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Radioactive Man in Fukushima

D produziert so ca. 550 Milliarden kWh jährlich und exportiert 60 Mia. Für 60 Mia kWh kann man schon so einige AKWs morgen früh stilllegen. Die "Stromlücke" ist also totaler, völliger interessengeleiteter Dünnpfiff.
Sodann war der Ausstieg ja nicht darauf angelegt alle AKWs morgen früh stillzulegen. In D wird auf absehbare Zeit kein neues AKW gebaut. Keiner, wirklich gar keiner (von denen auf die es ankommt: Politiker und Energieunternehmen) will es. Die vorhandenen AKWs werden aber nicht jünger, die sind heute schon oft jenseits ihrer projektierten Laufzeit. Die müssen so oder so ersetzt werden. Realistisch bleibt da nur erneuerbare Energie, auch Kohlekraftwerke Neubauten sind mehrfach gescheitert. Das funktioniert aber nur wenn die Netze auch ausgebaut werden, aber genau daran hakt es: Die Regierung und vor allem die Energieunternehmen wollen das mit aller Macht verhindern, denn das bedeutet Verlust von Umsatz, Profit und Macht zugunsten regionaler oder sogar individueller Akteure (Stadtwerke, Privatleute, etc).
 
Aber yeah, gut, dass das das einzige ist, das du meinem Beitrag entnommen hast. :rolleyes:
Wenn du willst, dass ich weitermache, gerne:

Thema Autos: Erstens würde ich mal ganz schwer annehmen, dass unter Grünen anteilig mehr Nicht-Autobesitzer sind als unter Nicht-Grünen. Zweitens wird von Seiten der Umweltschutzbewegung schon ewig für verbrauchsärmere Autos etc. geworben. Drittens ist natürlich in gewisser Weise jede Art von Technologie (potentiell) gefährlich. Aber kaum eine andere Technologie kann durch einen einzigen Unfall für so viele Tote und so viele Langzeitschäden sorgen wie Kernkraft.

Thema "woher nehmen": Erstens exportiert Deutschland mehr Strom als es importiert. Zweitens: abschalten aller KKWs von heute auf morgen wäre dadurch sicher nicht gedeckt, aber wenn wir es weiter schaffen den Energieverbrauch zu senken (wie seit 2005 geschehen wenn ich die Tabellen richtig lese), dann wäre der Ausstieg sicher mittelfristig machbar, also nicht erst 2035. Und natürlich muss sowas global angegangen werden, nicht nur lokal.

Thema Atommüll: Auch hier wird der Anti-AKW-Bewegung viel unterstellt. Da mag es sicher Vollpfosten geben, denen es egal ist, wo das Zeug hinkommt, hauptsache nicht bei ihnen. Der Großteil will aber durch Proteste etc. auf die Problematik aufmerksam machen, nicht eine Endlagerung um jeden Preis verhindern.
 
Dann würdest du da also schon wieder bedenkenlos und ohne Schutzmaßnahmen hinfahren und
dir am besten auch gleich den Reaktor aus der Nähe ansehen?
Ein leckeres Ragout aus selbstgesammelten Pilzen essen? Vielleicht noch nen dreiäugigen Fisch dazu? :ugly:


weiß zwar nicht, was das mit meinem post zu tun hat aber jut.
das einzige, das ich gesagt hab, war, dass die natur wieder im kommen ist. nicht das dort schon die kanninchen hoppeln und alle schön am kuscheln sind.
es ist nun einmal so, dass die natur sich, wenn sie alleine gelassen wird, sich relativ schnell wieder ihren lebensraum zurück holt.
außerdem geht auch die strahlung zurück. glaubt man kaum, was? aber ja strahlung bedeutet spaltung, spaltung bedeutet anderes element, bedeutet, dass es nicht mehr strahlen muss bzw das es eine andere strahlung is. und nein, nicht jede strahlung is gleich schlimm.

und alle die meinen, man könne akws mit speicherkraftwerken ersetzen sollten sich mal die funktionsweisen der jeweiligen kws ansehn.
ein akw is auf dauerbetrieb ausgelegt. ein speicherkw kann nur kurz leistung bringen. und dann? scheiße, kein speicherkw mehr da... und plötzlich gibts licht aus. wuhu und die meute kann wieder jammern.
 
AKW's sind leider notwendig, da die anderen Techniken leider Müll sind oder nicht richtig genutzt werden können.

