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Mal ein etwas ernsteres Thema

Solange sich jeder 6-Jährige mit ein paar Cicks die übelsten Hardcore-Pornos reinziehen kann und solange es z.B. in den ganzen heutigen Serien für die Kiddies auch nur noch darum geht, jemand anderen auf möglichst fantasievolle Art und Weise mit Gewalt zu verplätten (nur eben ohne gore-effekte), so lange ist dieser FSK-Blödsinn eh völlig verlogen und überflüssig. Von mir aus können sie D3 mit 0 Jahren freigeben.
 
Also den Bezug zwischen emotionaler Abstumpfung bei exzessiven virtuellen Töten von Menschen / Monstern und dem Konsum von Brot , finde ich ziemlich geschmacklos und man merkt dass manche Leute nicht wirklich darüber nachdenken was Sie so von sich geben -.-

Allerdings denke ich auch dass hier keinerlei Realitätsbezug besteht und und sich so eine Fantasiewelt nicht so leicht auf das Rl projezieren lässt , auch bei kranken Menschen .

Allerdings würde ich auch konsequent alle Spiele bei denen Menschen getötet werden ab 18 laufen lassen. Sicher ist sicher auch wenn die Kinder weinen würden ....

Warum? Sicher ist sicher sagst du aber ich nenne es viel mehr totalitäre Willkür. Die Abstumpfung ist eines der besten Beispiele für die Unwissenschaftlichkeit einer Minderheit von Studien, die dem Konsum gewalthaltiger Medien einen negativen Einfluß unterjubeln zu wollen. Es ist zwar richtig, dass man Hinweise darauf findet dass Konsumenten dessen "abstumpfen" aber die Interpretation des Ergebnisses ist falsch. Diese "emotionale Abstumpfung" wie sie postuliert wird existiert nicht. Es ist eine erhöhte Verträglichkeit, wie man sie auch in einer großen Zahl von Berufsfeldern findet. Ärzte, Polizisten, Bestatter, jeder der etwas mehr mit dem Körper des Menschen zutun hat "stumpft ab". Es ist realitätsfern diese Abstumpfung als etwas Gefährliches anzusehen, obwohl wir ständig von eben jenen - abgestumpften - Menschen umgeben sind und ihnen sogar unser Leben anvertrauen. Man könnte sogar die Frage stellen, inwiefern diese Abstumpfung sogar gesund und natürlich ist, wieviele Bereiche des Lebens davon betroffen sind. Sportler bspw. erleben selbst oder durch andere häufiger Verletzungen als andere. Dadurch steigt auch deren Verträglichkeit. Und Verträglichkeit bedeutet nichts anderes als dass man bei einer Verletzung oder einer brutalen Situation fähig ist zu handeln und weniger stark von Schocksymptomen betroffen ist.

In der Vergangenheit haben die Menschen noch sehr viel häufiger mit Gewalt und ihren Auswirkungen zutun gehabt. Das ging sogar soweit, dass es öffentliche Exekutionen gab. In Teilen der Welt existieren sie sogar noch. Eine hohe Verträglichkeit ist also keinesfalls unnormal oder gefährlich, viel mehr ein Prozess der automatisch stattfindet und sogar wünschenswert ist, wenn es darum geht dass jemand handeln soll und muss. Videospieler, Freunde harter Musik in denen perverse Texte gegrawlt und gekreitscht werden, Liebhaber von Slasher-, Torture-, Psychofilmen stumpfen nicht auf eine Weise ab, die sie zu Zombies machen würden. Das ist allerdings die Interpretation. Jemand soll Gewalt nicht nur tolerieren, er soll sie akzeptieren, vielleicht sogar befürworten und nichts mehr daraus ableiten, wenn bspw. ein Behinderter von einer Gruppe zusammengeschlagen wird. Genau dafür gibt es aber absolut keinen Hinweis.

Dafür gibt es andere, faszinierende Fakten. Wir leben nämlich in der gewaltfreisten Zeit der Menschheitsgeschichte. Nachzulesen bspw. in "Gewalt: Eine neue Geschichte der Menschheit - Steven Pinker". Nie wurden Kinder gewaltfreier erzogen, nie hatten wir eine gewaltfreiere Justiz, nie sowenige Konflikte allein in Europa. Obwohl in den letzten 150 Jahren die literarische und grafische Darstellung von Gewalt beständig größer, facettenreicher, intensiver und interaktiver wurde, ist die Gesellschaft keine gewalttätige. Genau dazu müsste es aber kommen, würde man den Gedanken zu Ende führen, den eine Minderheit unwissenschaftlicher Studien enthält. Dabei muss aber noch mehr gesagt werden. Gewalt war schon immer ein Teil der Unterhaltung. Ich denke dabei gar nicht an die Gladiatorenkämpfe, die sonst so gern genannt werden, ich denke dabei an Geschichten. Unsere germanische und nordische Kultur ist ebenso voll von Geschichten mit brutalem Inhalt, wie es diejenigen anderer Kulturen sind. In "Das Erdbeben in Chili" von Heinrich von Kleist 1807 wird ein Baby brutal ermordet. Solche Dinge erlaubt man sich selbst heute kaum darzustellen, nichts desto trotz hat ein großer deutscher Literat eine solche Handlung in sein Buch eingebaut. Ein einziges Beispiel von unzähligen. Die Anzahl von erzählbaren Geschichten ist ohne Gewalt, Tod und Sexualität verschwindend gering.

