Ist das wirklich ein Rotlichtverstoß?!

[Labarna]

Ich verstehe nicht, was du meinst. In die Richtung, in die der TE gefahren ist (auf der Skizze von links nach rechts), gibt es keinen Radweg. Wieso schließt das aus, daß es einen Radweg gibt, der auf der Skizze von unten nach oben verläuft? Zumal für die Frage der Ampelgeltung ausschließlich dieser von Bedeutung ist.

 

[mfb]

Es gibt kein "unten". Da ist nichts.

 

[Labarna]

Diese Interpretation der Skizze halte ich nicht für zwingend. Eine T-Kreuzung ist das nur für die mit Autos zu nutzende Fahrbahn. Was "unter" der Skizze ist, kann man ja nicht sehen. Da könnte neben "Nichts" auch "Alles, was nicht mit Autos befahren werden soll" sein, etwa ein Park mit Radweg. Oder eine Innenstadt mit Radweg [an seiner solchen Kreuzung laufe ich jeden Tag vorbei, wenn auch nicht als T, sondern komplizierter mit 5 Fahrtrichtungen, davon 4 für Autos und eine Einmündug aus der Innenstadt, die Fußgänger und Radfahrer ausspuckt bzw. aufnimmt].

Letztlich kann nur der TE darüber auskunft geben.

 

[Wolverine]

naja wenn da noch eine strasse wäre hätte der themen ersteller das auch in der skizze fest gehalten. macht ja sonst keinen sinn.

Bei rot muss man halt warten.

hmm und nein bei rot muss man nicht warten, jeder autofahrer / fahrradfahrer / fussgänger ist verpflichtet autos mit sondersignal platz zumachen, da spielt es dann keine rolle wie die farbe der ampel ist. Allerdings würde ich nen ticket bekommen wenn ich platz mache wäre es mein letztes knöllchen und das nächste mal würde ich stumpf stehen bleiben.

 

[Horseback]

Also ich weiss, es ist das OT, aber leute...

Ihr helft dem TE im Moment gar nicht, sondern beharkt euch nur gegenseitig (mfb + Lab). Der einzige der hier wirklich weiterhelfen könnte wäre der TE.

Lab ist ausserdem Anwalt und dem einzigen dem ich zutraue etwas von der Materie zu verstehen und nützliche Hinweise zu geben und dem TE auch wirklich weiterzuhelfen.

 

[Araxor]

In meinen Augen habe ich einen solchen Verstoß aber nicht begangen und würde gerne von euch wissen, ob ich wohl mit einem Einspruch Erfolg haben könnte.

Um die Zahlung wirst du nicht drum rum kommen. Im Zweifelsfall steht deine Aussage gegen unsere ehrenwerte Exekutive. Wie du die Geschichte erzählst (ob korrekt oder nicht) ist komplett irrelevant.
Von Bedeutung ist ob der Punkt ne schwere Behinderung erfordert oder nicht. Falls ja würde ich Einspruch erheben. Den meisten Staatsanwälten wird der Fall zu irrelevant sein um Ihn weiter zu verfolgen und du kommst mit ner Geldstrafe davon.

Solange du keinen Videobeweis der Geschehnisse hast würde ich die Diskussion zwischen mfb und lab als interessantes theorycrafting ohne Realitätsbezug ansehen.

 

[as69]

So ich muß hier auch nochmal meinen Senf dazu geben

Die Sache ist wie von labarna und conic beschrieben.

Und ganz ehrlich: Endlich mal Polizisten, die sowas ahnden!!!
Hast du eine Ahnung wie oft ich schon beinahe Radfahrer übern haufen gefahren hätte, nur weil die meinen für sie gelten besondere Regeln? Das von dir geschilderte ist sowas von typisch für Radfahrer und du als Autofahrer stehst dann doof da wennst nicht mehr bremsen kannst. Mir passierts wenn ich in München unterwegs bin mind. 1x am Tag, daß ein sch*** du**er Radfahrer meint, er müsste aus ner Nebenstrasse (wo die Ampel für ihn grad rot zeigt) nach rechts auf die Hauptstrasse abbiegen - weil in die Richtung ist halt grad grün ...

