Madawc_Der_Waechter
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Ich hab lange überlegt, ob ich einen Thread zu diesem Thema eröffne, aber die Neugier zu eure Meinung hat mich dazu geführt, dies zu tun.
Als ich einen Artikel über Call of Duty: Black Ops und den Verkaufszahlen und insbesondere zu den regelmäßigen Einnahmen las, kam mir der Vergleich zu D3. Grundsätzlich ist es ja so, dass bei einer laufenden Cash-Cow der Service entsprechend lang gegeben ist, während bei einer einmaligen Umsatzgenerierung eher schneller Richtung Fortsetzung des Titels bzw. anderen Titeln das Augenmerk gelegt wird. Dass heißt, generiert das Spiel laufend Umsatz, so wird es gepflegt mit Content und Service.
So, und nun hab ich gerechnet…
Ich habe deshalb für den Vergleich den Verkaufserlös des Spiels ausgeklammert, da dies nur ein einmaliger Umsatz ist. Die Zahlen sind jeweils aus den Quartals- oder Jahresbilanzen von Activision Blizzard bzw. den Berichten zu den Bilanzen.
CoD Black Ops (Release Nov. 2010): An DLC´s (Mappacks) gingen bisher über 18Millionen Stück über den virtuellen Ladentisch. Bei durchschnittlich 15$ Umsatz je DLC sind es allein 270Millionen $, innerhalb eines Jahres. Sind seit Release (Nov. 2010) also monatlich
27Millionen $.
WoW: Umsatz durch Abogebühr derzeit monatlich ca. 130Millionen $ (395M $ von Jan-Mrz 2011).
D3: Versuch einer Rechnung=> Umsatz durch RMAH: Ich gehe mal von utopischen Werten aus. Nehmen wir an, jeder verkauft im RMAH und stellt monatlich so viele Auktionen ein, dass es das Limit an kostenfreien Auktionen übersteigt. Wenn ich davon ausgehe, dass im Schnitt 3€ je User monatlich an Gebühr anfallen, und das halte ich schon für utopisch viel, so wären das bei sagen wir mal 5 Millionen Usern grad mal 15Millionen $ monatlich. So, ich bin jetzt bei 15Millionen $ und das bei absolut utopischen Annahmen. Lassen wir es 1Million Spieler sein, die diesen Betrag an Gebühren monatlich ausgeben, dann sind´s nur noch 3 Millionen $. Absolute Peanuts gegenüber den monatlichen Umsatz im Vergleich zum Shooter Black Ops und erst Recht WoW.
Diese Überlegung liess mich darüber nachdenken, wieso Blizzard bei D3 langjährigen Service anbieten will in der Qualität wie es einem WoW ebenbürtig ist, bei sehr langer Entwicklungszeit, aber es überhaupt keine Vergleichbarkeit an Einnahmen bietet.
Würde ich jetzt noch die Verkaufszahlen der Spiele heranziehen, sieht es noch ungleicher aus. Umsatzzahlen lasse ich jetzt außen vor, ist auch so ersichtlich.
CoD Black Ops ist mittlerweile das bestverkaufteste Konsolen-Spiel aller Zeiten, 23 Millionen Stück sind verkauft, der Großteil für die Konsolen. Innerhalb eines Jahres.
WoW hat zur Zeit ca. 11 Millionen Abos. Hauptspiel mit zusätzlich 3 Addons. Macht allein für die aktiven Abo-Spieler 44 Millionen Stück.
D3 wird wie viel Verkäufe einholen? Ich schätz mal ca. 5 Millionen Stück im ersten Jahr ohne spätere Konsolenverkäufe. Dazu kommen noch 2 Addons. Macht vielleicht 15Millionen Stück.
Ergebnis:
Rein finanziell wird, wenn D3 außer die 2 Addons und das RMAH keinen weiteren Umsatzbringer hat, nicht mit den anderen Titeln mithalten können. Da ich aber irgendwie im Gefühl habe, dass sie bei D3 (aufgrund der Erfahrungen mit WoW), vorhaben, dass es über längere Zeit Umsatz generieren soll, irgendwas noch an Umsatzquelle fehlt. Spiele, die über Jahre Geld bringen, lohnen sich doch um ein Vielfaches mehr über Jahre zu entwickeln und zu pflegen, als nur mit einem einmaligem Verkaufserlös zuzüglich Addons zu rechnen.
Meine Schlussfolgerung:
Ich kann mir gut vorstellen, dass entweder eine weitere Einnahmequelle hinzukommt (neben den Addons), beispielsweise weiteren kostenpflichtigen Content (weitere Gebiete, Ingame-Sachen –optische Sachen- für den Char, oder voll auf die Konsole gesetzt wird, deren Absatzzahlen beispielsweise bei CoD Black Ops die der PC-Zahlen (logischerweise) um ein Vielfaches überstiegen haben.
Oder aber Blizzard tut uns Gutes und subventioniert D3 über die Jahre weiter mit WoW bzw. später mit Titan. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass sie die Entwicklung von D3 (mindestens seit 2005) nicht nur für einen einmaligen Umsatz plus 2 Addons gemacht haben (und den eher kleinen Einnahmen RMAH), sondern da noch mehr kommt. Keine monatliche Gebühr, sondern eher Microtransaktionen. Gerade in Verbindung mit einer späteren Konsolen-Veröffentlichung dürfte das wie geschnitten Brot weggehen.