Nun hört man natürlich oft, dass ja Videospiele interaktiv sein. Ich führe die Handlung aus. Nun das ist zwar richtig aber es ist meistens eine eher sportive Tätigkeit. Wenn Mario in die Lava fällt, fühle ich weder Schmerz noch Trauer, höchstens Frust. Und dieser Frust ist der Gleiche den ich empfinde, wenn irgendetwas anderes nicht funktioniert, ich ein Puzzle nicht löse, im Schach geschlagen werde, eine Höhe im Hochsprung nicht erreiche, ein Basketballspiel verliere. Natürlich kann es bei einer dichten Erzählweise auch zu mehr kommen. Dort kann es Trauer geben, Schmerz, Reue. Aber solche Emotionen überwältigen den Menschen auch bei anderen Medien. Meines Wissens nach war es schon immer positiv gewertet worden, wenn ein Medium Emotionen weckt, nicht negativ. Manch einer mag dann noch anführen, dass aber nicht jeder zwischen Realität und Fiktion unterscheiden kann, was auch stimmt aber diejenigen haben ganz andere Probleme als Videospiele und sogar ohne Videospiele, Bücher, Filme und Musik wären sie bzw. ihre Mitmenschen (womöglich) noch einer Gefahr ausgesetzt. Solche Indidividuen nennt man aber in der Statistik "Ausreisser". Sie werden ignoriert. Würde man ihnen einen Wert beimesse, obwohl sie nur eine Hypothese sind, wäre es unwissenschaftlich und irrational.

Man könnte ja auch mal die folgende Fragen stellen. Sollte ein Werk, dass eine irgendwie geartete Grundlage für einen Mord darstellt verboten werden? Sollte ein Werk, dass einer fanatischen Gruppe als Grundlage für unmenschliche Ideologien und Handlungen dient verboten werden? Sollte ein Werk, das als Grundlage diente im Laufe von Jahrtausenden zur Unterdrückung von Frauen, Homosexuellen, Andersdenkenden und Ermordungen, Verfolgungen, Pogromen und Völkermorden beitrug in jedem Hotelzimmer der Welt zu finden sein?
Ich möchte diese Frage weder mit Ja oder Nein beantworten aber die auf den sumerisch-babylonischen Texte, die wir in Bibel, Thora und Koran finden, haben all dies getan oder tun es noch.

Ich möchte hierbei auf den Unterschied hinweisen, den es zwischen den Medien noch immer gibt. Videospiele erreichen diese politische Dimension noch nicht, möglicherweise erreichen sie sie sogar niemals. Viel mehr sind sie wie Musik, dass sie politische Inhalte enthalten können aber nicht als Leitfaden taugen. Welcher Titel könnte schon an Werke von Marx, Engels oder Nietzsche heranreichen? Damit möchte ich nicht sagen, es könne keinen Einfluß geben. Das ist Unsinn. Natürlich haben Medien Einfluß. Musik, Filme, Spiele, sie alle haben Einfluß aber er ist anders als Kritiker behaupten. Gesellschaft und Medien beeinflußen sich gegenseitig. Ein KZ Manager taugt nicht um Menschen zu Nazis zu machen. Er ist schon fast eine Parodie auf die Wirtschaftssimulatoren, ein kindisches Produkt dass man, wenn man sich das überhaupt antun will, eher spielt um Regeln zu brechen als um indoktriniert zu werden. Diese Indoktrination erfolgt auf andere, weit perfidere Weise. Das Fernsehen ist dafür ein gutes Beispiel. DSDS, Schwer verliebt, Germanys Next Top Model und Das Model und der Freak enthalten faschistoide Botschaften und Tendenzen, die viel mehr Stoff für eine Untersuchung hergeben würden und die als irgendwie geartete, mediale Systematik tatsächlich als gefährlich zu werten wären. Warum? Weil man dort mit Verharmlosung spielt. Man manipuliert ein real wirkendes Geschehen, dass der Zuschauer zu den dort vorgeführten Menschen mit Kommentaren wie "Selbst schuld!" reagiert oder die Meinung der Moderatoren übernimmt, weil sie als Fakt dargestellt werden. "Frauen mögen...".

Also: Es braucht eine Systematik, damit überhaupt eine Beeinflußung irgendwie stattfinden kann, es braucht darüber hinaus Zeit und es braucht Manipulation um Fiktion als Realität auszugeben. Für ein Videospiel unmöglich und das einfache zweiteilen eines menschlichen Polygongegenüber fällt nicht mal im Ansatz in ernste Beeinflußungskategorien hinein, geschweige denn dass sie real wie ein Torturefilm dargestellt werden könnten und auch die fallen nicht in die Kategorie.

Um kurz die Sexualität anzustreifen. Auch hier postuliert man ja eine ganz dolle, böse Beeinflußung. Jungen und Mädchen bumsen fröhlich durch die Gegend, lieben sich nicht mehr, benutzen einander nur.. na ja eher sagt man die Jungs benutzen die Mädchen, offenbar steckt da sogar noch ein bisschen Sexismus mit drin. Und obwohl Pornographie im Laufe der letzten Jahrzehnte so präsent ist wie nie zuvor, halbnackte Männer und Frauen in der Werbung gezeigt werden, konnten Frauen wie Männer wie noch nie zuvor Menschen sein. Es ist immer noch ein langer Weg zu gehen aber irgendwie haben all die Pornos, Titten, Nippel, Gangbangs keine Jugend zu Individuen gemacht, denen die Liebe und der Respekt fehlt. Auch Studien konnten hier nichts von dem bestätigen, was immer behauptet wurde. Stattdessen gehört Treue immer noch zu dem Topwerten (wobei Treue auch ein Wort ist dass mehr als einen Aspekt enthält), die Familie und der Partnrr ist auch für Jugendliche ganz wichtig, Frauen müssen sich in der Armee nicht mehr als Männer verkleiden und Männer können sich in Frauen umoperieren lassen.