Und wenn du die Pi**er dann anhupsts, dann zeigen sie dir nen Vogel. Ich würde gerne mal so nen Hanswurschten meine Meinung sagen. Mir gehts ja nicht drum wer Vorfahrt hat. Nur leider hab ich überhaupt keinen Bock a) nen Radfahrer übern haufen zu fahren und b) nur weil ich auf a keinen Bock habe, mit dem Auto in Gegenverkehr zu fahren.

Somit mein Fazit:
Absolut berechtigt deine Buße
Nächstes mal einfach mehr aufpassen und an die Verkehrsregeln halten.

p.s. die ausge-*ten Schimpfwörter gelten nicht für dich, habe das einfach so allgemein für die Radfahrer, die mich schonmal genötigt haben (zum Bremsen zwingen = Nötigung meiner Meinung nach).

 

[Horseback]

schaff dir doch so eine Autokamera wie in Russland an. Dann kannst du die gleich der Polizei melden Man müsste halt nur noch einen Weg finden wie man die Leute dann auch identifizieren kann, dann kannst du zurückschlagen.

 

[Destitute]

schaff dir doch so eine Autokamera wie in Russland an. Dann kannst du die gleich der Polizei melden Man müsste halt nur noch einen Weg finden wie man die Leute dann auch identifizieren kann, dann kannst du zurückschlagen.

Hat Facebook da nicht so nen schönes feature? ^^


Destitute

 

[Horseback]

Hat Facebook da nicht so nen schönes feature? ^^


Destitute

Stimmt! Boah Desti du geile Sau
Bald kann man die Kamera bestimmt auch mit Gesichtsfresse verbinden und die Säcke vor den Richter schleifen! Muahaha!!!!

 

[mfb]

Hast du eine Ahnung wie oft ich schon beinahe Radfahrer übern haufen gefahren hätte, nur weil die meinen für sie gelten besondere Regeln?

Hast du eine Ahnung wie oft mich schon Autofahrer beinahe über den Haufen gefahren haben, weil sie meinten Fahrradfahrer (die sich an die Verkehrsregeln halten!) bräuchte man nicht beachten?
Was ist denn das für ein Argument?

Dass es bislang nie zum Unfall kam, lag mehrfach nur daran, dass ich ausgewichen bin oder gebremst habe. Besonders beliebt ist offenbar, nach rechts abzubiegen ohne auf Fahrräder zu achten. Aus einer Seitenstraße heraus erstmal auf den Radweg der Vorfahrtsstraße zu fahren und erst dann nach dem Verkehr zu schauen, ist aber auch eine großartige Aktion.

Das betrifft aber alles nicht das hier geschilderte Szenario, denn es war laut Beschreibung kein Auto da.

 

[as69]

Hast du eine Ahnung wie oft mich schon Autofahrer beinahe über den Haufen gefahren haben, weil sie meinten Fahrradfahrer (die sich an die Verkehrsregeln halten!) bräuchte man nicht beachten?
Was ist denn das für ein Argument?

Nun, ich habe nicht behauptet daß Autofahrer generell rücksichtsvoller sind Nur werden auch Autofahrer für Verstösse gegen die Strassenverkehrsordnung zur Verantwortung gebeten. Somit soll für ALLE Verkehrsteilnehmer gleiches Recht gelten (was auch so ist). Was verstehst du denn bei meinem Argument nicht? Gerade in einer Stadt sollten sowohl Autofahrer als auch Radfahrer ein bisschen mehr mit Hirn unterwegs sein. Und da Radfahrer nun mal die "schwächeren" sind, sollte man schon aus Eigeninteresse gut aufpassen und mit Fehlern anderer rechnen. Kann dich gerne mal auf ne Tour durch München im Auto mitnehmen (wird vermutlich in jeder anderen Großstadt auch so sein) - dann wirst du verstehen was ich meine.

