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Privat Brainstorming #5: VIP-Lounge - ce qui est votre révolution?

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Standing Ovations

Gerade Clockwork Orange gesehen :D
Ziemlich genialer Film :top:
 
Hintergrundbeats beim Hip-Hop :lol:

/edit: Irgendwie passt der Begriff nicht mehr. Hab wohl zu lange an meinem Wahl-Elaborat geschrieben und nicht mit den Zwischenpostern ( :motz: ) gerechnet. Der Begriff bezog sich natürlich auf "monotones Klatschen als Zeichen hartnäckiger Ignoranz gegenüber dem Rhytmus, egal welches Lied grade läuft".

P.S.
Ich mein, vll bisschen extrem in deren Fällen, aber ich finde auch, dass man allein schon wegen den Extremen wählen gehen sollte. Sonst bekommen die mehr Macht als gut für uns alle ist :rolleyes:

Das Argument trieft nahezu vor Unsinn.
Wenn ich das zu oft lese, überkommt mich am Ende noch ein Drang, die DVU oder ähnliche Schwachmaten zu wählen, obwohl ich diese dämlich finde. Und zwar nur deshalb, um all denjenigen, die behaupten, das Nichtwählen würde die rechten Parteien stärken, zu beweisen, wie unhaltbar ihre Argumentation ist.

Das mache ich natürlich nicht wirklich. Ich möchte nur argumentativ aufdecken, wie unlogisch der Aufruf "geht wählen, sonst stärkt ihr die Rechten" ist.
Ich geh ganz bestimmt nicht wählen, denn dann würde ich mit meiner Stimme unsere sogenannte "Demokratie" (Etikettenschwindel!), in der der Bürger absolut nichts zu sagen hat, legitimieren. Demokratie gab es im 1 Jahrtausend v. Chr. in Athen, heute gibt es sie in der Schweiz. Unser undekokratisches System unterstütze ich nicht.
 
Beatbox

Man kann eben immer noch was verbessern
 
Steilfeuer

Ich geh ins Bett :zzz:
 
Steiler Begrhang

und warum ist das Argument unsinnig?
Das Argument ist unsinnig, weil ein reiner Aufruf, überhaupt zur Wahl zu gehen auch unentschlossene Leute mit rechter Grund-Gesinnung erreicht und daher die %-Zahlen beim Ergebnis überhaupt nicht verschiebt. Die Behauptung "die kleinen Parteien kriegen ihr gesamtes Wählerpotenzial auch so zur Urne" ist einfach nur eine unbewiesene Behauptung.

Angenommen wir haben 1000 Wahlberechtigte.

100 von ihnen wählen die NPD, die anderen 900 irgend was anderes. Dann aht die NPD 10%

wenn aber von den 900 500 nicht zur Wahl gehen, dann hat die NPD 100 von 200 Stimmen, also 50%
Dein Beispiel geht davon aus, daß von allen, die erst wegen des zusätzlichen Aufrufs, zur Wahl zu gehen ihre Stimme abgeben keiner mehr die NPD wählt, was, wie oben bereits erwähnt, nicht nachvollziehbar ist.


Ach ja: die Protestwähler sind noch besser als Nicht-Wähler. Hmm, die CDU ist doof, dann sorg ich lieber dafür, dass die NPD in Deutschland was zu sagen hat, um der CDU nen Denkzettel zu verpassen. Das ist nur leider total blöde weil:
a) die NPD dann was zu sagen hat und das dabei nix gescheites rumkommen kann, wird wohl jeder nachvollziehen können
b) es hat keine Auswirkungen. Natürlich ist das Parteiprogramm zB der CDU nicht wirklich toll,a ber:

1.) man muss auch mal realistisch bleiben. der populistische Schwachsinn, den die Linke verbreitet ist einfach nicht umsetzbar.
2.) um ehrlich zu sein: eine Partei, die Deutschland völlig reformieren will, bekäme nie die Möglichkeit dazu, weil sie einfach immer große Wählergruppen abschreckt oder aber mit der EU kollidiert.