Fazit:
Die Entscheidung des Supreme Courts und anderer Gerichte lässt die Frage zu, welche Existenzberechtigung der Jugendmedienschutz überhaupt besitzt. Es lässt sogar die Frage zu, ob er nicht sogar in seiner Geschichte einen gesellschaftlichen Schaden verursacht hat. Dabei möchte ich gar nicht sagen, dass nun fröhlich Gewalt und BDSM ausgestellt werden soll, denn nie hat jemand gesagt Bilder können nicht verstören. Fraglich ist viel mehr, ob die Verkaufsbeschränkungen, die Beschränkung der Pressefreiheit, Zensur und Indizierung als solches, sowie USK Zeichen auf der Front, rational sind.
 
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Warum? Sicher ist sicher sagst du aber ich nenne es viel mehr totalitäre Willkür. Die Abstumpfung ist eines der besten Beispiele für die Unwissenschaftlichkeit einer Minderheit von Studien, die dem Konsum gewalthaltiger Medien einen negativen Einfluß unterjubeln zu wollen. Es ist zwar richtig, dass man Hinweise darauf findet dass Konsumenten dessen "abstumpfen" aber die Interpretation des Ergebnisses ist falsch. Diese "emotionale Abstumpfung" wie sie postuliert wird existiert nicht. Es ist eine erhöhte Verträglichkeit, wie man sie auch in einer großen Zahl von Berufsfeldern findet. Ärzte, Polizisten, Bestatter, jeder der etwas mehr mit dem Körper des Menschen zutun hat "stumpft ab". Es ist realitätsfern diese Abstumpfung als etwas Gefährliches anzusehen, obwohl wir ständig von eben jenen - abgestumpften - Menschen umgeben sind und ihnen sogar unser Leben anvertrauen. Man könnte sogar die Frage stellen, inwiefern diese Abstumpfung sogar gesund und natürlich ist, wieviele Bereiche des Lebens davon betroffen sind. Sportler bspw. erleben selbst oder durch andere häufiger Verletzungen als andere. Dadurch steigt auch deren Verträglichkeit. Und Verträglichkeit bedeutet nichts anderes als dass man bei einer Verletzung oder einer brutalen Situation fähig ist zu handeln und weniger stark von Schocksymptomen betroffen ist.

In der Vergangenheit haben die Menschen noch sehr viel häufiger mit Gewalt und ihren Auswirkungen zutun gehabt. Das ging sogar soweit, dass es öffentliche Exekutionen gab. In Teilen der Welt existieren sie sogar noch. Eine hohe Verträglichkeit ist also keinesfalls unnormal oder gefährlich, viel mehr ein Prozess der automatisch stattfindet und sogar wünschenswert ist, wenn es darum geht dass jemand handeln soll und muss.

Weiterführung nach dem Neustart

hier würde ich sagen, schach und matt. mit der aussage hast du tatsächlich recht. ich gehöre einer dieser berufsgruppen an, die du genannt hast. und ja, in einer gewissen hinsicht stumpft man tatsächlich ab. aber, dennoch sieht man die schicksale, die hinter gewissen sutiationen stecken. das abstumpfen dient eher dazu, sich selbst zu schützen. dinge nicht an sich heran zu lassen. würde dies nicht geschehen, wäre man in bestimmten situationen handlungsunfähig. ich behaupte, dass ist einfach ein schutzmechanismus des körpers.
 
Das ist doch absurd. Zur medizinischen Laufbahn entscheidet man sich in einem gewissen Alter und nicht als Kind. Öffentliche Hinrichtungen haben sicherlich nicht dazu beigetragen, dass unsere Gesellschaft im Mittelalter humaner war. Das kann man doch nicht ernsthaft als Argument gegen Jugendschutz heranziehen. Es gibt sehr wohl wissenschaftliche Studien, z.B. das Kinder erst ab 8 Jahren zwischen Realität, Fantasie und Geistigen/Virtuellen Welten unterscheiden können. Das laxe amerikanische Vorgehen würde ich den Kontinentaleuropäern jedenfalls nicht als Vorbild empfehlen. Mittlerweile kann man zufrieden mit der Arbeit der USK sein, ich bin jedenfalls froh, dass wir eine solche Stelle haben, und die Einstufung Diablo 3 als 16er Spiel zeigt, dass die Zeiten vorbei sind, in denen Spiele wie "Battlechess" als Jugendgefährdend indiziert wurden.
 
Man merkt, dass man in Deutschland wohnt, wenn - egal wie die USK entscheidet - es immer Leute gibt, die die Entscheidungen kritisieren, und jetzt versteht mich nicht falsch, das ist auch gut so. Trotzdem bin ich heilfroh, dass die USK hier keine Bohnensuppe als Blutersatz gefordert haben oder aus den Zombies lila Häschen gemacht haben, damit auch ja niemand minderjähriges sich erschreckt. Daumen hoch für die USK von mir (und ich bin 24 und hätte das Spiel auch so zocken können ;] ).
 
Ich kopier das mal von der usk.de homepage:
Usk 16:

Spiele mit einer Altersfreigabe ab 16 Jahren zeigen auch Gewalthandlungen, so dass ganz klar auch Erwachsene zur Käuferschicht gehören. Häufig handeln die Spiele von bewaffneten Kämpfen mit einer Rahmenhandlung (Story) und militärischen Missionen. Zu den Genres zählen Action Adventures, militärische Strategiespiele und Shooter.

16- bis 17-Jährige verfügen bereits über vielfältige und systematische mediale Erfahrungen, über Kenntnisse der Medienproduktion und verkraften länger anhaltende Spannung und höheren Handlungsdruck bei der Erfüllung von Spielaufgaben, ohne in ihrer Persönlichkeitsentwicklung beeinträchtigt zu werden.

