist, konnte man immerhin noch Klein-Kram aufheben (Spirit-Runen, Gems) und als Pack verticken. Mit der Zeit, kamen immer mehr Kenntnisse über die Brauchbarkeit von Rare`s (insbesondere deren Brauchtbarkeit im Low-Lvl-PvP) hinzu. Viele Items, die andere gar nicht mit dem Popo angesehen hätten, brachten richtig dick Kohle. Wissen war Macht!!! Nun in D3 ist das im Moment ziemlich öde. Es gibt zwar Uniques und Set`s. Doch droppen sie kaum und wenn, sind sie meist unbrauchbar, da oftmals schon unterdurchschnittliche Rares besser sind. So beschränkt sich das Sammeln einzig und alleine auf Rare`s, was auf Dauer zu langweilig ist. Man braucht auch kein großartiges Wissen um zu erkennen, was brauchbar ist und was nicht. Hier muss unbedingt ein zusätzlicher Anreiz für die "Sammler und Händler" unter uns geschaffen werden und die Item-Vielfalt muss unbedingt vergrößert werden.
In meiner D2-Karriere habe ich weit überwiegend Ladder gespielt. Einmal habe ich auch versucht die Ladder zu stürmen. Mein Barbar war auch einige Wochen unter den Top 10 der Barbaren-Ladder. Man hat verfolgt, wer über einem steht und versucht ihn einzuholen, wenn von unten einer bedrohlich nahe kam, hat man halt noch einige Stunden Baal-Runs mehr gemacht. Ladder - ein wahrer Motivator. Aber nicht nur das Stürmen der Ladder; nein, vor allem der Neu-Beginn hat motiviert ohne Ende. Nachdem man alles hatte, nachdem durch Dupe- und Botwellen das Game völlig zerstört war, konnte man wieder ganz von vorne beginnen. Man was war immer in den Foren los, wenn ein Ladder-Reset anstand. Man hätte meinen können, ein neues Spiel kommt auf den Markt...
Ein Ladder-Modus ist für die Langzeit-Motovation von D3 meiner Meinung nach absolut unverzichtbar.
In jeder Ladder hatte ich einen Haupt-Char, der schnellstmöglichst Lvl 94 erreichen musste (um gescheit craften und gambeln zu können). Wenn er dieses Lvl erreicht hatte, war aber noch nicht Schluss. Spätestens, wenn der Erfahrungs-Balken 2/3 überschritten hatte, war die Motoivation da, doch noch einen Level höher zu kommen. Und so hatte ich in jeder Ladder mindestens einen Lvl 97 Char. In D3 wurde ich bereits kurz vor Diablo auf Hölle Lvl. 60. Und da ist jetzt Schluss. Immer wieder guck ich auf den Erfahrungs-Balken - aber da tut sich nix mehr. Frustrierend!!! Ich meine es ist egal, ob bei Lvl 99 oder bei Lvl 60 Schluss ist. Aber es kann nicht sein, dass das End-Level so schnell erreicht wird. Es muss ein Anreiz bleiben, seinen Char immer und immer wieder hervorzukramen und vielleicht (auch wenns lange dauert), nochmal durch Xp`en zu verbessern. Meiner Meinung sollte das Level-System geändert werden.
Nach langen Jahren Pvp und langen Jahren intensiven Handelns, wurde auch das irgendwann langweilig. Nun kam die Zeit der Fun-Chars. Viele exotische Builds wurden jetzt ausprobiert. Jedes noch so schrottige Build wurde getestet. Manche Builds haben lange Spaß gemacht; manche wurden schon nach kurzer Zeit wieder verworfen. Jedenfalls gab es nahezu unendlich viele Möglichkeiten einen Char zu stat`en und zu skillen. D3 vorallem auf Inferno führt dazu, dass man sich auf bestimmte Skills festlegen muss. Durch die verschiedenen Runen scheint es so, als gäbe es eine gewisse Varianz. Da die Mehrheit der Runen in Inferno jedoch kaum zu gebrauchen sind, hat man eine wirkliche Wahl eher nicht. Ein vielfältigeres Stat- und Skill-System könnte Anreize liefern vielfältigere Char-Builds zu schaffen.
Wenn ich mal gar keine Lust zum zocken hatte, konnte man im BNet abhängen. Dieser Thread hier spricht mir aus der Seele.
