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Osama Bin-Laden tod - wie empfindet ihr darüber?

Hendriks

Well-known member
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13 September 2003
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Grüße

Mittlerweile ist die Nachricht zwar etwas veraltet, dennoch wollte ich einen Thread dazu starten, oder noch andere Meinungen einholen, als wie z.B. bei Web.de ~


Wie denkt ihr darüber?
Seid ihr froh? Freut ihr euch?
oder findet ihr es eher mittelalterlich, wie mit Bin Laden umgegangen wurde? (Kopfschuss und weg).


Ich persönlich finde, man hätte ihn erst anklagen sollen, bevor man sich als Richter aufspielt.

Außerdem hab ich mich sehr erschrocken, als ich gesehen habe, wie die Usa reagiert haben, als die Meldungen durch die Medien gingen. Jubelschreie, Freudentränen ... da dacht ich mir nur noch "gehts noch? Man feiert doch nicht Mord - EGAL an wem!"



PS:
Falls ein Thread in ähnlicher Art schon da ist, bitte ne PM / Link, dann kann der hier natürlich geschlossen werden :)
 
"Kurz nachdem ich mein Amt übernommen hatte, wies ich Leon Panetta, den Direktor der CIA, dazu an, die Tötung oder die Gefangennahme von Osama bin Laden zur allerhöchsten Priorität in unserem Krieg gegen Al-Qaida zu machen." - Obama

Ich finds halt fragwürdig, wer oder was Obama das Recht gibt zu sagen "Tötet diesen Mann." Würde ich sowas tun, wäre das Anstiftung zum Mord und ich käme in den Knast.
Jeder andere Politiker hätte nach so einer Aussage ziemliche Probleme bekommen, stellt euch vor, was passiert wenn Merkel sagen würde "Ich will Gadafi, tot oder lebendig!"
Naja...

Aber so gesehen, die Option wäre gewesen ihn festzunehmen und dann? Wohin mit ihm und wie weiter mit ihm verfahren? Zumal das einen riesen Sicherungsaufwand nach sich gezogen hätte. Und es ist auch Fragwürdig, wieviel Einfluss Osama wirklich noch hatte, was hätte man also noch groß aus ihm herausbekommen können? Und vor allem was hätte man nach dem Guantanamo-Marathon gemacht? Ihn abgeschoben? Sicher nicht. Lebenslang einsperren? Da müsste man ewig mit Befreiungsaktionen rechnen. Hinrichten? Da war objektiv gesehen das direkte Erschießen die bessere Wahl.
Mit Vergeltung wäre in jedem Fall zu rechnen...

Ich persönlich empfinde nicht wirklich was dabei. Die Welt wird dadurch kein sicherer Ort, im Gegenteil ist jetzt erstmal mit Rache zu rechnen... das ganze ist für die Amis halt ein psychologisch wichtiger Sieg, soll Osama ja für den 11. September verantwortlich gewesen sein. Da ist die Freude irgendwo nachvollziehbar, auch wenn ich selbst nicht so reagieren würde.
 
Bei deiner objektiven Betrachtungsweise, dass die Tötung wohl das Beste war, stimme ich zu.

Dennoch verbietet es die Moral, einen Mord zu befehlen, wie du richtig sagst mit dem Merkel-Gadaffi Beispiel.

Man hätte es ähnlich machen sollen wie bei Saddam. Prozess->Hinrichtung.
Obwohl fragwürdig ist, ob das dortige Gericht auf die Todesstrafe plädiert hätte - und was die Alternative gewesen wäre.
 
Wollte schon selber einen Thread dazu öffnen.

Bei der Politik, welche die USA seit geraumer Zeit betreibt, zweifle ich seinen Tod erstmal an.
Mag sich sehr nach paranoider Verschwörungstheorie anhören.
Trotzdem halte ich ein gewisses Maß an Mißtrauen gegenüber den USA nie als unangebracht.

Auch ich gehe von seinem Tod aus. Aber eben nicht 100%ig.

Gefühle weckt es in mir keine. Außer das Gefühl, dass ein toter Osama unproblematischer ist
wie ein lebendiger. Ich will garnicht wissen, was bei den Verhören von Bin Laden noch
alles ans Licht gekommen wäre. Bestimmt einiges, von dem die USA will, dass es nicht
allzu viele wissen.
 
Ich bin erschüttert daß sich unsere, ach so "freie Welt"
mit ihren "moralischen Werten" im Augenblick an einem
Mord ergötzt. Ja, sich sogar Staatsdiener (aka Hosenanzug)
darüber "freuen".
In einer Welt, in der der Ermordete noch nicht mal vor
Gericht gestellt und verurteilt wurde. Mich schaudert es.

Brot und Spiele?
 
Ich persönlich bin erstaunt, wie weit die "Amis" von uns weg sind, was die Mentalität angeht.

Ich glaube nicht, dass in Deutschland ein Attentat auf ein mit dem WTC vergleichbaren Gebäude, solche Folgen hätte, wie in Amerika.