Zwar enthalten Spiele mit diesem Kennzeichen auch kampfbetonte und gewalthaltige Inhalte, doch vermitteln weder die Spielhandlung noch die Spielmöglichkeiten sozial schädigende Botschaften oder Vorbilder. Auseinandersetzungen und Kämpfe bleiben für diese Altersgruppe als Spiel erkennbar. Der Spielerfolg erfordert maßgeblich strategisches und taktisches Denken sowie meistens die Fähigkeit zum Teamplay.

Spiele mit diesem Kennzeichen versetzen 16- bis 17-Jährige zwar zeitweise deutlich in Anspannung, doch gewaltlose Spielanteile und unrealistisch wirkende Spielelemente ermöglichen Abstand zum Spielgeschehen, so dass die Entwicklung der Jugendlichen nicht nachhaltig beeinträchtigt wird.

sowie der wichtige Teil der USK 18 Begründung:


Die hohe atmosphärische Dichte und Glaubwürdigkeit des Spielgeschehens lässt eine Distanzierung zum Spielgeschehen nur schwer zu. Spielangebot und -umsetzung verlangen einen Grad an sozialer Reife und Distanz, der bei 16- bis 17-Jährigen nicht generell vorausgesetzt werden kann

Ich finde es gut das es eine Einrichtung wie die USK gibt. Als ich von den altersbeschränkungen selbst noch eingeschränkt wurde hat es mich natürlich angekotzt. Aber mittlerweile hab ich selbst mitbekommen wie unsicher manche Eltern sind, und für die so eine Kennzeichnug hilfreich ist. Es gab auch "zu meiner Zeit" als ich 16 jahre alt war Mitschüler, die mit Games nichts am Hut hatten. Wieso sollten die dann im Alter, wenn sie Kinder haben eine detailierte Ahnung haben.

Würde ich meine Kinder GTA, Resident Evil Diablo 3, oder Bioshock spielen lassen? Kann gut sein.
Würde ich meine Kinder Kriegsspiele spielen lassen? Eher weniger, einfach weil ich sie verabscheue.
Warum hab ich weniger Probleme mit GTA etc.:? Weil die Chance das sich mein Kind hier wo ich wohne einer Gang oder sonstigen "Organsiationen" anschließt sehr gering ist.
(nur mal als Beispiel)

Und da ich schon immer Games gezockt hab, es recht gut einschätzen kann. Das können andere wie gesagt
weniger/nicht.

Und Diablo 3 ist, trotz relativ detailierter Todesannimationen immernoch abstrakt. Mit Dämonen Skeletten, Zombies, und sonstigen Fabelwesen wie Oger, oder Fleischmonster #4.
 
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SethSteiner, sehr interessanter Gedankengan, einen kleinen Kritikpunkt habe ich aber noch:

Solche Indidividuen nennt man aber in der Statistik "Ausreisser". Sie werden ignoriert. Würde man ihnen einen Wert beimesse, obwohl sie nur eine Hypothese sind, wäre es unwissenschaftlich und irrational.

In der Statistik werden extreme Werte als Ausreißer gewertet, wenn man davon ausgeht, daß dem Messfehler zu Grunde liegen und eben nicht die Wahrheit. Du willst sicher nicht behaupten, daß Amokläufer eingentlich garnicht existieren, sondern wir uns nur bei der Anzahl der Toten verzählt haben (eigentlich gäb es keine Tote, wenn das "Ausreißer" gewesen wären).

Zusätzlich kann man vortrefflich diskutieren, ob Abstumpfung was Gutes oder Schlechtes ist.

Bei jungen Menschen führt Abstumpfung nämlich dazu, daß sich erst garkeine Emotionalität bilden kann. Bei Erwachsenen stumpft die vorhandene Emotionalität ab, ist aber "theoretisch noch da" bzw. kann wieder hergestellt werrden, wenn die Abstumpfung wieder abnimmt. Bei jungen Menschen, wo sich erst garkeine Emotionalität ausgebildet hat, kann so etwas auch nicht mehr hergestellt werden.

In sofern macht es absolut Sinn, daß Kinder nicht jeder Droge/Gewalt usw. ausgesetzt werden, sei es nun per Film/Medien/Spiele. Eben weil dann Teile der Emotionalität unwiederbringlich verloren gehen können.
 
Solange sich jeder 6-Jährige mit ein paar Cicks die übelsten Hardcore-Pornos reinziehen kann und solange es z.B. in den ganzen heutigen Serien für die Kiddies auch nur noch darum geht, jemand anderen auf möglichst fantasievolle Art und Weise mit Gewalt zu verplätten (nur eben ohne gore-effekte), so lange ist dieser FSK-Blödsinn eh völlig verlogen und überflüssig. Von mir aus können sie D3 mit 0 Jahren freigeben.

Ja, da magst du Recht haben, aber anders rum sind jetzt bei den ganzen Spielemessen die Farbbändchen Pflicht, die dich für die einzelnen USK auszeichnen aber Beta Keys werden ohne irgendwas raus gegeben.

Sind ja nicht nur die Keys, unterm Strich müssten darunter auch alle Streams, Videos, etc. fallen.
 
Das ist doch absurd. Zur medizinischen Laufbahn entscheidet man sich in einem gewissen Alter und nicht als Kind. Öffentliche Hinrichtungen haben sicherlich nicht dazu beigetragen, dass unsere Gesellschaft im Mittelalter humaner war. Das kann man doch nicht ernsthaft als Argument gegen Jugendschutz heranziehen. Es gibt sehr wohl wissenschaftliche Studien, z.B. das Kinder erst ab 8 Jahren zwischen Realität, Fantasie und Geistigen/Virtuellen Welten unterscheiden können. Das laxe amerikanische Vorgehen würde ich den Kontinentaleuropäern jedenfalls nicht als Vorbild empfehlen. Mittlerweile kann man zufrieden mit der Arbeit der USK sein, ich bin jedenfalls froh, dass wir eine solche Stelle haben, und die Einstufung Diablo 3 als 16er Spiel zeigt, dass die Zeiten vorbei sind, in denen Spiele wie "Battlechess" als Jugendgefährdend indiziert wurden.