Selbst in Japan erzeugen die AKWs doch gerade mal 30% des Stroms, und das obwohl ständig betont wird, dass die Japaner keine Rohstoffe haben und deshalb auf Atomkraft angewiesen sind. Dass diese 30% nicht durch andere, am besten "regenerative" Energiequellen und durch sinnvolles Stromsparen ersetzt werden können, kann ich mir einfach nicht vorstellen. Ich lasse Nachts nicht überall das Licht brennen, versuche stromsparende Geräte zu verwenden und schalte Standby-Geräte aus, wenn ich sie nicht brauche.
Und ich bin weder ein Öko noch ein besonderer Fan der Grünen.
Warum sind die alternativen Techniken denn angeblich solcher Müll? Wenn überhaupt, dann weil die etablierten Konzerne auf ihren Geldscheißern sitzen und einer sinnvollen Entwicklung Knüppel in die Beine werfen.
 
tschernobly is schon ganz gut dabei, sich zu regenerieren. pflanzen- und tierwelt sind wieder im kommen. dauert also nimma lang...

Naja, jedes dritte im bayerischen Wald geschossene Wildschwein kannst immer noch in die Tonne treten. Die graben Ascomyceten aus, die Caesium stark anreichern und fressen sie. Für den Genuss haben die dann zuviel Becquerel und die Kadaver müssen teuer entsorgt werden, nach 25 Jahren und knappe 2000 km von Tschernobyl entfernt.

Die Risiken gehören also schon genannt - Atomkraft ist eben keine "schöne grüne Energie".

Andererseits haben die Leute hier natürlich Recht - "Komplettausstieg sofort!" ist unpraktikabel bis dämlich. Wenn dann noch Umweltschützer gegen Windkraftanlagen und Pumpstationen revoltieren, dann muss man schon mal fragen: Woher bitte soll denn der Strom aus der Steckdose kommen?
 
es kommt auch auf den leistungsgrad an!

wenn ich keinen platz hab, dann kann ich mir es nicht leisten, iwo ein kw mit einem leistungsgrad von (wenns gut kommt) 10%. akws schaffen da, wenn ichs noch richtig im kopf hab, 30-40%.
 
Auf zum Atem!

Mal einfach augen auf und Realismus an.

Genau. Uran ist auch ein Rohstoff den Deutschland importieren muss. Uran ist auch ein Rohstoff, der irgendwann ausgehen wird. Dagegen wird uns der Rest davon, der nach der Verwendung übrig bleibt, noch sehr, sehr lange erhalten bleiben. Aber gut das wir sichere Lagerstätten haben ...

Wir haben Stromüberschuss: Ein paar Kraftwerke weniger schadet nicht wirklich und wenn schon welche weniger, dann doch bitte die ältesten Atommeiler.

Bei regenerativen Energiequellen sind wir technologisch auch schon recht weit gekommen. Ohne das man darauf setzt, wird es auch kaum Fortschritte geben. Klar, Photovoltaik bringt nicht viel, da die Energiekosten für die Herstellung hoch sind und kaum Gewinn bringen. Ich persönlich bin ja ein Fan vom Desertec-Projekt. Klar kommt der Strom nicht direkt von der Sahara bis an unsere Steckdosen. Zunächst ist er ja eh für die nordafrikanischen Staaten gedacht. Ist mir auf jeden Fall lieber, als französische Kernkraftwerke. Und wer weiß, wenn es erfolgreich ist, dann könnte Strom von dort nach Italien und Spanien ... überschüssiger Strom aus Italien könnte wieder nach deutschland, dort überschüssiger Strom wieder an andere Nachbarländer. Und dabei könnte jeder Staat dann halt Kraftwerke einsparen und es wäre immernoch genug Strom für Europa da. Ich hoffe mal, dass das Projekt nach den unruhen und kämpfen weitergehen kann. Falls jetzt wer mit "Abhängigkeit von instabilen Staaten kommen möchte": Wo kommt das ganze Öl her? Was machen wir, wenn Russland den Gashahn zudreht. Uns allein auf Uran aus Australien verlassen? Ich hoffe mal nicht. Wenn wir schon eh von fraglichen Staaten abhängig sind, warum dann nicht das Risiko weiter streuen?

Windenergie ist übrigens auch gut in der Entwicklung. Und Offshore-Windparks und Windparks auf Bergen, stören die die allgemeinheit so sehr?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Hauptproblem mit Kernkraftwerken ist, dass, wenn was schiefgeht, die Kacke richtig am dampfen ist. Also, so richtig. So wirklich richtig. Ein Super-GAU in einem KKW ist eine der schlimmsten vorstellbaren Katastrophen. Das gibt großflächige Verseuchungen durch mehr oder weniger langlebige, hochradioaktive Isotope. Das kann ganze Städte und Landstriche nachhaltig für lange Zeit unbewohnbar machen, die Alpha-Strahler sind bei Einnahme hochgradig krebserregend und meist sehr, sehr giftig. Durch die Verteilung mit dem Wind können auch entfernte Länder davon schwer betroffen sein.