Mir scheint es, als hätte dort den Angriff JEDER persönlich genommen. Aber man muss sich vielleicht auch vor Augen führen, dass der Nationalstolz in Amerika ein ganz anderer ist, als der in Deutschland.

Viel interessanter finde ich allerdings die Diskussion, dass Amerika eigentlich gar kein Recht darauf hatte ihn zu töten, sondern ihn nur hätte gefangennehmen dürfen. Der Tod muss somit durch einen Fall von Selbstverteidigung eingetreten sein, da sonst der Schütze, der Auftraggeber --> Obama ein Problem hat.

Grüße
 
Naja das mit "erstmal anklagen und dann sehn wir schon", das ist ja eher für Leute gedacht bei denen die Unschuldsvermutung gilt. Nicht für geisteskranke, faschistische Massenmörder. Rein rechtlich gesehen hätte man's natürlich so machen müssen. Dass die Amis jetzt teilweise rausgehen und jubelnd Plakate rumwedeln halte ich zwar auch für übertrieben, aber da könnte ich eigentlich noch n Auge zudrücken. Als damals die Türme eingkracht sind hat Al Kaida bestimmt auch keine Schweigeminute eingelegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ganze war eine militärische Aktion in einem Krieg. Eine Macht zeigt einer anderen Macht ihre Überlegenheit.

Und Kriege führen nunmal in die Barbarei, wie man (nicht nur am jubelnden Mob) sehen kann.

Ich finde das alles schockierend und beschissen, aber war's das nicht schon immer?
 
Sie hätten ihn vor Gericht stellen sollen. So sind die USA auch nicht besser als ein dahergekommener, der einen Unschuldigen auf der Straße erschießt. Aber hey, es sind die USA! Die dürfen alles! :ugly:

Mit Hussein wurde es auch so gemacht: Sie haben ihn gefangengenommen und vor Gericht gestellt. Soweit ich weiß, haben sie Osama überrascht, als er unbewaffnet war. Es wäre also möglich gewesen ihn in Gefangenschaft zu nehmen.

Das die US-Regierungen die verlogensten, heuchlerischsten, barbarischsten und geldgierigsten der Welt sind, zeigt sich nicht nur immer wieder in deren Geschichte (Monroe-Doktrin), sondern eben auch an der Tötung von bin Laden. Mag sein, dass er die Anschläge befohlen hat und ein Terrorist ist, aber das kann niemals ein Grund für einen demokratischen Staat (Etikettenschwindel!) sein, zu Mord zu greifen. Ausnahmen natürlich ausgenommen, bin Laden war aber kein Ausnahmefall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wofuer haben wir denn einen Internationalen Gerichtshof in Den Haag? Achso, vergessen... Amerikkka erkennt den ja nicht an.

Der Mord war rechtlich gesehen nicht erlaubt (wie oben gepostet). Politisch gesehen auch nicht (Pakistan hat alleinige Authoritaetsrechte in ihrem Land :ugly: ). Nochnichtmal moralisch gesehen (sind die Amis nicht Christen? "Du sollst nicht toeten, andere Wange und so" ?).

Obama schaut sich per Livestream an wie Osama vor den Augen seiner 4-jaehrigen Tochter in Kopf und Brustkorb geschossen wird, und 1 Tag spaeter "ein Stein ans Bein, und rin in'n Rhein" ins Wasser??????
Und dass gerade als die Umfragewerte zur Wiederwahl mal wieder im Keller sind (da war doch was...? Saddam Irgendwas...?! )

Hoert sich alles n bisschen komisch an... aber naja. Ich bin ja einer dieser bekloppten "Verschwoerungstheoretiker".

Zum Thema: warum gleich erschossen:

http://www.timesonline.co.uk/tol/news/article729856.ece?token=null&offset=12&page=2

Rumsfeld ist schuld!
 
Aber echt, kann man nicht mal mehr paar Zivilisten über den Haufen bomben ohne gleich Angst haben müssen erschossen zu werden. In was für einer gemeinen Welt wir doch nur leben...

Außerdem ist doch gar nicht bekannt wie das abgelaufen ist (oder?). Wenn er selber "unbewaffnet" war und vor ihm x Bodyguards stehen die um sich ballern kann's halt auch mal passieren dass dann auch der Unbewaffnete im Kreuzfeuer erwischt wird. Mit derartigen Mördern hab' ich da wahrlich kein Mitleid
 
"Man feiert doch nicht Mord - EGAL an wem!"

Gewonnene Kriege wurden doch auch gefeiert.


Mir persönlich ist es ehrlich gesagt recht egal, Deutschland hatte ja auch nichts mit ihm zu tun.
Und egal obs eine Hinrichtung oder Notwehr war weil sich Osama gewehrt hat: Eine andere Möglichkeit gabs ja quasi nicht. Das hät vermutlich recht regelmäßig Befreiungsversuche gegeben.

Das Osama kein Verfahren bekommen hat... ich werd bestimmt nicht auf die Straße gehen und dagegen demonstrieren. Wer meint er muss völlig unbeteiligte Leute umbringen hat irgendwie schon den Anspruch auf sämtliche Rechte verwirkt.
 
y0, weil Osama da auch so krass hintersteckt. Der wurd doch jetzt von den selben Leuten umgebracht wie die Leute am nein-elewen.
 