Und den Volksentscheid gibt es in Deutschland nicht ohne Grund nicht. Die Schweizer haben eine völlig andere Einstellung zu ihrer Demokratie, in Deutschland gibt es (aus welchen Gründen auch immer) viel stärkere Tendenzen Demagogen und Polemikern jeden Scheiß zu glauben. das sieht man ja schon an den Zahlen, die die Linke erreicht. Wenn die nen Anführer hätten, der intelligenter und eloquenter wäre als Lafontaine und Gysi, dann Gute Nacht.

Zu fragen wäre, warum denn die Schweizer so ein anderes Demokratieverständnis haben? Ob das wohl daran liegt, daß sie seit sehr langer Zeit in einer Demokratie leben?

Die Behauptung, unser aristokratisches Representativsystem schütze vor Demagogen wird übrigens nicht dadurch richtiger, daß sie in jeder Diskussion zu dem Thema wiederholt wird.
Daran, daß das jetzige Staatsystem der sogenannten representativen Demokratie den größten Demagogen aller Zeiten per Wahl ganz legal an die Macht brachte, will ich bei der Gelegenheit doch einmal erinnern.

Im übrigen bestätigt dieser historische Sachverhalt nur, was sich rein logisch ohnehin erschließt.
Angenommen, wir hätten in unserem jetzigen System den von dir (und mir) nicht erwünschten charismatischen, rhetorisch begabten Linksparteichef. Er zieht einmal vor der Bundestagswahl seine Show ab und kriegt daraufhin vier Jahre Zeit, alles zu tun und zu lassen, was er will.
Und jetzt die gleiche Situation verlegt in eine Demokratie: Für jede Sachentscheidung erneut muss er sein rhetorisches Geschick auspacken, er hat keinen 4-Jahres-Freibrief bekommen. Wo liegt jetzt genau der angebliche Schutz, den unser System bietet?

Ich möchte noch weitere Gründe für Vollksentscheide anführen:
1. Die Gewaltenteilung wird durch Volksgesetzgebung wieder hergestellt bzw. in Deutschland überhaupt eingeführt.
Nach unserer Verfassung wählt die Mehrheit des Parlaments den Kanzler, die Parteien mit der Mehrheit stellen also die Regierung und kontrollieren somit beide Gewalten.
Das führt dazu, daß die Gesetzesinitiativen der Regierung dann im eigentlich für deren Kontrolle zuständigen Parlament brav abgenickt werden. Formal natürlich in unserer "Demokratie" undenkbar erlässt faktisch die Regierung die Gesetze, die sie ausführen soll, selbst.
In der Hinsicht der Gewaltenteilung war sogar das wahrlich nicht zur Nacheiferung empfohlene Kaiserreich von 1871 weiter als die BRD (BananenRepublik Deutschland).

2. Bürgerbeteiligung ist die beste Kur gegen die sogenannte Politikverdrossenheit.
Man siehe nur den letztens in Berlin geführten Volksentscheid über Religion als Wahlpflichtfach in der Schule. Das Thema - so wichtig ist es ja letzlich nicht - hat die Leute wirklich bewegt. Glaubst du, das wäre auch dann im gleichen Maße der Fall gewesen, wenn sie nicht hätten abstimmen dürfen?

3. (Das beste kommt zum Schluß) Negative Auswirkungen der Volksentscheide treten in der Praxis in Deutschland nicht auf!
Es gibt sie bereits in allen Bundesländern auf kommunaler und in den meisten Bundesländern auf Landesebene. Die großen Befürchtungen vor den pösen Demagogen sind noch nirgendwo Realität geworden.