Drum zitiere ich einfach mal den Thread-Ersteller: "Das b-net. Viel gehasst, wenig geliebt, aber doch immer gegenwärtig. Man hatte die comm irgendwie immer da. Man konnte im channel seine char models bewundern, was mir besonders bei den neuen sehr gefallen würde; dazu kam, das man eben ganz gezielt nach Gruppen suchen konnte, auch ohne viel reden. Das momentane open games System finde ich wirklich nicht schlecht, da es (zumindest mir), sehr dabei hilft durch das game zu kommen; wie ich finde sogar einfacher und schneller als damals mit den open games. Doch das drumherum fehlt mir eben dadurch, weil es eben "nur" das gibt".
Ich habe nun die wichtigsten Punkte aufgezählt, die meiner Meinung nach die fehlende Langzeit-Motivation von D3 im Vergleich zu D2 ausmachen. Alle diese Punkte tauchen schon in diversen Threads verstreut auf, was bedeutet ich bin mit meiner Meinung nicht alleine. Sicher: Nicht jeder wird alle punkte für wichtig erachten. Aber ich denke, bei den genannten Punkten ist für jeden Spieler-Typ etwas dabei, wo er sagt: "Jo das sollte unbedingt in D3 rein".
Kurz zusammengefasst: D3 macht mir Spaß und hat Potential. Soll das Game aber länger als ein halbes Jahr motivieren, müsste seitens Blizzard zumindest an einigen der Motivatoren
- Offline-Modus
- PVP
- Item-Vielfalt
- Ladder-Modus
- interessanteres Stat- und Skillsystem
- BNet
gearbeitet werden. Dabei wird die Frage nicht sein, ob Blizzard das kann. Vielmehr stellt sich die Frage, ob Blizzard nicht längst entschieden hat, dass es gewinnbringender ist ein Wegwerf-Spiel zu produzieren und in spätestens 2 jahren was neues auf den Markt zu werfen, als nochmal ein Spiel zu machen, das einen Spieler ein Jahrzehnt faszinieren kann.
Gruß Taifun
Unbestritten haben einige Spieler D3 bereits in die Tonne getreten (s. z.B. diesen Thread) Wie groß - in Zahlen - das Problem wirklich ist, kann ich nicht sagen. Es ist bekannt, dass nur unzufriedene Spieler laut schreien und genauso ist bekannt, dass niemand weiß (außer Blizzard vielleicht), wie viele Spieler tatsächlich bereits aufgehört haben. Einen kleinen Anhaltspunkt mag die Umfrage auf der Hauptseite geben. "Wie findet ihr Diablo 3 Patch 1.0.3?" Ich spiele Diablo 3 nicht mehr - wird dabei im Moment von 28 % gevotet!!!!
Aus meiner Sicht (ich spiele nur wenig und bin gerade erst in Inferno angekommen) kann ich sagen, ich bin noch sehr motiviert - dennoch sehe ich bereits Verschleißerscheinungen und kann mir (so wie das Spiel jetzt ist) nicht vorstellen, D3 noch in 2 oder 3 Jahren zu spielen.
Woran liegt es???
Bei dem folgenden Versuch einer Analyse der Gründe für die fehlende Langzeitmotovation habe ich lange überlegt, wie ich an die Sache rangehen soll. Viele Leute hier können einen Vergleich zwischen D2 und D3 nicht mehr hören. Das verstehe ich auch!! Aber was liegt näher, wenn man Gründe für fehlende Langzeitmotivation sucht als ein Vergleich mit einem Game zu ziehen, das mich (und natürlich auch viele andere) über 10 Jahre lang in seinen Bann gezogen hat?
Also Leute - wenn euch der Vergleich zwischen D2 und D3 nicht passt, seht großmütig darüber hinweg, oder hört an dieser Stelle einfach auf zu lesen!
In D2 gab es völlig verschiedene Spieler-Typen - die meisten Langzeitmotivierten D2-Spieler haben verschiedene Phasen
durchlaufen. ich will das mal anhand meiner eigenen Metamorphose aufzeigen.