 

[mfb]

Aber was willst du dann ausdrücken? Dass Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung bestraft werden sollten? Darum ging es doch gar nicht. Es ging um die Frage, ob überhaupt ein Regelverstoß vorlag.

Und da Radfahrer nun mal die "schwächeren" sind, sollte man schon aus Eigeninteresse gut aufpassen und mit Fehlern anderer rechnen.

Das müssen sie auch, und das sollte auch jeder machen.

 

[Labarna]

Lab ist ausserdem Anwalt

Das ist nicht zutreffend und selbst, wenn ich schon Anwalt wäre, würde ich hier ohne Mandat und Bezahlung nicht mit allerhöchster Sorgfalt ein juristisches Gutachten über den Sachverhalt erstellen, sondern poste hier nur, was mir so nebenbei einfällt.

Außerdem verstehe ich nicht, wieso hier schon wieder diese in keiner Weise sachdienliche oder mit dem Thema in Zusammenhang stehende Diskussion über Aussage (der Polizisten) gegen Aussage (des Threadstarters) aufkommt. Der Sachverhalt ist absolut unstreitig, die Ampel war auch nach Aussage des Threaderstellers selbst rot. Da stehen sich überhaupt keine Aussagen gegenüber, beide behaupten in tatsächlicher Hinsicht das gleiche.
Es geht nur um die rechtliche Bewertung dieses Sachverhalts, mithin um die Frage, ob das Rotsignal für den TE überhaupt galt. Es stammte von einer Fußgängerampel, deren Signale gelten nur unter bestimmten Umständen für Radfahrer.

 

[Horseback]

oh sry, ich dachte du wärst schon durch. Ich wusste nicht, dass das was du jetzt machst noch zwingend für die Zulassung erforderlich ist

 

[Frostbart]

Du könntest ungeachtet allen Wenn und Abers aus Prinzip erstmal Widerspruch einlegen. Das kostet dich außer einer Briefmarke nichts und zu welchem Ergebnis die Behörde bei einer erneuten Bearbeitung des Sachverhaltes kommt, wartest du halt einfach ab.

 

[Estragon47]

zahl einfach...

keine Ahnung wies genau im deutschen Recht ist...
aber selbst meine Strafrechtsprofessorin (ist aus Deutschland) ist mal "geflohen", weil sie von 2 Pensionisten beschuldigt wurde, mit ihrem Fahrrad einen Unfall gebaut zu haben. und obwohl sie nichts getan hatte, ist sie einfach gefahren, da einfach 2 gegen 1 sind und sie da keine Chance hätte...

und bei dir Polizisten, die sicher sagen, dass du was falsch gemacht hast - wenn du verlierst wirds einfach nur teurer (Verfahrenskosten => denk ich mal - wie gesagt - deutsches Recht ist mir wenig bekannt )

 

[LoGL17]

Außerdem verstehe ich nicht, wieso hier schon wieder diese (...) Diskussion über Aussage (der Polizisten) gegen Aussage (des Threadstarters) aufkommt. Der Sachverhalt ist absolut unstreitig, (...)
Es geht nur um die rechtliche Bewertung dieses Sachverhalts, mithin um die Frage, ob das Rotsignal für den TE überhaupt galt. (...)

Genau das.

Das Thema ist auch für's erste durch, mein Einspruch wurde verschickt.

(Was kostet denn so ein Standardbrief gerade? Nicht dass der gar nicht ankommt... )

 

[Horseback]

Der kostet 55 Cent, bzw. haben sie das letztens erhöht, jetzt wohl ~58 oder so.

//Die Webseite der Post sagt, 58 Cent stimmt.

 

[LoGL17]

Aktueller Stand der Dinge

Hallo zusammen,

kleines Update: mein Einspruch wurde an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet. Mittlerweile bekam ich auch eine Ladung zum örtlichen Amtsgericht, Termin Ende Januar.

Mal schauen wie die ganze Sache jetzt ausgeht..