Diese Studien sind Unsinn, denn unter diesen Gesichtspunkten würden Achtjährige, Kinder in der zweiten oder dritten Klasse, Super Mario, Spongebob, Pokèmon, die Simpsons und Märchen nicht von der Realität unterscheiden können. Hast du die Studie zur Hand? Ich bin mir nämlich verdammt sicher, die kann man genauso einmotten wie die vom Herrn Pfeiffer. Dass die medizinische Laufbahn erst in einem gewissen Alter angestrebt wird ist unerheblich. Es geht ja um das Phänomen der Verträglichkeit und die kommt auch bei einem Minderjährigen nicht über Nacht. Ich kann nicht einmal Chucky sehen und bumms, kann ich mit den Auswirkungen von Gewalt umgehen. Der Mensch ist immer noch sehr individuell, genau wie seine Psyche und eine Entwicklung benötigt Zeit. Minderjährige erfahren mediale Gewalt und das ist gut so, denn sie können somit herausfinden was sie mögen, was nicht, worin sie mehr Zeit investieren wollen und worin nicht.
Unsere Gesellschaft war im Mittelalter nicht humaner. Öffentliche Hinrichtungen sind ein Beispiel für die Gewalt mit denen schon Kinder im Mittelalter in Berührung kamen. Dazu kommen noch viele andere Dinge bspw. das Kindsterben, Krankheiten und Unfälle. Das zusammenwirken macht es schließlich. Humaner war diese Zeit nicht, die Kinder haben sie aber überstanden und wurden erwachsen, haben Felder bestellt und selber Kinder bekommen. Heute haben wir diese Präsenz realer Gewalt nicht mehr, sondern mediale Gewalt und dabei ist unsere Zivilisation gewaltfreier, statt gewalttätiger geworden.

Das laxe amerikanische System beruht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Man hat keine gültigen Studien vorlegen können, nach denen man eine Gesetzesänderung rechtfertigen konnte. Es ist eigentlich ein Skandal, dass unser Jugendmedienschutz seit Jahrzehnten existieren darf, ohne je durch wissenschaftliche Erkenntnisse untermauert worden zusein. Moral hat ihn installiert, der glauben an dieses oder jenes. Er ist also ein Produkt der Willkür, nicht des tatsächlichen Schutzes wie eine Absperrung und Schilder auf Baustellen.
 
SethSteiner, so schön sich dein erster Beitrag gelesen hat, so unklar ist dieser.
Du willst doch nicht allen ernstes SuperMario oder Pokemon mit zB Call of Duty vergleichen?!

Link

Im Übrigen muss man doch eingentlich nur mal in sich selber hineinhören.
Mit 11 statt mit 12 Krieg der Sterne gesehen zu haben, war kein Problem, aber mit 15 statt mit 18 Starship Troopers gesehen zu haben, hat mir ein paar Alpträume und auch heute noch fühlbares ungutes Gefühl beschert, daß man eben mit 18 oder 20 nicht mehr bekommen sollte.

Nach deiner Meinung könnte ein 4 jähriges Kind jeden Abend/Tag Starship Troopers, Nightmare on Elmstreet und sonstwas für Filme schauen und wäre in der Entwicklung eines Kindes, was währen dieser Zeit Sport treibt, Spongebob oder Tom und Jerry schaut ebenbürtig.

Frage: Glaubst du das wirklich?

Und: Wenn es keine überzeugenden Studien dazu gibt, muss es ja trotzdem noch nicht hießen, daß es keine Zusammenhänge gibt. Oder anders gefragt: Würdest du das Risko eingehen und deinem Kind jeden Abend Starship Troopers auftischen, nur um zu sehen, ob er mit 20 normal oder anormal ist?
 
Diese Studien sind Unsinn, denn unter diesen Gesichtspunkten würden Achtjährige, Kinder in der zweiten oder dritten Klasse, Super Mario, Spongebob, Pokèmon, die Simpsons und Märchen nicht von der Realität unterscheiden können. Hast du die Studie zur Hand? Ich bin mir nämlich verdammt sicher, die kann man genauso einmotten wie die vom Herrn Pfeiffer. Dass die medizinische Laufbahn erst in einem gewissen Alter angestrebt wird ist unerheblich. Es geht ja um das Phänomen der Verträglichkeit und die kommt auch bei einem Minderjährigen nicht über Nacht. Ich kann nicht einmal Chucky sehen und bumms, kann ich mit den Auswirkungen von Gewalt umgehen. Der Mensch ist immer noch sehr individuell, genau wie seine Psyche und eine Entwicklung benötigt Zeit. Minderjährige erfahren mediale Gewalt und das ist gut so, denn sie können somit herausfinden was sie mögen, was nicht, worin sie mehr Zeit investieren wollen und worin nicht.
Unsere Gesellschaft war im Mittelalter nicht humaner. Öffentliche Hinrichtungen sind ein Beispiel für die Gewalt mit denen schon Kinder im Mittelalter in Berührung kamen. Dazu kommen noch viele andere Dinge bspw. das Kindsterben, Krankheiten und Unfälle. Das zusammenwirken macht es schließlich. Humaner war diese Zeit nicht, die Kinder haben sie aber überstanden und wurden erwachsen, haben Felder bestellt und selber Kinder bekommen. Heute haben wir diese Präsenz realer Gewalt nicht mehr, sondern mediale Gewalt und dabei ist unsere Zivilisation gewaltfreier, statt gewalttätiger geworden.