Begonnen und beendet habe ich D2 als Single-Player (mit Single-Player meine ich einen Off-Line-Modus). Zu Beginn ging es nicht anders, weil ich damals noch kein Internet hatte. Aber auch nachdem ich Internet hatte, habe ich immer wieder mal Single-Player gespielt. So auch bis vor kurzem - aus Frust, dass die neue Ladder wegen Bots bereits nach einigen Wochen tot war, mal wieder nen Single-Player-Char gespielt und festgestellt, dass es immer noch ein gutes Gefühl ist, die Urahnen auf Hell nur mit Selffound Zeugs zu legen. Schade D3 hat keinen Off-Line-Modus. Sicher nicht sehr entscheidend, was die Langzeit-Motivation betrifft; aber doch ein kleiner Punkt!
Zurück zu meinem D2-Weg: Nach einiger Zeit D2-Classic im Single-Player wurde es dann doch langweilig. Ich bekam meinen 1. Internet-Zugang per Modem. Die Verbindung war teilweise katastrophal: Lag`s, Verbindungsabbrüche etc. Aber ich konnte online zocken. Ich konnte mich erstmals mit anderen zusammen spielen, konnte deren Items sehen und auch feststellen, dass meine chars meist nur sehr suboptimal geskillt waren. Auch 1. PVP-Versuche gab es - die meist mit frustrierenden Niederlagen endeten. Nun meine 1. PVP-Versuche waren zwar nicht sehr erfolgreich; dennoch hatte es mich gepackt. Meinen letzten wirklichen PVP-Char (der Druide in meiner Sig) gehörte am Ende zu den besten auf Europe. Er wurde über Jahre aufgebaut und immer wieder verbessert. In D3 gibt es derzeit leider noch keinen PVP-Modus. Wird wohl bald kommen und dann hoffentlich gut sein. Denn PVP wird sicher für einige sehr starker Langzeit-Motovator sein.
Bevor ich mir richtiges PVP-Equip leisten konnte, ging eine lange Zeit in`s Land. LoD kam und ich wurde zunächst zum
sammler und Händler. Man konnte in LoD mit allem und jedem handeln. Es gab natürlich Uniques, Set`s und Rare`s. Aber auch wertvolle magische Items, Runen, Charmes, Rohlinge. Alles konnte man zu "Geld" machen. Wenn mal nix gedroppt ist, konnte man immerhin noch Klein-Kram aufheben (Spirit-Runen, Gems) und als Pack verticken. Mit der Zeit, kamen immer mehr Kenntnisse über die Brauchbarkeit von Rare`s (insbesondere deren Brauchtbarkeit im Low-Lvl-PvP) hinzu. Viele Items, die andere gar nicht mit dem Popo angesehen hätten, brachten richtig dick Kohle. Wissen war Macht!!! Nun in D3 ist das im Moment ziemlich öde. Es gibt zwar Uniques und Set`s. Doch droppen sie kaum und wenn, sind sie meist unbrauchbar, da oftmals schon unterdurchschnittliche Rares besser sind. So beschränkt sich das Sammeln einzig und alleine auf Rare`s, was auf Dauer zu langweilig ist. Man braucht auch kein großartiges Wissen um zu erkennen, was brauchbar ist und was nicht. Hier muss unbedingt ein zusätzlicher Anreiz für die "Sammler und Händler" unter uns geschaffen werden und die Item-Vielfalt muss unbedingt vergrößert werden.
In meiner D2-Karriere habe ich weit überwiegend Ladder gespielt. Einmal habe ich auch versucht die Ladder zu stürmen. Mein Barbar war auch einige Wochen unter den Top 10 der Barbaren-Ladder. Man hat verfolgt, wer über einem steht und versucht ihn einzuholen, wenn von unten einer bedrohlich nahe kam, hat man halt noch einige Stunden Baal-Runs mehr gemacht. Ladder - ein wahrer Motivator. Aber nicht nur das Stürmen der Ladder; nein, vor allem der Neu-Beginn hat motiviert ohne Ende. Nachdem man alles hatte, nachdem durch Dupe- und Botwellen das Game völlig zerstört war, konnte man wieder ganz von vorne beginnen. Man was war immer in den Foren los, wenn ein Ladder-Reset anstand. Man hätte meinen können, ein neues Spiel kommt auf den Markt...
Ein Ladder-Modus ist für die Langzeit-Motovation von D3 meiner Meinung nach absolut unverzichtbar.