Ein KKW lässt sich auch nicht einfach abschalten. Wenn die Erde bebt oder sonst was schlimmes passiert werden die Steuerstäbe eingeworfen, um die Spaltung zu unterdrücken. Aber: Selbst mit voll eingefahrenen Steuerstäben läuft das Ding immer noch auf etwa 10% der Nennleistung. Wenn so n KKW 500 MW Leistung erzeugt ist selbst auf minimaler "Drehzahl" immer noch 50 MW Leistung durch die Spaltung vorhanden. Das erzeugt Wärme, und die muss weg. Das ist das Problem das die Japaner grad haben. Minimale Last, keine Kühlung, der Kern schmilzt weg, brennt sich durch den Boden oder sprengt die Schutzhülle. Da Japan deutlich dichter besiedelt ist als die Ukraine wäre eine Explosion eines Reaktors eine absolute Katastrophe, insbesondere bei unglücklicher Windrichtung.
 
Aber kaum eine andere Technologie kann durch einen einzigen Unfall für so viele Tote und so viele Langzeitschäden sorgen wie Kernkraft.


Ändert nichts daran, dass es wesentlich mehr Verkehrstote als Tote durch AKW-Unfälle gibt. Die Dinger explodieren nunmal nicht im Jahrestakt.

Aber das die Ökos jetzt aus ihren Löchern gekrochen kommen, war doch klar. Alle abschalten, jetzt sofort!
Andere Energiequellen wollen sie aber auch nicht. Wir haben hier im Ort ein milliardenteures, halbfertiges Kohlekraftwerk, dessen Fertigstellung aber von Ökos juristisch blockiert wird. Da lässt man halt lieber das alte Kraftwerk was daneben steht weiter laufen.

Dann würdest du da also schon wieder bedenkenlos und ohne Schutzmaßnahmen hinfahren und dir am besten auch gleich den Reaktor aus der Nähe ansehen?

Ja, und die ganzen Idioten die sich gerade in Deutschland Iodtabletten einwerfen und Geiger-Müller-Zähler kaufen nehm ich direkt mit.
 
Ändert nichts daran, dass es wesentlich mehr Verkehrstote als Tote durch AKW-Unfälle gibt. Die Dinger explodieren nunmal nicht im Jahrestakt.
Ach komm, das ist doch albern. Wie viele KKWs gibt es? Wie viele Autos gibt es?
 
Ach komm, das ist doch albern. Wie viele KKWs gibt es? Wie viele Autos gibt es?


Das ist genau das, weshalb deine Aussage lächerlich war. Ein Meltdown ist zwar wesentlich schlimmer, trotzdem sterben durch Autounfälle mehr Personen als durch Kernkraftwerke, einfach weil es mehr Autos gibt.
Für die Abschaffung von Autos ist komischerweise niemand (niemand den man auch nur halbwegs ernst nehmen könnte).
 
Auf KKWs kann man aber mittelfristig verzichten, ohne dass unsere Zivilisation kaputt geht. Mit Kraftfahrzeugen geht das nicht.
Und nochmal: klar sterben viele Menschen bei Verkehrsunfällen, viel zu viele. Aber an der Unfallstelle kann in der Regel schon ne Stunde später der Verkehr wieder fahren, die Opferzahlen sind pro einzelnem Ereignis zudem sehr gering. Ein einziges katastrophales Ereignis in einem KKW verseucht die Gegend für Jahrhunderte und betrifft eine kaum absehbare Zahl von Menschen.
 
danke für diesen wirklich sehr informativen link Kenny,
war das ganze WE bis jetzt grad ohne TV wegen urlaub und so, nur divereses in zeitungen aufgeschnappt

meine meinung zu den AKW/KKW*s , die ältesten sollten vom netz
vor allem die die baugleich mit dem Fukushima reaktoren sind

da es ja auch heisst, das dies keine *Stromlücke* bedeuten würde

dann @ TE, ich kann ja verstehen wenn man sich nen *speziellen* thread-titel ausdenken will, aba das geht ma echt gar nicht

ich hab im bekanntenkreis 3 japanische freunde/kollegen, frag die ma wie die das finden.....


