Das Problem mit dem Inferno Modus sah bzw. sehe ich aber an einer ganz anderen Stelle
Bereits im Mai habe ich ->hier<- meine Gedanken dazu gepostet und ich finde es immer wieder amüsant zu beobachten, dass Blizzard genau in diese Richtung geht
Nicht der Schwierigkeitsgrad ist das Problem, sondern das droppen der besten items dort.
Natürlich will jeder dort farmen, weil es eben nur dort die besten Sachen gibt.
Was haben die User die ersten Wochen nach Release gemacht? Sie haben in Akt 3-4 Inferno nur goldene Truhen geöffnet und sind allen Gegnern (weil diese viel zu stark) aus dem Weg gegangen
Dies widersprach allen vorangegangenen Beschreibungen seitens Blizzard zum Inferno Modus.
Eine Herausforderung für die Elite, für die man sehr sehr gute Ausrüstung braucht?
Bullshit! DAS war NIE der Fall.
Akt 1 Inferno war in der Release Version selffound schaffbar und später farmbar.
Man braucht die beste Ausrüstung? Absoluter Blödsinn. Die beste Ausrüstung konnte man erst
dort finden.
Und dies steigerte sich auch noch von Akt1-3...
D.h. der endcontent bestand nur aus Akt 3 und Akt 4 (wobei Akt 4 nicht zum farmen einlud).
Das Konzept des Inferno-Modus war total verplant und überhaupt kein Stück durchdacht.
Was wir jetzt haben sind 4 Schwierigkeitsstufen anstelle von 3, wobei D2 hell vergleichbar ist mit D3 inferno.
Alp wurde so gesehen aufgeteilt in "Alp light" und "Alp hard"..... aber bitte wer wollte das? Genau: Niemand
WAS die Spieler wollten bzw. was Blizzard suggerierte war ein Schwierigkeitsgrad, der als absolutes endgame gedacht und nur für die besten Spieler bestimmt war.
Es hätte dort NIE bessere Items geben dürfen... vll. eine acc. gebundene Belohnung, wie jetzt bei der infernalen maschine, aber sonst nix.
Höhere dropraten o.ä. wären denkbar (wenn auch schwer zu balancen...)
Somit hätte man in hell gefarmt und alle wären glücklich gewesen.
Die Spieler, die viel Zeit und Geld investiert haben, hätten dann ihre Ausrüstung auf Inferno richtig testen können.
Z.B. (verglichen mit D2) eine high end Infinity-Blitz-Sorc in D2, die auf hell keine Herausforderung mehr hat, hätte diese dann in Inferno finden können.
Oder um bei D3 zu bleiben: Ein high end WW-Barb, der akt schon dmg abbauen muss, weil die Gegner sonst zu schnell sterben
Mit den Legendarys sehe ich das ähnlich.
Keiner wollte crap Legendarys und keiner wollte imba Legendarys.
Man wollte ausgeglichene und besondere items.... ein Dämon erscheint beim kämpfen. Das ist toll.
Aber warum bitte Items, die alles andere in den Schatten stellen? 2h-Armbrust mit 2 sox??? Autsch
(zumindest habe ich das so von den Spielern wahrgenommen)
Das IK-Set aus D2 ist hier ein Beispiel, das es richtig macht:
Die Teile waren beliebt und nützlich, aber nicht highend.
Man konnte Problemlos mit dem Set spielen und auch nach und nach Teile weglassen und durch andere bessere Items ersetzen.
edit:
Zwischen dem, was man als Wunsch äußert und dem, was man eigentlich will, können nämlich zum Teil Welten liegen.
Im Bezug auf Blizzard und D3 würde ich aber eher sagen:
"Zwischen dem, was man als Wunsch äußert und dem, was man schließlich bekommt, können nämlich zum Teil Welten liegen."