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Mal wieder ein Amoklauf

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Wär mal ne Innovation. Jeden abend in der Tagesschau und jeden morgen in der Tageszeitung eine tabellarische Übersicht der Toten (von mir aus auch mit Schätzungen), geordnet nach Todesursache.
/edit: Scheiße, natürlich auch mit Alter, sonst geht das mit den "Kindern" ja nicht. Mein Fehler.

Kannst du ja mal einführen, wenn du das Journalismuswesen revolutionierst, Macianer.
 
Schön. Und schon wieder ein Amoklauf. Gestern sind auch wieder 6000 Kinder in Afrika an irgendeinem Dreck verreckt... Und wen kümmert es? Genau: Niemanden!

Herzlichen Glückwunsch...

Nur weil es ein offensichtlich schwerwiegenderes Problem weiter weg gibt,
heisst das nicht, das man Probleme hier ignorieren muss / kann.
Mit der Einstellung kommt man auch nicht weit. ;)
 
Wär mal ne Innovation. Jeden abend in der Tagesschau und jeden morgen in der Tageszeitung eine tabellarische Übersicht der Toten (von mir aus auch mit Schätzungen), geordnet nach Todesursache.
/edit: Scheiße, natürlich auch mit Alter, sonst geht das mit den "Kindern" ja nicht. Mein Fehler.

Kannst du ja mal einführen, wenn du das Journalismuswesen revolutionierst, Macianer.

Ja, gute Idee, vielleicht redet dann auch mal jemand über die 7000 Kinder in Asien und nicht immer nur über die 6000 Kinder in Afrika.

Nee, es ist schon wichtiger, dass man zur Kenntnis nimmt, was hier in Deutschland schreckliches passiert. Denn, so egoistisch das auch klingt, das was vor unserer Haustür passiert halte ich für mein Leben erstmal wichtiger als Kinder in Afrika.
 
(Mal abgesehen davon das ich Amoklaufen noch immer für den personifizierten Faschismus halte.)

Was bitte ist ein "personifizierter Faschismus"?:wand:

Wobei ich mich frage, ob die sich wirklich häufen oder bloß gehäuft darüber berichtet wird, weil sie gezeigt hat, dass man damit besonders viele Zuschauer/Wähler-Stimmen fischen kann.

Die haben sich die letzten Jahre massiv gehäuft, zumindest an Schulen. Wie oft gabs sowas in den 90ern oder gar 80er?
 
Und solange die Bildzeitung jedem von denen ne schöne Titelstory mit großem Foto garantiert, bricht da auch die Motivation nicht ein, yay!
 
Die haben sich die letzten Jahre massiv gehäuft, zumindest an Schulen. Wie oft gabs sowas in den 90ern oder gar 80er?

Da ich keine Quelle kenne, wo alle Amokläufe aufgelistet sind, kann ich das nicht beurteilen.

Du hast aber meine Aussage nicht verstanden, "keine Berichterstattung über Amokläufe" =/= "Es gibt keine Amokläufe"
 
Ich bin jetzt mal auf den medialen Hype gespannt der mit Sicherheit losbrechen wird. Und was die BILD wieder alles zu Tage fördern wird.
 
Ich finde diesen neuen Amok-Laufen-Trend ja ziemlich interessant, weil man sich zwangsläufiger Weise fragt, wie jemand dazu kommt, in eine Schule zu gehen und alles niederzumetzeln.
Immer heißt es, der Amokläufer wäre ruhig, nicht auffällig, in sich gekehrt. Niemand erwartet sowas. Und genau das ist ja der Punkt dabei.
Die Aggression staut sich innerhalb von Jahren, bis die Betroffenenen ihre Fantasie irgendwann in die Tat umsetzen.
Ein explosives Gemisch aus sozialen und psychischen Abgründen. Man versinkt praktischerweise in einen Sumpf aus Gewalt und Hass, weil man nicht beachtet wird; in der heutigen Masse an Maschinen-Menschen einfach untergeht.
Und dann denkt man: Jetzt habe ich eine Waffe in der Hand, jetzt MÜSST ihr mich beachten. Das ist praktisch das einzige Ventil, was diesen Menschen noch zur Verfügung steht.
Und das Schlimme daran ist: Jeder Amoklauf ist nur eine Kettenreaktion; jeder Amoklauf stachelt wieder aufs Neue irgendwo in Deutschland Menschen an, das Gleiche zu tun, weil sie keinen anderen Ausweg mehr wissen.
Psychologisch sehr interessant für mich, aus welchen Gründen man solche Gedanken hegt.
Ich bin mal sehr gespannt was dieser Georg (so glaube ich heißt er) zu dieser Sache zu sagen hat.
 
Mein Schatz,

die Aggressionen müssen sich aber nicht zwangsläufig über Jahre hinweg stauen. Besser wäre es, wenn man schon früher solche Einzelfälle erkennen würde. Und da hilft es dann auch wieder, dass sich die Eltern mit ihren Söhnen/Töchtern unterhalten. Sie sollten verstehen was in ihren Söhnen/Töchtern vorgeht. Aber das tun leider nur die wenigsten. Weil man heutzutage einfach keine Zeit mehr hat. Und deshalb scheint es irgendwie eine Art Trend zu werden das man in Schulen mit Waffen um sich ballert, wenn alles ausweglos scheint.
 