auch finde ich, das hier iwie zu wenig auf die problematik in japan eingegangen wird, und die diskussion hier eher in ein allgemeines *atomkraft ja oder nein* abdriftet


zeigt ma bisserl mitgefühl für das was dort abgeht

wenn ich könnte würd ich hinfliegen und helfen, stattdessen habe ich mich darauf beschränken müssen, geld zu spenden an hilfsorganisationen vor ort


lg
Katze
 
Zuletzt bearbeitet:
Und nochmal: klar sterben viele Menschen bei Verkehrsunfällen, viel zu viele. Aber an der Unfallstelle kann in der Regel schon ne Stunde später der Verkehr wieder fahren, die Opferzahlen sind pro einzelnem Ereignis zudem sehr gering. Ein einziges katastrophales Ereignis in einem KKW verseucht die Gegend für Jahrhunderte und betrifft eine kaum absehbare Zahl von Menschen.

Ich fühle mich durch Autos aber unmittelbarer bedroht als durch Kernkraftwerke. Zumal blasen Autos auch jede menge Mist in die Atmosphäre und das ständig und mit 100%iger Zuverlässigkeit, oder was ist mit Öl, das ins Grundwasser tropft?. Mit deinen Worten: "Verkehr verseucht die Gegend für Jahrhunderte und betrifft eine kaum absehbare Zahl von Menschen." Wie stark der Effekt ist sei mal dahingestellt, aber er ist auch nicht zu verleugnen.

Jede Technologie die dem Menschen Komfort bringt, schädigt den Planeten, es ist einfach so. Nur interessant, wie schnell wir zwischen "guten" Dingen, wie z.B. Autos und "bösen" Dingen unterscheiden. Der Einzige Unterschied ist, dass wir das eine unmittelbar nutzen und uns so die Vorteile direkt vor Augen führen, das andere nicht und uns einreden lassen es geht auch ganz ohne.
Die Menschheit ist nunmal Energiehungrig und ohne Kernkraft ist das Problem kaum lösbar. Vielleicht in Deutschland, aber eben nicht in Ländern wie Japan oder China.
Einzig wirklich sinnvolle Alternative wäre die Kernfusion, aber dafür streichen wir ja gerade fröhlich die Mittel.

Und zu dem Atommüll... das ist jetzt ein Problem, klar. Aber wie sieht das in 50 oder 100 Jahren aus? Die Technologie hat sich in den letzten 100 Jahren so rasant entwickelt und die Menschheit hat Dinge erreicht, die sie nie für möglich gehalten hätte. Wer also sagt, dass Atommüll in 100 Jahren immernoch problematisch ist? Vielleicht haben wir bis dahin das Zeug längst in die Sonne geschossen und das Problem ist erledigt.
Jede Generation hinterlässt etwas für ihre Nachfolger, das kann zum einen Hightech aber eben auch so etwas wie Atommüll sein... das war schon immer so, nur eben nicht so "extrem"

Was die Lage in Japan angeht. Klar das ist beschissen aber zum Teil auch Hausgemacht, der betreffende Energieversorger hat ja in der Vergangenheit nicht gerade damit geglänzt Sicherheitsvorschriften akribisch einzuhalten. Und die Bevölkerung muss es jetzt eben leider ausbaden...
 
Warum hatte noch niemand die Idee, das ganze E10 zu verbrennen und daraus Energie zu machen? Das will doch eh keiner; außerdem isses nachwachsend und das bisschen CO2 kriegt man schon irgendwie aufgefangen, bevor es in die Atmosphäre gelangt.

Aber mal ernsthaft:
Wer sagt, dass Atomstrom sauber und die einzige Alternative ist, der lügt; wer aber sagt, dass wir alle AKWs in Deutschland sofort abschalten sollen, der macht sich was vor.
Ich sehe das Problem am ehesten in der mangelden Enthaltsamkeit, sprich dem zu hohen Stromverbrauch pro Kopf und Unternehmen; das Problem an der Sache ist, wenn ein hochrangiger Politiker sowas laut ausspricht, wird der sofort vermöbelt.
Japan macht das ja teilweise schon(siehe Autohersteller etc), aber eben notgedrungen und nicht als Vorsorgemaßnahme.
Ich sehe deswegen ganz entspannt Ende 2012 entgegen und bin gespannt, was bis dahin(und hoffentlich danach) noch alles so kommt.