Der einzige Grund, der gegen Volksentscheide spricht, ist der, daß die Kaste der Herrschenden ihre Macht nicht abgeben will. War in Athen ähnlich, gut bekommen ist es den Peisistratiden damals nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Steigung

:eek:omg

Lab, dein Post passt ja perfekt zu unserem Thema hier :lol:

1. Die Gewaltenteilung wird durch Volksgesetzgebung wieder hergestellt bzw. in Deutschland überhaupt eingeführt.
Nach unserer Verfassung wählt die Mehrheit des Parlaments den Kanzler, die Parteien mit der Mehrheit stellen also die Regierung und kontrollieren somit beide Gewalten.
Das führt dazu, daß die Gesetzesinitiativen der Regierung dann im eigentlich für deren Kontrolle zuständigen Parlament brav abgenickt werden. Formal natürlich in unserer "Demokratie" undenkbar erlässt faktisch die Regierung die Gesetze, die sie ausführen soll, selbst.

So hab ich das bisher noch nicht gesehen :eek:

Ich finde ja auch, durch Volksentscheide könnte man mehr Menschen dazu bringen, sich für die Politik zu interessieren, bzw. sich mit ihr zu befassen. Aber mMn läuft man Gefahr, dass sich zuviele Menschen dann für das Falsche entscheiden. Das würden dann wohl die Menschen sein, die Wahlberechtigt sind, aber trotzdem keine Ahnung von Politik haben und dann "dem falschen Glauben" folgen, also sich von irgendwelchen redegewandten Leuten einfangen lassen und deren (blödsinnige) Thesen glauben (Stichwort Demagogen). Zugegeben, dass mag jetzt unwahrscheinlich klingen. Aber ich denke wir alle haben den Film "Die Welle" gesehen mit der Anfangsthese "Eine Diktatur ist in Deutschland heute nicht mehr möglich".

Antithese: Man muss das relativieren. Dieses Experiment hats ja wirklich gegeben, aber nur mit amerikanischen Schülern. Und ich behaupte mal, dass Jugendliche in deren (und unserem) Alter leichter zu beeinflussen sind als der Rest der Geselschaft.



Im Prinzip bin ich aber für Volksentscheide. Das würde meiner Ansicht nach dazu führen, dass das Bewusstsein über Politik sich wieder über die gesamte Bevölkerung erstrecken würde und es würde eine Kontrollfunktion geben, die man nicht beeinflussen kann.






P.S.: :hy: morgen^^
 
Klimax


:hy: moin moin

Nicht wählen gehen = Scheiß-Egal-Einstellung, so sehe ich das nunmal bei vielen (wohlgemerkt: ich unterstelle beileibe nicht jedem, dass es ihm scheißegal ist; viele beschäftigen sich eben nicht viel mit Politik und haben daher wenig oder keine Ahnung, wen sie wählen könnten); man könnte zwar mit Hitler und den bösen Nazis argumentieren, aber das lass ich, weil es einfach schon so oft geschehen ist, dass dieses Argument fast schon lächerlich geworden ist. Am besten, jeder kümmert sich nur noch um sich selbst :rolleyes:
 
Exposition

:hy: Oli

Ja, bei schwierigen Themen scheiden sich die Geister :)
 
*Bä-Bäm*

jo^^

//Ich muss mal ein Wörchen mit dem Frosch reden. Wieso hab ich im letztn BS 820Posts und hier werden mir nur 646 angerechnet? :motz:
 
Bam Magera


Stimmt, jetzt merk ich's auch :eek:

mit 820 wärst du ja ein Rentier (viel passender imho) :go:
 
Muss man den kennen? :confused:

P.S.
:hy: Moin ihrs.


Mir ist über Nacht noch ein weiteres wichtiges Argument für Volksgesetzgebung eingefallen.
Beim jetzigen Zustand kann man mit der Zweitstimme nur Parteien wählen, also Gesamtpakete.

Die CDU beispielsweise ist gegen den EU-Beitritt der Türkei, was meine Zustimmung findet. Da einem Beitritt im Ministerrat, dem eigentlichen Ausführungsorgan der EU, alle Regierungen zustimmen müssen, kann sie es auch wirklich verhindern, wenn sie denn an der Regierung ist.
Allerdings ist sie gegen einen allgemeinen Mindestlohn, wo ich ihr widerspreche.
Bei den Sozen ist es genau andersherum. Es steht 1 : 1, welche der beiden Parteien soll ich jetzt wählen?