Das laxe amerikanische System beruht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Man hat keine gültigen Studien vorlegen können, nach denen man eine Gesetzesänderung rechtfertigen konnte. Es ist eigentlich ein Skandal, dass unser Jugendmedienschutz seit Jahrzehnten existieren darf, ohne je durch wissenschaftliche Erkenntnisse untermauert worden zusein. Moral hat ihn installiert, der glauben an dieses oder jenes. Er ist also ein Produkt der Willkür, nicht des tatsächlichen Schutzes wie eine Absperrung und Schilder auf Baustellen.
Die menschliche Psyche ist sehr schlecht erforscht, das ist richtig, allerdings gibt es durchaus pädagogische Erkenntnisse bzgl. elementarer Prägephasen. Unter 4 Jährigen erlebt man es z.B. noch sehr oft, dass diese sich beim Versteck-Spielen einfach die Augen zuhalten, weil sie denken, wenn sie die Welt nicht sehen, sieht die Welt sie auch nicht.
Und es ist kein Produkt der Willkür, sondern ein Produkt des gesellschaftlichen Konsens'. Wir leben eben nicht in einer wissenschaftlichen Epistokratie - die meisten Bürger wollen nicht, dass sich ihre Kinder mit gewaltverherrlichenden Medien beschäftigen, und für die ist die USK ein Segen. Amerika zeichnet sich nicht unbedingt durch Gewaltfreiheit aus - ob da ein Zusammenhang besteht, wage ich nicht zu beurteilen, allerdings sollte man gerade im Bereich der Kinder nicht zu Experimenten neigen. Bis nicht zweifelsohne klar ist, dass der Konsum von medialer Gewalt unbedenklich ist, sollte man hier intervenieren.
Und wenn du sagst, es seien ja nur statistische "Ausreißer": Genau diese Ausreißer interessieren uns, da sie einen hohen gesellschaftlichen Schaden verursachen. Du kommst mir ja schon vor, wie der Chef der Deutschen Bahn - wenn im Hochsommer in 2-3 ICEs die Klimaanlagen ausfallen, sodass Reisende unter lebensgefährlichen 50-60° mehrere Stunden verharren müssen, dann interessieren wir uns nicht für die 1000den ICEs, in denen die Klimaanlage funktioniert hat - es sind die Ausreißer, die uns interessieren!
 
Das habe ich an keiner Stelle gesagt. Die Behauptung war, Achtjährige können nicht zwischen Realität und Fiktion unterscheiden. Mit anderen Worten, sie halten Pokèmon für real, trauern wenn Mario in die Lava fällt, werden verstört wenn Spongebob in zwei Teile zerfällt und von einer Simpsons Treehouse of Horror Folge wollen wir gar nicht erst anfangen.

Dann zum Starship Troopers Punkt: Du hast also Albträume und ein ungutes Gefühl erhalten? Nun das ist noch weit von einem emotionalen Krüppel entfernt. Und hast du dir schon mal die Frage gestellt, wie du überhaupt selbiges mit 18 oder 20 verhindern könntest? Deine Lebensjahre sind erstmal nur vergangene Zeit. Eine Verträglichkeit entsteht nicht dadurch dass Zeit vergeht. Ich habe Starship Troopers früher gesehen, allgemein habe ich sehr viel, sehr früh gesehen weil ich ein Fernsehkind war und gern lang wach blieb. Albträume und ein flaues Gefühl sind Dinge an die ich mich kaum erinnern kann. Es ist eben eine Frage der Persönlichkeit und der Erfahrungen. Und ohne Erfahrungen, würde man auch mit 80 noch Albträume kriegen.

Dein Beispiel mit dem Vierährigen ist ungültig. Vierjährige sind Kleinkinder, sie kaufen nicht ein. Es geht auch nicht darum ihnen etwas vorzusetzen, sondern um den Sinn und Zweck des Jugendmedienschutzes. Vierjährige werden überhaupt nicht geschützt, weil sie mit diesen Dingen von Natur aus nicht in Kontakt kommen. Weder sind sie besonders lang auf, noch sind sie außer Beobachtung oder in der Lage gezielt gewalthaltige oder gewaltpornographische Inhalte gezielt und systematisch abzuspielen. Meine Meinung ist also eine andere.
Und nein, ich hätte nicht vor mein Kind für psychologische Experimente zu missbrauchen. Ich schreibe Eltern nicht vor wie sie ihr Kind zu erziehen haben, es geht mir nur darum dass dies andere unter realitätsfernen, willkürlichen Ansätzen tun.

Zur Statistik. Dort ist ein Ausreißer erstmal ein Ausreißer, auch wenn das Ergebnis wahr ist, er ist es. Wenn ich den bei 10 Menschen habe kann man dem einen Wert beimessen, wenn ich nun aber drei Millionen Spieler habe und dort einen Amokläufer reinsetze ist das schon etwas schwieriger. Besonders schwierig wird es zusätzlich, wenn man die reale Welt miteinbezieht und keine Dr. Pfeiffer Fantasiegebilde heranzieht. Denn es lässt sich nicht so einfach sagen, mit X Millionen hat man Y Amokläufer. Zumal bisher keine Verbindung zwischen Gewalttätern bzw. Amokläufern und Videospielen hergestellt werden konnten.
Und hier ist dann auch wieder die Sache mit der Abstumpfung so zweifelhaft. Es soll sich keine Emotionalität bilden heisst es aber wie lässt sich das mit den Statistiken und den Aussagen von Videospielern erklären? Wie lässt es sich an meinem Beispiel erklären? Ich wurde bei Mass Effect 3 sehr berührt und das der schlechten Technik und den ganzen gewalthaltigen Einflüßen zum Trotz denen ich seit meiner Kindheit ausgesetzt bin. Wohlebmerkt, ich will mich nicht in alle projiziren, sondern stelle die Frage wieso man so eine Annahme tätigen kann ohne dafür Belege zu haben. Gäbe es diese nämlich und wären sie signifikant und nicht nur in einigen Einzelfällen, so hätte man dieses doch den verschiedenen Gerichten vorlegen können und könnte mit disen auch den Jugendmedienschutz (besser) begründen.