So, jetzt bin ich mal gespannt, wie ihr darüber denkt.
Als ich einen Artikel über Call of Duty: Black Ops und den Verkaufszahlen und insbesondere zu den regelmäßigen Einnahmen las, kam mir der Vergleich zu D3. Grundsätzlich ist es ja so, dass bei einer laufenden Cash-Cow der Service entsprechend lang gegeben ist, während bei einer einmaligen Umsatzgenerierung eher schneller Richtung Fortsetzung des Titels bzw. anderen Titeln das Augenmerk gelegt wird. Dass heißt, generiert das Spiel laufend Umsatz, so wird es gepflegt mit Content und Service.
So, und nun hab ich gerechnet…
Ich habe deshalb für den Vergleich den Verkaufserlös des Spiels ausgeklammert, da dies nur ein einmaliger Umsatz ist. Die Zahlen sind jeweils aus den Quartals- oder Jahresbilanzen von Activision Blizzard bzw. den Berichten zu den Bilanzen.
CoD Black Ops (Release Nov. 2010): An DLC´s (Mappacks) gingen bisher über 18Millionen Stück über den virtuellen Ladentisch. Bei durchschnittlich 15$ Umsatz je DLC sind es allein 270Millionen $, innerhalb eines Jahres. Sind seit Release (Nov. 2010) also monatlich
27Millionen $.
WoW: Umsatz durch Abogebühr derzeit monatlich ca. 130Millionen $ (395M $ von Jan-Mrz 2011).
D3: Versuch einer Rechnung=> Umsatz durch RMAH: Ich gehe mal von utopischen Werten aus. Nehmen wir an, jeder verkauft im RMAH und stellt monatlich so viele Auktionen ein, dass es das Limit an kostenfreien Auktionen übersteigt. Wenn ich davon ausgehe, dass im Schnitt 3€ je User monatlich an Gebühr anfallen, und das halte ich schon für utopisch viel, so wären das bei sagen wir mal 5 Millionen Usern grad mal 15Millionen $ monatlich. So, ich bin jetzt bei 15Millionen $ und das bei absolut utopischen Annahmen. Lassen wir es 1Million Spieler sein, die diesen Betrag an Gebühren monatlich ausgeben, dann sind´s nur noch 3 Millionen $. Absolute Peanuts gegenüber den monatlichen Umsatz im Vergleich zum Shooter Black Ops und erst Recht WoW.
Diese Überlegung liess mich darüber nachdenken, wieso Blizzard bei D3 langjährigen Service anbieten will in der Qualität wie es einem WoW ebenbürtig ist, bei sehr langer Entwicklungszeit, aber es überhaupt keine Vergleichbarkeit an Einnahmen bietet.
Würde ich jetzt noch die Verkaufszahlen der Spiele heranziehen, sieht es noch ungleicher aus. Umsatzzahlen lasse ich jetzt außen vor, ist auch so ersichtlich.
CoD Black Ops ist mittlerweile das bestverkaufteste Konsolen-Spiel aller Zeiten, 23 Millionen Stück sind verkauft, der Großteil für die Konsolen. Innerhalb eines Jahres.
WoW hat zur Zeit ca. 11 Millionen Abos. Hauptspiel mit zusätzlich 3 Addons. Macht allein für die aktiven Abo-Spieler 44 Millionen Stück.
D3 wird wie viel Verkäufe einholen? Ich schätz mal ca. 5 Millionen Stück im ersten Jahr ohne spätere Konsolenverkäufe. Dazu kommen noch 2 Addons. Macht vielleicht 15Millionen Stück.
Ergebnis:
Rein finanziell wird, wenn D3 außer die 2 Addons und das RMAH keinen weiteren Umsatzbringer hat, nicht mit den anderen Titeln mithalten können. Da ich aber irgendwie im Gefühl habe, dass sie bei D3 (aufgrund der Erfahrungen mit WoW), vorhaben, dass es über längere Zeit Umsatz generieren soll, irgendwas noch an Umsatzquelle fehlt. Spiele, die über Jahre Geld bringen, lohnen sich doch um ein Vielfaches mehr über Jahre zu entwickeln und zu pflegen, als nur mit einem einmaligem Verkaufserlös zuzüglich Addons zu rechnen.
Meine Schlussfolgerung:
Ich kann mir gut vorstellen, dass entweder eine weitere Einnahmequelle hinzukommt (neben den Addons), beispielsweise weiteren kostenpflichtigen Content (weitere Gebiete, Ingame-Sachen –optische Sachen- für den Char, oder voll auf die Konsole gesetzt wird, deren Absatzzahlen beispielsweise bei CoD Black Ops die der PC-Zahlen (logischerweise) um ein Vielfaches überstiegen haben.
Oder aber Blizzard tut uns Gutes und subventioniert D3 über die Jahre weiter mit WoW bzw. später mit Titan. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass sie die Entwicklung von D3 (mindestens seit 2005) nicht nur für einen einmaligen Umsatz plus 2 Addons gemacht haben (und den eher kleinen Einnahmen RMAH), sondern da noch mehr kommt. Keine monatliche Gebühr, sondern eher Microtransaktionen. Gerade in Verbindung mit einer späteren Konsolen-Veröffentlichung dürfte das wie geschnitten Brot weggehen.
So, jetzt bin ich mal gespannt, wie ihr darüber denkt.