In jeder Ladder hatte ich einen Haupt-Char, der schnellstmöglichst Lvl 94 erreichen musste (um gescheit craften und gambeln zu können). Wenn er dieses Lvl erreicht hatte, war aber noch nicht Schluss. Spätestens, wenn der Erfahrungs-Balken 2/3 überschritten hatte, war die Motoivation da, doch noch einen Level höher zu kommen. Und so hatte ich in jeder Ladder mindestens einen Lvl 97 Char. In D3 wurde ich bereits kurz vor Diablo auf Hölle Lvl. 60. Und da ist jetzt Schluss. Immer wieder guck ich auf den Erfahrungs-Balken - aber da tut sich nix mehr. Frustrierend!!! Ich meine es ist egal, ob bei Lvl 99 oder bei Lvl 60 Schluss ist. Aber es kann nicht sein, dass das End-Level so schnell erreicht wird. Es muss ein Anreiz bleiben, seinen Char immer und immer wieder hervorzukramen und vielleicht (auch wenns lange dauert), nochmal durch Xp`en zu verbessern. Meiner Meinung sollte das Level-System geändert werden.
Nach langen Jahren Pvp und langen Jahren intensiven Handelns, wurde auch das irgendwann langweilig. Nun kam die Zeit der Fun-Chars. Viele exotische Builds wurden jetzt ausprobiert. Jedes noch so schrottige Build wurde getestet. Manche Builds haben lange Spaß gemacht; manche wurden schon nach kurzer Zeit wieder verworfen. Jedenfalls gab es nahezu unendlich viele Möglichkeiten einen Char zu stat`en und zu skillen. D3 vorallem auf Inferno führt dazu, dass man sich auf bestimmte Skills festlegen muss. Durch die verschiedenen Runen scheint es so, als gäbe es eine gewisse Varianz. Da die Mehrheit der Runen in Inferno jedoch kaum zu gebrauchen sind, hat man eine wirkliche Wahl eher nicht. Ein vielfältigeres Stat- und Skill-System könnte Anreize liefern vielfältigere Char-Builds zu schaffen.
Wenn ich mal gar keine Lust zum zocken hatte, konnte man im BNet abhängen. Dieser Thread hier spricht mir aus der Seele.
Drum zitiere ich einfach mal den Thread-Ersteller: "Das b-net. Viel gehasst, wenig geliebt, aber doch immer gegenwärtig. Man hatte die comm irgendwie immer da. Man konnte im channel seine char models bewundern, was mir besonders bei den neuen sehr gefallen würde; dazu kam, das man eben ganz gezielt nach Gruppen suchen konnte, auch ohne viel reden. Das momentane open games System finde ich wirklich nicht schlecht, da es (zumindest mir), sehr dabei hilft durch das game zu kommen; wie ich finde sogar einfacher und schneller als damals mit den open games. Doch das drumherum fehlt mir eben dadurch, weil es eben "nur" das gibt".
Ich habe nun die wichtigsten Punkte aufgezählt, die meiner Meinung nach die fehlende Langzeit-Motivation von D3 im Vergleich zu D2 ausmachen. Alle diese Punkte tauchen schon in diversen Threads verstreut auf, was bedeutet ich bin mit meiner Meinung nicht alleine. Sicher: Nicht jeder wird alle punkte für wichtig erachten. Aber ich denke, bei den genannten Punkten ist für jeden Spieler-Typ etwas dabei, wo er sagt: "Jo das sollte unbedingt in D3 rein".
Kurz zusammengefasst: D3 macht mir Spaß und hat Potential. Soll das Game aber länger als ein halbes Jahr motivieren, müsste seitens Blizzard zumindest an einigen der Motivatoren
- Offline-Modus
- PVP
- Item-Vielfalt
- Ladder-Modus
- interessanteres Stat- und Skillsystem
- BNet
gearbeitet werden. Dabei wird die Frage nicht sein, ob Blizzard das kann. Vielmehr stellt sich die Frage, ob Blizzard nicht längst entschieden hat, dass es gewinnbringender ist ein Wegwerf-Spiel zu produzieren und in spätestens 2 jahren was neues auf den Markt zu werfen, als nochmal ein Spiel zu machen, das einen Spieler ein Jahrzehnt faszinieren kann.
Gruß Taifun
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