Da der Einfluß aber eben nicht signifikant negativ ist und es keine Indoktrination im Clockwork Orange Stil gibt, kann man das nicht.
 
es gibt hier den ein oder anderen, der mit statistiken argumentiert. statistiken sagen für mich persönlich nicht wirklich viel aus. im übrigen ist gewalt in deutschland und in anderen ländern gang und gebe. auch unter jugendlichen. und diese gewalt hat sich im laufe der jahre verschlimmert. waren es früher leichte körperverletzungsdelikte sind es heute raubdelikte, gefährliche- und schwere körperverletzungsdelikte.

im allgemeinen hat dies aber nichts mit onlinegames oder generell computerspielen zu tun. es hat etwas mit der gesellschaft zu tun. es hat damit zu tun wie ein kind oder jugendlicher aufwächst. dass ist fakt und kann niemand von der hand weisen.

im übrigen kritisiere ich die entscheidung nicht. ich halte sie nur für bedenklich. und jugenschutz hin oder her. wenn ein jugendlicher indizierte spiele spielen, oder aber filme sehen möchte, dann wird er dies auch tun. es gibt genügend möglichkeiten die usk, fsk und andere stellen zu umgehen. das zeitalter des internets macht es möglich.

wie henpara es bereits schrieb, nur weil es keine überzeugenden studien gibt, heisst es noch lange nicht, dass kein zusammenhang besteht. es gibt berichte, die wird der normalsterbliche bürger gar nicht zu lesen bekommen. und dass ist meines erachtens auch gut so. statistiken hin und her, es gibt dunkelziffern, die weit aus höher sind, als eine normale statistik.
 
Da der Einfluß aber eben nicht signifikant negativ ist
Wie kommst du zu einer solchen Aussage, hast du eine Studie zur Hand? Es ist ziemlich schwierig, wenn du alle Studien, die dir nicht passen und alle Erkenntnisse der Erziehungswissenschaften einfach negierst und als Phantasiegebilde diskreditierst. Da solltest du deine Aussagen schon etwas besser untermauern, ansonsten bleiben es Meinungen und subjektive Einschätzungen, die gegen Evidenzen und wissenschaftliche Erkenntnisse stehen.
Die Prägephase, die Kinder zwischen der Realität und der Phantasie, bzw. virtuellen Welten unterscheiden lässt wird in der Psychologie und der modernen Pädagogik zwischen 4 und 8 Jahren festgemacht. Das führt natürlich nicht dazu, dass ein Kind nicht weiß, dass SuperMario nicht im Kinderzimmer wartet - so simpel läuft das Ganze natürlich nicht ab. Es gibt eher eine geringere Trennschärfe zwischen Realität und Phantasie. Wenn ein Kind einen gruseligen Kinderfilm gesehen hat, kommt es z.B. oft vor, dass es ihm unangenehm ist, sich nun alleine bettfertig zu machen. Es fürchtet sich. Es weiß auf Nachfrage zwar, dass das Monster aus dem Film nicht im Kinderzimmer wartet, aber diese absolute Trennschärfe zwischen subjektiven Innenleben und objektiver Außenwelt ist eben nicht gegeben.
Nun kannst du das wieder alles als Unsinn erklären, ich empfinde es allerdings als ziemlich ignorant und anmaßend. Wer bist du? Hast du deine Dissertation im Bereich der Kinderpsychologie oder Pädagogik geschrieben, oder wie kommst du zu solch anmaßenden Aussagen?
 
die usk-verantwortlichen haben ihren preiskatalog, wenn du willst dass dein spiel schon ab 16 freigegeben wird musst du halt n bündel scheine mehr in die testpackung stecken, die du an den verein schickst. würde mich doch arg wundern wenns dort anders zugänge als in der wirtschaft
 
Ist es anmaßend zusagen, es gibt keinen signifikant negativen Auswirkungen? Ich sage damit nicht, dass es keine Auswirkungen gibt, vor allem nicht im Bereich der wirklich jungen Kinder (5, statt 10), was dein Text allerdings unterstellt. Ich sage nicht, dass die absolute Trennschärfe noch nicht ganz ausgebildet ist in diesem extrem jungen Alter. Ich sage, es gibt keinen Einfluß der einen Jugendmedienschutz nötig machen würde, weil gerade die Jüngsten überhaupt nicht in Kontakt mit den verstörenden Medien kommen würden. Wie du sicher gelesen hast, sagte ich bereits dass man verstört werden kann und gerade Kleinkinder können natürlich ein Trauma erleben. Ich widerspreche also überhaupt nicht den Pädagogen, denn es geht gar nicht darum Achtjährige in Clockwork Orange Manier Medien auszusetzen, die sie nicht konsumieren wollen oder Eltern zusagen, sie sollen ihre Kinder doch dieses oder jenes konsumieren lassen. Es geht darum dass der Staat dies tut und sich damit schon vor Jahrzehnten in ein braunes Fahrwasser begeben hat. Man kann nicht nach "Dieses oder jenes wurde zwar noch nicht aber es könnte ja" argumentieren oder mit "Denkt denn niemand an die Kinder?!". Um Einschränkungen vorzunehmen braucht es gute Gründe und einen Bedarf. Unter dem Gesichtspunkt der Subsidiarität, braucht es diese staatliche Einmischung gar nicht, weil sich Eltern bereits kümmern können oder weil Kleinkinder schon von Natur aus nicht mit verstörenden Medien in Kontakt kommen können.
 