LG
r4n4
 
Und zu dem Atommüll... das ist jetzt ein Problem, klar. Aber wie sieht das in 50 oder 100 Jahren aus? Die Technologie hat sich in den letzten 100 Jahren so rasant entwickelt und die Menschheit hat Dinge erreicht, die sie nie für möglich gehalten hätte. Wer also sagt, dass Atommüll in 100 Jahren immernoch problematisch ist? Vielleicht haben wir bis dahin das Zeug längst in die Sonne geschossen und das Problem ist erledigt.
Jede Generation hinterlässt etwas für ihre Nachfolger, das kann zum einen Hightech aber eben auch so etwas wie Atommüll sein... das war schon immer so, nur eben nicht so "extrem"

Wenn es soweit ist, dass man den Müll sauber entsorgen kann, dann kann man auch die Technologie nutzen. Aber da es nicht soweit ist, ist es einfach Irrsinn, munter drauf los zu produzieren.
Ich bau mir ja auch kein Haus und fang an reinzukacken, bevor die Toilette fertig ist. :irre:
 
Haben wir denn eine Wahl? Und ich gehe nicht von Deutschland alleine aus. Hier mag das irgendwie mit den regenerativen Energien hinhauen, aber eben nicht überall. Und Atomkraft liefert nunmal am meisten Strom im Verhältnis zum Aufwand.
"Sauber" ist das ganze auch nicht, für das Uran müssen auch riesige Landstriche umgegraben werden, aber bei jeder Art von Stromerzeugung die uns momentan zur Verfügung steht müssen wir Zerstörung von Natur in kauf nehmen.
Und ich bin sicher, dass der Menschheit für den Atommüll zietnah (100Jahre) eine Lösung einfällt. Wer behauptet damit hätte die Menschheit die nächsten 10 000 Jahre zu kämpfen sollte ein wenig die Augen öffnen.
Schön ist der Atommüll nicht, keine Frage, aber auch kein Grund solch eine Haltung einzunehmen. Probleme lösen sich nicht wenn man nur lamentiert.

Sonst gilt was r4n4 sagt. Wer von euch wäre denn bereit, auf seinen TV, seinen PC, seinen Kühlschrank, Licht etc. zu verzichten oder massiv einzusparen, nur damit wir AKW´s einsparen können?
Ich glaube niemand. Schön auf Demos gehen, betonen wie böse das alles ist und bei Facebook auf "Atomkraft gefällt mir nicht" klicken, das ist drin. Aber wirklich handeln?
Sollen doch die Anderen anfangen. So werden es wohl sicher 95% der Bevölkerung sehen. Da kommen immer ganz tolle Umfragewerte zustande, zu was die Leute alles bereit wären, aber wer macht das wirklich? Kaum einer.
Einfach weil dann doch alles so schön bequem und komfortabel ist, darauf will keiner verzichten.
 
Wenn es soweit ist, dass man den Müll sauber entsorgen kann, dann kann man auch die Technologie nutzen.

Unsere Autos hatten nicht immer Filter.
Unsere Industrie auch nicht.
Unseren Technikschrott entsorgen wir auch nicht immer fachgerecht sondern kippen ihn teilweise einfach vor der afrikanischen Küste ins Meer.

Theoretisch sollte es eigentlich so sein, dass man sich erstmal was zur Entsorgung überlegt. Praktisch ist das nicht so. Ich mein, wer steckt Unmengen an Kohle in die Forschung zur Entsorgung wenn er die Methode garnicht nutzen darf?
 
hmm schönes thema... und so überraschend die diskussion...

naja also ich denke schon das wir ein paar den alten ak´s abstellen können und man sich neuer technologischer alternativen widmen sollte... ich mein hätte man das nicht gemacht hätte doch kaum einer nen handy... die dinger haben vor jahren auch unmengen an kohle gekostet oder was damals pc´s gekostet haben, wenn wir nur bei dem alten bleiben stehen wir auf der stelle und ohne fortschritt gibt´s keine zukunft... das die ak´s noch solange laufen sollen wie sie können also bis die brennstäbe ausgelaufen sind ist klar... bringt ja nichts wenn man den dreck nicht wenigstens noch zuende nutzt nur sollte man sich jetzt schon mit dem gedanken alternativen teuer anzuschaffen... erst wenn man produkte herstellt und nutzt kann man verbesserungen anstellen als darüber zustreiten das es viel zuteuer ist... sofort abstellen hilft keinem, genauso wenig die dinger noch länger als gedacht laufen zulassen...

ich bin auch kein öko (erdwärme haus) dennoch seh ich nicht ein mehr energie als ich brauche zuverpulvern, energiesparen... klar wieso nicht, muss den nonstop im fernsehen was zusehen sein ? als ich noch klein war gabs ab 24 uhr nichts mehr zusehen....schalten wir doch die fernsehsender nachts einfach aus... läuft doch eh nur müll oder wiederholungen vom vortag und beim schlafen muss man ja auch nicht fernsehen... viel mir so spontan ein... *GG*


Wolve
 
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