Aber echt, kann man nicht mal mehr paar Zivilisten über den Haufen bomben ohne gleich Angst haben müssen erschossen zu werden. In was für einer gemeinen Welt wir doch nur leben...

Außerdem ist doch gar nicht bekannt wie das abgelaufen ist (oder?). Wenn er selber "unbewaffnet" war und vor ihm x Bodyguards stehen die um sich ballern kann's halt auch mal passieren dass dann auch der Unbewaffnete im Kreuzfeuer erwischt wird. Mit derartigen Mördern hab' ich da wahrlich kein Mitleid

wenn jemand andere ermordet und man aus Rache dann den Täter ermordet, was ist man dann? Genau, nämlich nur ein weiterer Mörder. Im Prinzip müstest du dich als Strafe anschließend selbst umbringen.

Nunja, bekannt ist, dass er unbewaffnet war. Die USA sagen, er hat trotzdem Widerstand geleistet und ihn deswegen erschossen. Diese Begründung glaubt ja nichtmal Hänschenklein: Wenn du dich bei deiner Verhaftung durch die Polizei widersetzt, wirst ja auch nicht gleich erschossen! :mad:

Ausserdem ist es schon sehr merkwürdig, dass er durch einen Schuss in die Brust und einen in den Kopf stirbt - was genau dem Vorgehen von Profikillern entspricht.

Wie gesagt, die USA haben wieder einmal bewiesen, dass sie ein Haufen von Arschlöchern und den größten Verbrechern der Welt sind.
 
Nunja, bekannt ist, dass er unbewaffnet war. Die USA sagen, er hat trotzdem Widerstand geleistet und ihn deswegen erschossen. Diese Begründung glaubt ja nichtmal Hänschenklein: Wenn du dich bei deiner Verhaftung durch die Polizei widersetzt, wirst ja auch nicht gleich erschossen! :mad:

Ausserdem ist es schon sehr merkwürdig, dass er durch einen Schuss in die Brust und einen in den Kopf stirbt - was genau dem Vorgehen von Profikillern entspricht.
Die USA gibt nicht an, dass er erschossen wurde, weil er sich zur Wehr gesetzt hat. Es war ganz einfach ein offizieller Tötungsauftrag. oO
 
Das selbe wie bei Saddam: Wäre der vor nen Gericht gestellt worden hätte er geredet und er hätte verdaaaaaaamt viel zu erzählen gehabt. Also musste er weg, ganz einfach.
 
Ihr glaubt doch nicht etwa den Medien?!?
Das ist alles eine riesige Verschwörung der Regierung! Möglicherweise waren das auch umgedrehte Vampire ...
Es gab niemals einen Obama bin Laden!

burn.jpg
 
Die USA gibt nicht an, dass er erschossen wurde, weil er sich zur Wehr gesetzt hat. Es war ganz einfach ein offizieller Tötungsauftrag. oO

In meiner Zeitung steht was anderes.


Und Saddam wurde doch vor Gericht gestellt und dann zum Tod durch den Strang verurteilt :confused:
 
wenn jemand andere ermordet und man aus Rache dann den Täter ermordet, was ist man dann? Genau, nämlich nur ein weiterer Mörder. Im Prinzip müstest du dich als Strafe anschließend selbst umbringen.

Ich persönlich halte es da ähnlich wie Yeza gesagt hat
Wer meint er muss völlig unbeteiligte Leute umbringen hat irgendwie schon den Anspruch auf sämtliche Rechte verwirkt.

Dass das nicht "juristisch korrekt" ist ist mir bewusst, aber es gibt einfach (Einzel)Fälle wo ich da kein Problem damit habe (Bin Laden hat sich ja afair auch öffentlich zu den Anschlägen bekannt [und Amerika den Krieg erklärt], also war eh klar dass er schuldig ist und nach einer Verhandlung zum Tod veruteilt werden würde). Ein anderes Beispiel wäre Gäfgen, wo ich mich schon frage wieso der Schutz des Täters wichtiger/genauso wichtig wie der Schutz des Opfers sein sollte. Wenn man als Polizist die Wahl hat zwischen "Gewalt androhen (!) um die Chance haben das Kind noch zu retten" und "juristisch korrekt handeln und Däumchen drehen => Kind sicher tot" ist das sicherlich keine leichte Entscheidung (Was würdest du tun wenn es sich bei dem Kind um einen Verwandten handelt?).
 
Joh Saddam wurde vor Gericht gestellt ... aber das Urteil stand schon von Anfang an fest. Bei Osama hat man sich die Farce halt gleich geschenkt, hab ich kein Problem damit.

wenn jemand andere ermordet und man aus Rache dann den Täter ermordet, was ist man dann? Genau, nämlich nur ein weiterer Mörder.

Mit dem kleinen aber feinen Unterschied das derjenige der "Rache" ausübt keinen Unschuldigen ermordet.


Ansonsten eigentlich # Yeza und Sprotte
 
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