... weil sich Eltern bereits kümmern ...
Wenn das funktionieren würde, bräuchte man in der Tat keinen Jugendmedienschutz. Wie fern dies der Realität ist, ist dir sicherlich bekannt.

Zudem besteht ein erheblicher Unterschied zwischen Zeichentrick und Realfilm. Dein Argument bzgl. Pokemon und Co. zieht hier also nicht.


kk
 
Ist es anmaßend zusagen, es gibt keinen signifikant negativen Auswirkungen? Ich sage damit nicht, dass es keine Auswirkungen gibt, vor allem nicht im Bereich der wirklich jungen Kinder (5, statt 10), was dein Text allerdings unterstellt. Ich sage nicht, dass die absolute Trennschärfe noch nicht ganz ausgebildet ist in diesem extrem jungen Alter. Ich sage, es gibt keinen Einfluß der einen Jugendmedienschutz nötig machen würde, weil gerade die Jüngsten überhaupt nicht in Kontakt mit den verstörenden Medien kommen würden. Wie du sicher gelesen hast, sagte ich bereits dass man verstört werden kann und gerade Kleinkinder können natürlich ein Trauma erleben. Ich widerspreche also überhaupt nicht den Pädagogen, denn es geht gar nicht darum Achtjährige in Clockwork Orange Manier Medien auszusetzen, die sie nicht konsumieren wollen oder Eltern zusagen, sie sollen ihre Kinder doch dieses oder jenes konsumieren lassen. Es geht darum dass der Staat dies tut und sich damit schon vor Jahrzehnten in ein braunes Fahrwasser begeben hat. Man kann nicht nach "Dieses oder jenes wurde zwar noch nicht aber es könnte ja" argumentieren oder mit "Denkt denn niemand an die Kinder?!". Um Einschränkungen vorzunehmen braucht es gute Gründe und einen Bedarf. Unter dem Gesichtspunkt der Subsidiarität, braucht es diese staatliche Einmischung gar nicht, weil sich Eltern bereits kümmern können oder weil Kleinkinder schon von Natur aus nicht mit verstörenden Medien in Kontakt kommen können.
Das Subsidiaritätsprinzip ist sehr wichtig - zu aller Erst sind natürlich die Eltern gefordert, da gebe ich dir völlig Recht. Nun muss man sich aber die Frage stellen, was geschieht, wenn sich die Eltern nicht kümmern. In den anglo-amerikanischen Ländern gibt es eine individualistische Auffassung, was bedeutet, dass sich der Staat aus diesem Bereich grundsätzlich rauszuhalten hat. Dem gegenüber steht der kontinentaleuropäische Staatsinterventionismus, der frei nach dem Subsidiaritätsprinzip der Auffassung ist, dass sich die höhere Organisationseinheit, der Staat, um die Fälle zu kümmern hat, um die sich die eigentlich zuständige Organisationseinheit, die Eltern, nicht kümmert.
Wie man persönlich das Ganze bewertet sei mal dahingestellt - letztendlich gibt es diesen Bedarf, den du negierst in der Gesellschaft. Was glaubst du was in der Politik los wäre, wenn die USK nicht mehr wäre? Es gibt einen gesellschaftlichen Konsens, dass es eine solche Organisation geben sollte und diesem Konsens trägt die Politik eben Rechnung
 
Ich warte immer noch auf eine Studie die beweist das wir wieder eine FDJ brauchen, weil Eltern sich um ihre Kinder nicht kümmern. Denn gesezt dem Fall dem wäre so, hätten Kinder ganz andere Probleme als Medien aber ich denke das Thema Entwicklung, individuelle, gesellschaftlich, zivilisatorisch, haben wir ja schon.
Und natürlich zieht das Pokèmon Argument, es ging ja eben um die Unterscheidung zwischen Fiktion und Realität. Aber ich kann natürlich auch gern auf die Gänsehaut Filmreihe ausweichen, die ja auch von Achtjährigen konsumiert wird. Aber so wie ich das sehe sind wir zuletzt eher in Richtung Kleinkinder gegangen und da ist das alles tatsächlich etwas anderes.

@SuicideKing
Gibt es den? Und wenn ja warum? Der Jugendmedienschutz ist ja schon ziemlich alt aber seine Existenz hat er doch keiner wissenschaftlichen Forschung zu verdanken und einem damit verbundenen Bedarf, weil Gefahren aufgedeckt wurden sondern eher konservativen Moralvorstellungen denen eine verkrüppelte Sexualität und Mythen wie "Vom Onanieren wird man blind!" zu verdanken war. Die Frage ist nicht was in der Politik los wäre, wenn es die USK nicht mehr gäbe, die Frage ist ob es irgendeinen Unterschied macht ob die USK und FSK existiert oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber so wie ich das sehe sind wir zuletzt eher in Richtung Kleinkinder gegangen und da ist das alles tatsächlich etwas anderes.
Wenn ich dich richtig verstehe, unterstützt du allso vollkommen das was der USK macht, ziehst nur einfach ganz andere Grenzen: Kleinkinder vs nicht Kleinkinder. Mit welcher Argumentation unterstützt du deine These, daß sich nach dem 8. Lebensjahr eines Kindes nichts mehr entwickelt, weil ja die Unterscheidung Realität Fiktion schon komplett abgeschlossen ist? Damit, daß es keine signifikant gegenteiligen Studien gibt?

Wenn es nur zwei Fälle gibt, ist ja richtig zu sagen: Der eine ist nicht eingetroffen, dann muss es der andere sein. Nun ist die Entwicklung eines Kindes zum Erwachsenen etwas komplizierter als du es gerne hättest. Insofern hilft die Aussage, daß es bis jetzt keine signifikanten Studien gibt, ob der übermäßige Gewaltkonsum durch Spiele bei 16-17jährigen keine negativen Effekte hat bei deiner Argumentation überhaupt nicht weiter.
 
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