Mit der Wahl gibt man im jetzigen System der gewählten Partei einen Freibrief für vier Jahre.
In einer Demokratie kann man sich vorbehalten, in einzelnen Sachfragen anderer Ansicht zu sein und in einem Volksentscheid entsprechend gegen die "eigene" Partei zu stimmen.

Nicht wählen gehen = Scheiß-Egal-Einstellung, so sehe ich das nunmal bei vielen

Eine unzutreffende Verallgemeinerung.
 
Nicht wirklich :D


:hy: daher hab ich auch dabeigeschrieben, dass es nicht auf jeden zutrifft ;)
 
nein ;)

Lab, wenn du soviel ahnung hast: Kannst du uns auch sage warum es keinen Volksentscheid in Deutschland gibt?
 
nope


:hy:

Ja, bei schwierigen Themen scheiden sich die Geister
und das ist auch gut so. Stell dir vor jeder hätte die selbe Meinung

zum Volksentscheid: ich hab mal irgendwo gehört, der Bürger sei idR ein Laie was Politik betrifft und würde dazu neigen aus einer Laune heraus zu wählen. Ist imo aber Schwachsinn, da wenn ich politische Verantwortung habe mich vorher über das Thema informiere um keinen Mist bei der Wahl zu verzapfen. Ok wenn man das mehrmals monatlich machen muss könnte das vielleicht etwas nervig werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dope

P.S.
Lab, wenn du soviel ahnung hast: Kannst du uns auch sage warum es keinen Volksentscheid in Deutschland gibt?
Weil er nur per Gesetz eingeführt werden könnte. Vom Parlament, dessen Mehrheit vom aktuellen Zustand profitiert.
Jetzt können sie einfach so beschließen, nach der Einführung von Volksentscheiden könnten ihre Entscheidungen vom Volk gekippt werden.

Warum tritt der allmächtige Diktator nicht zurück?
Warum senkt der Monopolist seine Preise nicht?
Warum öffnet die Telekom ihr Leitungsnetz nicht für die Konkurrenz?
 



und das ist auch gut so. Stell dir vor jeder hätte die selbe Meinung

Ich weiß

zum Volksentscheid: ich hab mal irgendwo gehört, der Bürger sei idR ein Laie was Politik betrifft und würde dazu neigen aus einer Laune heraus zu wählen. Ist imo aber Schwachsinn, da wenn ich politische Verantwortung habe mich vorher über das Thema informiere um keinen Mist bei der Wahl zu verzapfen. Ok wenn man das mehrmals monatlich machen muss könnte das vielleicht etwas nervig werden.

Man könnte es ja so einführen, dass man einmal im Monat über mehrere Dinge gleichzeitig abstimmt. Quasi ein Stimmzettel für mehrere Entscheidungen.


Weil er nur per Gesetz eingeführt werden könnte. Vom Parlament, dessen Mehrheit vom aktuellen Zustand profitiert.
Jetzt können sie einfach so beschließen, nach der Einführung von Volksentscheiden könnten ihre Entscheidungen vom Volk gekippt werden.

Aber bei der Gründung unserer Republik hätte man doch Volksentscheide einführen können. Ich denke nicht, dass damals die Parteien die jetzige Lage voraussehen konnten und sich bewusst gegen die Volksentscheide entschieden haben.
Ich meine es muss ja in der Vergangenheit einen plausiblen Grund geben, warum man sich dagegen entschieden hatte.
 
Nörgeln


Volksentscheide können ja auch lächerlich gemacht werden wie zB in Irland. Volk sagt nein zur EU-Verfassung und es steht zur Diskussion ob man den Volksentscheid wiederholt, weil das Ergebniss nicht past :hammer:
 
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