Naja ich denke mal dass entweder das Interesse von den Eltern nicht da ist, oder die Eltern einfach nicht mehr an die Kinder herankommen; dass sie sich schon so weit in ihre kleine Welt zurückgezogen haben, dass sie niemanden an sich heran lassen.
Ich würde nicht sagen, dass die Eltern große Schuld an Amokläufen tragen, außer wenn sie sich wirklich nicht für das offensichtliche Leid ihre Kinder interessieren und sowas dann zulassen.
Die Gesamtschuld an solchen Situationen muss sicherlich bei der Mentalität der heutigen Gesellschaft gesucht werden.
Nur durch soziale Abgründe entstehen Gedanken, die zum Amoklauf führen.
Möglicher Gedankengang wäre wahrscheinlich:

"Warum beachtet mich niemand? Warum bin ich Außenseiter? Warum unterschätzen die mich?"
"Na die werden schon noch sehen wer ich bin."
"Ihr alle steht auf meiner kleinen Abschussliste. Es wird der Tag der Rache kommen."
"Die verdammten Schweine werden mich schon beachten, wenn ich ihnen ne Pistole unter die Nase halte! DIE WERDEN MICH BEACHTEN!"


So oder so ähnlich entwickeln sich möglicherweise Aggessionen und Hass, die dann zum Amoklauf führen.
 
Aber zu der heutigen Gesellschaft zählen doch auch die Eltern oder? Oder sollte man da noch mal separat unterscheiden?
 
Naja ich unterscheide da zwischen dem gesellschaftlichen Umfeld und familiären Umfeld, da man Freunde und Familie ja doch verschieden behandelt.
An sich gehört die Familie natürlich auch zur Gesellschaft, aber die Eltern eines Kindes werden ihr Kind nicht so behandeln wie ein beliebiger Mensch, der mit dem Kind nicht in Verbindung stehen würde. Die meisten Eltern sehen es als Pflicht an, mit ihren Kindern zu kommunizieren.
Als "normaler, nicht-familiärer" Mensch hat man diese Pflicht natürlich nicht.
 

Ich hätte gerne gewusst, was der YouTube-Link mit unserer Diskussion zu tun hat? :)

Naja ich unterscheide da zwischen dem gesellschaftlichen Umfeld und familiären Umfeld, da man Freunde und Familie ja doch verschieden behandelt.
An sich gehört die Familie natürlich auch zur Gesellschaft, aber die Eltern eines Kindes werden ihr Kind nicht so behandeln wie ein beliebiger Mensch, der mit dem Kind nicht in Verbindung stehen würde. Die meisten Eltern sehen es als Pflicht an, mit ihren Kindern zu kommunizieren.
Als "normaler, nicht-familiärer" Mensch hat man diese Pflicht natürlich nicht.

Das kann ich eigentlich nur so unterschreiben. Aber man sollte vielleicht auch als "Nicht-familiärer"-Mensch mit seinen Freunden kommunizieren. Und das tut man ja auch oder sollte es jedenfalls tun. Denn als Freund habe ich ja ein Interesse an meinem Freund und frage ihn, wie es ihm geht. Wenn er mir dann erzählt dass es ihm scheiße geht, dann frage ich doch nach oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte gerne gewusst, was der YouTube-Link mit unserer Diskussion zu tun hat? :)

Es geht um Amokläufe und in dem Link geht es um einen Amoklauf und auch darum, dass solche Berichterstattungen wohl mit schuld an Nachahmungstätern sind.

Wie kann man da fragen, was das mit der Diskussion zu tun hat?
 
Ich hätte gerne gewusst, was der YouTube-Link mit unserer Diskussion zu tun hat? :)

Es ist die Einschätzung des Soziologen Prof. Dr. Joachim Kersten von der Deutschen Polizeihochschule zu der Thematik. Wenn ich damit eine private Diskussion zwischen dir und EyesAflame unterbrochen haben sollte, bitte ich dies zu entschuldigen, der Thread sah nur recht öffentlich aus.
 
Mach dir mal keine Sorgen. Du hast uns nicht unterbrochen.

@Yeza.: Entschuldige dass ich gefragt habe...

Zu dem YouTube-Video: Im Großen und Ganzen hat Prof. Dr. Joachim Kersten nichts zu Amok gesagt. Er hat eigentlich nur die Moderatorin zusammengeschissen...
 
War nich böse gemeint von ihm xD
An sich ist es schon lustig wie der Soziologe die Moderatoren von NTV zusammenscheißt :)
Aber trotzdem denke ich nicht (und er sagte es ja auch), dass irgendwelche Professoren sich ausmalen können, wie sowas passieren kann. Ich glaube, das können nur eine hand voll Menschen, die ebenfalls solchen immensen Hass auf ihre Mitmenschen haben.
 
Und ich glaube auch da gibt es Unterschiede... Denn jede Wahrnehmung ist doch anders. Und selbst wenn es sich um die Wahrnehmung eines Amokläufers handelt. Ich glaube nicht, dass zwei Amokläufer die gleiche Sicht der Dinge haben.
 
Ich denke die Ansichten von Amokläufern sind ähnlich. Denn sonst könnte man sich die aufälligen Gemeinsamkeiten von allen Amokläufern nicht erklären. Es muss ja dann einen ähnlichen Keim geben, aus denen sowas wächst.
 
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